DE1873551U

DE1873551U - Zigaretten-einlage.

Info

Publication number: DE1873551U
Application number: DE1963R0025543
Authority: DE
Inventors: Ernst Ruediger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-02-08
Filing date: 1963-02-08
Publication date: 1963-06-06

Description

P.yO1Gö32-e.2.G3

Schönburgstr.12

Zigaretten-Einlage

Gegenstand der Erfindung ist eine Einlage für Zigaretten, die bezwecktj

1. Bei gewöhnlichen (filterlosen) Zigaretten deren Mundende

zu einem Filter zu verdichten und lose gestopfte Zigaretten mundsympathischer zu machen.

2. Bei Filterzigaretten die Faserfilter zu verdichten und dadurch deren Filterwirkung zu verbessern, außerdem den anfangs unangenehmen Filtergeschmack zu beseitigen.

3. Jede Zigarette zu einer Menthol-Zigarette machen zu können oder der Zigarette einen beliebigen Geschmack zu geben.

Dieses angestrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in das Mundende einer Zigarette ein angespitzter Stift eingedrückt wird. Dabei kann der Stift mit Geschmackstoffen versehen werden. Zur besseren Handhabung können die Stifte aneinanderhängend einen Stab bilden und bei Gebrauch abgebrochen werden.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung und zeigt in Fig.l den Stift im Mundende einer längsgeschnittenen Zigarette und in den Fig.2 und 3 Beispiele seiner Herstellungsweise.

Ein angespitzter Stift 1 ist in seiner Stärke und Länge so abgestimmt, daß er sich mit seiner Spitze voraus nicht zu lose und nicht au stramm in das Mundende einer Zigarette 2 einschieben läßt. Dabei können zur besseren Handhabung die Stifte 1, Fig. 2 und 3, aneinander-hängen und stückweise abgebrochen werden. Die Stifte 1 können nun geschmacklos sein, jedoch auch aromatische Stoffe enthalten, die in verschiedenen Möglichkeiten auf die Stifte übertragen werden können. Die Stifte können als Bonbons oder aus Pulvern unter Verwendung der üblichen Zutaten und Füllmittel gepreßt werden. Zur Herstellung der Stifte können auch Yi'erkstoffe, z.B.Holz, verwendet werden, dessen poröses

Gefüge die aromatischen Stoffe einsaugen kann. Holz- oder Kunststoff-Stifte oder Stifte aus Bonbon- und Pulverpreßlingen kann man auch mit ihrem der Spitze angewandten Ende in aromatische Massen tauchen, sodaß sich an den Stiften 1, Fig.3, Geschmackköpfe 3 "bilden. Die angeführten Möglichkeiten, den Stiften Geschmackstoffe zu geben, sind nur Beispiele, die sich fortsetzen ließen.

Die Handhabung und Wirkungsweise des Stiftes ist wie folgt: Der Stift 1, Fig,l, wird mit seiner Spitze voraus in das Mundende einer Zigarette 2 eingedrückt. Dabei verdichten sich bei einer gewöhnlichen (filterlosen) Zigarette an deren Mundende die Tabakfasern, indem diese gegen die Zigarettenhülle gepreßt werden. Das verpreßte Mundende der Zigarette wirkt wie ein Filter, in dem die schädlichen Bestandteile des Tabakrauches teilweise zurückgehalten werden. Darübetr hinaus vermittelt ein rund verpreßtes Mundende bei einer lose gestopften Zigarette ein besseres Lippengefühl beim Rauchen. Auch in ein übliches Filtermundstück eingedrückt bewirkt der Stift eine zusätzliche Verdichtung der Faserstoffe des Filters und somit eine verbesserte Filterwirkung. Ist der Stift 1 nun mit aromatischen Stoffen versehen, so wird er bei scharfen Geschmackstoffen, z.B.Menthol, tiefer in die Zigarette eingedrückt. Bei milden Geschmackstoffen, wie gesüßter Pfefferminz, läßt man den Stift aus der Zigarette etwas herausstehen, um beim Rauchen die aromatische Masse mit der Zungenspitze entnehmen zu können. Ein mit Menthol versehener Stift bringt jeder Zigarette den gewünschten Mentholgeschmack, sodaß man auf Mentholzigaretten bestimmter Tabakmischungen nicht mehr angewiesen ist. Man braucht auch nicht mehr eine ganze Zigarette mit Menthol zu rauchen, da man den Menthol-Stift zu einem beliebigen Zeitpunkt in das Mundende der brennenden Zigarette eindrücken kann. Schnaps, Kaffee, Tee, Süßigkeiten und Tabakrauch ge^en bekanntlich eine geschmackvoll Verbindung. Auch die Stifte können beim Rauchen den Beigeschmack von Rum, Kaffee und den anderen Genüssen abgeben. Zur Verbesserung eines Tabakgeschmacks können auch die zum Soßen von Tabaken bekannten aromatischen Stoffe in dem Stift enthalten sein, Werden noch Desodorisationsmittel gegen Mundgeruch erwähnt, so soll damit nur aufgezeigt werden, daß die Stifte mit allen gegenwärtig bekannten, künftigen

Claims

-2- PA-B01S 0 3 2—& 2. &3 ( und besonders für diesen Zweck geschaffenen Geschmackstoffen präpariert werden können. Die Stifte des Gegenstandes der Erfindung mit verschiedenen Geschmackstoffen in einer laschenpackung vereinigt kann das Zigarettenrauchen einmal gesünder und zum andern abwechslungsreicher gestalten. S chut zanspru ehe,

1.) Zigaretten-Einlage, gekennzeichnet durch einen angespitzten Stift (1), der in das Mundende einer Zigarette eingedrückt wird.

2.) Zigaretten-Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (1) mit Geschmackstoffen versehen ist»

3.) Zigaretten-Einlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (!,Fig.2 u.3) aneinanderhängend einen Stab bilden und bei Gebrauch abgebrochen werden.