DE100546C - - Google Patents

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DE100546C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/18Mouthpieces for cigars or cigarettes; Manufacture thereof

Landscapes

  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79: Tabak.
W. BERGEMANN in BERLIN. Cigarre mit Mundstück.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine neue Cigarre bezw. ein neues Verfahren zur Herstellung von Cigarren, welche die Vorzüge der allgemein gebräuchlichen, ganz aus Tabak gewickelten Cigarre mit denen der Cigarette bezw. Papiercigarre vereinigt.
Die Cigarre bietet bekanntlich den Vortheil gegenüber der Cigarette, dafs der Raucher reinen Tabakrauch ohne Papiergeschmack in den Mund bekommt, dagegen den Nachtheil, dafs die Cigarre ohne Cigarrenspitze überhaupt nicht ganz aufgeraucht werden kann und dafs der Rauch namentlich gegen Ende so heifs wird, dafs er auf den menschlichen Körper schädlich wirkt.
. Die Cigarette hat diesen Nachtheil nicht. Der Raucher bekommt, da der Rauch ein röhrenartiges, langes Mundstück durchstreichen mufs, in welchem er sich ganz beträchtlich abkühlt und in welchem sich schädliche Nikotinbestandtheile absetzen, einen kühleren, trockenen Rauch in den Mund, dafür enthält der Rauch aber schädliche Bestandtheile aus dem Papier. Auch macht sich durch die Berührung der Lippen mit dem Papiermundstück der Geschmack des Papieres unangenehm geltend. Die nach vorliegender Erfindung hergestellte Cigarre oder besser gesagt Cigarettencigarre hat alle Vorzüge der Cigarette, ohne deren Nachtheile zu besitzen.
Sie giebt einen trockenen, abgekühlten, der Gesundheit nicht schädlichen Rauch, hat eine handlich angenehme Form und macht es möglich, die kleinsten Cigarren herzustellen, welche, wie viele Raucher es lieben, nur.wenige Augenblicke geraucht werden.
Dabei hat sie alle Vorzüge der gewöhnlichen Cigarre.
Derartige nach der Erfindung hergestellte Cigarren sind auf der beiliegenden Zeichnung in mehreren Ausführungen dargestellt.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführurigsform ist diejenige, auf welche das gröfste Gewicht gelegt wird, während die anderen in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungen mehr Aehnlichkeit mit der gewöhnlichen Cigarette haben.
Die gemäfs vorliegender Erfindung hergestellten Cigarren bestehen wie jede andere Cigarre zunächst aus dem Tabakswickel oder der Einlage a. Um diese ist das sogenannte Umblatt gewickelt. Dieses ist jedoch nach vorn zu über die Einlage hinaus gewickelt, so dafs in deren Mitte ein röhrenartiger, freier Raum c ähnlich wie bei einer Cigarette bleibt. Um diesen Theil des Umblattes ist nun eine Papiertülle e gelegt, welche mit ihrem hinteren Rande ein Stück über den Tabakswickel fafst. Diese Papiertülle dient zur Versteifung des aus dem Umblatt b gebildeten Mundstückes. Um das Umblatt und die Papiertülle ist nun das eigentliche Deckblatt f gewickelt, und zwar derart, dafs es sowohl das Umblatl mit der Tabakseinlage als auch das Papiermundstück bedeckt.
Auf diese Weise ist das Papiermundstück vollständig und· für die Augen nicht sichtbar mit der Cigarre vereinigt. Das Mundstück ist innen und auch aufsen mit Tabak ausgekleidet und es kann daher weder der Rauch Papierbestandtheile aufnehmen, noch kommen die Lippen des Rauchers mit Papier in Berührung.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 und 2 dargestellten nur dadurch, dafs das Deckblatt das Mundstück nur zum Theil und nicht bis ganz nach vorn bedeckt, so dafs aufsen das Papier frei liegt und die Lippen des Rauchers mit dem letzteren in Berührung kommen.
Aus diesem Grunde ist natürlich die in Fig. ι und 2 dargestellte Ausführung vorzuziehen.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungen werden nur deshalb in den Patent-Anspruch hineingezogen, um zu verhindern, dafs der in Fig. 1 und 2 dargestellten Cigarre durch minderwerthige Fabrikate ein Wettbewerb gemacht wird, und der Erfinder wird es selbstverständlich stets vorziehen, die Cigarre in der Weise herzustellen, wie sie in Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, also in der Weise, dafs innen das Mundstück vom Umblatt und aufsen von dem Deckblatt bekleidet und dadurch auch mit der Tabakseinlage vereinigt ist.

Claims (2)

Pat ent-Ansprüche:
1. Eine Cigarre, gekennzeichnet durch die Verbindung einer Tabakseinlage (a) bezw. eines Tabaksbüschels mit einem Mundstück (e) aus Papier oder dergl. in der Weise, dafs das Mundstück (c) innen und aufsen von dem Umblatt (f) bezw. Deckblatt (f) bekleidet und durch diese mit dem Tabakswickel vereinigt ist.
2. Eine abgeänderte Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Cigarre, dadurch gekennzeichnet, dafs das Deckblatt das Mundstück nur zum Theil bedeckt (Fig. 3 und 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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