DE254697C - - Google Patents

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DE254697C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/738Interface circuits for coupling substations to external telephone lines
    • H04M1/74Interface circuits for coupling substations to external telephone lines with means for reducing interference; with means for reducing effects due to line faults

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Schaltungsanordnung bezweckt, durch Ableitung verursachte Stromverluste bei galvanischen Stromquellen zu verhüten, welche nur zeitweise Strom an solche Leitungen liefern sollen, bei denen das Auftreten von Ableitungen und den damit verbundenen Stromverlusten nicht ausgeschlossen ist. Derartige Stromverluste können beispielsweise durch Erdschluß bei im Freien geführten Leitungen von Selbstanschluß-Fernsprechanlagen vorkommen, über welche die für die selbsttätige Schaltung erforderlichen Ströme von einer geerdeten Batterie zeitweise und nur während kürzerer Zeitperioden entsendet werden. Da die Batterie gewöhnlich dauernd an die Leitung in der Vermittlungsstelle angeschlossen ist, so wird sie, wenn etwa Erdschluß auftreten sollte, dauernd einen nutzlosen Strom entsenden,
ao welcher sowohl die Batterie schwächen, als auch den Verlauf der Schaltströme stören kann. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Batterie für gewöhnlich von der Leitung getrennt ist und erst im Bedarfsfalle über den Arbeitskontakt eines Relais an diese angeschaltet wird, wobei das Relais, wenn es erregt wird, sich selbst in einen Haltestromkreis einschaltet.
Dieser Haltestromkreis enthält einen Zeitschalter, welcher derart eingerichtet ist, daß er den Strom nach einer gewissen einstellbaren Zeit unterbricht. Die Batterie bleibt mithin nur so lange an die Leitung angeschaltet, als der Haltestromkreis geschlossen ist, d. h. höchstens für den Zeitraum, auf welchen der Zeitschalter eingestellt ist. Falls nur ein längerer Stromimpuls über die Leitung gesandt werden soll, kann der Haltestromkreis über diese Leitung selbst geführt werden, wobei der Haltestrom den genannten Stromimpuls bildet. Um einen Stromimpuls durch das die Batterie einschaltende Relais zu bewirken, kann man zweckmäßig ein Hilfsrelais verwenden, das durch Wechselstrom erregt wird und hierbei einen Stromkreis über das erstgenannte Relais für einen Augenblick schließt, wodurch dieses die Batterie an die Leitung und sich selbst in den den Zeitschalter enthaltenden Haltestromkreis einschaltet.
Die Zeichnung zeigt die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei einer selbsttätigen Fernsprechanlage, bei welcher die selbsttätige Schaltung mittels über die Leitungszweige und Erde gehender Stromimpulse bewirkt wird.
A ist der Teilnehmerapparat, welcher an
die beiden Leitungszweige ι, 2 über zwei geeignete Stromschließer 3, 4 angeschlossen ist, die wiederum über zwei entsprechende Kontakte 5, 6 an Erde gelegt werden können. An der Vermittlungsstelle sind zwischen die Leitungszweige 1, 2 zwei Relais 7, 8 in Reihe eingeschaltet, deren jedes mit zwei Kontakten 9, 10 bzw. 11, 12 und zwei Ankern 13,14 bzw. 15, 16 versehen ist. Die Relais 7, 8 bezwecken,, die von der Teilnehmerstelle aus gesandten Schaltungsimpulse auf lokale Stromkreise , überzuführen, welche die Schaltungselektromagnete 17,18 eines selbsttätigen Schaltungsapparates enthalten. Zugleich dienen die Relais 7,8 dazu, die geerdete Batterie über einen Zeitschalter 20, 21 und die Anker 14, 16 an die Leitungszweige 1, 2 zu schalten. Zwischen die beiden Leitungszweige 1,2 ist mit einem Kondensator 22 ein Relais 23 in Reihe geschaltet, dessen Anker 24 an einen Punkt zwischen den Wicklungen 7, 8 angeschlossen ist und dessen Arbeitskontakt 25 an die Batterie 19 angeschlossen ist. Der Zeitschalter enthält einen Kontakt 20, welcher beispielsweise von einem durch einen Elektromagneten 21 ausgelösten Uhrwerk betätigt wird, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der Kontakt 20 nur unterbrochen wird, wenn der Zeitschalter während etwas längerer Zeit, als für die beabsichtigten Schaltvorgänge erforderlich, von Strom durchflossen wird. Der Kontakt 20 wird nach der Unterbrechung unverzüglich wieder geschlossen, ohne daß dies eine Wiederanschaltung der Batterie an die Leitungen 1, 2 zur Folge hat.
Wenn der Teilnehmer zur Herstellung einer
Gesprächsverbindung seinen Nummerschalter einstellt, werden die Kontakte 5, 6 an Erde angeschlossen. Alsdann gibt der Teilnehmer ein Induktorsignal ab, wobei der Induktorstrom hauptsächlich durch das Relais 23 geht. Infolgedessen wird ein Strom von der Batterie 19 über 20, 21, 12, 25, 24 und alsdann parallel über 7, i, 3, 5 und über 8, 2,4, 6 an die Erde vorübergehend geschlossen, wodurch die Relais 7, 8 ihre Anker 13, 14, 15, 16 anziehen. Hierbei wird die Batterie 19 über den Zeitschalter 20, 21, die Anker 14, 16 und die Relais 7, 8 an die beiden Leitungszweige 1, 2 eingeschaltet; die Relais 7,8 bleiben mithin stromführend, solange die Leitungszweige 1, 2 an der Teilnehmerstelle an Erde angeschaltet sind. Die Schaltung wird hierauf mittels der Stromschalter 3, 4 derart geregelt, daß beispielsweise der Stromschalter 3 beständig geschlossen gehalten wird, während der Stromschalter 4 einmal oder mehrmals unterbrochen und geschlossen wird. Infolgedessen bleiben die Anker 13,14 angezogen, während die Anker 15,16 einmal oder mehrmals freigegeben und angezogen werden. Die Elektromagnete 17, 18 arbeiten mithin in einer der Arbeitsweise der Relais 7 bzw. 8 entsprechenden Weise. Nach vollzogener Schaltung werden die Kontakte 5, 6 unterbrochen. Bei dem angegebenen Schaltungsbeispiel wird mithin die Batterie 19 an die beiden Leitungszweige mittels des Relais 7 über dessen Anker 14 während der ganzen Schaltungsperiode angeschlossen gehalten, wobei der Haltestromkreis des Relais gleichzeitig über den Leitungszweig 1 geführt ist.
Falls nun beispielsweise Erdschluß an dem Leitungszweig 1 vorkommen würde, so wird das Relais 7 auch nach Beendigung der Schaltungsperiode von Strom durchflossen bleiben, wobei dann der Kontakt 20 nach einer gewissen Zeitperiode unterbrochen wird. Das Relais 7 wird hierdurch stromlos und läßt seinen Anker los, so daß die Batterie von den Leitungszweigen abgetrennt wird und erst bei der nächsten Schaltungsgelegenheit durch Erregung des Relais 23 mittels des Induktorstromes wieder an die Leitung eingeschaltet werden kann. Bei Erdschluß an dem Leitungszweig 2 bleibt das Relais 8 über den Anker 16 stromführend, bis der Strom an dem Kontakt 20 unterbrochen wird. Eine größere Ableitung an dem Zweig 2 würde auch bei dem angegebenen Schaltungsbeispiel die Schaltung ganz unmöglich machen. Der Zeitschalter 20, 21 kann natürlich auch für eine größere Zahl von Leitungen gemeinsam sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Verhinderung dauernder Verluste durch Ableitung (Erdschluß) bei den zwischen einer Zentralstation und den zugehörigen Unterstationen verlaufenden Verbindungsleitungen, welche in der Regel nur vorübergehend und für kurze Zeit durch Anschluß an den dritten Leiter (Erdung) an der Unterstation unter Strom gesetzt werden, inbesondere bei den Teilnehmerleitungen von Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle der Zentralstation (19) im Ruhezustande von den Verbindungsleitungen (1 bzw. 2) getrennt ist und im Bedarfsfalle über den Arbeitskontakt (10 bzw. 12) eines Relais (7 bzw. 8) an dieselben angeschaltet wird, welches sich selbst in einen durch einen Zeitschalter (20, 21) beeinflußten Haltestromkreis einschaltet, wobei der Zeitschalter nach einer gewissen, der normalen Benutzungsdauer angepaßten Zeit durch Unterbrechung des Haltestromes die Stromquelle wieder abschaltet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anschaltung der Stromquelle bewirkende Relais (7 bzw. 8) mittels eines durch eine Hilfsstromquelle (Induktor) erregten Hilfsrelais (23) vorübergehend stromführend gemacht wird, wobei es seinen Anker (14 bzw. 16) anzieht und dadurch die Stromquelle (19) an die Leitung (1 bzw. 2) und sich selbst in den den Zeitschalter (20, 21) enthaltenden Haltestromkreis einschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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