DE2546527A1

DE2546527A1 - Handwerkzeugmaschine

Info

Publication number: DE2546527A1
Application number: DE19752546527
Authority: DE
Inventors: Hermann Adam; Kurt Paule; Wilbert Reibetanz; Karl Dr Ing Wanner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-10-17
Filing date: 1975-10-17
Publication date: 1977-04-28
Anticipated expiration: 1995-10-18
Also published as: SE425637B; CH615851A5; NL7611427A; US4090297A; DE2546527C2; FR2327845A1; FR2327845B3; SE7611442L

Description

15.10.1975 Vo/Ml

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart Handwerkzeugmaschine

Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einem in einem Gehäuse angeordneten Motor, vorzugsweise Universalmotor, der ein Schneidwerkzeug, insbesondere Sägewerkzeug antreibt, das sich unterhalb einer das Sägewerkzeug gabelartig umgreifenden, einen nach vorn randoffenen Schlitz aufweisenden Fußplatte erstreckt, die auf das Werkstück aufsetzbar -ist.

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Eine solche Handwerkzeugmaschine ist beispielsweise als Stichsäge oder Stichfeile bekannt. Wird eine derartige Stichsäge zum Sägen von Asbestzementplatten verwendet, so fällt Staub an, der wegen seiner Lungengängigkeit den mit der Handwerkzeugmaschine arbeitenden Bedienungsmänn gefährdet. Der in den gewerblich überwiegend verwendeten Asbestzementplatten verwendete Chrysotil-Asbest muß wohl zumindest zu den potentiell karzinogenen Arbeitsstoffen gerechnet werden. Seine Verarbeitung erfordert also eine besondere Vorsicht und Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine Handwerkzeugmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die Absaugung des beim Schneidvorgang entstehenden Staubes und der Späne ermöglicht.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß auf der in Richtung der Vorschubbewegung gesehen rückwärtigen Seite der Fußplatte ein zum Sägewerkzeug offener Absaugkanal angeordnet ist.

Das hat den Vorteil, daß der beim Schneidvorgang, insbesondere vom Asbestzementplatten entstehende Staub unmittelbar an der Entstehungsstelle abgesaugt wird, wodurch eine Gefährdung der Gesundheit des Bedienungsmanns weitgehend abgewendet wird.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß der Absaugkanal in einem auf der Fußplatte aufsitzenden Luftfuhrungsgehäuse gebildet ist, das mit seinem vorderen, die Mündung des Absaugkanals enthaltenen Teil das Sägewerkzeug gabelartig umgreift. Sehr zweckmäßig ist bei einer Handwerkzeugmaschine mit einem eine senkrechte Hin- und Herbewegung ausführenden Schneid werkzeug, insbesondere Stichsäge,, daß der das' Schneidwerkzeug umgebende Raum zwischen dem Gehäuse und der Fußplatte der Hand-

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werkzeugmaschine von einer U-förmig das Werkzeug umgreifenden, aus durchsichtigem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, bestehenden Haube abgedeckt ist, die mit ihrer Unterseite auf der Fußplatte aufsitzt und mit ihrer Oberseite am Gehäuse der Handwerkzeugmaschine abschließt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in Fig. 1 eine Stichsäge, in den Figuren 2 bis 5 ein Luftführungsgehäuse mit einem Absaugkanal und in Fig. 6 und 7 eine Haube zum Staubschutz.

In Fig. 1 ist eine Gehäuse 1 einer als Stichsäge ausgebildeten Handwerkzeugmaschine dargestellt, in dem sich ein Elektromotor befindet und an welches ein Handgriff 2 angeformt ist. Am Handgriff 2 ist ein Stromzuführungskabel 3 angeordnet, welches über einen Schalter 4 mit dem Elektromotor verbindbar ist. Aus dem unteren Teil des Gehäuses 1 ragt ein hin- und herbewegbarer Stößel 5 hervor, der über ein Kurbelgetriebe vom Elektromotor angetrieben 1st und ein als Stichsägeblatt 6 ausgebildetes Schneidwerkzeug aufnimmt.

Das Gehäuse 1 der Handwerkzeugmaschine ist mit einer Fußplatte 7 versehen, die auf das mit der Handwerkzeugmaschine zu bearbeitende Werkstück - hier etwa eine Asbestzementplatte 8 - aufgesetzt ist. Das Stichsägeblatt 6 erstreckt sich durch eine· randoffene Ausnehmung 9 im wesentlichen nach unterhalb der Fußplatte 7· Auf der in Richtung der Vorschubbewegung 11 der Stichsäge gesehen rückwertigen.Seite ist ein Luftfuhrungsgehäuse 10 angeordnet, in dem sich ein zum Stichsägeblatt 6 hin offener Absaugkanal 12 befindet. Der in Richtung der Vorschubbewegung 11 gesehen vordere Teil des Luftführungsgehäuses 10 umgreift

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das Stichsägeblatt 6 in gleicher Weise wie die Fußplatte 7 gabelartig, so .daß die in diesem Teil des Luftführungsgehauses

10 befindliche Mündung des Absaugkanals 12 das Sägeblatt 6 an drei Seiten etwa U-förmig umschließt. Dazu weist das Luftführungsgehäuse 10 im vorderen, das Stichsägeblatt 6 umgreifenden Bereich einen randoffenen Schlitz 13 auf, dessen Form im Grundriß (Fig. 3 und 4) der Ausnehmung 9 der Fußplatte 7 vollkommen entspricht. Der randoffene Schlitz 13 weist - wiederum in Richtung der Vorschubbewegung 11 gesehen - hinter dem Stichsägeblatt 6 einen verjüngten Bereich 14 auf, in den der vom Stichsägeblatt 6 im Werkstück 8 angebrachte Schnitt Ik nach oben frei liegt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge des sich hinter Stichsägeblatt β erstreckenden Schlitzes 13, l4 etwa 20 mm.

Um das durch die Anordnung des Luf€führungsgehäuses zusätzliche Gewicht der Stichsäge möglichst gering zu halten, ist das Luftführungsgehäuse 10 aus einem Kunststoff gefertigt. Natürlich kann auch ein anderer Werkstoff mit relativ geringem spezifischem Gewicht wie etwa Leichtmetall verwendet werden.

Am dem Stichsägeblatt 6 abgewandten Ende des Absaugkanals 12 ist ein Anschlußstutzen 15 mit parallel zur Vorschubbewegung

11 verlaufende Achse angeordnet, auf den ein in der Zeichnung strichpunktiert dargestellter Schlauch 16 aufgeschoben ist. Der Schlauch 16 verbindet den Absaugkanal 12 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten herkömmlichen Absauggebläse. Als besonders zweckmäßig hat sich ein Kunststoffschlauch mit einer lichten Weite von einem halben Zoll erwiesen, weil dieser die Handlichkeit der Stichsäge nur unwesentlich und für den Bedienungsmann kaum merklich verschlechtert. Auf der anderen Seite kann damit ein hinreichend großer Luftdurchsatz erzielt werden.

Der den den Stößel 5 mit dem darin eingespannten Stichsägeblatt 6 umgebende Raum zwischen dem Gehäuse 1 der Stichsäge und der

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Fußplatte 7 mit dem darauf angeordneten Luftfuhrungsgehause 10 ist von einer U-förmig ausgebildeten Haube 17 abgedeckt. Die aus durchsichtigem Werkstoff wie zum Beispiel Acrylglas bestehende Haube 17 ist U-förmig ausgebildet (Fig. 6 und 7) und wird mittels Klemmhaken 18, die in zugeordnete Ausnehmungen des Gehäuses eingreifen, gehalten. Die Haube 17 sitzt mit ihrer Unterseite auf der Fußplatte 7 auf und greift mit ihren Schenkeln in zugeordnete Schlitze 19 des Luftführungsgehäuses ein. Mit ihrer Oberseite schließt die Haube 17 am Gehäuse 1 der Werkzeugmaschine ab. Damit man einen auf dem Werkstück 8' angebrachten Anriß ständig durch die das Stichsägeblatt 6 abdeckende Haube 7 sehen kann und diese nicht von innen durch einen Staubniederschlag undurchsichtig wird, ist ein schmaler Spalt 20 zwischen der Haube 17 und dem Gehäuse 1 gebildet, durch den ein ständiger Luftstrom hinter der Haube 17 aufrechterhalten wird.

Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Absaugeinrichtung wird, der beim Schneidevorgang zerschnittene Werkstoff zu mindestens 96 bis 97 % abgesaugt. Die vom Stichsägeblatt 6 nach oben gerissenen Staubpartikel werden von der Haube 17 abgefangen, wieder nach unten geworfen und dann in den Absaugkanal 12 gesaugt. Die vom Stichsägeblatt 6 nach unten geworfenen Staubpartikel werden durch den vom Sägeblatt 6 im Werkstoff 8 erzeugten Schnitt lHy dessen für diesen Zweck wirksame Länge durch die Länge der Ausnehmung 9 begrenzt wird, nach oben in den Absaugkanal 12 eingesaugt. Es hat sieh erwiesen, daß für eine optimale Absaugung (bei einem Luftdurchsatz von Q = 200 dm^/min) die Länge der in ihrer Form dem Schlitz 13, 14 des Luftführungsgehäuses 10 entsprechende Ausnehmung 9 etwa 20 mm betragen soll. Auf diese Art und Weise kann der beim Sägen von Äsbestzementplatten entstehende besonders gefährliche, lungengängige chyrsotilhaltige. Fein- .· staub soweit'abgesaugt werden, daß die Staubkonzentration in der Atemluft des Bedienungsmannes· unterhalb der derzeitig geforderten technischen Richtlinie liegt.

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Claims

Ansprüche

f 1.j Handwerkzeugmaschine mit einem in einem Gehäuse angeordneten Motor, der ein Schneidwerkzeug, insbesondere Sägewerkzeug antreibt, das sich unterhalb einer das Schneidwerkzeug gabelartig umgreifenden, einen nach vorn randoffenen Schlitz aufweisenden Fußplatte erstreckt, die auf ein Werkstück aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der in Richtung der Vorschubbewegung (11) gesehen rückwärtigen Seite der Fußplatte (7) ein zum Sägewerkzeug (6) offener Absaugkanal (12) angeordnet ist.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (12) in einem auf der Fußplatte (7) aufsitzenden Luftführungsgehäuses (10) gebildet ist, das mit seinem vorderen, die Mündung des Absaugkanals (12) enthaltenden Teil das Schneidwerkzeug (6) gabelartig umgreift.

3. Handwerkzeugmaschine mit einem eine senkrechte Hin- und Herbewegung ausführenden Schneidwerkzeug, insbesondere Stichsäge, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schneidwerkzeug (6) umgebende Raum zwischen dem Gehäuse (1) und der Fußplatte (6) der Handwerkzeugmaschine von einer U-förmig das Schneidwerkzeug (6) umgreifenden aus durchsichtigem Werkstoff, insbesondere' Kunststoff, bestehenden Haube (17) abgedeckt ist, die mit ihrer Unterseite auf der Fußplatte (7) aufsitzt und mit ihrer Oberseite am Gehäuse (1) der Handwerkzeugmas chine abschließt.

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k. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Lufteinlaß (20) angeordnet ist, der einen ständigen Luftstrom hinter der Haube (17) aufrechterhält.

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß von einem schmalen Spalt (20) zwischen der Haube (17) und dem Gehäuse (1) gebildet ist.

6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (13) sich in einem Bereich (14) hinter dem Schneidwerkzeug (6) verjüngt.

7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich hinter dem Schneidwerkzeug erstreckende Länge des Schlitzes (13, 14) etwa 20 mm beträgt.

8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am im Schneidwerkzeug (6) abgewandten Ende des Absaugkanals (12) ein Anschlußstutzen (15) mit parallel zur Vorschubbewegung (11) verlaufende Achse angeordnet ist.

9- Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftführungsgehäuse (10) aus einem Werkstoff mit einem geringen spezifischen Gewicht, insbesondere Leichtmetall oder Kunststoff besteht.

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