DE3717585A1 - Mittels elektromotor angetriebene stichsaege - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Stichsägen gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.

Die bekannten Stichsägen dieser Art weisen insoweit eine Unzu­ länglichkeit auf, als bei zusätzlich zum Blasluftstrom wirksa­ mem Sauggebläse an der Schnittstelle verhältnismäßig starke Ver­ wirbelungen des Sägestaubs und der Sägespäne auftreten, so daß der Anriß des betreffenden Werkstücks nicht mehr oder nur noch schlecht sichtbar ist.

Dies wirkt sich sowohl auf die Exaktheit der Sägeschnitte als auch auf die Arbeitsgeschwindigkeit aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Luftströmungen an der Schnittstelle verursachte Verwirbelungen durch geeignete Maßnahmen wenigstens auf ein solches Maß zu reduzieren, daß die Anrisse sichtbar bleiben.

Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Stichsäge in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Ansicht entlang des Schnittes A-B durch Fig. 1,

Fig. 3 eine Stichsäge in Seitenansicht mit einem Schieberglied zur Blasluftumlenkung, teilweise im Schnitt,

Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch mit verschlossenem Absaugkanal.

Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist dem auf der Anker­ welle 1 des Antriebsmotors 2 der Stichsäge 3 angebrachten Lüfter 4 ein Blasluftkanal 5 zugeordnet, der in den Bereich der Schnitt­ stelle 6 führt. Dadurch gelangt wenigstens ein Teil des vom Lüfter geförderten Motorkühlluftstroms als Blasluftstrom zur Schnitt­ stelle und beseitigt Sägestaub und Sägespäne. Das im Stößel 7 ge­ halterte Sägeblatt ist mit 8 bezeichnet, die Bodenplatte der Stich­ säge mit 9 und ein Werkstück mit 10.

Im Inneren des Sägengehäuses 3′ ist ein vom Schnittstellenbereich ausgehender, zum rückwärtigen Ende des Sägengehäuses führender Absaugkanal 11 vorgesehen, der mittels eines Anschlußstücks 12 mit Schlauch 12′ an ein nicht dargestelltes Sauggebläse anschließbar ist.

Der Blasluftstrom bzw. ein Teil davon ist mittels einer Umlenk­ klappe 13 wahlweise zur Schnittstelle 6 oder in den Absaugkanal 11 lenkbar. Dabei kann die Umlenkklappe 13 manuell und/oder selbst­ tätig betätigbar sein. Bei nicht angeschlossenem Sauggebläse nimmt die Umlenkklappe 13 beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte Po­ sition ein, daß heißt, der Blasluftkanal 5 ist für den die Schnittstelle 6 beaufschlagenden Blasluftstrom freigegeben.

Bei angeschlossenem Sauggebläse wird die Umlenkklappe 13 in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Position gebracht, so daß der Blasluftstrom in den Absaugkanal 11 gelangt und zugleich die Ab­ saugwirkung unterstützt (siehe gestrichelter Pfeil).

Das Umlegen der um eine Achse 13′ schwenkbaren Umlenkklappe 13 kann, wie Fig. 2 zeigt, mittels eines Betätigungsglieds 14 erfol­ gen, das in seinen beiden Endstellungen zweckmäßigerweise in geeignete Ausnehmungen oder dgl. einrastet.

Es ist auch möglich, den beim Anschluß eines externen Saugge­ bläses auftretenden Unterdruck für das selbsttätige Verschwenken der Umlenkklappe 13 in ihre den zur Schnittstelle 6 hinführenden Abschnitt des Blasluftkanals 5 sperrende Lage auszunutzen.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist im Sägen­ gehäuse 3′ ein mit einer Luftdurchtrittsöffnung 15 versehenes Schieberglied 16, 16′ gegen die Kraft einer Rückstellfeder 17 längsverschiebbar angeordnet. Beim Anschluß des Sauggebläses wird das Schieberglied 16, 16′ durch die Stirnfläche des Anschluß­ stücks 12 des Saugschlauchs 12′ gegen die Kraft der Feder 17 soweit nach vorne verschoben, bis die Luftdurchtrittsöffnung 15 im Schieberglied den Weg der Kühl- bzw. Blasluft vom Blasluftkanal 5 in den Absaugkanal 11 freigibt. Der Verlauf des Luftstroms ist in Fig. 3 gestrichelt angedeutet.

Erforderlichenfalls kann anstelle des Lüfters 4 oder zusätz­ lich zu diesem ein besonderes Gebläserad zur Erzeugung des Blas­ luftstroms vorgesehen sein.

Wenn kein Sauggebläse an den Absaugkanal 11 der Stichsäge ange­ schlossen ist, befindet sich die Feder 17 im entspannten Zustand, und das Schieberglied 16, 16′ gelangt in die in Fig. 4 festge­ haltene Position. In dieser Lage verschließt das Segment 16′ des Schieberglieds den Absaugkanal 11 und der gesamte bzw. nahezu der gesamte Blasluftstrom gelangt über den Blasluftkanal zur Schnittstelle 6.

Die Bodenplatte 9 ist mittels eines gekrümmten Führungsteils 18 schwenkbar am Sägengehäuse angebracht und durch eine Schraube 19 in der jeweiligen Position feststellbar (siehe hierzu auch Fig. 1)

Claims (6)

1. Mittels Elektromotor angetriebene Stichsäge, wobei die Rota­ tationsbewegung der Ankerwelle des Antriebsmotors über eine Einrichtung zur Bewegungsumwandlung in eine Hin- und Herbe­ wegung des das Sägeblatt aufnehmenden Stößels umgesetzt wird und der Antriebsmotor stößelseitig wenigstens einen Lüfter an­ treibt, dem ein zur Schnittstelle führender Blasluftkanal zu­ geordnet ist, und die einen von der Schnittstelle weg nach außen führenden Absaugkanal enthält, der an ein Sauggebläse anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des vom Lüfter (4) in den Blasluftkanal (5) geförderten Luftstroms mittels einer Umlenkeinrichtung (13, 16, 16′) wahlweise zur Schnittstelle (6) hin oder in den Absaugkanal (11) lenk­ bar ist.

2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung als Umlenkklappe (13) ausgebildet ist, die durch ein von außen zugängliches Betätigungsglied (14) um­ stellbar ist.

3. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk­ einrichtung beim Anschluß eines externen Sauggebläses durch dessen Saugwirkung selbsttätig in die den Blasluftstrom zum Absaugkanal (11) lenkende Position gelangt.

4. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung durch ein Schieberglied (16, 16′) verkörpert ist, das mit einer Luftdurchtrittsöffnung (15) versehen ist, die lageabhängig den Weg des Blasluftstroms zur Schnittstelle (6) oder in den Absaugkanal (11) freigibt.

5. Stichsäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberglied (16, 16′) gegen die Kraft einer Rückstell­ feder (17) längsverschiebbar geführt ist, derart, daß die Luftdurchtrittsöffnung (15) des Schieberglieds im gespannten Zustand der Feder (17) die Strömungsverbindung Blasluftkanal (5) - Absaugkanal (11) herstellt.

6. Stichsäge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschluß eines Sauggebläses infolge der Einwirkung des An­ schlußstücks (12) des Saugschlauchs auf das Schieber­ glied (16, 16′) dieses gegen die Rückstellkraft der Feder (17) eine Vorwärtsbewegung ausführt und dadurch die Luftdurchtritts­ öffnung (15) des Schieberglieds (16, 16′) den Blasluftkanal (5) mit dem Absaugkanal (11) verbindet.