DE29613157U1 - Stichsäge mit Sägeblatt mit Keilrücken - Google Patents

Stichsäge mit Sägeblatt mit Keilrücken

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DE29613157U1 DE29613157U DE29613157U DE29613157U1 DE 29613157 U1 DE29613157 U1 DE 29613157U1 DE 29613157 U DE29613157 U DE 29613157U DE 29613157 U DE29613157 U DE 29613157U DE 29613157 U1 DE29613157 U1 DE 29613157U1
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Description

R. 30219
26.07.96 Dt
SCINTILLA AG, Solothurn
10
Stichsäge mit Sägeblatt mit Keilrucken Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Stichsäge nach der Gattung des Anspruchs 1.
Durch die GB-PS 1 406 281 ist eine Stichsäge bekannt, deren
Sägeblatt einen bereichsweise eingezogenen bzw. gegenüber mt der Sägeblattachse schräg verlaufenden Rücken aufweist, der sich an einer Führungsrolle abstützt. Dadurch wird jedem Längshub des Sägeblatts auch ohne Pendelhubeinrichtung ein Querhub - quasi ein Pendelhub - überlagert, sobald der schräg verlaufende Bereich des Rückens in die Führungsrolle eintritt. Dadurch kann die Zahnseite des Sägeblatts während eines Längshubes ihren Abstand zur Werkzeugeingriffslinie ändern, d.h. während des Schnitts beim nach oben gehenden, ziehenden Längshub, tiefer in das Werkstück eingreifen und während des nach unten gehenden, stoßenden Längshubs, d.h. beim nicht schneidenden Hub, außerhalb der Werkzeugeingriffslinie "leerlaufen". Dadurch wird eine Abnutzung der
♦ · · I J *
R. 30219
Sägezähne beim Leerhub vermieden und die Lebensdauer des Sägeblatts erhöht.
Mit diesen bekannten Sägeblatt-Rückenformen ist mit Stoß-Sägeblättern, deren Sägezahnprofil spiegelverkehrt gegenüber Zug-Sägeblättern verläuft, ein Sägen von Werkstücken im Stoßhub mit dadurch besonders sauberer, ausrißfreier der Säge zugewandter Werkstückfläche nicht möglich.
Vorteile der Erfindung
10
Die erfindungsgemäße Stichsäge mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß gegenüber herkömmlichen Stichsägen ein sauberes, ausrißfreies Sägen von der Stichsäge zugewandten Werkstückoberflächen durch Sägen auf Stoß bei einer dem üblichen Pendelhub des Pendelhubwerks entgegengesetzer Pendelung mit hohem Wirkungsgrad möglich ist. Eine Pendeleinrichtung ist dadurch auf einfache Weise verwirklicht, daß bei Verwendung eines Sägeblatts mit Stoßzahnung mit dem erfindungsgemäßen keilförmigen Sägeblattrücken das Pendelhubwerk ausgeschaltet wird. Diese Pendelrichtung ist mit den Pendelhubwerken herkömmlicher Stichsägen nicht erreichbar.
Außerdem kann dieser Quasi-Pendelhub durch die neue Sägeblattkonstruktion auch mit Stichsägen ohne Pendelhubwerk realisiert werden. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgen den Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert .
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Es zeigen
Figur 1 eine seitliche Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Stichsäge,
Figur 2 ein erfindungsgemäßes Sägeblatt und
Figur 3 ausschnittsweise vergrößert einen einzelnen Sägezahn des Stoßzahnprofils des Sägeblatts gemäß Figur 2.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Eine in Figur 1 dargestellte Stichsäge 10 zeigt ein Maschinengehäuse 12, das zugleich als Haupthandgriff dient und eine Schaltertaste 14 zum Ein- und Ausschalten des nichtdargestellten Antriebsmotors trägt und aus dessen hinteren Bereich ein elektrischen Anschlußkabel 17 tritt. An das Maschinengehäuse 12 ist vorn ein Getriebegehäuse 16 angeflanscht und unten eine Grundplatte 18 schwenkbar gelagert montiert. Aus dem Getriebegehäuse 16 tritt unten eine Hubstange 20 aus, die auf- und abbewegbar gelagert antreibbar ist. Am unteren Ende trägt die Hubstange 20 eine Sägeblatt-Spanneinrichtung 22. Darin ist ein Sägeblatt 40 mit seinem k Einspannende 25 mit seitlichen Nasen 23 {Figur 2) festgeklemmt .
Das Sägeblatt 40 ist mit seinem der Vorschubrichtung abgewandten Sägeblattrücken 3 0 in einer Pendel-Stützrolle 28 eines nichtdargestellten Pendelhubwerks geführt. Das Pendelhubwerk ist mittels eines am Getriebegehäuse 16 seitlich angeordneten Pendelhubschalters 2 7 stillegbar oder auf unterschiedliche Pendelhublänge einstellbar.
R. 30219
Das Sägeblatt 40 hat eine in Vorschubrichtung weisende Zahnseite 32 und einen in die entgegengesetzte Seite weisenden Sägeblattrücken 30. Dieser ist nahe dem Einspannende mit einer stufenartigen keilförmigen Erhöhung versehen, die als Keilrücken 46 in Art einer schiefen Ebene sich zur Sägeblattspitze 33 hin verjüngt.
Die Stichsäge 10 ist mit ihrer Grundplatte 18 auf ein Werkstück 34 aufgesetzt. Das Sägeblatt 40 tritt durch eine Durchtrittsöffnung 19 in der Grundplatte 18 und durch einen Schnittkanal 35 des Werkstücks 34 durch dieses nach unten hindurch. Dadurch, daß die Hubstange 2 0 zwecks Pendelung über nicht dargestellte, elastische Mittel zur Pendelstützrolle 28 vorgespannt ist, besteht eine spielfreie, elastisehe Abstützung zwischen dem Sägeblatt 40 und der Pendelstützrolle 28.
Ist der Pendelhub-Schalter 27 eingeschaltet, wird der Hubstange 2 0 gemeinsam mit dem Sägeblatt 40 ein in Vorschub-0 richtung und zurückgehender Pendelhub erteilt. Dieser ist im ™ Fall des auf Stoß, d.h. auf seinem Längshub nach unten arbeitenden Sägeblatts 40 nicht erwünscht, weil beim Längshub nach unten der Pendelhub das Sägeblatt 40 nach hinten führt, vom Werkstück wegschwenkt. Daher ist das Pendelhubwerk durch entsprechende Betätigung des Pendelhubschalters 27 für den Stoßhub stillzulegen, wenn das erfindungsgemäße, auf Stoß arbeitenden Sägeblatt 40 eingespannt wird. Der Arbeitshub ist durch den Bewegungspfeil 36 nach oben und unten schwingend und die Pendelhubbewegung durch den Richtungspfeil 3 8 0 vor- und zurückschwingend gezeigt.
R. 30219
In Figur 2 ist das für Sägen auf Stoß vorgesehene Sägeblatt 40 gemäß Figur 1 vergrößert mit dem Einspannende 25, den seitlichen Nasen 23, die Zahnseite 32 mit den Stoßzähnen 44 sowie der Keilrücken 46 gezeigt, der unter einem Winkel von etwa 3° verläuft und dessen größte Breite etwa 10% der Sägeblattbreite beträgt.
Die erfindungsgemäße Stichsäge arbeitet folgendermaßen: Nach Einschalten des nicht dargestellten Antriebsmotors über den Ein- und Ausschalter 14 setzt die Hin- und Herbewegung des Sägeblatts 40 entlang seiner Längsachse ein. Dadurch, daß der Keilrücken 46 an der Pendelrolle 28 entlang fährt, wird dem Sägeblatt 40 bei seiner Abwärtsbewegung gleichzeitig ein nach vorn in Vorschubrichtung gerichteter Querhub erteilt. Dadurch wird der Werkstoffabtrag beim Sägen auf Stoß mit zunehmendem Hubweg gleichmäßig verstärkt und damit die Sägeleistung erhöht.
0 Bei seinem Aufwärtshub, dem Leerhub, wird das Sägeblatt 40 A über den sich in der Pendelrolle 28 abstützenden Keilrücken 46 quer nach hinten geführt, quasi „gependelt", so daß seine Stoßzähne 44 außer Eingriff zum Werkstück 34 kommen. Dadurch wird die Abnutzung der Stoßzähne 44 beim Leerhub deutlich verringert.

Claims (8)

R. 30219 26.07.96 Dt/Pi SCINTILLA AG, Solothurn fc Ansprüche
1. Stichsäge (10) mit hin- und hergehendem Sägeblatt (40), das ein Einspannende (25), eine Zahnseite (32) mit Sägezähnen (44), einen Sägeblattrücken (30) sowie eine Sägeblattspitze (33) aufweist, wobei sich der Sägeblattrücken (3 0) an einem Führungsteil, insbesondere an einer Pendelrolle (28) eines stillegbaren Pendelhubwerks der Stichsäge (10), abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezähne (44) zur Sägeblattspitze (33) hin geneigt angeordnet sind und daß der Sägeblattrücken (30) - ausgehend vom Einspannende (25) zur Sägeblattspitze (3 3) hin - geneigt verläuft, so daß sich das ^O Sägeblatt (40) zur Sägeblattspitze (33) hin verjüngt.
2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnseite (32) parallel zur Längsachse des Sägeblatts (40) verläuft.
3. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnseite (32) geneigt zur Längsachse des Sägeblatts (40) verläuft.
4. Stichsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägeblattrücken (33) als Keilrücken
• J J · · *·.&iacgr; J**,
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(46) ausgestaltet ist, wobei auf einen imaginären geraden, zum Einspannende (25) im wesentlichen parallelen Sägeblattrücken ein Keil (46) mit etwa 3° Neigungswinkel und einer Maxiamalbreite von etwa 10% der Sägeblattbreite gebildet wird.
5. Sägeblatt für eine Stichsäge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezähne (44)
gfc so angeordnet sind, daß sie zur Sägeblattspitze (33) hin geneigt verlaufen und daß die Kontur des Sägeblattrückens (3 0) ausgehend vom Einspannende (25), zur Sägeblattspitze (33) hin verjüngend geneigt verläuft.
6. Sägeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnseite (32) parallel zur Längsachse des Sägeblatts
(40) verläuft.
7. Sägeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnseite (32) geneigt zur Längsachse des Sägeblatts
(40) verläuft.
8. Sägeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägeblattrücken (33) als Keilrücken (46) ausgestaltet ist, wobei auf einen imaginären geraden Sägeblattrücken ein Keil mit etwa 3° Neigungswinkel und einer Maxiamalbreite von etwa 10% der Sägeblattbreite gebildet wird.
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