DE2546332C2 - Verfahren zum Herstellen eines Drehkondensators - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines DrehkondensatorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Drehkondensators nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 21 32 288 bekannt. Die Verwendung eines Dielektrikums aus
Polyparaxylylen ist durch diese Druckschrift allerdings nicht bekannt. Ferner sollen bei diesem bekannten
Verfahren die Kondensatorplatten nicht vollständig, sondern nur außer an den zur elektrischen Verbindung
dienenden Stellen mit dem Dielektrikum bedeckt werden, was arbeitsaufwendig und daher für die
Massenfertigung nicht geeignet ist.
Durch das DE-GM 66 05 431 ist des weiteren ein Verfahren zur Herstellung von Drehkondensatoren
bekannt, bei dem entweder nur die Rotorplatten oder nur die Statorplatten oder beide in eingebautem
Zustand über eine Verdampfungsquelle gebracht und mit PolyparaxylyJen bedampft werden. Auch dieses
Verfahren eignet sich nicht für die Massenproduktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren dahingehend zu verbessern,
daß es ein gleichzeitiges Bedampfen einer sehr großen Anzahl von Kondensatorplatten mit Polyparaxylylen
ermöglicht, wobei die Kondensatorplatten vollständig bedampft werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches
1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Beschichtungsvorrichtung,
Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II der
Beschickungsvorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch die zusammenzustellenden Teile eines Drehkondensators,
Fig.4 einen Schnitt durch einen nachdem neuen
Verfahren hergestellten Drehkondensator,
F ί g. 5 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch eine Einzelheit des Rotors des Drehkondensators nach
Fig. 4.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung I dargestellt, mit der
einzelne Stator- und Rotorplatten mit einer dielektrischen Schicht versehen werden können. Bei dem neuen
Verfahren wird von Polyparaxylylen als auszudampfendem Dielektrikum ausgegangen.
Die Vorrichtung 1 enthält einen Sublimationsraum 2 und eine Pyrolysekammer 3, die von den Öfen 5 bzw. 7
umgeben sind. Der Sublimationsraum 2 und die Pyrolysekammer 3 bestehen vorzugsweise aus Quarzglas.
Der Ofen 5 bringt das in den Sublimationsraum 2 gebrachte Polyparaxylylen auf eine Temperatur zwischen
150 und 2000C, wodurch das Polyparaxylylen
sublimiert oder verdampft. Der Ofen 7 bringt die Dämpfe aus dem Sublimationsraum 2 auf eine
Temperatur zwischen 450° und 700° C in der Pyrolysekammer 3, wodurch die Dämpfe zur Pyrolyse gebracht
werden. Über eine Düse 9 an der Pyrolysekammer 3 wird der Dampf in eine drehbare Beschichtungstrommel
11 geführt. Darin setzt sich der Dampf auf den in der
!Beschichtungstrommel Il vorhandenen Kondensatorplatten ab. Die Anzahl Kondensatorplatten, die die
Beschichtungstrommel 11 enthalten kann, liegt im betreffenden Fall zwischen 50 000 und 100 000 Stück.
Die Beschichtungstrommel 11 ist vorzugsweise mit Mitnehmern 13 versehen, die bei Drehung der Trommel 11 den Kondensatorplatten eine Rollbewegung erteilen. Die Drehgeschwindigkeit der Trommel 11 liegt zwischen 10 und 500 Umdrehungen/Minute. Sie wird vermittels eines Motors 15 erzielt, der mit einer Welle 17 an der Trommel 11 befestigt ist. Die Beschichtungstrommel 11 befindet sich in einem Vakuumgefäß 19. Die Welle 17 un.: die Düse 9 werden mit Vakuumdichtungen in das Vakuumgefäß 19 eingeführt. Das Vakuum im Gefäß 19 wird mittels einer (nicht dargesteiften) Pumpe aufrechterhalten, die durch eine Leitung 21 mit dem Vakuumgefäß 19 verbunden ist.
Die Beschichtungstrommel 11 ist vorzugsweise mit Mitnehmern 13 versehen, die bei Drehung der Trommel 11 den Kondensatorplatten eine Rollbewegung erteilen. Die Drehgeschwindigkeit der Trommel 11 liegt zwischen 10 und 500 Umdrehungen/Minute. Sie wird vermittels eines Motors 15 erzielt, der mit einer Welle 17 an der Trommel 11 befestigt ist. Die Beschichtungstrommel 11 befindet sich in einem Vakuumgefäß 19. Die Welle 17 un.: die Düse 9 werden mit Vakuumdichtungen in das Vakuumgefäß 19 eingeführt. Das Vakuum im Gefäß 19 wird mittels einer (nicht dargesteiften) Pumpe aufrechterhalten, die durch eine Leitung 21 mit dem Vakuumgefäß 19 verbunden ist.
In F i g. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie H-Il in F i g. 1
durch das Vakuumgefäß 19 und die Beschichtungstrommel 11 dargestellt. Die in der Beschichtungstrommel 11
vorgesehenen Mitnehmer 13 verursachen eine ständige Rollbewegung der Kondensatorplatten, so daß vermieden
wird, daß die Kondensatorplatten nur über die Wand der Beschichtungstrommel 11 gleiten und
dadurch nur teilweise beschichtet werden.
Aus den in Fig.3 dargestellten Einzelteilen werden
folgende Elemente eines Drehkondensators zusammengestellt:
a) ein Statorplattensatz, der aus Statorplatten 33 und Distanzringen 35 besteht, die wechselweise gestapelt
werden, und
b) ein Rotorplattensatz, der aus mit Achsöffnungen 25 versehenen Rotorplatten 37, Distanzringen 39 und
einer Rotorachse 41 besteht, wobei die Rotorplatten 37 auf die Rotorachse 41 gepreßt werden.
Vorzugsweise hat die Rotorachse 41 ein Profil mit sich axial erstreckenden Rippen. Auch Achsen mit
einem sechseckigen oder quadratischen Querschnitt oder in Form eines an mindestens einer
Seite abgeflachten Kreises sind verwendbar.
Der Statorplattensatz 32 und der Rotorplattensatz 36 werden in einem Gehäuse eingebaut (siehe F i g. 4), das einen oberen Decke! 43 und einen unteren Deckel 45 enthält, der mit Schenkeln 47 versehen ist. Der obere Deckel 43 und der untere Deckel 45 bestehen aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat mit Glasfaserfüllung. Die in F ί g. 4 angegebenen Bezugszeichen entsprechen denen der F i g. 3. Der Kondensator wird mit Bolzen-Mutterverbindungen, die in der F i g. 3 und 4
Der Statorplattensatz 32 und der Rotorplattensatz 36 werden in einem Gehäuse eingebaut (siehe F i g. 4), das einen oberen Decke! 43 und einen unteren Deckel 45 enthält, der mit Schenkeln 47 versehen ist. Der obere Deckel 43 und der untere Deckel 45 bestehen aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat mit Glasfaserfüllung. Die in F ί g. 4 angegebenen Bezugszeichen entsprechen denen der F i g. 3. Der Kondensator wird mit Bolzen-Mutterverbindungen, die in der F i g. 3 und 4
IO
nicht dargestellt sind, zusammengehalten. Die Schenkel 47 bestimmen die Lage des Statorplat'ensaues und die
iage des oberen Deckeis 43. Die Rotorachse 41 ist an
der Oberseite in einem Loch 42 des Deckels 43 gelagert und stützt sich an der Unterseite auf einem Anschlußstreifen
49 des Rotorplattensatzes ab. Der Anschlußstreifen 49 wird auf Vorsprüngen 51 ausgerichtet, die am
unteren Deckel 45 gebildet sind. Ein Anschlußatreifen 53
des Statorplattensatzes wird zwischen dem Schenkel 47 und dem Statorplattensatz 32 eingeklemmt.
Auf der Rotorachse 41 wird eine stählerne Profilscheibe 55 festgeklemmt, die zusammen mit einem
Nocken 57 am oberen Deckel 43 den Drehwinkel des Rotorplattensatzes 36 begrenzt.
Die zusammengebauten Einzelteile nach Fig. 3 bilden einen Drehkondensator 30, wie er in Fig.4
dargestellt ist.
Die in F i g. 5 dargestellte Einzelheit aus F i g. 4 zeigt,
wie der Rotorplattensatz 36 aufgebaut ist. Die Rdtorachse -41' wird vorzugsweise mit geringem
Preßsitz in die Achsöffnungen 25 der Rohrplatten 37 -gedrückt/Zwischen den Rotorplatten 37 sind Distanzringe
39 angeordnet. Beim Anbringen der Rotorachse "41 wird die Polyparaxylylenschicht 59, die jede
Rotorplatte 37 völlig umhüllt, aus der Achsöffnung 25 der Rotorplatte 37 gedrückt. Das Polypäraxyiylen weisl
dabei überraschenderweise die Eigenschaft auf, daß der weggedrückte Teil· 61 nicht über die Rötorachse 41 an
20. der Stelle 60 der Rotorplatten 37 ausschmiert. Es stellt
sich heraus, daß zwischen der Rotorachse 41 und den Rohrplatten 37 eine sehi gute elektrische Verbindung
vorhanden ist. Eine genaue Ausrichtung der Rotorplatten 37 kann dadurch erhalten werden, daß die
Rotorplatten 37 einzeln ohne Zwischenfügung von Distanzringen 39 in bestimmtem Abstand voneinander
auf der Rotorachse 41 festgepreßt werden.
Weil die Slatorplaiten mit einer dielektrischen
Schicht völlig bedeckt sind, ist es notwendig, die Platten während oder nach dem Zusammenstellen der Statorplattensätze
elektrisch miteinander zu verbinden. Im Ausführungsbeispiel wird die elektrische Verbindung
der Statorplatten 33 nach dem Zusammenstellen der Statorplattensätze vorzugsweise durch Verformung der
Stirnseiten 65 der Platten 33 im Statorplatiensatz 32, beispielsweise durch eine Kratz- oder Schleifbearbeitung,
hergestellt. Durch Ausschmieren von Metall werden die Statorplatien 33 dann elektrisch verbunden.
Eine auf diese Weise hergestellte Verbindung läßt sich noch dadurch verbessern, daß zwischen den verformten
Stellen der aufeinanderfolgenden Statorplatten eine Lötschicht angebracht wird.
Die elektrische Verbindung kann auch durch eine thermische Verformung verwirklicht werden, beispielsweise
mit Hilfe eines Laserstrahlers, oder dadurch, daß auf den Stirnseiten des Statorplattensatzes eine
Schoopierschicht angebracht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Drehkondensators mit einem gegenüber einem Statorplattensatz
drehbar in einem Halter angeordneten Rolorplattensatz, bei dem die bereits ihre endgültige Form
aufweisenden, mit Achsöffnungen versehenen Einzelplatten des Rotor- und/oder Statorplattensatzes
mit einer dielektrischen Schicht überzogen und anschließend zur Herstellung des jeweiligen Plattensatzes
elekcrisch kontaktierend auf einer gemeinsamen Achse angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelplatten (33, 37) gemeinsam in einer sich drehenden Trommel (II)
vollständig mit einer Schicht (59) aus Polyparaxylylen
bedampft werden, wonach die Einzelplatten (37) des Rotorplattensatzes (36) auf eine Achse (41)
derart aufgepreßt werden, daß die Beschichtung (61) aus den Achsöffnungen (25) der Platten herausgedrückt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) mit Mitnehmern (13)
versehen ist.
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