DE254608C - - Google Patents
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- DE254608C DE254608C DENDAT254608D DE254608DC DE254608C DE 254608 C DE254608 C DE 254608C DE NDAT254608 D DENDAT254608 D DE NDAT254608D DE 254608D C DE254608D C DE 254608DC DE 254608 C DE254608 C DE 254608C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06F—MATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
- C06F1/00—Mechanical manufacture of matches
- C06F1/04—Filling match splints into carrier bars; Discharging matches
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254608 KLASSE 78 a. GRUPPE
HENRY ALFRED GSELL in PARIS. Einstoßvorrichtung für Zündholzmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1911 ab. Längste Dauer: 8. Dezember 1925.
Für gewöhnlich wird bei Zündholzmaschinen mit jedem Hube der Einstoßvorrichtung nur
eine Hölzchenreihe in die Tragstreifen eingestoßen. Man hat aber schon vorgeschlagen,
das gleichzeitige Einstoßen von zwei Hölzchenreihen dadurch zu ermöglichen, daß die
Einstoßplatte abwechselnd mit flachen und tiefen Nuten versehen wird, wobei sich die
Hölzchen für die obere Reihe in die flachen Nuten und die Hölzchen für die untere Reihe !
in die tiefen Nuten legen und nun beide Reihen zu gleicher Zeit vorgeschoben und eingestoßen
werden können.
Gemäß dem Hauptpatent 254319 sollen nun ebenfalls zwei oder noch mehr Hölzchenreihen
mittels einer abwechselnd mit flachen und tiefen Nuten versehenen Einstoßplatte gleichzeitig
eingestoßen werden, der Boden der tiefen Nuten liegt jedoch dort im Gegensatz zu den
erwähnten bekannten Einstoßplatten bei der Aufnahmestellung der Einstoßplatte unterhalb
des Vorratsbehälters ebenso hoch wie der Boden der flachen Nuten. Beim Vorwärtsgange
behufs Einstoßens senkt sich sodann der Boden der tiefen Nuten, so daß nun beide
Hölzchenreihen in verschiedener Höhenlage gleichzeitig eingestoßen werden.
Wie bei dem Gegenstande des Hauptpatents werden nun auch mittels der den Gegenstand
der Erfindung bildenden Einstoßvorrichtung die Hölzchen in etwa gleicher Höhenlage aus '
dem Vorratsbehälter entnommen, worauf beim Vorwärtsgange der Einstoßvorrichtung behufs
gleichzeitigen Einstoßens mehrerer Hölzchenreihen ein Teil der Hölzchen gesenkt wird.
Hierzu soll aber nicht eine einzige Einstoßplatte benutzt werden, deren Unterstützungsflächen für die tiefer einzustoßenden Hölzchen
beweglich sind oder gewechselt werden, sondern es werden mehrere selbständige Einstoßplatten
benutzt, welche in der Aufnahmestellung in wagerechter Richtung hintereinander stehen
und die Hölzchen nacheinander aufnehmen, worauf sich die einzelnen Einstoßplatten beim
Vorwärtsgange untereinander ordnen, um so ihren Inhalt an Hölzchen in mehreren übereinander
liegenden Reihen gleichzeitig in die Tragstreifen einzustoßen.
Bei der Einstoßplatte mit abwechselnd flachen und tiefen Nuten und in der Höhe verändere
licher Unterstützungsfläche für die untere Holz? chenreihe ist nur die versetzte Anordnung der
Hölzchen möglich. Diese versetzte Anordnung nutzt die Tragstreifenfläche an und für sich
schon unvollkommener aus, und zwar um so unvollkommener, je mehr Reihen man gleichzeitig
einstoßen will. Man kann infolgedessen praktisch niemals mehr als zwei Reihen mit
einer solchen Einstoßplatte gleichzeitig einstoßen. Da nun gemäß der Erfindung mehrere
Platten verwendet werden, die einmal hintereinander und einmal untereinander gestellt
werden, so kann jetzt jede Einstoßplatte ihre Hölzchen senkrecht unter den Hölzchen der
anderen Einstoßplatten in die Tragstreifen einstoßen. Man braucht sich hierbei also nicht
mehr auf das gleichzeitige Einstoßen von nur zwei Reihen zu beschränken, weil eine beliebige
Anzahl von Einstoßplatten verwendet werden kann und die Lagerung der Hölzchen in den
Tragstreifen die übliche bleiben oder beliebig
ίο sein kann.
Im allgemeinen ergibt sich beim gleichzeitigen Einstoßen von zwei Hölzchenreihen
bei gleicher Stablänge der Hölzchen und gleicher Tourenzahl der Maschine die doppelte
Leistung. Bei den Einstoßvorrichtungen mit flachen und tiefen Nuten hat sich aber
gezeigt, daß diese doppelte Leistung durch gewisse Umstände wieder herabgedrückt wird.
Damit die Hölzchen, welche sich teilweise schief stellen, beim Tunken nicht durch die Tunkmasse
zusammenbacken können, muß zwischen den Hölzchen ein Abstand von mindestens 4 mm vorhanden sein, also von Mitte
bis Mitte Hölzchen ein Abstand von 7 mm.
Dieser Abstand genügt aber auch, und es hat keinen Zweck, ihn zu überschreiten. Wie in
folgendem noch näher erläutert werden wird, muß dieser Mindestabstand bei den bekannten
Doppeleinstoßvorrichtungen mit flachen und tiefen Nuten wegen der Materialverteilung
gleichwohl überschritten werden, so daß sich 9 mm. Abstand von Mitte bis Mitte Hölzchen
ergeben. Bei diesen Doppeleinstoßvorrichtungen ist also die Zahl der Hölzchen in einem
Tragstreifen kleiner als bei nicht versetzter Anordnung, und hierdurch wird die an sich
verdoppelte Leistung wieder etwas vermindert.
. Doppeleinstoßvorrichtungen mit flachen und
tiefen Nuten in einer starren Einstoßplatte haben ferner den Mangel, daß sich die Hölzchen
in den tiefen Nuten leicht einklemmen und daß diese Nuten durch zu dicke, gebrochene
oder sich sperrende Hölzchen verstopft werden, so daß man den Betrieb zwecks Beseitigung der hindernden Hölzchen öfter
unterbrechen muß, wodurch wiederum die an sich verdoppelte Leistung verringert wird.
Die Doppeleinstoßplatten nach dem Hauptpatent bilden zwar die tiefen Nuten erst nach
beendeter Aufnahme der Hölzchen, so daß sich die Hölzchen besser in dieselben hineinlegen,
aber die zahlreichen ineinanderliegenden bewegten Teile erfordern infolge der vermehrten
Reibung eine Verringerung der Tourenzahl, und auch hierdurch wird die an sich verdoppelte
Leistung wieder etwas herabgedrückt.
Dagegen führen die selbständigen getrennnten Einstoßplatten des Erfindungsgegenstandes nicht
zu ungewöhnlichen Reibungswiderständen usw., die Tourenzahl kann also ebenso groß gehalten
werden wie beim einreihigen Einstoß. Ferner wird die Verdopplung der Leistung auch dadurch
nicht vermindert, daß der Hölzchenabstand vergrößert werden müßte.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar in
Fig. i, 2 und 3 die Seitenansicht der Einstoßplatten
in drei verschiedenen· Arbeitsstellungen.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der Tragstreifenlöcher für versetzte Reihen, wie man sie beim
Einstoß durch eine bekannte Platte mit flachen und tiefen Nuten wählen muß, während .
Fig. 5 die nicht versetzte Anordnung der Tragstreifenlöcher, wie sie nach der Erfindung
ermöglicht wird, darstellt.
Unterhalb des Hölzermagazins 1 befinden sich zwei Einstoßplatten 2, 3, und zwar liegen
dieselben in ihrer äußersten Stelleung rechts nach Fig. 1 in wagerechter Richtung hintereinander.
Die später die untere Hölzchenreihe einstoßende Platte 3 befindet sich unter dem Hölzchenmagazin 1 und empfängt aus
diesem in jeder Nut ein Hölzchen. Die Platte 3 wird von Stützen 4 getragen, welche sich in
einer senkrechten Führung 5 auf und ab bewegen können und sich mittels Rollen 6 auf
eine Unterlage 7 stützen. Führung 5 sitzt am Ende einer Stange 8, welche sich in einem
Auge 9 am Balken 10 der Nutenplatte Z wagerecht
verschieben läßt.
Die Stützfläche der Unterlage 7 ist in ihrem größeren rechten Teil wagerecht, sie senkt
sich dann bei 11 und endet hinter 11 wieder
wagerecht.
Der Balken 10 bewegt sich aus der Stellung nach Fig. 1 nach links, und die Platte 2
schiebt mit ihrem vorderen Ende die Platte 3 vor sich her. Erstere bildet gleichzeitig ein
Widerlager für die in der Platte 3 liegenden Hölzchen, bis die Teile in der in Fig. 2 angegebenen
Stellung angekommen sind, wo die Rolle 6 gerade im Begriff ist, von der oberen Ebene der Führungsbahn 7 auf die untere
Ebene überzugehen.
Wenn die Rolle 6 auf der Bahn 7 nach abwärts geht, senkt sich die Einstoßplatte 3,
und die Platte 2 tritt, da der Balken 10 weiter vorgeht, über die Platte 3, indem sich die
Stange 8 in dem Auge 9 nach hinten verschiebt. Sobald die Fläche 10" (Fig. 1) gegen
die Rückseite der Platte 3 trifft, gehen beide Platten 2 und 3 nunmehr untereinanderliegend
wieder zusammen vor und stoßen die in ihnen befindlichen Hölzchen in den Tragstreifen
ein (Fig. 3). Beim Einstoß dient den oberen Hölzchen der Einstoßplatte 2 die Kante io' und den unteren Hölzchen die
Fläche 10" als Widerlager. Beim Rückgang wird die Platte 3 wieder mitgenommen, wenn
der Balken 10 so weit nach rechts gegangen
ist, daß das Auge 9 die Stange 8 mittels des Stellringes 12 mitnimmt. Hierauf wiederholt
sich der eben beschriebene Vorgang.
Die Hölzchen können hierbei die für einfachen Einstoß gebräuchliche Anordnung nach
Fig. 5 erhalten, wobei der Abstand von Mitte bis Mitte Hölzchen etwa 7 mm beträgt. In
Fig. 4 ist angegeben, wie sich der Abstand gestalten muß, wenn die Hölzchen bei abwechselnd
flachen und tiefen Nuten versetzt angeordnet werden. Jede Nut ist 3V2 mm
breit, die Begrenzungswände der flachen Nuten müssen 1 mm dick sein, und hieraus ergibt sich,
daß ein kleinerer Abstand als 9 mm nicht möglich ist. . ■
Bei Verwendung mehrerer getrennter Einstoßplatten kann man, wie schon erwähnt,
auch drei oder vier Reihen gleichzeitig einstoßen.
Die Rückwände der Einstoßplatten (z. B. 10') können beweglich sein. Man kann die
Hölzer auf Umwegen mittels Nadeln oder anderer Vorrichtungen in die Nutenplatten
überschieben. Anstatt die Einrichtung so zu treffen, daß mehrere Hölzchenreihen genau
gleichzeitig eingestoßen werden, kann man sie auch so treffen, daß der Einstoß der Reihen
nacheinander erfolgt usw.
Claims (2)
1. Einstoßvorrichtung für Zündholzmaschinen nach Patent 254319, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder mehr selbständige, in wagerechter Richtung hintereinanderliegende
Einstoßplatten vorhanden sind, welche sich bei ihrem Vorwärtsgang zu den Tragstreifen untereinander einstellen.
2. Einstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche
der nachfolgenden Einstoßplatte der vorangehenden Platte und ihren Hölzern
beim Einstoßen als Rückwand dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE254608T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254608C true DE254608C (de) |
Family
ID=33103091
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254608D Active DE254608C (de) | |||
DENDAT254319D Active DE254319C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254319D Active DE254319C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE254319C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2830252B1 (fr) | 2001-10-02 | 2005-02-04 | Centre Nat Rech Scient | Nouveaux oligomeres d'urees, leur procede de preparation et compositions pharmaceutiques les contenant |
-
0
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- DE DENDAT254319D patent/DE254319C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE254319C (de) |
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