DE810613C

DE810613C - Foerdervorrichtung fuer automatische Verpackungsmaschinen

Info

Publication number: DE810613C
Application number: DES1496A
Authority: DE
Inventors: Paul Meylan
Original assignee: Sapal SA
Current assignee: Sapal SA
Priority date: 1949-04-06
Filing date: 1950-01-31
Publication date: 1951-08-13

Description

Fördervorrichtung für automatische Verpackungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für automatische Verpackungsmaschinen, bei der die einzupackenden Gegenstände schrittweise vorrücken, wobei diese Gegenstände entlang einer ersten Führung auf der Seite des Eintritts dicht aneinandergedrängt sind, während sie entlang einer zweiten Führung auf der Seite des Austritts durch regelmäßige Zwischenräume voneinander getrennt sind.
Vorrichtungen dieser Art sind schon bekannt, weisen aber den Nachteil auf, daß die zu verpackenden Gegenstände beim Übergang von der ersten zur zweiten Führung eine Verschiebung erleiden, die transversal ist in bezug auf die Verschiebung entlang der ersten Führung. Es werden deshalb drei Antriebe benötigt, d. h. drei verschiedene Organe, welche eine Hinundherbewegung ausführen: das eine für die Bewerkstelligung einer schrittweisen Verschiebung der Gegenstände entlang der ersten Führung, das zweite zur Ausführung der Transversalbewegung, welche den Übergang von der ersten zur zweiten Führung verbürgt, und das dritte zur Bewirkung der schrittweisen Verschiebung der Gegenstände entlang der zweiten Führung. Die Amplitude der Bewegung des ersten Antreibeorgans ist von der des dritten Organs verschieden.
Die Erfindung bezweckt, eine vereinfachte Vorrichtung zu liefern, welche einen solchen dreifachen Antrieb nicht mehr notwendig macht, und hat eine Vorrichtung des oben angegebenen Typs zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die eine der beiden genannten Führungen in der direkten Verlängerung der anderen Führung angeordnet ist, wobei die Gegenstände.ohne Richtungsänderung von der ersten zur zweiten Führung übergehen.
Vorteilhaft kann man also die Einrichtung so vorsehen, daß das schrittweise Vorrücken entlang den beiden Führungen durch ein einziges in senkrechter und waagerechter Ebene bewegtes Antriebsorgan erfolgt; dies stellt eine bedeutende Vereinfachung gegenüber den bekannten, obenerwähnten Vorrichtungen dar.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemaßen Vorrichtung dar.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Längsansicht; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung enthält zwei Führungen I, 2, von denen jede aus zwei parallelen Schienen besteht, wie in Fig. 2 ersichtlich. Die Führung I befindet sich auf einem etwas hoheren Niveau als die Führung 2, und beide Führungen sind geradlinig und die eine in der exakten Verlängerung von der anderen angeordnet. Die in 3 sichtbare Niveaudifferenz zwischen diesen beiden Führungen ist ein wenig kleiner als die Dicke der zu verpackenden Gegenstände; letztere sind mit 4 und 4' bezeichnet. Mit 4 ist eine erste Reihe von Gegenständen angegeben, die auf der Führung I ruhen und gegeneinander dicht gedrängt sind. Mit 4' ist eine zweite Reihe von Gegenständen bezeichnet, die auf der Führung 2 ruhen und durch regelmäßige Zwischenräume voneinander getrennt sind.
Das schrittweise Vorrücken der Gegenstände 4 und 4' geschieht mittels eines Antreibeorgans 5, das durch ein Paar Hebel 6, 6' und durch zwei Schubstangen 7, 8 eine vertikale Aufundabbewegung erteilt erhält. Die Hebel 6, 6' weisen je einen Zapfen 9, 9' auf, der mit einem länglichen Loch I0, I0' eines mit dem Antreibeorgan 5 fest verbundenen Teiles zusammenwirkt. Dieses Organ erfährt zusätzlich eine horizontale Hinundherbewegung, und zwar dank einem Hebel II, der durch eine Schubstange 12 betätigt wird und bei 13 auf das Organ 5 wirkt. Die eben erwähnten Organe erteilen dem Organ 5 die folgende Bewegung: Ausgehend z. B. von der in vollen Linien gezeichneten Stellung, welche der Stellung unten links entspricht, wird das Organ 5 nach rechts bis in seine Stellung unten rechts verschoben. Hierauf erhält es eine Vertikalbewegung nach oben, durch welche es in seine Stellung oben rechts geführt wird. In dieser Stellung befindet sich ein Teil des Antriebsorgans 5 in der strichpunktierten Lage und ebenfalls die Hebel 6, 6' und 11. Hierauf führt das Antreibeorgan 5 eine Horizontalverschiebung nach links aus, welche es in die Stellung oben links bringt. Schließlich erleidet das Organ 5 noch eine vierte Bewegung, nämlich eine vertikale Bewegung nach unten, durch die es in die durch ausgezogene Linien dargestellte Lage zurückgeführt wird.
Die Verschiebung der Gegenstände 4, 4' wird durch das Organ 5 lediglich während dessen Bewegung von der Stellung oben rechts in die Stellung oben links bewirkt, und zwar auf folgende Weise: In seiner Stellung oben hebt das Organ 5 die Gegenstände 4, 4' leicht über die Führungen I und 2 hinaus, so daß diese Gegenstände auf ihm ruhen. Solange den Gegenständen 4 nichts hinderlich im Wege steht, nehmen diese letzteren an der Bewegung des Organs 5 teil.
Im Augenblick aber, wo dieses Organ in seine Stellung oben links gelangt und seine Abwärtsbewegung beginnt, werden die Gegenstände 4 und 4' auf die bezüglichen Führungen abgegeben, und die Rückkehr des Organs 5 nach rechts geschieht ohne Wirkung auf die Gegenstände 4, 4'. Der Lauf des Organs 5 nach rechts und links ist gleich dem Weg der Gegenstände 4'.
Die Gegenstände sind voneinander durch Zwischenräume konstanten Abstandes getrennt. Die obere Fläche des Organs 5 ist an dem Teil, der mit den zu verpackenden, sich auf der ersten Führung befindlichen Gegenständen zusammenwirkt, glatt, um ein gegenseitiges Gleiten dieser Gegenstände auf dem Organ zu ermöglichen. Der Teil des Organs 5, der mit den auf der zweiten Führung 2 sich befindlichen zu verpackenden Gegenstände zusammenwirkt, ist mit Trennorganen 14 versehen, zwischen denen die Gegenstände 4' zu liegen kommen.
Die dargestellte Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Wenn das Antriebsorgan 5 sich in der Lage oben links befindet, werden die zu verpackenden Gegenstände 4 auf dieses Organ und auf die Führung I gebracht und gegeneinandergedrängt, bis das erste der Reihe auf einen Anschlag 15 trifft, von dem später die Rede sein wird. Die zu verpackenden Gegenstände verteilen sich hierauf automatisch zwischen den Organen I4, wenn sie von der Führung I auf die Führung 2 übergehen. Der Anschlag 15 befindet sich in einer solchen Stellung, daß beim Übergehen des Antreibeorgans 5 von der Stellung unten rechts in die Stellung oben rechts der Gegenstand, welcher beim vorhergehenden Zyklus durch den Anschlag 15 angehalten worden ist, genau zwischen der Kante 3 und dem ersten Trennorgan 14 ergriffen wird. Von diesem Augenblick an wird dieser Gegenstand durch die Bewegung des Antreibeorgans 5 gegen die Stellung oben links in die Stellung Nr. 2 gebracht, usw. Bei jedem Zyklus rückt der Gegenstand um einen Schritt vor, bis er bei 4" ankommt, gestoßen von dem ihm folgenden Gegenstand.
Um jedes zufällige Aufeinanderschieben der Gegenstände 4 zu verhüten, ist eine horizontale Stange 16 vorgesehen, die in geringer Höhe oberhalb der Gegenstände 4 angeordnet ist.
Infolge des Anschlages 15 ist die Effektivbewegung der Gegenstände 4 kleiner als der Lauf des Antreibeorgans 5. Die Gegenstände rücken um soviel vor, wie ihre Abmessung in der Richtung der Vorwärtsbewegung des Organs 5 ausmacht. Auf diese Weise ist man versichert, daß der linke Rand des letzten sich auf der Führung I befindlichen Gegenstandes 4 immer mit der Kante 3 übereinstimmt.
Das gegenseitige Gleiten zwischen den Gegenständen 4 und der Führung 5 am Ende jedes Vorschubes trägt dazu bei, die Gegenstände 4 gegeneinander gedrängt zu halten.
Aus dem Vorstehenden ersieht man, daß es dank der beschriebenen Vorrichtung möglich ist, die Gegen- stände 4 mit einem einzigen Antreibeorgan nach zwei verschiedenen Gängen sukzessive vorwärts zu führen, je nachdem, ob sie mit der Führung I oder mit der Führung 2 zusammenwirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fördervorrichtung für automatische Verpackungsmaschinen, bei der die zu verpackenden Gegenstände schrittweise vorrücken und wobei diese Gegenstände entlang einer ersten Führung auf der Seite des Eintritts dicht aneinandergedrängt sind, während sie entlang einer zweiten Führung auf der Seite des Austritts der Vorrichtung in regelmäßigen Abständen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der genannten Führungen (I, 2) in der direkten Verlängerung der anderen Führung angeordnet ist, wobei die Gegenstände (4) von der ersten Führung (1) ohne Richtungsänderung auf die zweite Führung (2) übergehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das schrittweise Vorrücken entlang den beiden Führungen (I, 2) durch ein einziges in senkrechter und waagerechter Ebene bewegtes Antreibeorgan (5) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den zu verpackenden und auf der ersten Führung sich befindlichen Gegenständen (4) zusammenwirkende Teil des Antreibeorgans (5) glatt ist, um ein gegenseitiges Gleiten dieser Gegenstände zu ermöglichen, während der mit den sich auf der zweiten Führung befindlichen zu verpackenden Gegenständen (4') zusammenwirkende Teil dieses Organs (5) Trennorgane (I4) aufweist, zwischen denen die genannten Gegenstände (4') zu liegen kommen.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wirkliche Weg des Antreibeorgans (5) gleich ist dem Vorrücken der Gegenstände (4') in ihrer Bewegung entlang der zweiten Führung (2) und daß ein Anschlag (I5) das Vorrücken der Gegenstände (4) der ersten Führung (I) auf eine geringere effektivere Weglänge beschränkt, die gleich ist der Abmessung dieser Gegenstände (4) in der Bewegungsrichtung.