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Befestigungsvorrichtung für First- oder
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Gratsteine (Zusatz zu Patent ...(Patentanmeldung P 25 40 326.3) Das
Hauptpatent hat eine Befestigungsvorrichtung für First-oder Gratsteine an einer
Dachkonstruktion zum Gegenstand, bei welcher ein Draht einerseits an der Unterseite
des First- oder Gratsteines und andererseits an der Dachkonstruktion verankert ist,
welche sich dadurch auszeichnet, daß der Draht die Form eines im wesentlichen mittig
geknickten Bügels hat, der an seinen freien, beiderseits des Firstes zuoberst angeordnete
Dachlatten oder Brettschalungen untergreifenden Enden mit je einem Widerhaken versehen
ist und mittels eines Verbindungselementes gegenüber dem First- oder Gratstein elastisch
verspannt ist. Durch eine derartige Befestigungsvorrichtung ist die Aufgabe gelöst,
daß eine zuverlässige und stramme, aber begrenzt elastische Befestigung von First-
oder Grat steinen an allen mit Latten versehenen Dachkonstruktionen möglich ist,
die außerdem schnell und einfach auch von der Dachaußenseite her angebracht werden
kann.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt weitere Ausbildungen und gegebenenfalls
Verbesserungen der Erfindung nach dem Hauptpatent, wie sie in den Patentansprüchen
im einzelnen
gekennzeichnet sind.
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Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung
in ihren einzelnen Ausführungsformen des neueren erläutert.
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Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich vom
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel des Hauptpatents im wesentlichen
dadurch, daß der Bügel 1 nur an seinem Ende 2 mit einem Haken 3 ausgebildet ist.
Das andere Ende 4 ist hakenlos ausgebildet. 5 und 6 sind die beiderseits des Firstes
zuoberst angeordneten Dachlatten. Der Bügel 1 stützt sich an der obersten Dachlatte
6 gleitend ab. Die beim Verspannen durch das Heraufgleiten entstehende Horizontalkraft
drückt den Haken 3 in die andere oberste Dachlatte 5 ein.
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Statt eines Hakens kann selbstverständlich auch ein Dorn, eine Kralle
od. dgl. vorgesehen sein.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 erweist sich im wesentlichen als eine
Verdoppelung der Ausführungsform nach Fig. 1 mit der Maßgabe, daß zwischen den Dachlatten
7,8 zwei Bügel 9,10 eingespannt sind, von welchen der Bügel 10 zur besseren Unterscheidung
punktiert eingetragen ist. Wie sich ohne weiteres aus der Zeichnung ergibt, erfolgt
die Einspannung parallel zueinander, jedoch mit zueinander entgegengesetzten Enden,
d. h. während der Haken 11 des Bügels 9 in die Dachlatte 7 einsticht, ist der Bügel
10 umgekehrt angeordnet, so daß sein Haken 12 in die Dachlatte 8 einsticht.
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In der Ausführungsform gem. Fig. 3 ist das hakenfreie Ende 13 des
Bügels 14 nach einwärts bzw. in der Zeichenebene senkrecht nach unten gebogen. An
diesem gebogenen, hakenfreien Ende 13
des Bügels 14 greift das Verbindungselement
an, mittels dessen der Bügel in Übereinstimmung mit der technischen Lehre des Hauptpatents
gegenüber dem First- oder Gratstein elastisch verspannt ist. Der Bügel wird mittels
des Verbindungselementes hochgespannt und an einer Öse des Firststeins mit diesem
verbunden. Das Verbindungselement kann gleichfalls ein Draht sein. Der Bügel 14
liegt, wie sich ohne weiteres aus der Zeichnung ergibt, mit seiner mittigen Knickung
an der Dachlatte 15 an. An seinem anderen freien Ende besitzt der Bügel 14 einen
Haken 16, der in die Dachlatte 17 einsticht. Diese 2usführungsform hat in übereinstimmung
mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 den Vorteil, daß eine kräftige Horizontalkraft
entsteht. Jedoch ist die Federung dieser Ausführungsform gegenüber den beiden vorher
geschilderten Ausführungsformen etwas geringer.
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Fig. 4 stellt analog zu Fig. 2 eine Verdoppelung der Ausführungsform
nach Fig. 3 dar. Jedoch erfolgt die Ausbildung derart, daß die Schenkel zu einem
einzigen Bügel miteinander verbunden sind. Der Doppel-Bügel 17 ist also sozusagen
aus zwei Bügeln 14 nach Fig. 3 entstanden. Dabei ist die Verbindung durch Verschmelzung
der abgebogenen, hakenfreien Enden 13 eines Bügels 14 nach Fig. 3 entstanden. Die
Schenkel 18,19 des Doppel-Bügels 17 besitzen je einen Haken 20,21, die in die Dachlatten
22,23 einstechen. Die Ausführungsform nach Fig. 4 hat in Ubereinstimmung mit derjenigen
nach Fig. 2 den Vorteil, daß sich der DoppeBügel wie die beiden Bügel nach Fig.
2 gegenseitig ausrichten.
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Der Bügel 24 nach Fig. 5 unterscheidet sich von dem Bügel 14 nach
Fig. 3 lediglich dadurch, daß der mit einem Haken 25 versehene und in die Dachlatte
26 einstechende Schenkel 27 vor dem Haken 25 eine die Dachlatte 26 untergreifende
Ausbauchung 28 aufweist. 29 ist die andere oberste Dachlatte.
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Eine derartige Ausführungsform hat die Vorteile einer selbsttätigen
Einführung des Hakens und einer Verbesserung der Federung durch bügelförmige Verlängerung.
Sie ist insbesondere für flache Dachneigungen vorteilhaft, und zwar wegen des Auflagers
für die Dachlatte und wegen der Begrenzung des Federweges.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 hat analog zu Fig. 4 wiederum einen
Doppel-Bügel 30 entsprechend Fig. 5 zum Gegenstand. Die mit je einem Haken 31,32
versehenen Schenkel 33,34 weisen also vor dem jeweiligen Haken eine die Dachlatte
35 bzw. 36 untergreifende Ausbauchung 37,38 auf.
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Die Ausführungsform gem. Fig. 7 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 5 dadurch, daß der Haken 39 des Bügels 40 seitlich der Dachlatte 41 angreift.
Die gegenüberliegende Dachlatte ist mit 42 bezeichnet. Wie hier ist in allen Ausführungsformen
durch den nach oben gerichteten Pfeil 43 das Verbindungselement zwecks elastischer
Verspannung gegenüber dem First- oder Gratstein angedeutet.
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Die Ausführungsform nach Fig. 8 zeichnet sich dadurch aus, daß statt
eines Drahtbügels nach dem Hauptpatent eine Traverse 44 vorgesehen ist. Die Traverse
ist an einem Schenkel mit einem Haken 45 ausgebildet. Die Dachlatten sind mit 46,47
und der das Verbindungselement des Hauptpatents anzeigende Pfeil mit 48 bezeichnet.
Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß die Traverse 44 in der Mitte
mit einem flachen Knick ausgebildet ist, wodurch die gleiche Wirkung wie mit einem
mittig geknickten Drahtbügel nach dem Hauptpatent erreicht wird. Die Ausführungsform
hat den Vorteil, daß durch die Verschieblichkeit des hakenlosen Schenkels 49 unter
der Dachlatte 47 ein unbegrenztes Durchfedern der Traverse 44 möglich ist. Zur sicheren
Ausrichtung der
Traverse 44 ist es möglich, den anderen Schenkel
50 mit zwei Haken 45,45' auszubilden.
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Die Ausführungsform nach Fig. 9 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 8 lediglich dadurch, daß auch der Schenkel 49' mit einem Haken 51 versehen
ist. Die Ausführungsforn hat den Vorteil einer sicheren, unverschieblichen Befestigung
auf beiden Seiten des Firstes und der Verhinderung einer Verdrehung der Traverse.
Das gilt auch dann, wenn der Schenkel 50' nur einen Haken 45 besitzt.
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Allerdings ist ein Durchfedern nur begrenzt möglich.
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Die Ausführungsform nach Fig. 10 ist derjenigen nach Fig. 4 ähnlich.
Jedoch sind die beiden Enden 52,53 des Doppel-Bügels 54 hakenlos ausgebildet. 55,56
sind wiederum die beiden Dachlatten. Die freien Enden 52,53 der Schenkel 57,58 des
Doppel-Bügels 54 sind in entgegengesetzten Richtungen nach innen gebogen und bis
unter die Dachlatten 55,56 verlängert.
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Die Ausführungsform nach Fig. 11 unterscheidet stich von derjenigen
nach Fig. 10 lediglich dadurch, daß die verlängerten, freien Enden 59,60 wellenförmig
ausgebildet sind und daher an den unteren Kanten der Dachlatten 55',56' verhaken
können.
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Zur Verbesserung der Federwirkung kann in sämtlichen Ausführungsformen
der mittig geknickte Bügel an dieser Stelle ähnlich wie bei einer Sicherheitsnadel
als Schlinge 61 ausgebildet sein, wie sich dies aus Fig. 12 ergibt.
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In der Ausführungsforn nach Fig. 13 ist der Bügel durch eine entsprechend
geformte Blechscheibe 62 ersetzt, die mit einem einseitigen Haken 63 versehen ist.
64,65 sind wiederum die beiden Dachlatten. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht
darin, daß eine kräftige Horizontalkraft den Haken 63 in die Dachlatte 64 drückt.
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Die Ausführungsform nach Fig. 14 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 13 dadurch, daß zwei Blechscheiben 62' und 66 parallel zueinander, jedoch
mit zueinander entgegengesetzten Enden angeordnet sind, so daß der Haken 67 der
Blechscheibe 66 in die Dachlatte 65' eindrückt.
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Die Ausführungsformen nach Fig. 1 einerseits und nach Fig. 13 andererseits
sind im Prinzip gleich oder zumindest verwandt.
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Denn aus beiden Ausführungsformen kann das gleiche starre Dreieck
gemacht werden, das sich gleitend an der einen obersten Dachlatte 65 abstützt, dadurch
eine Horizontalbewegung bewirkt und dafür sorgt, daß der Haken 3 bzw. 63 in die
andere oberste Dachlatte 5 bzw. 64 einsticht.