DE2545699A1 - Verfahren zur trennung von 1,5- und 1,8-dinitroanthrachinon - Google Patents
Verfahren zur trennung von 1,5- und 1,8-dinitroanthrachinonInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft A
Unser Zeichens O,Z. 31 6l6 Noe/Ws
6700 Ludwigshafen, 10. 10. 1975
Verfahren zur Trennung von 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinon
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von 1,5- und
1,8-Dinitroanthrachinon.
In der DT-OS 2. 334 713 wird eine Isolierung von 1,5-Dinitroanthrachinon
aus Dinitroanthrachinongemischen beschrieben, bei dem das Dinitroanthrachinongemisch mit so viel N-Mfethylpyrrolidon,
gegebenenfalls in der Wärme, behandelt wird, daß 10 bis 45 Gewichtsprozent
des Gemisches ungelöst bleiben. Dieses Verfahren hat jedoch folgende Nachteiles (a) Es ist eine große Menge an
N-Methylpyrrolidon erforderlich; (b) die in der Mutterlauge gelösten
Anteile des Dinitroanthrachinongemisches müssen wegen der Rückgewinnung des Extraktionsmittels durch Abdestillieren des als
Extraktionsmittel verwendeten N-Methylpyrrolidons isoliert werden.
Wegen der bei der Destillation auftretenden hohen thermischen Belastung weisen die als Rückstand erhaltenen Produkte
einen hohen Gehalt an Zersetzungsprodukten auf. Aus diesem Grunde ist man gezwungen, die gelösten Anteile nach dem Entfernen eines
Teils des Extraktionsmittels (d.h. in der aufkonzentrierten Mutterlauge) mit Wasser zu fällen. Dabei geht ein erheblicher
Teil des N-Methylpyrrolidons mit dem Wasser verloren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zur Trennung von 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinonen aufzufinden, bei
dem die extrahierten Bestandteile ohne wesentliche Verluste an dem Extraktionsmedium und in einer möglichst reinen Form, d.h.
ohne wesentliche Zersetzungsprodukte isoliert werden können.
Es wurde nun gefunden, daß man 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinon durch Extraktion von Dinitroanthrachinongemischen in der Wärme
trennen und isolieren kann, wenn man als Extraktionsmedium eine Mischung aus N-Methylpyrrolidon und einem oder mehreren weiteren
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- t - O0Zc^l 6ΐβ
organischen Lösungsmitteln, deren Siedepunkte zwischen 80" und
ungefähr 2100C liegen und die mit dem N-Methylpyrrolidon in jedem
Verhältnis mischbar sind, verwendet und wobei die Mischung 5 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mischung, N-Methylpyrrolidon
enthält und das Ungelöste bei der Extraktionstemperatur abtrennt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man als Ungelöstes ein 1,5-JDinitroanthrachinon, das in der Regel einen Gehalt von
85 bis 97 Gewichtsprozent an der 1,5-Dinitroverbindung aufweist.
Aus dem Extraktionsmedium kann nach dem Abdestillieren ls8-Dinitroanthrachinon,
das entsprechend der Löslichkeit noch 1,5-Dinitroanthrachinon und die weiteren im Dinitroanthrachinongemisch
vorhandenen Dinitroverbindungen enthält, isoliert werden»
Überraschend war, daß das selektive Lösungsvermögen des N-Methylpyrrolidons
für 1,8-Dinitroanthrachinon und die anderen d,ß' und
ß, ß'-Dinitroanthrachinone durch die Gegenwart der organischen Lösungsmittel nicht oder nicht wesentlich beeinflußt wird, obwohl
diese Lösungsmittel das 1,8-Dinitroanthrachinon im Vergleich zum N-Methylpyrrolidon nur mäßig bis schlecht lösen.
Als solche zusätzlichen Lösungsmittel kommen aromatische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, aromatischaliphatische Äther, aromatisch-aliphatische Ketone, einwertige
Alkohole, zweiwertige Alkohole und aliphatische Carbonsäuren in Betracht, wobei der Siedepunkt der Lösungsmittel zwischen 80 und
ungefähr 2100C, vorzugsweise zwischen 100 und 1700C liqgt und die
Lösungsmittel mit dem N-Methylpyrrolidon in jedem Verhältnis mischbar sein müssen. Vorzugsweise verwendet man neben dem
N-Methylpyrrolidon nur ein Lösungsmittel aus den genannten Gruppen.
Als Lösungsmittel der genannten Gruppen kommen z.B..Benzol,
Toluol, Äthylbenzol, Isopropylbenzol, Isobutylbenzol, tert.-Butylbenzol,
Xylol, Diisopropylbenzol, Diäthylbenzol, Trimethylbenzol, Tetralin; Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Chlortoluol, Chlorxylol;
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- fr - 0οΖβ 31 6l6
Anisol, Phenetolj Acetophenon, n-Propanol, n-Butanol, Isobut.anol,
Hexanol, Pentanol, Octanol, 2-Äthylhexanol, Decanol, Äthylenglykol,
Propylenglykol-1,2 und -1,5, A'thylenglykolmonomethyläther,
Athylenglykolmonoäthyläther, A'thylenglykoldiraethyläther, Kthylenglykoldiäthyläther,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure oder auch Gemische dieser Lösungsmittel in Betracht.
Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen sind als Extraktionsmedien vor allem solche bevorzugt, die neben dem N-Methylpyrrolidon
als weitere organische Lösungsmittel Toluol, Äthylbenzol, Isopropylbenzol, Xylol, Tetralin, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol,
Anisol oder Acetophenon enthalten« Von diesen ist Xylol aus praktischen Gründen ganz besonders bevorzugt.
Das Extraktionsmedium enthält 5 bis 60, vorzugsweise 20 bis
50 Gewichtsprozent N-Methy!pyrrolidon und 95 bis 40, vorzugsweise
80 bis 50 Gewichtsprozent an den weiteren organischen Lösungsmitteln.
Besonders gute Reinigungswirkung erreicht man in Gemischen, die 30 bis 40 Gewichtsprozent N-Methylpyrrolidon und 70 bis 60 Gewichtsprozent
an den weiteren Lösungsmitteln enthalten. Da aus diesen Gemischen gleichzeitig auch die extrahierten Dinltroverbindungen
besonders schonend isoliert werden können, sind Gemische dieser Zusammensetzung als Extraktionsmedien besonders bevorzugt
.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise so durchgeführt,
daß man das 1,5-/1*8-Dinitroanthrachinongemisch in dem
Extraktionsmedium suspendiert und mit dem Medium in innige Berührung bringt. Die Extraktion - im folgenden auch als Behandlung
bezeichnet - erfolgt in der Regel bei Temperaturen zwischen 60 und l80°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 100 und l60oC.
Die Suspension wird bei der gewünschten, bzw. bei der für das angewendete
Extraktionsmedium als optimal ermittelten Temperatur solange gehalten, bis sich das Lösungsgleichgewicht eingestellt
hat. Dies ist im allgemeinen nach 0,5 bis 6 Stunden der Fall. Dann
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-^- O.Z, 31 6l6
trennt man das Ungelöste vom Extraktionsmedium bei der Temperatur ab, bei der die Extraktion erfolgte „ Das Ungelöste, das über
85, in der Regel mehr als 90 Gewichtsprozent 1,5-Dinitroanthrachinon
enthält, wird mit wenig reinem und warmen Extraktionsmedium gewaschen und dann letzteres durch Waschen mit niedrigsiedenden Lösungsmitteln wie Methanol und/oder Aceton entfernt»
Die Menge an dem Extraktionsmedium kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Um hohe Ausbeuten an la5~Dinitroanthrachinon zu
erreichen, wird man die Menge so bemessen, daß möglichst alles 1,8- und gegebenenfalls die oC,ß'- und ß,ß' -Dinitroverbindungen
gelöst werden. In der Regel wendet man, bezogen auf das Dinitroanthrachinongemisch,
die 1- bis 20-, vorzugsweise die 3- bis
10-fache Gewichtsmenge an. Dabei sind mit steigendem Gehalt an N-Methylpyrrolidon geringere Mengen an dem Extraktionsmedium und
umgekehrt größere Mengen mit abnehmendem Gehalt an N-Methylpyrrolidon
erforderlich,,
Die Menge an dem Extraktionsmedium ist auch von der Temperatur abhängig, bei der die Extraktion erfolgt. Bei gleicher Zusammensetzung
ist bei höherer Temperatur eine geringere Menge an Extraktionsmedium als bei tieferer Temperatur erforderliche
Die ζμΓ Trennung erforderliche Menge an Extraktionsmedium ist
außerdem von der Zusammensetzung des zu trennenden Dinitroanthrachinongemisches
abhängig. Ein höherer Gehalt an 1,5-Dinltroanthrachinon
erfordert geringere Mengen an Extraktionsmedium und umgekehrt .
Das Extraktionsmedium enthält nach der Extraktion vor allem
1,8-Dinitroanthrachinon, daneben noch - entsprechend der Löslichkeit
- 1,5-Dinltroanthrachlnon und die im Dinitroanthrachinongemisch
gegebenenfalls noch vorhanden gewesenen αί,β'- und ß,ß'-Dinitroanthrachinone,
wie 1,6-, 1,7-* 2,6- und 2,7-Dinitroanthrachinon.
Im Extrakt (Mutterlauge) kann ein Teil der 1,8-Dinitroverbindung
durch Abkühlen gefällt werden. Die im Extrakt gelösten Dinitrover-
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■5-
O.Z. 31 6l6
bindungen können auch durch Zugabe von geeigneten organischen Verdünnungsmitteln, oder auch durch Zugabe von Wasser gefällt
werden. Vorzugsweise arbeitet man den Extrakt jedoch durch Destillation unter vermindertem Druck auf, wobei die gelösten .
Dinitroanthraehinone in fester Form als Rückstand erhalten werden. Da die thermische Belastung durch die Anwesenheit der weiteren
Lösungsmittel gering ist, erhält man die extrahierten Verbindungen als Rückstand in verhältnismäßig reiner Form.
Ein Nachteil ist, daß der Extrakt neben dem 1,8-Dinitroanthrachinon
noch erhebliche Mengen der <£,ß'-und ß,ß*-Dinitroanthrachinone
enthält. Es wurde in der DT-PS „ ... „.. (Patentanmeldung
P 25 24 747.6) vorgeschlagen, Dinitroarithrachinongemische, die
durch Dinitrierung von Anthraehinon erhalten werden und die neben 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinonen noch um 20 Gewichtsprozent
oC,ß'- und ß,ß' -Dinitroanthrachinone enthalten, mit Xylol in der
Wärme zu behandeln (extrahieren), wobei im wesentlichen die οί,β'- und β,β-Dinitroanthrachinone gelöst werden. Als Rückstand
erhält man ein !,S-ZliS-Dinitroanthrachinongemisch, das mehr als
90, vorzugsweise mehr als-95 Gewichtsprozent an 1,5- und 1,8-Dinltroanthrachinon
enthält. Geht man im Falle des erfindungsgemäßen Verfahrens von solchen vorgereinigten Dinitroanthrachinongemischen
aus, so erhält man neben reinem 1,5-Dinitroanthrachinon
aus dem Extrakt ein 1,8-Dinitroanthrachinon, das 70 bis 80 Gewichtsprozent an der 1,8-Dinitroverbindung enthält.
Im Falle der Vorreinigung gemäß DT-PS · (Patentanmeldung
P 25 24 747.6) fällt das 1,5-/1,8-Dinitroanthrachinongemisch als Xylol enthaltendes Filtergut an. Das xylolfeuchte Filtergut kann
dann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren direkt in 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinon unter Verwendung einer Mischung aus N-Methylpyrrolidon
und Xylol getrennt werden, ohne daß das Ausgangsprodukt vorher getrocknet werden muß.
Die Kombination des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem in der DT-PS . ... ... (Patentanmeldung P 25 24 747.6) vorgeschlagenen
erlaubt eine wirtschaftliche Reinigung und Trennung der in Dinitro anthrachinongemisehen vorhandenen 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinone.
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O.Z. Jl βίβ
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren weiter erläutern» Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht« Die Zusammensetzung der
Produkte wurde gaschromatographisch bestimmt. NMP = N-Methylpyrrolidon.
l60 Teile eines Dinitroanthrachinongemisches, das 55$ 1,5-Dinitroanthrachinon,
42$ 1,8-Dinitroanthrachinon, 2$ 1,6- und 1,7-Isomere und 1$ 1-Nltroanthrachinon enthält, werden in
174 Teilen Xylol und 612 Teilen N-Methylpyrrolidon (NMP) suspendiert.
Die Mischung wird 3 Stunden bei 7O0C gerührt, anschließend
wird die Suspension bei 700C abgesaugt und der Rückstand mit
100 Teilen Xylol gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man 8l,2 Teile
eines Rückstands, der zu 92$ aus 1,5-Dinitroanthrachinon besteht.
Die Mutterlauge wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt«, Man erhält 78,6 Teile Rückstand, der zu 77$ aus 1,8-Dinitroanthrachinon
besteht.
50 Teile des Dinitroanthrachinongemisches aus Beispiel 1 werden
bei 8O0C 2 Stunden in einer Mischung aus 204 Teilen NMP und
55 Teilen Chlorbenzol gerührt. Anschließend wird bei 8o°C abgesaugt
und mit 50 Teilen Chlorbenzol gewaschen. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1. Man erhält 24,5 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 94$) und 25*6 Teile 1,8-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 75$).
Beispiele 3 bis 6
Man verfährt wie in Beispiel 2 angegeben, verwendet jedoch anstelle
des Chlorbenzols die in der Tabelle genannten Lösungsmittel.
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-7-
- ψ - O,Z. 31 6l6
Ausbeute
Bsp. Teile Lösungsmittel 1,5-Dinitroanthra- 1,8-Dinitroan-
chinon r -, thrachinon r -\
Teile Gehalt [%] Teile Gehalt^J
3 | 50 | Äthylbenzol | 25,1 | 92 ■ | 24,8 | 76 |
4 | 50 | Toluol | 24,9 | 92 | 24,9 | 76 |
5 | 46 | Äthylenglykol- monomethyläther |
24,6 | 92 | 25,3 | 76 |
6 | 50 | Essigsäure | 25,3 | 91 | 24,6 | 76 |
Beispiel | 7 |
l6o Teile des in Beispiel 1 genannten 1,5/1,8-Dinitroanthrachinongemischs
230 Teile Xylol und 54o Teile NMP werden 3 Stunden
bei 800C gerührt. Anschließend wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Man erhält 8l,6 Teile 1,5-Isomeres (Gehalt 92$) und
78,1 Teile 1,8-Isomeres (Gehalt 77$).
l6o Teile 1,5/1,8-Dinitroanthrachinongemiseh der Zusammensetzung
wie in Beispiel 1, werden in 318 Teilen Xylol und 440 Teilen NMP 2 Stunden bei 1000C gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie
im Beispiel 1. Die Ausbeute beträgt 79,4 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 93$) und 8l,l Teile 1,8-Dinitroanthrachinon (Gehalt
76#).
Es wird wie in Beispiel 8 gearbeitet, doch rührt man das Dinitroanthraehinongemisch
1 Stunde bei 1300C in 444 Teilen Xylol und
300 Teilen NMP. Man erhält 82,5 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon (Gehalt 91$) und 77,3 Teile 1,8-Dinitroanthrachinon (Gehalt 77$).
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ti - O.Z. 31 6l6
50 Teile des in Beispiel 1 genannten !,S-Ajö-Dinitroanthrachinon«
gemische werden in 360 Teilen Anisol und 37 Teilen NMP 2 Stunden
bei I2K)0C gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1
angegeben. Ausbeute: 24,7 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon (Gehalt und 1,8-Dinitroanthrachinon (Gehalt 765g).
Man arbeitet wie in Beispiel 10, verwendet jedoch eine Mischung
aus 390 Teilen Acetophenon und 31 Teilen NMP als Lösungsmittel,,
Ausbeute: 24,3 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon (Gehalt 94^) und
25,7 Teile des 1,8-Isomeren (Gehalt J6%) a
Man arbeitet wie in Beispiel 10, verwendet jedoch eine Mischung aus 548 Teilen Tetralin und 64 Teilen NMP als Lösungsmittel.
Ausbeute: 25,0 Teile 1,5-Isomeres (Gehalt 92%) und 24,9 Teile
1,8-Isomeres (Gehalt 76%),
50 Teile !,S/ljS-Dinitro-anthrachinongemisch wie in Beispiel 1,
werden in 360 Teilen Anisol und 37 Teilen NMP 2 Stunden bei l4o°C
gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt analog Beispiel 1. Die Ausbeute beträgt 23,4 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon (Gehalt 95$) und
26,2 Teile 1,8-Dinitroanthrachinon (Gehalt
Es wird analog Beispiel 10 mit 390 Teilen Acetophenon und 3I Teilen
NMP als Lösungsmittel gearbeitet. Ausbeut: 19,5 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 97$) und 30,4 Teile 1,8-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 67^).
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- £ - O.Z. 31 6l6
Es wird analog Beispiel 10 mit βθθ Teilen Tetralin und 80 Teilen
NMP als Lösungsmittel gearbeitet. Ausbeute: 23 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 95$) und 26,9 Teile 1,8-Dinitroanthraehinon
(Gehalt 75#).
Es wird analog Beispiel 10 mit 588 Teilen ο-Dichlorbenzol und
51 Teilen NMP als Lösungsmittel gearbeitet. Ausbeute: 24,3 Teile 1,5-Dlnitroanthrachinon (Gehalt 93$) und 25,7 Teile 1,8-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 76$).
100 Teile eines !,S/ljS-Dlnitroanthrachinongemisches, das
1,5-Isomeres enthält, werden 3 Stunden bei 12O0C in 510 Teilen
NMP und 435 Teilen Xylol gerührt. Anschließend wird wie in Beispiel
1 aufgearbeitet. Ausbeute: 7 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 90$) und 93 Teile 1,8-Dinitroanthraohinon (Gehalt 96#).
100 Teile eines !,S/ljS-Dinitroanthrachinongemisches, das 90$
1,5-Isomeres enthält, werden 3 Stunden bei 6o°C in 105 Teilen
NMP und 85 Teilen Xylol gerührt. Anschließend wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute: 9O#3 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon
(Gehalt 99,5$) und 9,7 Teile 1,8-Isomeres (Gehalt 98,
ΐβο Teile eines !,S/ljS-Dinitroanthrachinongemisches aus Beispiel
1 werden 3 Stunden bei 8o°C in 775 Teilen einer Mischung aus NMP und Xylol gerührt, die 28$ Xylol enthält. Nach der Aufarbeitung
wie in Beispiel 1 erhält man 79,4 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon
(Gehalt -93^) und 80,4 Teile 1,8-Dinitroanthrachinon (Gehalt
709816/1105 _10_
O.Z. 31 616 Beispiel 20 und 21 2545699
Man verfährt wie in Beispiel 19* verwendet jedoch eine Mischung,
welche den in der Tabelle angegebenen Gehalt an Xylol aufweist.
Ausbeute
Bsp. Temp. % Xylol 1,5-Dinitroanthra- 1,8-Dinitroanthra-
chinon chinon
Gehalt Gehalt
(Teile) {%) (Teile) {%)
20 9O0C 34,2 79,o 93 8o,8 76
21 1000C 41,3 79,3 93 80,7 77
2β7 Teile eines 1,5/1,8-Dinitroanthrachlnongemisches, das
Xylol enthält, wird in 306 Teilen NMP und 435 Teilen Xylol gerührt.
Bei 1700C werden zunächst 107 Teile Xylol abdestilliert. Anschlie;. flend
wird auf l4o°C abgekühlt, bei dieser Temperatur wurde noch eine Stunde gerührt und dann wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 79,6 Teile 1,5-Dinitroanthrachinon (Gehalt 93$) und
79,7 Teile 1,8-Dinitroanthrachinon (Gehalt
ΙβΟ Teile eines Dinitroanthrachinongemisches, das 47# 1,5-,
1,8-, 6% 1,6-, 5% 1,7-Dinltroanthrachinon und 1# 1-Nitroanthrachinon
enthält, wird in 306 Teilen NMP und 435 Teilen Xylol drei
Stunden bei 1300C gerührt. Anschließend wird wie in Beispiel 1
aufgearbeitet. Ausbeute; 65,6 Teile 1,5-Dinitroanthrachlnon (Gehalt
97#) und 84,5 Teile 1,8-Dlnitroanthrachinon (Gehalt 70$).
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Claims (1)
- - JA - O.Z. 31 616Patentansprüche 25Λ5699( 1 ./Verfahren zur Trennung von 1,5- und 1,8-Dinitroanthrachinon durch Extraktion von Dinitroanthrachinongemischen in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man als'Extraktionsmedium eine Mischung aus .N-Methylpyrrolidon und einem oder mehreren weiteren organischen Lösungsmitteln, deren Siedepunkte zwischen 80°C und ungefähr-; 2100C liegen und die mit N-Methylpyrrolidon in jedem Verhältnis mischbar sind, verwendet und wobei die Mischung 5 bis 60 Gewichtsprozent an N-Methylpyrrolidon enthält und das Ungelöste bei der Extraktionstemperatur abtrennt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Extraktionsmedium eine Mischung aus N-Methylpyrrolidon und aromatischen Kohlenwasserstoffen, aromatischen Chlorkohlenwasserstoffen, aromatisch-aliphatischen Äthern, aromatisch-aliphatischen Ketonen, einwertigen Alkoholen, zweiwertigen Alkoholen oder aliphatischen Carbonsäuren, deren Siedepunkte zwischen 8o und 2100C liegen und die mit N-Methylpyrfolidon in Jedem Verhältnis mischbar sind, verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Extraktionsmedium eine Mischung aus N-Methylpyrrolidon und Toluol, Sthylbenzol, Xylol, Tetralin, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Anisol, Acetophenon oder mit deren Gemischen verwendet.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Extraktionsmedium, bezogen auf das Gemisch, 2Q bis 50 Gewichtsprozent N-Methylpyrrolidon und 80 bis 50 Gewichtsprozent an den weiteren organischen Lösungsmitteln enthält.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Extraktionsmedium, bezogen auf das Gemisch, 30 bis 4o Gewichtsprozent N-Methylpyrrolidon und 70 bis 60 Gewichtsprozent an den weiteren organischen Lösungsmitteln enthält.709816/1105ORIGINAL INSPECTEDO.Z. 31 616β. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5# dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion bei Temperaturen zwischen βθ und l8o°C durchführt.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion bei Temperaturen zwischen 100 und I60 C durchführt.&. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7# dadurch gekennz ei chnet, daß man - bezogen auf Dinitroanthraehinongemisch - die 1-bis 20-fache Gewichtsmenge an Extraktionsmedium verwendet.BASF Aktiengesellschaft709816/1105
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