DE2545544B2

DE2545544B2 - Bremsscheibe für Scheibenbremsen

Info

Publication number: DE2545544B2
Application number: DE2545544A
Authority: DE
Inventors: Pierre Pont-A-Mousson Simon (Frankreich)
Original assignee: Pont-A-Mousson Sa Nancy (frankreich)
Current assignee: Pont-A-Mousson Sa Nancy (frankreich)
Priority date: 1974-10-11
Filing date: 1975-10-10
Publication date: 1978-06-01
Also published as: FR2287623A1; DE2545544A1; ES441691A1; DE7532333U; DE2545544C3; IT1047174B; FR2287623B1; GB1486660A; US4002227A

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Bremsscheibe ist aus der DE-AS 12 44 834 bekannt. Diese Bremsscheibe besteht aus zwei Sektoren, deren nach innen weisender, teilringförmiger Flansch in die Nut eines Ringflansches der Nabe eingreift und die durch zwei Bolzenverbindungen zusammengehalten werden. Bei dieser Anordnung müssen die Bolzenverbindungen die radialen Kräfte übertragen, die infolge von Wärmedehnungen beim Bremsen auftreten.

Aus der DE-OS 22 35 627 ist eine Scheibenbremse bekannt, die auf einem ringförmigen Träger sitzt, der mit einem radialen Flansch auf einer Nabe angeordnet ist. Da die Bremsscheibe einstückig ausgebildet ist, kann diese ohne Ausbau der Nabe nur schwer demontiert werden.

Aus dem DE-GM 7134 524 ist eine ungeteilte Bremsscheibe bekannt, die mit der Nabe radial beweglich verbunden ist; hierzu ist an der Nabe ein Blechring befestigt, der elastisch verformbare Fortsätze aufweist, mit denen die Scheibe durch Bolzen verbunden ist. Bremsscheiben dieser Art haben den Nachteil, daß sie bei der Demontage als ganzes Teil ausgewechselt werden müssen, und daß durch die radial angeordneten Bolzen ein gewisses Umfangsspiel entsteht, das einen Verschleiß beim Bremsen hervorruft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bremsscheibe der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß sie ohne Ausbau der Nabe leicht demontierbar ist und daß radiale Verformungen infolge der Erwärmung beim Bremsen möglich sind, ohne daß die Verbindung zwischen Nabe und Bremsscheibe eine Umfangsbewegung zuläßt.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale. Diese Ausbildung gibt der Bremsscheibe die Möglichkeit einer radialen Dehnung, wobei jedoch eine relative Bewegung der einzelnen Sektoren zueinander verhindert wird. Zwischen den Sektoren der Bremsscheibe wird eine dauernde und spielfreie Berührung aufrecht erhalten, da die äußersten Rippen durch Bolzen miteinander verschraubt sind, wobei ihre Verbindung noch durch die Befestigung auf dem den Sektoren gemeinsamen teilringförmigen Flansch ergänzt wird. Dehnungen infolge der Erwärmung der Reibringe werden von dem zylindrischen Bund aufgenommen, der durch die Anordnung des zylindrischen Bundes der Nabe auf der axialen Schulter des teilringförmigen Flansches eine gleichbleibende Zentrierung der Bremsscheibe unabhängig von der Größe der Ausdehnung der Sektoren sicherstellt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Teilschnitt der Bremsscheibe längs der Linie I-I in F i g. 2 und

F ig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie Ii-Ii in F i g. 1.

Die Bremsscheibe der F i g. 1 und 2 hat eine Achse

X-X, bestehend aus Gußeisen und weist eine Nabe 10 aus Stahl auf. Die Bremsscheibe setzt sich aus zwei Kreissektoren 1 zusammen, die längs der radialen Verbindungsebene /^zusammengesetzt sind. Die Sektoren selbst bestehen aus zwei parallelen Reibringen 2 und 3, die durch Rippen 4 und 5 miteinander verbunden sind. Die Rippen 4 sind über den Umfang der Scheibe gleichmäßig verteilt. Die äußersten Rippen 5 eines jeden

JO Sektors haben eine Stirnseite 6, die in der Verbindungsebene P liegt. Jeder Sektor 1 hat eine radiale, kreisbogenförmige Rippe 7, die die Rippen 4 und 5 in Umfangsrichtung verbindet. In einer radialen Rille in der Rippe 7 sitzt ein teilringförmiger Flansch 8 aus Stahl, der nach innen vorsteht und eine axial verlaufende Schulter 9 aufweist. Die Schulter 9 greift unter das freie Ende der inneren Umfangsfläche eines im wesentlichen zylindrischen Bundes 11 der Nabe 10, der mit der Nabe einstückig ausgebildet ist. Die Dicke des Bundes 11 ist derart, daß er relativ zur Nabe 10 in radialer Richtung elastisch verformbar ist. Die Sektoren 1 sind miteinander durch Schrauben 12 mit Muttern verbunden, wobei die Schrauben die äußersten Rippen 5 der Sektoren durchsetzen. Eine Hülse 13 umgibt jede Schraube 12 und sorgt für die wechselseitige Ausrichtung der benachbarten Sektoren. Die Verbindung der Sektoren 1 mit der Nabe 10 erfolgt durch die Verschraubung des Bundes 11 der Nabe mit der Schulter 9 des Flansches 8.

Das Bremsmoment, das durch auf die Oberfläche der Reibringe 2 und 3 einwirkende Bremsbacken erzeugt wird, wird über die die Schrauben 14 aufweisende Verbindung auf die Nabe 10 übertragen. Bei der Erwärmung der Reibringe 2 und 3 werden radiale Ausdehnungen durch eine elastische Verformung des Bundes 11 ausgeglichen, der die durch eine Wärmedehnung herrührenden radialen Kräfte aufnimmt. Diese radialen Kräfte werden über die Schulter 9 des Flansches 8 auf den Bund 11 übertragen.
Zum Auswechseln der Reibringe 2 und 3 werden die die Sektoren 1 mit der Nabe 10 verbundenden Schrauben 14 und dann die die Sektoren miteinander verbundenden Schrauben 12 gelöst. Der Einbau neuer Reibringe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der Zusammenbau ist einfach, zuverlässig und wirkungsvoll

ns und erlaubt ein einfaches und rasches Auswechseln der Reibringe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Bremsscheibe für Scheibenbremsen, mit einer mit dein zu bremsenden Teil festen Nabe und einer von dieser Nabe elastisch nachgiebig getragenen Bremsscheibe, die aus zwei parallelen Reibringen besteht, die durch radiale Rippen miteinander verbunden sind, wobei die Bremsscheibe in Umfangsrichtung in mehrere Sektoren unterteilt ist, die durch die äußersten Rippen miteinander verbunden sind, wobei jeder Sektor einen mit ihm festen, radial nach innen weisenden, teilringförmigen Flansch aufweist, der über am Umfang verteilte Bolzenverbindungen an einem Ringflansch der Nabe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der teilringförmige Flansch (8) jedes Sektors (1) eine axial verlaufende Schulter (9) trägt, die unter das freie Ende der inneren Umfangsfläche eines im wesentlichen zylindrischen Bundes (t 1) der Nabe (10) greift, der mit der Nabe (10) einstückig ausgebildet ist und relativ zu dieser in radialer Richtung elastisch verformbar ist, und daß die Bolzenverbindungen (14) starr sind.