DE4222045A1 - Verfahren zur Montage bzw. Demontage einer Reibungskupplung - Google Patents
Verfahren zur Montage bzw. Demontage einer ReibungskupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/58—Details
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Montage bzw.
Demontage einer Reibungskupplung.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der Deutschen
Patentschrift 28 27 888 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren
werden an der Reibungskupplung im ausgerückten Zustand an
mehreren Stellen des Umfangs Klammern angeordnet, die die An
preßplatte gegenüber dem Kupplungsgehäuse in einer annähernd
ausgerückten Stellung halten. Zu diesem Zweck muß die Kupplung
zusammen mit dem Schwungrad wenigstens einmal um 360° verdreht
werden, um sämtliche Klammern anbringen zu können. Daran an
schließend können die das Kupplungsgehäuse am Schwungrad der
Brennkraftmaschine haltenden Schrauben der Reihe nach gelöst
und entnommen werden. Es ist somit notwendig, die Kupplung
wenigstens insgesamt zweimal um jeweils 360° zu verdrehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie
Mittel zum Durchführen des Verfahrens zu erstellen, bei welchem
eine einfachere Handhabung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch den Hauptanspruch gelöst. Es wird ein
Verfahren zur Montage bzw. Demontage einer Reibungskupplung in
einem Kraftfahrzeug vorgeschlagen, bei welchem in der Kupp
lungsglocke eine Öffnung vorgesehen ist, die sich von der Be
festigungsstelle der Reibungskupplung am Schwungrad aus gesehen
etwa senkrecht zur Rotationsachse durch die Kupplungsglocke er
streckt, bestehend aus einer Druckplatte mit Kupplungsgehäuse
mit einer daran drehfest aber axial verlagerbar angeordneten
Anpreßplatte, die von einer zwischen Kupplungsgehäuse Innensei
te und Anpreßplatte angeordneten Membranfeder beaufschlagbar
ist, wobei sich die Membranfeder mit ihrem Außendurchmesser an
der Anpreßplatte und mit einem mittleren Durchmesser am Kupp
lungsgehäuse abstützt, und zwar über am Umfang verteilte Halte
elemente wie Distanzbolzen, die am Kupplungsgehäuse befestigt
sind und die Membranfeder in entsprechenden Öffnungen durch
dringen und hintergreifen, und die Membranfeder sich über nach
radial innen verlaufende Federzungen bis in den Bereich eines
Ausrücksystems mit einem Ausrücklager erstreckt, das Kupplungs
gehäuse einen über den mittleren Durchmesser nach radial innen
hinausgehenden Bereich aufweist mit einer zentrischen Öffnung
und die Druckplatte mit einer Kupplungsscheibe am Schwungrad
angeschraubt ist,
wobei zur Demontage nach Betätigung der Ausrückeinrichtung in den Spalt zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses und Federzungen der Membranfeder radial zwischen der zentri schen Öffnung und den Halteelementen ein mit einer Öffnung versehener Drahtring in entsprechender Kreisringform einge setzt wird, dessen Öffnung zumindest geringfügig größer ausgeführt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile des Ausrücklagers bzw. als der Durchmesser der Getriebewel le, das Ausrücksystem entlastet wird, die zwischen Kupp lungsgehäuse und Schwungrad angeordneten Befestigungs schrauben der Reihe nach gelöst werden und die Druckplatte zusammen mit der Kupplungsscheibe nach axialem Herausziehen der Getriebewelle aus dem Bereich von Kupplungsscheibe und zentrischer Öffnung aus der Öffnung in der Kupplungsglocke herausgenommen wird; wobei zur Montage einer neuen Kupplung in die Druckplatte - z. B. auf der Werkbank unter Zuhilfenahme einer Presse - durch Betätigen der Federzungen der Membranfeder in den Spalt zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses und Feder zungen der Membranfeder radial zwischen der zentrischen Öffnung und den Halteelementen ein mit einer Öffnung ver sehener Drahtring in entsprechender Kreisform eingesetzt wird, dessen Öffnung zumindest geringfügig größer ausge führt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile des Ausrücklagers bzw. der Durchmesser der Getriebewelle, die Druckplatte zusammen mit der Kupplungsscheibe durch die Öffnung in der Kupplungsglocke senkrecht zur Rotationsachse bis zum Schwungrad eingeschoben wird, die Getriebewelle axial durch die zentrische Öffnung und die Kupplungsscheibe hindurchgeführt wird, die Befestigungsschrauben zwischen Kupplungsgehäuse und Schwungrad der Reihe nach eingesetzt und angezogen werden, das Ausrücksystem betätigt wird, der Drahtring aus dem Spalt zwischen Innenwand des Kupplungs gehäuses und den Federzungen der Membranfeder entnommen wird und das Ausrücksystem entlastet wird.
wobei zur Demontage nach Betätigung der Ausrückeinrichtung in den Spalt zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses und Federzungen der Membranfeder radial zwischen der zentri schen Öffnung und den Halteelementen ein mit einer Öffnung versehener Drahtring in entsprechender Kreisringform einge setzt wird, dessen Öffnung zumindest geringfügig größer ausgeführt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile des Ausrücklagers bzw. als der Durchmesser der Getriebewel le, das Ausrücksystem entlastet wird, die zwischen Kupp lungsgehäuse und Schwungrad angeordneten Befestigungs schrauben der Reihe nach gelöst werden und die Druckplatte zusammen mit der Kupplungsscheibe nach axialem Herausziehen der Getriebewelle aus dem Bereich von Kupplungsscheibe und zentrischer Öffnung aus der Öffnung in der Kupplungsglocke herausgenommen wird; wobei zur Montage einer neuen Kupplung in die Druckplatte - z. B. auf der Werkbank unter Zuhilfenahme einer Presse - durch Betätigen der Federzungen der Membranfeder in den Spalt zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses und Feder zungen der Membranfeder radial zwischen der zentrischen Öffnung und den Halteelementen ein mit einer Öffnung ver sehener Drahtring in entsprechender Kreisform eingesetzt wird, dessen Öffnung zumindest geringfügig größer ausge führt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile des Ausrücklagers bzw. der Durchmesser der Getriebewelle, die Druckplatte zusammen mit der Kupplungsscheibe durch die Öffnung in der Kupplungsglocke senkrecht zur Rotationsachse bis zum Schwungrad eingeschoben wird, die Getriebewelle axial durch die zentrische Öffnung und die Kupplungsscheibe hindurchgeführt wird, die Befestigungsschrauben zwischen Kupplungsgehäuse und Schwungrad der Reihe nach eingesetzt und angezogen werden, das Ausrücksystem betätigt wird, der Drahtring aus dem Spalt zwischen Innenwand des Kupplungs gehäuses und den Federzungen der Membranfeder entnommen wird und das Ausrücksystem entlastet wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es gegenüber dem Stand
der Technik möglich, mit einem einzigen Halteelement auszukom
men, welches zentrisch montiert werden kann, so daß bei diesem
Vorgang die Kupplung nicht zusammen mit der Schwungmasse ge
dreht werden muß. Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit
preiswerter und schneller durchzuführen.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Drahtring nach dem
Verfahren einen Durchmesser D aufweist, der größer ausgeführt
ist als die zentrische Öffnung im Kupplungsgehäuse und kleiner
als der von den Distanzbolzen gebildete Innendurchmesser D2.
Auf diese Weise ist es möglich, den Drahtring problemlos in
den Spalt zwischen der Innenwand des Kupplungsgehäuses und den
Federzungen der Membranfeder einzuführen.
Es wird weiter vorgeschlagen, daß der Drahtring mit einem ein
teilig angeformten Griffende versehen ist, welches in etwa
radialer Richtung vom Drahtring wegweist. Durch die Anordnung
des Griffendes ist es möglich, auch bei axial beengten Raumver
hältnissen in der Kupplungsglocke den Ring von der Öffnung in
der Kupplungsglocke her sicher einzuführen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß das eine Ende des Drahtringes zum inneren des vom Drahtring
gebildeten Kreises hin umgebogen ist, indem es etwa einen Halb
kreisbogen mit kleinem Radius bildet, von wo es in ein Verbin
dungsstück übergeht, das etwas tangential oder kreisbogenförmig
zum Mittelpunkt des Kreises, jedoch schräg zur Kreisebene ver
läuft und somit aus der Kreisebene herausführt, um über einen
Viertelkreisbogen in das Griffende außerhalb des Kreises und
der Kreisebene überzugehen. Auf diese Weise ist ein Drahtring
geschaffen, der in axialer Richtung nicht nur sehr wenig Raum
bedarf aufweist, sondern der auch in der Lage ist, bei beson
ders beengten Raumverhältnissen in axialer Richtung noch etwas
nachgeben zu können.
Es wird weiter vorgeschlagen, daß das Griffende in seinem End
bereich zur Kreisebene hin abgebogen ist. Durch diese Form
gebung ist es möglich, beim Einsetzen und beim Entnehmen des
Rings den Raumbedarf für die Bedienungsperson etwa auf das
radiale Umfeld der Reibungskupplung zu begrenzen. Dadurch kann
auch bei axial stark beengtem Raum in der Kupplungsglocke der
Ring sicher gehandhabt werden.
Es werden anschließend das Verfahren und der dabei zur Anwen
dung kommende Drahtring in einem Beispiel näher erläutert. Es
zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Membranfederkupplung in
gedrückter Bauweise;
Fig. 2 die obere Hälfte eines Längsschnitts durch das
Kupplungsgehäuse mit verschiedenen Stellungen der
Membranfeder;
Fig. 3 und 4 Ansicht des Drahtringes von vorn und von der Seite.
Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 1 in sogenannter gedrückter
Ausführung. Sie besteht aus einer Druckplatte 2, die unter
Zwischenschaltung einer Kupplungsscheibe 14 an das Schwungrad 4
einer Brennkraftmaschine angeschraubt ist. Die Druckplatte 2
besteht dabei aus einem Kupplungsgehäuse 5, in welchem eine
Membranfeder 7 angeordnet ist, die sich auf einem mittleren
Durchmesser am Kupplungsgehäuse 5 abstützt und mit ihrem Außen
durchmesser eine Anpreßplatte 6 in Richtung auf das Schwung
rad 4 zu vorspannt. Die Anpreßplatte 6 ist dabei drehfest aber
axial verschiebbar z. B. über Tangentialstraps 15 am Kupplungs
gehäuse 5 gehalten. Die Kupplungsscheibe 14 ist mit ihrer Nabe
drehfest aber axial verschiebbar auf der Getriebewelle 24 an
geordnet, die im Schwungrad 4 über ein Pilotlager gelagert sein
kann. Die Membranfeder 7 ist nach radial innen mit mehreren
Federzungen 8 versehen, auf die ein Ausrücksystem mit einem
Ausrücklager 12 einwirken kann. Sämtliche Bauteile sind konzen
trisch zur Drehachse 3 angeordnet und im eingerückten Zustand
der Reibungskupplung laufen sämtliche Teile zusammen um die
Drehachse 3 um. Vom Ausrücklager 12 läuft dabei lediglich der
Lagerring 23 mit um, während das Gehäuse stillsteht und von
einem nicht dargestellten Ausrücksystem beaufschlagt werden
kann. Das zugehörige Getriebe und der in das Getriebegehäuse
hineinreichende Teil der Getriebewelle 24 sind nicht darge
stellt. Die Membranfeder 7 wird über Halteelemente am Kupp
lungsgehäuse 5 gehalten, die die Membranfeder in Öffnungen
durchdringen und von hinten her umgreifen. Im vorliegenden Fall
sind es Distanzbolzen 9. Zur genauen Festlegung des Kippkreises
der Membranfeder 7 sind zu beiden Seiten Kippkreisringe 10 vor
gesehen, von denen der eine zwischen Membranfeder 7 und Kupp
lungsgehäuse 5 und der andere zwischen Membranfeder 7 und dem
Kopf der Distanzbolzen 9 angeordnet ist. Beim Betätigen der
Reibungskupplung 1 wird über ein Ausrücksystem eine Kraft in
Richtung des Pfeiles F auf das Ausrücklager 12 ausgeübt, so daß
die Federzungen 8 der Membranfeder 7 in Richtung des Pfeiles F
verschwenkt werden. Dadurch kippt die Membranfeder um ihren
Kippkreis, der durch die Kippkreisringe 10 dargestellt ist, so
daß sie mit ihrem Außendurchmesser vom Schwungrad 4 wegbewegt
wird. Dadurch entfällt die Anpreßkraft auf die Anpreßplatte 6,
so daß die Kupplungsscheibe 4 gelöst wird. Beim Einrückvorgang
wird die Kraft entsprechend dem Pfeil F zurückgenommen und die
Kupplung rückt ein. Die Verbindung zwischen der Druckplatte 2
und dem Schwungrad 4 wird durch mehrere am Umfang angeordnete
Schrauben hergestellt, die durch die Bohrungen 11 im Kupplungs
gehäuse 5 hindurchgesteckt werden und in entsprechende Gewinde
löcher im Schwungrad 4 gehalten sind.
Fig. 2 zeigt ein vergrößertes Detail der Druckplatte 2 mit dem
Kupplungsgehäuse 5 und der Membranfeder 7. Es sind insgesamt 3
verschiedene Stellungen der Membranfeder 7 dargestellt, wobei
im eingerückten Zustand der Reibungskupplung die Membranfeder 7
mit den Federzungen 8 gestrichelt dargestellt ist, im ausge
rückten Zustand ist sie strichpunktiert dargestellt und in
einer Zwischenstellung - zum Zweck von Demontage und Montage -
ist sie durchgezogen.
Das Verfahren zur Montage bzw. Demontage der Reibungskupplung 1
sowie die entsprechenden Bauteile machen es sich zu nutze, daß
zwischen der Membranfeder radial innerhalb der Distanzbolzen 9
und dem Kupplungsgehäuse, welches in diesem Bereich nach radial
innen etwas verlängert ist und eine zentrische Öffnung 13 be
sitzt, ein Spalt 16 entsteht, der gezielt genutzt werden kann.
In diesen Spalt 16 hinein kann bei ausgerücktem Zustand der
Reibungskupplung entsprechend der strichpunktierten Stellung
gemäß Fig. 2 ein Drahtring 17 eingelegt werden, der Kreisring
form aufweist mit dem Durchmesser D, der die Membranfeder 7
daran hindert, in die vollkommen eingerückte Stellung entspre
chend der gestrichelten Kontur zurückzugehen. Der Drahtring 17
hat dabei einen Durchmesser D, der etwas größer ist als der
Durchmesser D1 der zentrischen Öffnung 13 des Kupplungsgehäu
ses 5.
Die Ausbildung des Drahtrings 17 geht aus den Fig. 3 und 4 her
vor. Er weist einen kreisringförmigen Grundkörper auf, der in
einer Kreisebene 25 verläuft. Sein Durchmesser ist D. Er ist
umfangsmäßig mit einer Öffnung 18 versehen, die größer ausge
führt ist als der Durchmesser der Getriebewelle 24 und ggf. so
gar etwas größer sein muß als der Außendurchmesser des umlau
fenden Lagerringes 23 des Ausrücklagers 12. Ein solcher Fall
ist zumindest dann gegeben, wenn das Ausrücksystem nicht gegen
über der in Fig. 1 gezeigten Stellung im eingerückten Zustand
der Reibungskupplung entgegen der Richtung des Pfeiles F zu
rückbewegt werden kann. Das eine Ende des Drahtrings 17 ist in
der Kreisebene 25 mit einem Halbkreisbogen 20 versehen, der
nach innen in die Ebene 25 hineingelegt ist. Daran anschließend
setzt sich der Drahtring 17 fort in einem Verbindungsstück 21,
welches im Abstand vom Durchmesser D verläuft und dabei schräg
aus der Kreisebene 25 herausführt, um anschließend über einen
Viertelkreisbogen 22 nach radial außen zu verlaufen, und zwar
im wesentlichen parallel zu der Kreisebene 25. In diesem Be
reich bildet der Drahtring 17 ein Griffende 19. Dabei ist der
axiale Abstand zwischen dem Griffende 19 und der Kreisebene 25
wenigstens so groß, daß ein freier Abstand entsprechend der
Materialdicke des Kupplungsgehäuses 5 im Bereich der zentri
schen Öffnung 13 gegeben ist. Die zentrische Öffnung 13 mit
ihrem Durchmesser D1 würde im eingebauten Zustand des Draht
rings 17 etwa radial zwischen dem Verbindungsstück 21 und dem
Kreisbogen des Drahtrings 17 verlaufen. Das Ende des Griff
endes 19 kann dabei noch in Richtung auf die Kreisebene 25 ab
gebogen sein.
Die Demontage der Reibungskupplung 1 erfolgt nun folgender
maßen:
Muß die Reibungskupplung 1 demontiert werden, so wird das Aus
rücksystem betätigt, so daß das Ausrücklager 12 in Richtung des
Pfeiles F die Federzungen 8 der Membranfeder 7 in Richtung auf
das Schwungrad 4 bewegt, um in die strichpunktierte Stellung
gemäß Fig. 2 zu kommen. In diesem Zustand wird der Drahtring 17
durch eine Öffnung in der Kupplungsglocke, die von der Rei
bungskupplung ausgesehen etwa senkrecht zur Rotationsachse 3
verläuft, eingeführt und mit der Öffnung 18 über den umlaufen
den Lagerring 23 so eingefädelt, daß er in den Spalt 16 zwi
schen Kupplungsgehäuse 5 und Federzungen 8 der Membranfeder 7
eingelegt werden kann. Dadurch, daß der Drahtring in seinem
Durchmesser D nur geringfügig größer ist als der Durchmesser
D1 der zentrischen Öffnung 13 im Kupplungsgehäuse 5 und durch
die Tatsache, daß der Ring durch die Öffnung 18 unterbrochen
ist, ist der Einlegevorgang leicht durchzuführen. Der Draht
ring 17 liegt dann radial innerhalb des Durchmessers D2, der
durch die Distanzbolzen 9 gebildet ist. Anschließend wird das
Ausrücksystem zurückbewegt und die Kupplung macht in Richtung
Einkuppelvorgang eine Teilbewegung bis die Federzungen 8 sich
über den Drahtring 17 am Gehäuse 5 abstützen. Diese Stellung
entspricht der ausgezogenen Stellung in Fig. 2. In diesem Zu
stand ist die Reibungskupplung nach wie vor in ausgekuppelter
Stellung, d. h., die Kupplungsscheibe 4 ist nicht mehr zwischen
Anpreßplatte 6 und Schwungscheibe 4 reibeingespannt. Das Aus
rücksystem kann nunmehr zumindest so weit zurückgezogen werden,
daß es nicht mehr radial innerhalb der Druckplatte 2 zu liegen
kommt. Nun ist es möglich, die Getriebewelle 24 zumindest so
weit axial von dem Schwungrad 4 abzuziehen, daß es ebenfalls
in radialer Richtung gesehen der Druckplatte 2 nicht mehr im
Wege steht. Anschließend können die in den Bohrungen 11 befind
lichen Befestigungsschrauben zwischen Kupplungsgehäuse 5 und
Schwungrad 4 der Reihe nach über den Schlitz in der Kupplungs
glocke gelöst und herausgenommen werden. Nach einer Drehung von
360° ist somit die Druckplatte 2 lose und kann zusammen mit
der Kupplungsscheibe 14 und dem Drahtring 17 aus der Kupplungs
glocke entnommen werden.
Der Montagevorgang erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Die
Membranfeder 7 einer neuen Druckplatte wird beispielsweise auf
der Werkbank durch eine Presse in Ausrückrichtung bewegt, so
daß ein Drahtring 17 durch die zentrische Öffnung 13 in den
Spalt 16 eingeführt werden kann. Nach dem Entlasten der Presse
ist die Druckplatte 2 in entkuppelter Stellung arretiert. Sie
kann nun zusammen mit einer Kupplungsscheibe und dem Drahtring
17 durch die Öffnung in der Kupplungsglocke eingeführt werden
und in eine zentrische Lage gebracht werden. Die Getriebewelle
24 kann nun wieder in Richtung auf das Schwungrad 4 eingeführt
werden, wobei sie in die Verzahnung der Nabe der Kupplungs
scheibe 14 eingeführt wird und die Kupplungsscheibe zentriert.
Anschließend werden die einzelnen Verbindungsschrauben durch
die Bohrungen 11 im Kupplungsgehäuse der Reihe nach eingeführt
und angezogen, so daß die Druckplatte nach einer Umdrehung
wieder fest mit dem Schwungrad 4 verbunden ist. Anschließend
daran wird das Ausrücksystem betätigt und die Federzungen 8 in
die strichpunktierte Lage gemäß Fig. 2 gebracht. Dadurch ist
der Drahtring 17 lose und kann wieder durch die zentrische
Öffnung 13 aus der Druckplatte 2 entfernt werden und durch
die Öffnung 18 auch wieder über die Getriebewelle 24 bzw. den
Lagerring 23 und durch die Öffnung in der Kupplungsglocke
entfernt werden.
Das beschriebene Verfahren hat in Verbindung mit dem verwende
ten Drahtring den Vorteil, daß die Druckplatte zusammen mit der
Kupplungsscheibe einfach und schnell demontiert und montiert
werden kann, wobei die verwendeten Drahtringe einfach herzu
stellen sind und auch vom Material her keine höheren Kosten
verursachen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Montage bzw. Demontage einer Reibungskupp
lung (1) in einem Kraftfahrzeug, bei welchem in der Kupp
lungsglocke eine Öffnung vorgesehen ist, die sich von der
Befestigungsstelle der Reibungskupplung (1) am Schwungrad
(4) aus gesehen etwa senkrecht zur Rotationsachse (3) durch
die Kupplungsglocke erstreckt, bestehend aus einer Druck
platte (2) mit Kupplungsgehäuse (5) mit einer daran dreh
fest, aber axial verlagerbar angeordneten Anpreßplatte
(6), die von einer zwischen Kupplungsgehäuse-Innenseite
und Anpreßplatte (6) angeordneten Membranfeder (7) beauf
schlagbar ist, wobei sich die Membranfeder (7) mit ihrem
Außendurchmesser an der Anpreßplatte (6) und mit einem
mittleren Durchmesser am Kupplungsgehäuse (5) abstützt,
und zwar über am Umfang verteilte Halteelemente wie Di
stanzbolzen (9), die am Kupplungsgehäuse (5) befestigt
sind und die Membranfeder (7) in entsprechenden Öffnungen
durchdringen und hintergreifen, und die Membranfeder (7)
sich über nach radial innen verlaufende Federzungen (8)
bis in den Bereich eines Ausrücksystems mit einem Ausrück
lager (12) erstreckt, das Kupplungsgehäuse (5) einen über
den mittleren Durchmesser nach radial innen hinausgehenden
Bereich aufweist mit einer zentrischen Öffnung (13) und
die Druckplatte (2) mit einer Kupplungsscheibe (14) am
Schwungrad (4) angeschraubt ist,
wobei zur Demontage nach Betätigung der Ausrückeinrichtung in den Spalt (16) zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses (5) und Federzungen (8) der Membranfeder (7) radial zwi schen der zentrischen Öffnung (13) und den Halteelementen (9) ein mit einer Öffnung (18) versehener Drahtring (17) in entsprechender Kreisringform eingesetzt wird, dessen Öffnung (18) zumindest geringfügig größer ausgeführt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile (23) des Ausrück lagers (12) bzw. als der Durchmesser der Getriebewelle (24), das Ausrücksystem (12) entlastet wird, die zwischen Kupplungsgehäuse (5) und Schwungrad (4) angeordneten Befe stigungsschrauben der Reihe nach gelöst werden und die Druckplatte (2) zusammen mit der Kupplungsscheibe (14) nach axialem Herausziehen der Getriebewelle (24) aus dem Bereich von Kupplungsscheibe (14) und zentrischer Öffnung (13) aus der Öffnung in der Kupplungsglocke herausgenommen wird;
wobei zur Montage einer neuen Kupplung in die Druckplatte (2) - zum Beispiel auf der Werkbank unter Zuhilfenahme einer Presse - durch Betätigen der Federzungen (8) der Membranfeder (7) in den Spalt (16) zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses (5) und Federzungen (8) der Membranfeder (7) radial zwischen der zentrischen Öffnung (13) und den Halteelementen (9) ein mit einer Öffnung (18) versehener Drahtring (17) in entsprechender Kreisform eingesetzt wird, dessen Öffnung (18) zumindest geringfügig größer ausgeführt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile (23) des Ausrücklagers (12) bzw. der Durchmesser der Ge triebewelle (24), die Druckplatte (2) zusammen mit der Kupplungsscheibe (14) durch die Öffnung in der Kupplungs glocke senkrecht zur Rotationsachse (3) bis zum Schwungrad (4) eingeschoben wird, die Getriebewelle (14) axial durch die zentrische Öffnung (13) und die Kupplungsscheibe (14) eingeführt wird, die Befestigungsschrauben zwischen Kupp lungsgehäuse (5) und Schwungrad (4) der Reihe nach einge setzt und angezogen werden, das Ausrücksystem (12) betä tigt wird, der Drahtring (17) aus dem Spalt (16) zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses (5) und den Federzungen (8) der Membranfeder (7) entnommen wird und das Ausrücksy stem (12) entlastet wird.
wobei zur Demontage nach Betätigung der Ausrückeinrichtung in den Spalt (16) zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses (5) und Federzungen (8) der Membranfeder (7) radial zwi schen der zentrischen Öffnung (13) und den Halteelementen (9) ein mit einer Öffnung (18) versehener Drahtring (17) in entsprechender Kreisringform eingesetzt wird, dessen Öffnung (18) zumindest geringfügig größer ausgeführt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile (23) des Ausrück lagers (12) bzw. als der Durchmesser der Getriebewelle (24), das Ausrücksystem (12) entlastet wird, die zwischen Kupplungsgehäuse (5) und Schwungrad (4) angeordneten Befe stigungsschrauben der Reihe nach gelöst werden und die Druckplatte (2) zusammen mit der Kupplungsscheibe (14) nach axialem Herausziehen der Getriebewelle (24) aus dem Bereich von Kupplungsscheibe (14) und zentrischer Öffnung (13) aus der Öffnung in der Kupplungsglocke herausgenommen wird;
wobei zur Montage einer neuen Kupplung in die Druckplatte (2) - zum Beispiel auf der Werkbank unter Zuhilfenahme einer Presse - durch Betätigen der Federzungen (8) der Membranfeder (7) in den Spalt (16) zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses (5) und Federzungen (8) der Membranfeder (7) radial zwischen der zentrischen Öffnung (13) und den Halteelementen (9) ein mit einer Öffnung (18) versehener Drahtring (17) in entsprechender Kreisform eingesetzt wird, dessen Öffnung (18) zumindest geringfügig größer ausgeführt ist als der Durchmesser der umlaufenden Teile (23) des Ausrücklagers (12) bzw. der Durchmesser der Ge triebewelle (24), die Druckplatte (2) zusammen mit der Kupplungsscheibe (14) durch die Öffnung in der Kupplungs glocke senkrecht zur Rotationsachse (3) bis zum Schwungrad (4) eingeschoben wird, die Getriebewelle (14) axial durch die zentrische Öffnung (13) und die Kupplungsscheibe (14) eingeführt wird, die Befestigungsschrauben zwischen Kupp lungsgehäuse (5) und Schwungrad (4) der Reihe nach einge setzt und angezogen werden, das Ausrücksystem (12) betä tigt wird, der Drahtring (17) aus dem Spalt (16) zwischen Innenwand des Kupplungsgehäuses (5) und den Federzungen (8) der Membranfeder (7) entnommen wird und das Ausrücksy stem (12) entlastet wird.
2. Reibungskupplung nach dem Verfahren entsprechend Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drahtring (17) einen Durchmesser (D) aufweist, der
größer ausgeführt ist als die zentrische Öffnung (13) im
Kupplungsgehäuse (5) und kleiner als der von den Distanz
bolzen (9) gebildete Innendurchmesser (D2).
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drahtring (17) mit einem einteilig angeformten
Griffende (19) versehen ist, welches in etwa radialer
Richtung vom Drahtring wegweist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des Drahtringes (17) zum inneren des vom
Drahtring gebildeten Kreises hin umgebogen ist, indem es
etwa einen Halbkreisbogen (20) mit kleinem Radius bildet,
von wo es in ein Verbindungsstück (21) übergeht, das etwa
tangential oder kreisbogenförmig zum Mittelpunkt des Krei
ses, jedoch schräg zur Kreisebene (25) verläuft und somit
aus der Kreisebene (25) herausführt, um über einen Viertel
kreisbogen (22) in das Griffende (19) außerhalb des Krei
ses und der Kreisebene (25) überzugehen.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffende (19) in seinem Endbereich zur Kreisebene
(25) hin abgebogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222045A DE4222045A1 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-04 | Verfahren zur Montage bzw. Demontage einer Reibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222045A DE4222045A1 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-04 | Verfahren zur Montage bzw. Demontage einer Reibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4222045A1 true DE4222045A1 (de) | 1994-01-05 |
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ID=6462518
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4222045A Withdrawn DE4222045A1 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-04 | Verfahren zur Montage bzw. Demontage einer Reibungskupplung |
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DE (1) | DE4222045A1 (de) |
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-
1992
- 1992-07-04 DE DE4222045A patent/DE4222045A1/de not_active Withdrawn
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