DE2543181A1 - Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisatenInfo
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- DE2543181A1 DE2543181A1 DE19752543181 DE2543181A DE2543181A1 DE 2543181 A1 DE2543181 A1 DE 2543181A1 DE 19752543181 DE19752543181 DE 19752543181 DE 2543181 A DE2543181 A DE 2543181A DE 2543181 A1 DE2543181 A1 DE 2543181A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
von Homo- und Copolymerisaten von Cp- bis C^-OL-Monoolefinen
durch Polymerisation des bzw„ der Monomeren bei Temperaturen
von 30 bis 200°C und Drücken von 0,1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
(1) einer Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponente
und
(2) einer Metallverbindung der allgemeinen Formel
Me Vn V
worin stehen
worin stehen
Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw., Zink,
A für einen CL- bis C.p-Kohlenwasserstoffrest,
X für Chlor, Brom, Jod bzw» Wasserstoff, m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und
η für eine Zahl von 0 bis m-1,
mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Übergangsmetall aus der Katalysatorkomponente (1) ; Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente
(2) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 ; 500 liegt„
Solche Verfahren sind in einer Vielzahl von Varianten bekannt, wobei jeweils die Katalysatorkomponente (1) von besonderer chemischer
und/oder chemisch-physikalischer Art ist.
Die Modifikationen in der Art der Titan und/oder Vanadin enthaltenden
Katalysatorkomponente (1) werden vorgenommen, um bestimmte Ziele zu erreichen, z„B„ die folgendem
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(a) Katalysatorsysteme, die eine erhöhte Ausbeute an Polymerisat zu liefern vermögen,* nämlich Katalysatorsysteme mit
einer erhöhten Produktivität, d„ho Systeme, bei denen die
Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit der Katalysatorkomponente (1) erhöht isto
(b) Katalysatorsysteme, durch die weniger bzw» kein Halogen in das Polymerisat eingebracht wird; - was zu erreichen ist,
indem
(b.,) die Ausbeute gemäß (a) gesteigert wird und/oder
(bp) Titan und/oder Vanadin enthaltende Katalysatorkomponenten (1) eingesetzt werden, die möglichst wenig bzw»
kein Halogen enthalten»
(c) Katalysatorsysteme, die ihre positiven Wirkungen auch bei relativ niederen Temperaturen entfalten; - was Z0B0 für
Trockenphasenpolymerisationen von Bedeutung sein kann,,
(d) Katalysatorsysteme, durch welche die morphologischen Eigenschaften
der Polymerisate in bestimmter Weise beeinflusst werden, etwa im Sinne einer einheitlichen Korngröße und/oder
eines hohen Schüttgewichtes; - was Z0B0 für die technische
Beherrschung der Polymerisationssysteme, die Aufarbeitung
der Polymerisate und/oder die Verarbeitbarkeit der Polymerisate
von Bedeutung sein kann,
(e) Katalysatorsysteme, die einfach und sicher herzustellen und gut handzuhaben sind; - z.B. solche, die sich in (inerten)
Kohlenwasserstoff-Hilfsmedien zubereiten lassen.
(f) Katalysatorsysteme, die es ermöglichen, bei Polymerisationen unter Einwirkung von Molekulargewichtsreglern, wie Wasserstoff,
mit relativ geringen Mengen an Regler auszukommen; was
ZoBo für die Thermodynamik der Verfahrensführung von Bedeutung
sein kann»
(g) Katalysatorsysteme, die auf spezielle Polymerisationsverfahren
zugeschnitten sind; - etwa solche, die Z0B, entweder auf die spezifischen Besonderheiten der Suspensions-
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polymerisation oder auf die spezifischen Besonderheiten der Trockenphasenpolymerisation abgestimmt sind.
Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es unter den mannigfachen Zielen etliche Ziele, die man durch Modifikationen in der Art
der Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponente (1) nur dann erreichen kann, wenn man andere Ziele zurücksetzt.
Unter diesen Gegebenheiten ist man im allgemeinen bestrebt, solcne
Modifikationen zu finden, mit denen man nicht nur die gesteckten Ziele erreicht, sondern auch andere erwünschte Ziele möglichst
wenig zurücksetzen muß»
In diesem Rahmen liegt die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung: Eine neue Art von Titan und/oder Vanadin enthaltenden
Katalysatorkomponenten (1) aufzuzeigen, mit denen man gegen über bekannten Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponenten
(1) - unter vergleichbarer Zielsetzung - bessere Ergebnisse erreichen kann.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn bei dem eingangs definierten Verfahren als Titan und/oder
Vanadin enthaltende Katalysatorkomponenten (1) eingesetzt werden in besonderer Weise erhaltene Produkte aus bestimmten feinteiligen,
porösen, anorganisch-oxidischen Stoffen, bestimmten Aluminiumverbindungen,
Magnesiumverbindungen und Titan- bzw. Vanadinverbindungen C
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von Cpbis
C.Q-i-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Monomeren
bei Temperaturen von 30 bis 200°C und Drücken von 0,1 bis 200 bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
(1) einer Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponente
und
(2) einer Metallverbindung der allgemeinen Formel
Me A.
m-n worin stehen
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Me für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw. Zink, vorzugsweise
Aluminium,
A für einen C1- bis C^-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere
einen C-,- bis C.p-Alkylrest, und vorzugsweise einen Cpbis
Cg-Alkylrest,
X für Chlor, Brom, Jod bzw0 Wasserstoff, vorzugsweise Chlor
bzw» Wasserstoff,
m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me und
η für eine Zahl von 0 bis m-1, vorzugsweise eine Zahl von
0 bis 1,
mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Übergangsmetall aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 ; 0,1 bis 1 : 500, vorzugsweise 1 ; 0,2
bis 1 : 200, liegt» Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß als Titan und/oder Vanadin enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VII)
das erhalten worden ist, indem man zunächst
(I»1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff
(I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis l„000, vorzugsweise
1 bis 400 ,um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3, vorzugs-
' -z.
weise 1 bis 2,5 cm /g sowie eine Oberfläche von 100 bis
weise 1 bis 2,5 cm /g sowie eine Oberfläche von 100 bis
loOOO, vorzugsweise 200 bis ^00 m /g besitzt und die Formel
AIpO, oder Si02„aAlp0, - worin a steht für eine Zahl im Bereich
von 0 bis 2, insbesondere 0 bis 0,5 - hat, und eine, in einem organischen Lösungsmittel gelöste Aluminiumverbindung
(II) der allgemeinen Formel
A1 B3-P V
worin stehen
worin stehen
B für einen C1- bis C1?-Kohlenwasserstoffrest, insbesondere
einen C1- bis C12-Alkylrest, und vorzugsweise einen C1-
bis Co-Alkylrest,
Y für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff oder OR, vorzugsweise
Y für Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff oder OR, vorzugsweise
Chlor, Wasserstoff oder OR,
R für einen C1- bis C1?-Kohlenwasserstoffrest9 insbesondere einen C1- bis C1?-Alkylrest, und vorzugsweise einen C1-
R für einen C1- bis C1?-Kohlenwasserstoffrest9 insbesondere einen C1- bis C1?-Alkylrest, und vorzugsweise einen C1-
bis Cg-Alkylrest,
ρ für eine Zahl von 0 bis 3, vorzugsweise 0 bis 2
ρ für eine Zahl von 0 bis 3, vorzugsweise 0 bis 2
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miteinander in Berührung bringt unter Bildung eines festphasigen
Produkts (III) und mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis eingesetzter anorganisch-oxidischer Stoff
(I) : eingesetzter Aluminiumverbindung (II) im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 10, vorzugsweise von 1 : 0,2 bis 3, liegt,
danach
(1.2) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Produkt (III) und eine, in einem organischen Lösungsmittel gelöste Magnesiumverbindung
(IV), vorzugsweise eine solche, die Halogen und/ oder Kohlenstoff gebunden enthält, miteinander in Berührung
bringt unter Bildung eines festphasigen Produkts (V) und mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis eingesetztes
festphasiges Produkt (III) ϊ eingesetzter Magnesiumverbindung
(IV) im Bereich von 1 ; 0,01 bis 1 : 0,25, vorzugsweise von 1 ; 0,05 bis 1 % 0,2, liegt; und schließlich
(1.3) das aus Stufe (1„2) erhaltene festphasige Produkt (V) und
eine feste oder flüssige, in einem organischen Lösungsmittel gelöste oder eine flüssige Übergangsmetallverbindung (VI)
der Übergangsmetalle Titan und/oder Vanadin, miteinander in Berührung bringt unter Bildung eines festphasigen
■Produkts (VII) und mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis eingesetztes festphasiges Produkt (V) : Übergangsmetall in der eingesetzten Übergangsmetallverbindung (VI)
im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 20, vorzugsweise von 1 s 0,1 bis 1 : 15» liegt»
Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im übrigen zu bemerken, daß seine Besonderheit im eigentlichen in der eingesetzten neuen
Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponente (1) liegt ο Diese Katalysatorkomponente vereint in hohem Maße einige
wünschenswerte Eigenschaften: So startet sie die Polymerisation nicht .nur relativ langsam sondern erreicht auch relativ langsam
ihre maximale Aktivität; - was beides für die technische Prozeßbeherrschung von erheblichem Vorteil ist ο Die neue Katalysatorkomponente
bringt darüber hinaus weitere Vorteile mit sich; sie ermöglicht zoB„ die Herstellung von Verfahrensprodukten mit besonders
günstigen morphologischen Eigenschaften.
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Unter Beachtung der erfindungsgemäßen Besonderheiten kann das
neue Verfahren ansonsten in praktisch allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa
als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es z.B„ als Suspensions-Polymerisationsverfahren,
Lösungs-Polymerisationsverfahren oder Trockenphasen-Polymerisations verfahren» Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen
- mit anderen Worten: die technologischen Varianten der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler - sind aus der Literatur
und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen,, Zu bemerken ist allenfalls noch, daß die neue Titan
und/oder Vanadin enthaltende Katalysatorkomponente (1) - wie entsprechende bekannte Katalysatorkomponenten - Z0B0 außerhalb
oder innerhalb des Polymerisationsgefäßes mit der Katalysatorkomponente (2) zusammengebracht werden kann5 im letztgenannten
Fall etwa durch räumlich getrennten Eintrag der Komponenten, die im übrigen in Form einer Suspension (Katalysatorkomponente
(I)) bzw» Lösung (Katalysatorkomponente (2)) gehandhabt werden können« Auch ist es zoB„ möglich, die Katalysatorkomponente (1)
oder die vereinigten Katalysatorkomponenten (1) und (2) in Form von Partikeln einzusetzen, die mit einer Umhüllung aus Wachs
versehen sind; - eine Arbeitsweise, die beim Trockenphasen-Polymerisations
verfahren von Vorteil sein kann.
Zu der neuen Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) selbst ist das Folgende zu sagens
Ihre Herstellung erfolgt in drei Stufen, die oben sowie nachstehend
mit (1„1), (Io2) und (Io3) bezeichnet sind«
(1„1) In dieser ersten Stufe bringt man einen anorganisch-oxi- ·
dischen Stoff (I) der oben definierten Art und eine gelöste Aluminiumverbindung (II) der oben definierten Art miteinander
in Berührung, wobei sich ein festphasiges Produkt (III) bildet.
Im einzelnen kann man·dabei zweckmäßigerweise wie folgt verfahren:
Man bereitet zunächst in getrennten Ansätzen eine 1- bis 50-, vorzugsweise etwa 20-gewichtsprozentige Suspension des anorganisch-
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oxidischen Stoffes (I) sowie eine 5- bis 80~, vorzugsweise etwa 30-gewichtsprozentige Lösung der Aluminiumverbindung (II), wobei
als Suspensions- bzw» Lösungsmittel insbesondere Kohlenwasserstoffe, vor allem relativ leichtsiedende Alkan-Kohlenwasserstoffe,
wie Hexane, Heptane oder Benzine, in Betracht kommen» Danach vereinigt
man die Suspension und die Lösung in solchen Mengenverhältnissen, daß das gewünschte Gewichtsverhältnis erreicht wird. Zur
Vereinigung wird man im allgemeinen die Lösung in die Suspension unter Rühren einbringen, denn diese Verfahrensweise ist praktischer
als die - ebenfalls mögliche - umgekehrte= Bei Temperaturen
von -10 bis I2IO0C, insbesondere bei Temperaturen um 20°C,
ist innerhalb einer Zeitspanne von 5 bis 300 Minuten, insbesondere
15 bis 120 Minuten, die Bildung des festphasigen Produktes (III) erfolgt. Dieses kann - in dem Suspensions- bzw. Lösungsmittel
vorliegend - ohne weiteres für die zweite Stufe (1*2) verwendet
werden, insbesondere dann, wenn dort eine Magnesiumverbindung eingesetzt wird, die in einem gleichartigen Lösungsmittel
gelöst vorliegt» Es kann aber auch zweckmäßig sein, das Produkt
(III) vor der Weiterverarbeitung zu reinigen» Hierfür bieten sich
unter anderem zwei Wege an: Man trennt das Produkt (III) von der flüssigen Phase mittels Filtration und wäscht es mit reiner Flüssigkeit
(etwa der Art, die man auch als Suspensions- bzw. Lösungsmittel verwendet hatte), worauf man es - sofern gewünscht trocknet,
etwa im Vakuum» Oder man digeriert, doh<, dekantiert
mehrmals, wobei man als Flüssigkeit z.B. die für die zweite Stufe
(1.2) als Lösungsmittel für die Magnesiumverbindung vorgesehene verwenden kann. Wie sich gezeigt hat, ist es in einer Reihe von
Fällen am günstigsten, das Produkt (III) in einfacher Weise derart zu isolieren, daß man die flüchtigen Bestandteile aus Stufe
(1.1) - doh. Suspensions- bzw» Lösungsmittel - im Vakuum bei Temperaturen
von 0 bis 1000C abtreibt.
(1.2) In dieser zweiten Stufe bringt man das gemäß (1.1) erhaltene
festphasige Produkt (III) und eine gelöste Magnesiumverbindung
(IV) miteinander in Berührung, wobei sich ein festphasiges
Produkt (V) bildet«
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Im einzelnen kann man dabei in sinngemäßer Analogie zur ersten Stufe (lol) verfahren, derart» daß man das Produkt (III) in Suspension
oder Substanz und die Magnesiumverbindung in Lösung (0,5- bis 50-, vorzugsweise etwa 20~gewichtsprozentig) einsetzte
In Stufe (1.2) erfolgt die Bildung des festphasigen Produkts (V) bei Temperaturen von 10 bis 100 C, insbesondere
bei Temperaturen von 20 bis 75 C, innerhalb einer Zeitspanne
von 10 bis 360, insbesondere von 15 bis 120 Minuten,, - Die
Isolierung und eine gewünschtenfalls damit verbundene Reinigung
des Produktes (V) kann wiederum sinngemäß so erfolgen,
wie im Falle des Produktes (III), d.h» man kann das Produkt
(V) in trockener fester Form oder in Suspension gewinnen» Wie
sich gezeigt hat» ist es im allgemeinen besonders zweckmäßig, das Produkt (V) in homogener trockener fester Form zu gewinnen,
etwa derart, daß man die flüchtigen Bestandteile aus Stufe Cl„2)
unter steter Wahrung der Homogenität des behandelten Gutes abtreibt« Hierfür haben sich zoB„ Rotationsverdampfer bewährt
unter Betriebsdrücken von 0,01 bis 760 Torr und Betriebstemperaturen
von 20 bis 200 C, wobei man - wie üblich - Druck- und
Temperaturbedingungen gleichsinnig wählt„
(1.3) In. dieser dritten Stufe bringt man das gemäß (1„2) erhaltene
festphasige Produkt (V) und eine Übergangsmetallverbindung (VI). miteinander in Berührung, wobei sich das
festphasige Produkt (VII) bildet, welches die erfindungsgemäße neue Titan und/oder Vanadin enthaltende Katalysatorkomponente
(1) ist«
Im einzelnen kann man dabei ebenfalls in sinngemäßer Analogie zur ersten Stufe (lol) verfahren» Als besnnders zweckmäßig hat
sich erwiesen wenn das Produkt (V) in trockener Form eingesetzt wird. Von sich aus flüssige Titan- bzw» Vanadinverbindungen kann
man unverdünnt oder in einem Lösungsmittel gelöst verwenden; von
sich aus feste Titan- bzw. Vanadinverbindungen werden in Form
von Lösungen eingesetzt- Für die Konzentration der Lösungen gilt, daß sie nicht weniger als 5 Gewichtsprozent betragen sollte; für
die Art des Lösungsmittels gilt das gleiche wie für Stufe (1.1), Die Bildung des festphasigen Produkts (VII) erfolgt in der Stufe
(1.5) bei Temperaturen von 20 bis 200 C, insbesondere von 50 bis
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- *■'- ΛΛ O.a. 31 553
150°C innerhalb einer Zeitspanne von 10 bis 36O9 insbesondere
15 bis 120 Minuten»
Die erfindungsgemäßen neuen Titan und/oder Vanadin enthaltenden
Katalysatorkomponenten (1), d„ho die festphasigen Produkte (VII),
lassen sich im Rahmen des eingangs definierten Verfahrens zum Herstellen der dort genannten Polymerisate so einsetzen, wie man
üblicherweise die Titan und/oder Vanadin enthaltenden Verbindungen bei der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler einsetzte
Insoweit sind also beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Besonderheiten
gegeben, und es kann auf die aus Literatur und Praxis wohlbekannten Einsatzweisen verwiesen werden„ - Es ist lediglich
noch zu sagen, daß das Verfahren sich vornehmlich zum Herstellen von Homopolymerisaten des Äthylens eignet und daß im Falle des
Hersteilens von Copolymerisaten des Äthylens mit höheren X-Monoolefinen
oder des Herstellens von Homopolymerisaten von höheren Ol-Monoolefinen vor allem Propen,, Buten-1, 4-Methylpenten-l,
Hexen-1 und Okten-1 als QL-Monoolefine in Betracht kommen. Die
Regelung der Molekulargewichte der Polymerisate kann in einschlägig üblicher Weise erfolgen, insbesondere mittels Wasserstoff
als Regulanso
Was die stoffliche Seite der neuen Titan und/oder Vanadin enthaltenden
Katalysatorkomponenten (1) betrifft, ist im einzelnen noch das Folgende zu sagen:
(1.1) Der in Stufe (1.1) einzusetzende anorganisch-oxidische
Stoff (I) wird im allgemeinen ein Aluminiumoxid, ein Alumosilikat
oder - insbesondere - ein Siliciumdioxid sein; wichtig ist, daß der Stoff die geforderten Parameter erfüllt und
möglichst trocken ist (nach 6 Stunden bei einer Temperatur von 16O°C und einem Druck von 2 Torr kein Gewichtsverlust
mehr). - Als einzusetzende Aluminiumverbindungen (II) eignen sich z.B0 die folgenden: Aluminiumtrialkyle, Aluminiumdialkylhydride,
Aluminiumdialkylchloride, Aluminiumalkyldichloride, AluminiumtriChlorid, Aluminiumtrialkoxyl, AIuminiumdiaikoxylchlorid,
Alumxniumalkoxyldichlorid, Alkylaluminiumdialkoxy1
sowie Dialkylaluminiumalkoxyl. - Als besonders gut geeignet sind hervorzuheben Aluminiumverbindungen
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der Formeln AKi-C^H^H, A1(C2H5)2C1S A1(C2H5)1 ,.Cl1 ^9
5 53 373 5^
sowie Al(OC2H1-) (C2H5)2„
Die Aluminiumverbindungen (II) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen, Gemischen aus zwei oder mehr
Einzelindividuen sowie Sesquiverbindungen»
(1.2) Die in Stufe (1„2) einzusetzende Magnesiumverbindung (IV)
kann zweckmäßigerweise eine Verbindung aus den folgenden Klassen von Magnesiumverbindungen sein;
(A) Magnesiumverbindungen der allgemeinen Formel Mg(OR')2,
worin steht R' für einen C.,- bis C.Q-Kohlenwasserstoffrest,
insbesondere für einen C.- bis Cg-Alkylrest,
Beispiele für gut geeignete Individuen sinds Magnesiummethylat,
-äthylat, -n-propylats -i-propylat, -cyclohexylat
sowie -phenolate
Besonders gut geeignet sind Magnesiumäthylat sowie -n-propylato
(B) Komplexe Alkoxide bzw„ Phenoxide des Magnesiums mit
anderen Metallen, insbesondere mit Lithium, Bor, Aluminium sowie Titanο
Beispiele für gut geeignete Individuen sind die komplexen Alkoxide der Formeln Mg[Al(OC2Hj-)/J2»
Mg3[Al(OC2H5)6]2, Li2[Mg(OC3H7)^], Mg[Ti(OC3H7)6
sowie Mg[B(OC2Hj-) Z1^J2O
(C) Magnesiumhalogenide der allgemeinen Formel MgZ2,
worin steht Z für Chlor, Brom oder Jod, insbesondere für Chlor oder Brom„
Beispiele für gut geeignete Individuen sind Magnesium chlorid sowie -bromide
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(D) Komplexe der unter (C) aufgefuhren Magnesiumhalogenide
mit Cv- bis Cg-Alkoholen, insbesondere C1- bis
Cg-Alkanolen»
Hiervon sind besonders gut geeignet die Komplexe der Formeln MgCl2 0OC2H5OH sowie MgCl2^CH3OH.
(E) Magnesiumhalogenidverbindungen der allgemeinen Formel MgZ(OR')>
wobei für Z das unter (C) und für Rf) das unter (A) Gesagte gilt.
Ein besonders gut geeignetes Individium hiervon hat die Formel
(F) Manasseit (Formel: MggeAl3. (OH) ^.CO3. 4H2O), der
durch Halogenierung mit Phosgen bis zu einem Chlorgehalt von 50 bis 75 Gewichtsprozent gebracht worden
ist.
(G) Magnesiumcarboxylate, insbesondere Magnesiumcarboxylate
der allgemeinen Formel Mg(OCOR')2, wobei für R1
das unter (A) Gesagte gilt«
Gut geeignete Irüjyiduen hiervon sind Magnesiumacetat,
-propionat, -stearat sowie -benzoat»
(H) Magnesiumverbindungen der allgemeinen Formel R11MgZ',
worin stehen R" für einen C1- bis C12~Kohlenwasserstoffrest,
insbesondere für einen C1- bis Cn-Alkylrest
und Z' für Chlor, Brom, Jod oder eine R"-0-Gruppe, insbesondere für Chlor oder Brom,,
Als besonders gut geeignete Individuen hiervon sind zu nennen zoB„ Äthylmagnesiumchlorid, n-Buty!magnesiumchlorid
sowie n-Octy!magnesiumchlorid„
(I) Magnesiumdialkyle, wobei die Alkylgruppen vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen»
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Hiervon hervorzuheben ist Magnesiumdiäthylo
(J) Komplexe aus Magnesiumdialkylen und anderen Metallalkylen,
z»B„ der Komplex aus 1 Mol Magnesiumdiäthyl und 1 Mol Aluminiumtriäthylo
(K) Magnesiumsalze von CH-aciden Verbindungen, etwa
solchen, wie sie in den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 823 220 beschrieben sind«
Typische gut geeignete Vertreter aus dieser Klasse sind Magnesiumacetylacetonat sowie Magnesiumacetessigsäureäthylester»
Die Magnesiumverbindungen (IV) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen oder Gemischen aus zwei und mehr
Einzelindividuenο
Als Lösungsmittel für die Magnesiumverbindungen (IV) kommen in Betracht: Kohlenwasserstoffe, vornehmlich Alkane, wie
η-Butan, n-Pentan, η-Hexan, n-Heptan sowie die entsprechenden verzweigtkettigen, Methylgruppen als Substituenten tragende
Alkane; ferner Benzin und Cyclohexane
Alkohole, vornehmlich Alkanole, wie Methanol, Äthanol, n-Propanol sowie i-Propanolo
Äther, wie Diäthylather, Diisopropylather, Tetrahydrofuran
sowie ßlykoläthero
Ester, vornehmlich Ester von Alkancarbonsäuren mit Alkanolen,
wie Äthylacetat, Äthylpropionat sowie Isopropylacetat; ferner
auch Ester der Titansäure, wie TetraisopropyItitanat oder
Tetra-n-butyltitanat.
Hiervon besonders abgestimmt auf die oben genannten Klassen von Magnesiumverbindungen sind:
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Kohlenwasserstoffe auf die Klassen A, B und G;
Alkohole auf die Klassen A9 B9 C, D9 E9 F9 G und K;
Äther auf die Klassen H9 I und J;
Ester auf die Klassen A9 B9 Cs D9 E9 P9 G und K0
Alkohole auf die Klassen A9 B9 C, D9 E9 F9 G und K;
Äther auf die Klassen H9 I und J;
Ester auf die Klassen A9 B9 Cs D9 E9 P9 G und K0
(!1.3) Die in Stufe (1.3) einzusetzende Übergangsmetallverbindung
(VI) kann zweckmäßigerweise eine der für die Polymerisation
von Olefinen nach Ziegler üblichen sein. Besonders geeignet sind Halogenide, vorzugsweise Chloride,
des Titans sowie Alkoxihalogenide, vorzugsweise C^- bis
Cg-Alkoxichloride, des Titans; ferner Halogenide, vorzugsweise Chloride, des Vanadins sowie Oxihalogenide, vorzugsweise Oxychloride des Vanadins»
des Titans sowie Alkoxihalogenide, vorzugsweise C^- bis
Cg-Alkoxichloride, des Titans; ferner Halogenide, vorzugsweise Chloride, des Vanadins sowie Oxihalogenide, vorzugsweise Oxychloride des Vanadins»
Repräsentative Beispiele sind Verbindungen der Formeln
TiCl^, TiBr1J9 TiCl2(O-I-C3H7)2, VCl5 sowie VOCl30 Herausragend gut geeignet ist TiCl40
TiCl^, TiBr1J9 TiCl2(O-I-C3H7)2, VCl5 sowie VOCl30 Herausragend gut geeignet ist TiCl40
Die Übergangsmetallverbindungen (VI) können eingesetzt
werden in Form von Einzelindividuen oder Gemischen aus
zwei und mehr Einzelindividueno
werden in Form von Einzelindividuen oder Gemischen aus
zwei und mehr Einzelindividueno
Die Katalysatorkomponente (2) betreffend ist zu sagen, daß sich hierfür die einschlägig üblichen Verbindungen eignen; als geeignete
Individuen sind z.B„ zu nennen das Al(CpH1-),, Al(CpHc)2
A1(C2H5)2H, AKi-C4H9J3, AKn-C4Hg)3 und AKCgH^)^
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen
Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d.h. die Produkte (VII), sowie deren genannte Vor- und Zwischen produkte empfindlich gegen hydrolytische sowie oxidative Einflüsse sind« Insoweit sollte man beim Umgang mit diesen Substan zen also die für Ziegler-Katalysatoren einschlägig üblichen Vor sichtsmaßnahmen treffen (Z0B0 Feuchtigkeitsausschluß, Inertgasatmosphäre) .
Titan und/oder Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d.h. die Produkte (VII), sowie deren genannte Vor- und Zwischen produkte empfindlich gegen hydrolytische sowie oxidative Einflüsse sind« Insoweit sollte man beim Umgang mit diesen Substan zen also die für Ziegler-Katalysatoren einschlägig üblichen Vor sichtsmaßnahmen treffen (Z0B0 Feuchtigkeitsausschluß, Inertgasatmosphäre) .
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Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
(1„1) Erste Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 250 Gewichtsteilen Siliciumdioxid
(SiO0; I; Teilchendurchmesser: 37 bis 125 /um, Porenvolumen;
1,6 cnr/g, Oberfläche: 300 m /g), die in I7OO Gewichtsteilen
n-Heptan suspendiert sind, und I30 Gewichtsteilen Diäthylaluminiumchlorid
(II), die in 200 Gewichtsteilen n-Heptan gelöst sind.
Bei einer Temperatur von 200C sowie unter Rührung trägt man im
Verlauf von 90 Minuten die vorgenannte Lösung in die vorgenannte Suspension ein, worauf man unter weiterer Rührung das Ganze noch
weitere 60 Minuten auf dieser Temperatur hälto
Aus der so gewonnenen Suspension des festphasigen Produktes (III)
wird letzteres isoliert durch Abfiltrieren, Waschen mit n-Heptan und Trocknen im Vakuum; es wird in der zweiten Stufe (Io2) eingesetzt«
(1.2) Zweite Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 270 Gewichtsteilen des gemäß (1.1)
erhaltenen Produktes (III) und 63 Gewichtsteilen Magnesiumacetylacetonat (IV), die in 800 Gewichtsteilen Methanol gelöst
sind.
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 30 Minuten auf einer Temperatur von etwa 6O0Co
Aus der solchermaßen gewonnenen Suspension des festphasigen Produkts
(V) wird letzteres isoliert durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck
von 10 Torr und einer Betriebstemperatur von 900C
gebracht wird.
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■ - yf-. O.Z. 31 553
(1.3) Dritte Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 250 Gewichtsteilen des gemäß (1.2)
erhaltenen Produkts (V) und 700 Gewichtsteilen Titantetrachlorid (VI), die in 1000 Gewichtsteilen n-Heptan gelöst
s ind.
Die Mengen entsprechen einem Gewichtsverhältnis festphasiges Prcdukt
(V) t Übergangsmetall in der Übergangsmetallverbindung (VI)
von etwa 1 : Q,71. -
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 60 Minuten auf einer Temperatur von etwa 1000C (Rückflußbedingungen)„
Die derart gewonnene Suspension des festphasigen Produktes (VII)
wird filtriert, worauf dreifach mit je 500 Gewichtsteilen n-Heptan
gewaschen und anschließend im Vakuum getrocknet wird» Die Analyse des erhaltenen Produkts (VII) - d„ho der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 4,8 Gewichtsprozente
Polymerisation
0,4 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
werden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 1,6 Gewichtsteilen Triisobutylaluminium (2) versetzt (diese Mengen entsprechen
einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me = Aluminium) aus der Katalysatorkomponente (2)
von etwa 1 : 20»
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven
gegeben, der mit 3000 Gewichtsteilen (entsprechend etwa 40 % seines Fassungsvermögens) Isopentan beschickt ist» Sodann
wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant
gehaltenen - Parametern: Äthylendruck = 15 bar, Wasserstoffdruck =
5 bar, Temperatur = 100°C, über eine Zeitspanne von 3 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven
abgebrochen wird.
7098 15/09 53
- 16 -
- yt - ο.ζ. 3i 553
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle»
Das Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) erfolgt wie in Beispiel 1.
Polymerisation
0,05 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) werden in 10 Gewichtsteilen n-Heptan suspendiert und mit 0,3
Gewichtsteilen Triisobutylaluminium (2) versetzt (diese Mengen entsprechen einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente
(1) : Metall (Me = Aluminium) aus der Katalysatorkomponente (2) von etwa 1 ; 3O0
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven
gegeben, der mit 80 Gewichtsteilen (entsprechend etwa 20 % seines Passungsvermögens) an feinteiligem Polyäthylen beschickt
ist» Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern: Äthylendruck = 27,5
bar, Wasserstoffdruck = 5 bar, Temperatur = 1000C, über eine Zeitspanne
von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird,,
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle.
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
(ld) Erste Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 20 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiO„; I; Teilchendurchmesser; 1 bis 40 ,um, Porenvolumen:
1,9 cm5/g, Oberfläche: 310 m2/g), die in l40 Gewichtsteilen
n-Heptan suspendiert sind, und 15 Gewichtsteilen
,Λ ci,xvx. r- (II), die in 10 Gewichtsteilen n-Heptan
- c- -j ±>D 1»5
gelöst sind.
709815/0953
- 17 -
O.Z. 31 353
Bei einer Temperatur von 10°C sowie unter Rührung trägt man im Verlauf von 60 Minuten die vorgenannte Suspension in die vorgenannte
Lösung ein, worauf man unter weiterer Rührung das Ganze noch weitere 30 Minuten auf dieser Temperatur hält»
Aus der so gewonnenen Suspension des festphasigen Produktes (III) wird letzteres isoliert durch Abfiltrieren, Waschen mit n-Heptan
und Trocknen im Vakuum; es wird in der zweiten Stufe (1.2) eingesetzt«,
(1.2) Zweite Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 20 Gewichtsteilen des gemäß (1„1)
erhaltenen Produktes (III) und 5 Gewichtsteilen Manasseit (Mgg. Alp ο (OH) ^r ο CO-, ο 4HpO), der durch Halogenierung mit
Phosgen auf einen Chlorgehalt von 71 Gewichtsprozent gebracht worden ist (IV), die in 150 Gewichtsteilen Methanol
gelöst sind.
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 15 Minuten auf einer Temperatur von etwa 700Co Aus der solchermaßen gewonnenen Suspension des festphasigen
Produkts (V) wird letzteres isoliert durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem
Betriebsdruck von 12 Torr und einer Betriebstemperatur von 95°C gebracht wird,,
(I»3) Dritte Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 12 Gewichtsteilen des gemäß (1„2)
erhaltenen Produkts (V) und I50 Gewichtsteilen Titantetrachlorid
(VI) „
Die Mengen entsprechen einem Gewichtsverhältnis festphasiges Produkt
(V) : Übergangsmetall in der Übergangsmetallverbindung (VI) von etwa 1 : 3»2„
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 60 Minuten auf einer Temperatur von etwa 135°C (Rückflußbedingungen)„
7098 15/0953
- 18 -
Die derart gewonnene Suspension des festphasigen Produktes (VII) wird filtriert, worauf vierfach mit je 50 Gewichtsteilen n-Heptan
gewaschen und anschließend im Vakuum getrocknet wird» Die Analyse des erhaltenen Produkts (VII) - d.h- der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 5*1 Gewichtsprozent.
Polymerisation
0,185 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) werden in 20 Gewichtsteilen n-Heptan suspendiert und mit 1,6 Gewichtsteilen TriisobutyIaIuminium (2) versetzt (diese Mengen
entsprechen einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me = Aluminium) aus der Katalysatorkomponente
(2) von etwa 1:41»
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven
gegeben, der mit 7500 Volumteilen (entsprechend etwa
60 % seines Fassungsvermögens) Isobutan beschickt ist„ Sodann
wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern; Äthylendruck = 20 bar, Wasserstoff
druck = 5 bar, Temperatur = 95°C, über eine Zeitspanne
von 90 Minuten polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird.
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle«
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
(lol) Erste Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 23 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiOpj I; Teilchendurchmesser: 100 bis 250,um, Porenvolumen:
0,9 cm3/g, Oberfläche: 230 m2/g), die in 100 Gewichtsteilen
n-Heptan suspendiert sind, und 7,7 Gewichtsteilen Diäthylaluminiumchlorid
(II), die in 15 Gewichtsteilen n-Heptan gelöst sind.
709815/0953
- 19 -
Bei einer Temperatur von 25 C sowie unter Rührung trägt man im
Verlauf von 20 Minuten die vorgenannte Lösung in die vorgenannte Suspension ein, worauf man unter weiterer Rührung das Ganze noch
weitere 15 Minuten auf dieser Temperatur hält.
Aus der so gewonnenen Suspension des festphasigen Produktes (III) wird letzteres isoliert durch Abfiltrieren» Waschen mit n-Heptan
und Trocknen im Vakuum; es wird in der zweiten Stufe (1.2) eingesetzt»
(1.2} Zweite Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 21,5 Gewichtsteilen des gemäß (I0-I)
erhaltenen Produktes (III), die in 100 Gewichtsteilen n-Heptan
auf geschlämmt sind, und 3*6 Gewichtsteilen Mg(OC2H1-)2
(IV), die in 5,3 Gewichtsteilen TiCQ-n-C^H-}^ gelöst sind.
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 30 Minuten auf einer Temperatur von etwa 7O0G,
Aus der solchermaßen gewonnenen Suspension des festphasigen Produkts
(V) wird letzteres isoliert durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer,, der bis zu einem Betriebsdruck
von 10 Torr und einer Betriebstemperatur von 90 C
gebracht wird,»
(1.3) Dritte Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen· von 20 gewicht steilen des gemäß (I0.2}
erhaltenen Produkts (V) und 7,J Gewichtsteilen TiCl^ (¥1),
die in 100 Gewichtsteilen n-Heptan gelost sinda
Bie Mengen entsprechen einem Gewiehtsverhältnis festphasiges
Produkt (V) : übergangsraetall in der übergangsmetallverbindurag
(VI) von etwa 1 r 0,l„
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 60 Minuten auf einer Temperatur von etwa 98°C (Rückflußbedingungen).
Bie derart gewonnene Suspension des festphasigen· Produktes (VII)
wird filtriert* worauf dreifach mit je 50 Gewientstellen n-Heptan
gewaschen umd anschließend im Vakuum getrocknet wird;» Bie Analyse
709815/0953 - 20 -
oa/ C)-9T "α- "Τ Γ^^'Λ
ΧΧ* 25431 Bl
des erhaltenen Produkts (VII) - d„ho der Titan enthaltenden
Katalysatorkomponente (1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 4,,I Gewichtsprozent.
Polymerisation
0*1 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
werden in IQi Gewichtsteilen n-Heptan suspendiert und mit 0,3 Gewichtsteilen
AI(XCuHq)7J (2) versetzt (diese Mengen entsprechen
einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me = Aluminium) aus der Katalysatorkomponente (2) von
etwa 1 : 17,7.
Das sq< erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven
gegeben, der mit 80 Gewichtsteilen (entsprechend
etwa 20 % seines Fassungsvermögens) an feinteiligem Polyäthylen
beschickt ist. Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern: Äthylendruck =
27,5 bar,, Wasserstoff druck = 5 bar, Temperatur = 100°C, über
eine Zeitspanne von 2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation
durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird.
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der
untenstehenden Tabelle„
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
(1*1) Erste Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 25 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiOU; I; Teilchendurchmesser: 1 bis 300,UiH, Porenvolumen:
1 7
2,1 cm /g, Oberfläche: 330 m /g), die in 100 Gewichtsteilen
n—Heptan suspendiert sind, und 18,3 Gewichtsteilen Ä1(C2H(-)?C]
(II), die in 30: Gewichtsteilen n-Heptan gelöst sind.
Bei einer Temperatur von 100C sowie unter Rührung trägt man im
Verlauf von· 10 Minuten die vorgenannte Lösung in die vorgenannte Suspension ein, worauf man unter weiterer Rührung das Ganze noch
weitere 15 Minuten auf dieser Temperatur hält.
709815/0953
- 21 -
O.Z. 31
Aus der so gewonnenen Suspension des festphasigen Produktes (III)
wird letzteres isoliert durch Abfiltrieren, zweimaliges Waschen jnit n-Heptan und Trocknen im Vakuum; es wird in der zweiten Stufe
(1.2) eingesetzt.
-(1.2) Zweite Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 24 Gewichtsteilen des gemäß (1.1) erhaltenen
Produktes (III) und 6 Gewichtsteilen Manasseit (Mgg.Al2.(OH)1g.CO3.4H2O), der durch Halogenierung mit
Phosgen auf einen Chlorgehalt von 70 Gewichtsprozent gebracht worden ist (IV), die in 150 Gewichtsteilen Äthanol
gelöst sind.
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten unter Kühlung bei einer
Temperatur von 12°C und hält die resultierende Suspension dann 15 Minuten auf Siedetemperatur (etwa 1000C)0 Aus der solchermaßen
gewonnenen Suspension des festphasigen Produkts (V) wird letzteres isoliert durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile
in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck von 0,1 Torr und einer Betriebstemperatur von 120°C gebracht wird.
(1.3) Dritte Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 30 Gewichts teilen des gemäß (!.,2)
erhaltenen Produkts (V) und 350 Gewichtsteilen TiCl^ (VI)„
Die Mengen entsprechen einem Gewichtsverhältnis festphasiges Produkt
(V) : Übergangsmetall in der Übergangsmetallverbindung (VI)
von etwa 1 : 2,95ο
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 60 Minuten unter Rückflußsiedetemperatur (etwa 1360C)0
Die derart gewonnene Suspension des festphasigen Produktes (VII) wird filtriert, worauf dreifach mit je 70 Gewichtsteilen n-Heptan
gewaschen und anschließend im Vakuum getrocknet wird. Die Analyse des erhaltenen Produkts (VII) - d.h« der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 6,88 Gewichtsprozent. 709815/0953
- 22 -
Polymerisation
0.7 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
werden in 20 Gewichtsteilen n-Heptan suspendiert und mit 1,5 Gewichtsteilen Triisobutylaluminium (2) versetzt (diese Mengen entsprechen
einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me = Aluminium) aus der Katalysatorkomponente (2)
von etwa 1 : 7,6.
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven
gegeben, der mit 6200 Gewichtsteilen (entsprechend etwa 40 % seines Fassungsvermögens) Isopentan beschickt ist» Sodann
wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern; Äthylendruck = 19 bar, Wasserstoff
druck = 5 bar, Temperatur = 900C, über eine Zeitspanne von
2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird.
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle»
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
(lol) Erste Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 21 Gewichtsteilen Siliciumdioxid (SiOp; I; Teilchendurchmesser; 45 bis 125/Um, Porenvolumen:
2,1 cm3/g, Oberfläche : 330 m2/g), die in 50 Gewichtsteilen
n-Heptan suspendiert sind, und 5,6 Gewichtsteilen CpHj-Al(OCpH,-),
(II), die in 75 Gewichtsteilen n-Heptan gelöst sind»
Bei einer Temperatur von 20 C sowie unter Rührung trägt man im Verlauf von 10 Minuten die vorgenannte Suspension in die vorgenannte
Lösung ein, worauf man unter weiterer Rührung das Ganze noch weitere 15 Minuten auf dieser Temperatur halte
Aus der so gewonnenen Suspension des festphasigen Produktes (III) wird letzteres isoliert durch Entfernung (Abdampfen) oder flüchtigen
Bestandteile (innerhalb von 2 Stunden Erhöhung der Tempera-
709815/09 5 3
- 23 -
■ r 0.Z0 31 553
tür auf 1080C und Erniedrigung des Drucks auf 0,1 Torr); es wird
in der zweiten Stufe (1.2) eingesetzte
(1.2) Zweite Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 21 Gewichtsteilen des gemäß (1.1) er-,
haltenen Produktes (III) und 5*25 Gewichtsteilen des auch in
Beispiel 5 verwendeten chlorierten Manasseits (IV), die in 150 Gewichtsteilen Äthanol gelöst sind.
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten unter Kühlung bei einer Temperatur von 200C durch Einbringen des Produktes III in
die Lösung und hält die resultierende Suspension 15 Minuten auf Siedetemperatur (etwa 100 C)0 Aus der solchermaßen gewonnenen
Suspension des festphasigen Produkts (V) wird letzteres isoliert durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer,
der bis zu einem Betriebsdruck von 0,1 Torr und ein=51"
Betriebstemperatur von 120 C gebracht wird»
(1.3) Dritte Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 26 Gewichtsteilen des gemäß (1.2) erhaltenen Produkts (V) und 250 Gewichtsteilen TiCl^ (VI).
Die Mengen entsprechen einem Gewichtsverhältnis festphasiges Produkt
(V) : Übergangsmetall in der Übergangsmetallverbindung (VI)
von etwa 1 : 2,43»
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 60 Minuten auf einer Temperatur von etwa 136°C (Rückflußbedingungen).
Die derart gewonnene Suspension des festphasigen Produktes (VII) wird filtriert, worauf fünffach mit je 70 Gewichtsteilen Heptan
gewaschen und anschließend im Vakuum getrocknet wird. Die Analyse des erhaltenen Produkts (VII) - d„ho der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 6,62 Gewichtsprozent.
Polymerisation
0,41 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
70981 5/0953
- 24 -
werden in 20 Gewichtsteilen Heptan suspendiert und mit 1,5 Gewichts
teilen Triisobutylaluminium (2) versetzt (diese Mengen
entsprechen einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me = Aluminium) aus der Katalysatorkomponente
(2) von etwa 1 : 13,3=
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven
gegeben, der mit 6o200 Gewichtsteilen (entsprechend
etwa 40 % seines PassungsVermögens) Isopentan beschickt ist»
Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern; Äthylendruck = 19 bar, Wasserst
off druck = 5 bar, Temperatur = 900C, über eine Zeitspanne von
2 Stunden polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird»
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle ο
Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
(1„1) Erste Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 25 Gewichtsteilen eines Alumosilikats
der Formel SiO9,, 0,IAl-O, (I; Teilchendurchmesser;
^
45 bis 125/um, Porenvolumen; 0,95 «rr/g, Oberfläche; 320 m /g),
die in 100 Gewichtsteilen n-Heptan suspendiert sind, und 18,3 Gewichtsteilen Al(C2H5J2Cl (II), die in 30 Gewichtsteilen n-Heptan gelöst sind0
Bei einer Temperatur von 5°C sowie unter Rührung trägt man im Verlauf von 10 Minuten die vorgenannte Lösung in die vorgenannte
Suspension ein, worauf man unter weiterer Rührung das Ganze noch weitere 30 Minuten auf Raumtemperatur hälto
Aus der so gewonnenen Suspension des festphasigen Produktes (III) wird letzteres isoliert durch Abfiltrieren, zweimaliges Waschen
mit je 70 Gewichtsteilen n-Heptan und Trocknen im Vakuum; es wird in der zweiten Stufe (1.2) eingesetzt»
70981 5/0953
- 25 -
υ.ζ. 31 553
(1„2) Zweite Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 27 Gewichtsteilen des gemäß (1.1)
erhaltenen Produktes (III) und 6 Gewichtsteilen des auch in Beispiel 5 verwendeten chlorierten Manasseits (IV), die in
100 Gewichtsteilen Äthanol gelöst sind»
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 15 Minuten auf einer Temperatur von etwa 800C0
Aus der solchermaßen gewonnenen Suspension des festphasigen Produkts
(V) wird letzteres isoliert durch Abtreiben der flüchtigen Bestandteile in einem Rotationsverdampfer, der bis zu einem Betriebsdruck
von 1 Torr und einer Betriebstemperatur von 120 C gebracht wird.
(1.3) Dritte Stufe der Herstellung
Es wird ausgegangen von 30 Gewichtsteilen des gemäß (1«2)
erhaltenen Produkts (V) und 100 Gewichtsteilen TiCl1J (VI),
die in 300 Gewichtsteilen n-Heptan gelöst sindo
Die.Mengen entsprechen einem Gewichtsverhältnis festphasiges
Produkt (V) ; Übergangsmetall in der Übergangsmetallverbindung
(VI) von etwa 1 ; O,840
Man vereinigt die vorgenannten Komponenten und hält die resultierende
Suspension 60 Minuten auf einer Temperatur von etwa 1000C (Rückflußbedingungen)„
Die derart gewonnene Suspension des festphasigen Produktes (VII) wird filtriert, worauf fünffach mit je 70 Gewichtsteilen n-Heptan
gewaschen und anschließend im Vakuum getrocknet wirdo Die Analyse
des erhaltenen Produkts (VII) - d»ho der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) - ergibt einen Gehalt an Titan von 6,2 Gewichtsprozente
Polymerisation
0,5 Gewichtsteile der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
■werden in" 20 Gewichtsteilen n-Heptan suspendiert und mit 1,5 Ge-
709815/0953
- 26 -
ο.ζ. y.'. 553
wichtsteilen Al(C2H5)-, (2) versetzt (diese Mengen entsprechen
einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Metall (Me = Aluminium) aus der Katalysatorkomponente (2) von
etwa 1 : 20,4.
Das so erhaltene Ziegler-Katalysatorsystem wird in einen Rührautoklaven
gegeben, der mit 6.200 Gewichtsteilen (entsprechend etwa MO % seines Fassungsvermögens) Isopentan beschickt ist. Sodann
wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern: Äthylendruck = I9 bar, Wasserstoffdruck
= 5 bar, Temperatur = 90°C, über eine Zeitspanne von 2 Stunden
polymerisiert, wonach die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen wird»
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle»
70981 5/0953
-3 O CD OO
Beispiel | Ausbeute an Polyäthylen Gewichtsteile |
Gramm Polyä Gramm Kata- lysatorkora- ponente (1) |
thylen pro Gramm !Eitan |
Schütt gewicht g/l |
sek. | MeItindex MI 2,16 g/10 min. |
1 | 2.100 | 5*250 | 109.000 | 390 | 7,0 | 1,6 |
2 | 290 | 5,800 | 121,000 | 480 | 7,3 | 1,0 |
3 | 2 * 200 | 11.900 | 233.000 | 310 | ■7,2 | 0,3 |
4 | 320 | 3.200 | 78,000 | 400 | 7,4 | 2,1 |
5 | 5.960 | 8,550 | 124,000 | 350 | 7,9 | 0,5 |
6 | 4.150 | 10,100 | 153.000 | 330 | 7,8 | 0,7 |
7 | 3.900 | 7.800 | 120,000 | 330 | 8,5 | 0,5 |
RO? = Rieseltest, gemessen nach ASTM D 1895-67 Methode A
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Herstellen von Homo- und Copolymerisaten von Cpbis C^Q-Ct-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw» der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 200 C und Drücken von 0,1 bis bar mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus(1) einer Titan und/oder "Vanadin enthaltenden Katalysatorkomponente und(2) einer Metallverbindung der allgemeinen FormelMe Vn Xn»
worin stehenMe für die Metalle Aluminium, Magnesium bzw» Zink,A für einen C..- bis C^p-Kohlenwasserstoffrest,X für Chlor, Brom, Jod bzw» Wasserstoff,m für die Zahl der Wertigkeit des Metalls Me undη für eine Zahl von 0 bis m-1,mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Übergangsmetall aus der Katalysatorkomponente (1) ι Metall (Me) aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 0,1 bis 1 ί 500 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß als Titan und/oder Vanadin enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VII) das erhalten worden ist, indem man zunächst(1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis l<,00Q,um, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3 cm /g sowie eine Oberfläche vonP
100 bis I0OOO m /g besitzt und die Formel AIpO, oderppO, - worin a steht für eine Zahl im Bereich von
0 bis 2 - hat, und eine, in einem organischen Lösungsmittel gelöste Aluminiumverbindung (II) der allgemeinen
FormelAl B>p Yp,
worin stehenB für einen C^- bis C^-Kohlenwasserstoffrest,
Y für Chlor, Brom, Jod, Viasserstoff oder OR,
R für einen C^- bis C^-Kohlenwasserstoffrest,
ρ für eine Zahl von 0 bis 39709815/0953 _2g_ORIGINAL INSPECTEDUli!· yl J ^ ^miteinander in Berührung bringt unter Bildung eines festphastigen Produkts (III) und mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis eingesetzter anorganisch-oxidischer Stoff (I) : eingesetzter Aluminiumverbindung (II) im Bereich von 1 : 0,05 bis 1 : 10 liegt; danach(1.2) das aus Stufe (1„1) erhaltene festphasige Produkt (III) und eine, in einem organischen Lösungsmittel gelöste Magnesiumverbindung (IV) miteinander in Berührung bringt unter Bildung eines festphatigen Produkts (V) und mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis eingesetztes festphasiges Produkt (III) : eingesetzter Magnesiumverbindung (IV) im Bereich von 1 s 0,01 bis 1 ; 0,25 liegt; und schließlich(1.3) das aus Stufe (Io2) erhaltene festphastige Produkt (V) und eine feste oder flüssige, in einem organischen Lösungsmittel gelöste oder eine flüssige Übergangsmetallverbindung (VI) der Übergangsmetalle Titan und/oder Vanadin, miteinander in Berührung bringt unter Bildung eines festphasigen Produkts (VII) und mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis eingesetztes festphasiges Produkt (V) : übergangsmetall in der eingesetzten Übergangsmetallverbindung (VI) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 % 20 liegt=BASF Aktiengesellschaft70981 B/0953
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
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IT26504/76A IT1064918B (it) | 1975-09-27 | 1976-08-24 | Processo per la preparazione di polimeri olefinici |
US05/720,777 US4175170A (en) | 1975-09-27 | 1976-09-07 | Manufacture of olefin polymers |
FR7627956A FR2325664A1 (fr) | 1975-09-27 | 1976-09-17 | Procede de preparation de polymeres d'olefines |
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AT711176A AT343893B (de) | 1975-09-27 | 1976-09-24 | Verfahren zur herstellung von homo- und copolymerisaten |
GB39688/76A GB1551306A (en) | 1975-09-27 | 1976-09-24 | Manufacture of olefin polymers and ziegler catalyst system therefor |
JP51114824A JPS5242585A (en) | 1975-09-27 | 1976-09-27 | Preparation of polyolefin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2543181A DE2543181C2 (de) | 1975-09-27 | 1975-09-27 | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder zu dessen Copolymerisation mit C↓3↓- bis C↓1↓↓0↓-α-Monoolefinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2543181A1 true DE2543181A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2543181C2 DE2543181C2 (de) | 1986-08-28 |
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