DE254307A - - Google Patents
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Description
Sitten-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254307 KLASSE 36«. GRUPPE
ADOLPHE HENRI ROCHETTE de LEMPDES in MENDE (Lozere), Frankreich.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Luftzufuhr und die Abführung der beim
Heizen von Füllöfen mit hoher Brennstoffschicht entstehenden Gase und besteht im
wesentlichen darin, daß von einem ringförmig angeordneten, in drei Kammern geteilten Rohr
vier Rohrleitungen abzweigen, die eine der Rohrkammern mit der Außenluft, die andere
mit dem Feuerraum und die dritte mit dem
it> Schornstein verbinden. Außerdem ist ein in
einer Kröpfung des ringförmigen Rohres liegender Regelungsschieber angeordnet.
Die Einrichtung hat den Zweck, die aus der Brennstoffschicht entstandenen Gase abzuführen.
Es wird deshalb die in den Ofen eintretende Luft so geleitet, daß sie zuerst durch den oberen Ofenraum, in dem sich die
Gase befinden, streicht, wobei sie diese Gase mitreißt, und dann als Gasluftgemisch entweder
vollständig dem Feuerraum oder nur teilweise dem letzteren und zum anderen Teil dem Abzugskanal
zugeführt wird. Die Einrichtung bietet den Vorteil, daß man die Stärke des Lufteintrittes zur Feuerstätte regeln kann,
ohne die durch eine der erwähnten Rohrleitungen eintretende Luftmenge zu verändern,
so daß selbst in dem Fall, wo nur ein Teil der Luft zum Feuerraum geführt wird, doch
stets das gleiche Höchstmaß der einführbaren Luft zum Wegfegen der im oberen Ofenraum
angesammelten Gase verwendet wird.
In der Zeichnung ist der Erfindurigsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar ist:
35
40
45
Fig. ι eine Seitenansicht eines mit dem Erfindungsgegenstand
ausgestatteten Füllofens,
Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe
durch die Stelle des Drehschiebers und des ringförmigen Rohres, an der sich die regelnden
Schlitze befinden.
An der Außenseite des in Fig. ι dargestellten Ofens sind vier Rohrleitungen i, 2,
2. 3 (Fig· 2) angebracht, die an ihren oberen
Enden in das ringförmige, oben um den Ofen gelegte Rohr 4 münden. Die Rohrleitung 1
ist an ihrem unteren Ende offen und dient zum Ansaugen der Verbrennungsluft. Die beiden
Rohrleitungen 2 münden unterhalb des Rostes, die Rohrleitung 3 steht in Verbindung
mit dem Abzugsrohr. Das Feuer erhält die zum Brennen nötige Luft ausschließlich durch
die Rohrleitungen 2 aus dem ringförmigen Rohr 4 zugeführt, in welches Rohr die Luft
durch die Rohrleitung 1 und den oberen Ofenraum gelangt. Ein Drehschieber 5 bewirkt
die Regelung des Zuges und besteht aus einem Hohlzylinder, der an seiner dem Ofeninnern
zu gelegenen Grundfläche offen ist und einen Schlitz 7 in seiner Mantelfläche besitzt. Eine
Kröpfung des ringförmigen Rohres 4 umgibt °Ό den Drehschieber 5 an der Stelle, an der sich
der Schlitz 7 befindet, und besitzt zwei Schlitze8 und 9, entsprechend dem Schlitz 7 des Drehschiebers
5. Das Rohr 4 ist in drei Abteilungen geteilt, deren erste mit den Rohrleitungen
2, 2, deren zweite mit der Rohrlei-
tung 3 und deren dritte mit der Rohrleitung ι
in Verbindung steht. Für die Rohrabteilung 2 ist der Schlitz 9, für die Rohrabteilung 3 der
Schlitz 8 und für die zum Rohr 1 gehörende Rohrabteilung die durch das Fehlen der nach
der Innenseite des Ofens zu gelegenen Grundfläche des Drehschiebers 5 vorhandene Öffnung
bestimmt.
Der Drehschieber 5 kann durch eine entsprechende Drehung derart gestellt werden,
daß sein Schlitz 7 nur auf den Schlitz 9 der Kröpfung des Rohres 4 oder auf die beiden
Schlitze 8 und 9 zu liegen kommt, d. h. daß entweder nur die Verbindung des Hohlzylin-
derraumes des Drehschiebers 5 mit dem Feuerraum durch die Rohrleitungen 2 oder aber
auch außerdem noch die Verbindung mit dem Schornstein durch Rohrleitung 3 entsteht.
Dieser letztere Fall ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Der Verbrennungsvorgang erzeugt in den Rohrleitungen 2 einen Unterdruck und bewirkt
dadurch einen Lufteintritt, und zwar tritt die Luft durch die Rohrleitung 1 in die an 1 angeschlossene
Abteilung des Ringrohres 4. Die Luft verläßt diese Abteilung durch eine öffnung,
streicht dabei durch den oberen Raum des Ofens, in dem sich die angesammelten Gase befinden, nimmt diese Gase mit sich
fort, tritt als Gasluftgemisch in den Hohlzylinderraum des Drehschiebers 5 durch· dessen
fehlende Grundfläche ein und geht, je nachdem, ob der Drehschieber so'gestellt ist, daß
sich sein Schlitz 7 nur mit dem Schlitz 9 oder mit den beiden Schlitzen 8 und 9 deckt, entweder
vollständig durch die Rohrleitungen 2 nach dem Feuerraum oder nur teils nach dem
Feuerraum und teils durch Rohrleitung 3 nach dem Abzugsrohr, wodurch das Feuer abgeschwächt
wird. Es wird also zum Hinwegfegen der im oberen Ofenraum angesammelten Gase sämtliche in den Ofen einführbare Luft
verwendet, es ist aber nicht nötig, diese ganze Luft mit den hinzugekommenen Gasen auch
nach der Feuerstätte zu führen, sondern man kann durch entsprechende Stellung des Drehschiebers
einen Teil der eingeführten Luft, nachdem sie die Gase weggefegt hat, sofort dem Schornstein wieder zuführen. Die Gase
des dem Feuerraum zugeführten Gasluftgemisches verbrennen daselbst, während die Gase des unmittelbar dem Schornstein zugeführten
Teiles des Gasluftgemisches mit den anderen Verbrennungsprodukten abziehen.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Regelungseinrichtung für die Zuführung von Verbrennungsluft und für die gleichzeitige Abführung der Schwelgase aus dem oberen Ofenraum bei Füllöfen mit hoher Brennstoffschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise über die Brennstoffschicht hinweg in den Ofen eingeführte, mit den dort vorhandenen Schwelgasen sich mischende Luft mittels eines Reglers entweder als Verbrennungsluft unter den Rost oder unmittelbar in den Abzug oder in beliebigem Mengenverhältnis teils unter den Rost, teils in den Abzug geführt wird.
- 2. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein um den Schwelgasraum des Ofens geführtes, ringförmig geschlossenes Rohr (4), in welches ein Rohr (1) für die Zuleitung von Verbrennungsluft sowie die das sich bildende Luftgasgemisch unter den Rost führenden Rohre (2) einmünden, während mittels eines nach dem Schwelgasraum hin offenen Drehschiebers (5) das Luftgasgemisch in regelbarem Mengenverhältnis sowohl unter den Rost als auch unmittelbar zum Abzugsrohr (3) geführt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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