DE2542585B2 - Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen MineralfaserplattenInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/08—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
- B28B11/0863—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads for profiling, e.g. making grooves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie Vorrichtungen zu
seiner Durchführung.
Aus der US-PS 19 45 004 ist ein Verfahren zur Herstellung von Asbestzementplatten bekannt. Dabei
wird aus Zement, Asbestfasern und Wasser ein Brei angerührt, der mittels eines Schlitztrichters in gleichmäßiger
Dicke auf ein endlos umlaufendes horizontales Förderband aufgegeben wird. In Förderrichtung hinter
dem Aufgabetrichter ist eine entsprechend profilierte Formwalze vorgesehen, mit welcher ein Profil in die
Oberseite des noch gut plastischen Zementfaserbreies eingedrückt wird. Auf dem Förderband erfolgt die
hydraulische Abbindung, also Erhärtung.
Auch aus der AT-PS 2 78 312 ist das Einprägen einer Oberflächenstruktur in die Oberseite eines auf einem
Förderband geförderten, noch plastischen Materialstranges bekannt. Und zwar handelt es sich dabei um die
Herstellung von Dachplatten aus Polyurethan-Schaumstoff.
Vorliegende Erfindung dagegen bezieht sich auf die Herstellung von Mineralfaserplatten, welche — wie
eingangs erwähnt — aus einer Faserstoff-Suspension gebildet werden. Zur Bildung des Faservlieses auf der
Langsiebmaschine wird — ähnlich wie bei der Papierherstellung — mit sehr großem Wasserüberschuß
gearbeitet. Das Wasser dient dabei lediglich als Transportmittel bzw. Arbeitsmittel und muß aus dem
gebildeten Faservlies vollständig wieder entfernt werden. Dies erfolgt auf der genannten Entwässerungsstrecke zunächst auf mechanische Weise, also durch
Ablaufen, Abtropfen und Auspressen, und sodann in der Trockenstrecke auf thermischem Wege.
Die so hergestellten Mineralfaserplatten sind relativ leicht, schallschluckend und feuerbeständig. Sie werden
deshalb in größerem Umfang zum Innenausbau, insbesondere zum Aufbau von Unterdecken und
Trennwänden verwendet Hierbei ist eine Verzierung, ein Muster oder ein Ornament auf der Sichtseite der
Platten erwünscht
Es ist bereits bekannt, die Mineralfaserplatten mit einem Farbanstrich zu versehen. Auch sind Mineralfas.:rplatten
mit Nadelungen bzw. Lochungen auf bzw.
an der Sichtseite bekannt Diese Nadelungen oder Lochungen dienen in erster Linie zum Schallschlucken,
aber auch zur Verbesserung des Aussehen:;. Die Nadelungen und Lochungen werden bisher nach dem
Trocknen, also in die an sich fertige Mineralfaserplatte eingebracht Die damit verbundene Schwächung der
Tragfähigkeit muß hingenommen werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art
und Vorrichtungen zu seiner Durchführung zu schaffen, bei welcher mit Ornament oder Muster versehene
Mineralfaserplatten bei geringerem Zeit- und Materialaufwand
mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere mit größerer Festigkeit hergestellt werden können. Die
Lesung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungstei! des
Anspruchs 1 angegeben. Danach wird also das zum Auspressen von Wasser ohnehin erforderliche Organ
gleichzeitig zum Aufbringen eines Musters oder Ornaments auf das Faservlies verwendet, es ist also kein
zusätzliches Organ hierzu erforderlich. Ferner läßt sich das Muster oder Ornament gleichzeitig beim Entwässern
noch relativ leicht, mit geringem Druck einbringen. Die Fasern werden dabei nicht zerstört, sondern folgen
dem Verlauf der jeweils eingepreß'?n Vertiefungen.
Bisher dagegen, beim nachträglichen Einprägen oder Einstanzen eines Musters wurden die Fasern an den
Rändern der Musterstellen zerstört und es war ferner erforderlich, die gesamte beschädigte Oberfläche
abzuschleifen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung anhand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
erfindungsgemäß ein Schachbrettmuster eingeprägt ist,
Fi g. 2 schematisch eine Anlage zur Herstellung von geprägten Mineralfaserplatten und
Fig.3 in größerem Maßstab den in Fig.2 strichpunktierten
Bereich der Vorrichtung.
Um das in F i g. 1 gezeigte Schachbrettmuster in die
Mineralfaserplatte erfindungsgemäß einzuprägen, ist die Prägeform mit einem entsprechenden negativen
Schachbrettmuster ausgebildet. An der Prägeform steht also jeweils immer das zweite Feld weiter vor als das
dazwischen befindliche Feld, so daß die an der
gewünschte Schachbrettmuster erreicht ist.
&5 diesen Mineralfaserplatten ausgekleideten Decke ergeben
sich günstige, ästhetisch ansprechende optische Eindrücke. Natürlich kann man jedes beliebige andere
Muster in die Platte einprägen. Mit diesem Prägevor-
gang kann auch ein Druckvorgang kombiniert sein. Schließlich ist sogar ein Mehrfarbendruck möglich. Der
Druckvorgang kann auch anstelle des Prägevorganges vorgesehen sein. Im jedem Falle wird die Druckfarbe
bei der Trocknung der Mineralfaserplatte mitgetrocknet und fixiert.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht gemäß Fig.2 im wesentlichen aus einer
Langsiebmaschine 1, an die sich eine Vorrichtung 2 7iim Auspressen von Wasser anschließt, an welche wiederum
eine Trocknungsstrecke 3 angeschlossen ist.
Die Mineralfaser-Suspension gelangt in Richtung des Pfeiles 4 auf das Eingangser.de der Langsiebmaschine 1,
wo sich auf dem um die beiden Umlenkwa'.zen 5, 6 endlos umlaufenden Langsieb 7 das Faservlies bildet,
während das Fabrikationswasser durch das Langsieb 7 hindurch auf den Boden des Wasserauffangbehälters 8
abfließt. An dem dem Eingangsende zugekehrten Bereich fließt das Wasser zunächst der Schwerkraft
folgend frei nach unten ab. Daran schließen sich drei mit Vakuum betriebene Wasserabsaugvorrichtung^i 11 an,
auf welche die Ausquetschstation 2 folgt Und zwar liegt dem rückwärtigen Bereich des Langsiebes ein Ausquetschband
oder Siebband 12 gegenüber, welches endlos um Führungs-, Spann- und Andruck- bzw.
Auspreßwalzen geführt ist
ist, ist gemäß der Erfindung auf das an sich bekannte,
endlos umlaufende Siebband 12 ein Prägeband 13 aufgelegt Die beiden Enden des Prägebandes 13 sind
durch eine an sich bekannte Bandverbindung 14 miteinander verbunden. Das Prägeband 13 ist mit dem
gewünschten Muster versehen; im Beispielsfalle sind aufeinanderfolgende Erhöhungen und Vertiefungen
vorgesehen, die in das Faservlies 15 eingeprägt werden.
ίο eine Prägewalze 16 treten, der an der Unterseite des
gegenüberliegt. Die Prägewalze 16 ist mit stiftartigen
oberhalb des Faservlieses eine Vorrichtung 10 angedeutet,
die einen Druckwasserstrahl diagonal über das Faservlies 15 hin- und herführt, wodurch das Faservlies
15 in einzelne Platten unterteilt wird. Das Faservlies bzw. die Platten gelangen sodann in die Trocknungsstrecke
3.
Anstelle bzw. zusätzlich zu der Präg^vorrichtung kann eine Druckstation, eventuell für Mehrfarbendruck
vorgesehen sein.
Schließlich kann zwischen der Wasserausquetschstation und tier Trocknungsstrecke 3 eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Farbe vorgesehen sein.
Schließlich kann zwischen der Wasserausquetschstation und tier Trocknungsstrecke 3 eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Farbe vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten, wobei auf einem endlos umlaufenden
Siebband ein Faservlies aus einer aus Mineralfasern, Füllmitteln, Bindemitteln, wie z. B. Leim, und Wasser
bestehenden Faserstoff-Suspension gebildet und auf einer Entwässerungsstrecke geformt und entwässert
wird, worauf das Faservlies durch eine Trockenstrecke hindurchgeführt wird, gekennzeichnet
durch ein mit dem Siebband korrespondierendes,
endlos umlaufendes Organ zur Formung, Pressung und Entwässerung des Faservlieses sowie zur
gleichzeitigen Aufbringung eines Musters oder Ornaments auf dessen Oberfläche.
Z Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Organ als Prägewalzen (16) bzw. Druckwalzen ausgebildet ist
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Organ ein an der Oberseite des Faservlieses (!5) umlaufendes Siebband (12) mit einer Prägeform bzw.
einem Prägeband (13) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägeform bzw. das Prägeband (13)
wenigstens teilweise stift- bzw. nadeiförmige Prägeelemente (ίβ) zum Einprägen von schallschluckenden
Löchern b:"v. Vertiefungen in das noch feuchte Faservlies (15) aufweist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Aufsprühen
von Farbe auf die Oberseite des noch feuchten Faservlieses (15).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542585 DE2542585C3 (de) | 1975-09-24 | 1975-09-24 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542585 DE2542585C3 (de) | 1975-09-24 | 1975-09-24 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542585A1 DE2542585A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2542585B2 true DE2542585B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2542585C3 DE2542585C3 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=5957287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752542585 Expired DE2542585C3 (de) | 1975-09-24 | 1975-09-24 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2542585C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319340C1 (de) * | 1993-06-11 | 1995-03-09 | Rockwool Mineralwolle | Verfahren zur Herstellung von Mineralfaser-Dämmstoffplatten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1124299B (it) * | 1979-05-30 | 1986-05-07 | Mori U Ing & C Spa | Rivestimento perfezionato in materiale fibroceramico particolarmente per la coibentazione dei forni ceramici |
-
1975
- 1975-09-24 DE DE19752542585 patent/DE2542585C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319340C1 (de) * | 1993-06-11 | 1995-03-09 | Rockwool Mineralwolle | Verfahren zur Herstellung von Mineralfaser-Dämmstoffplatten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2542585C3 (de) | 1980-07-24 |
DE2542585A1 (de) | 1977-04-07 |
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