DE2542585C3 - Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen MineralfaserplattenInfo
- Publication number
- DE2542585C3 DE2542585C3 DE19752542585 DE2542585A DE2542585C3 DE 2542585 C3 DE2542585 C3 DE 2542585C3 DE 19752542585 DE19752542585 DE 19752542585 DE 2542585 A DE2542585 A DE 2542585A DE 2542585 C3 DE2542585 C3 DE 2542585C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- embossing
- pattern
- belt
- ornament
- mineral fiber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/08—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
- B28B11/0863—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads for profiling, e.g. making grooves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I sowie Vorrichtungen zu
seiner Durchführung.
Aus der US-PS 19 45 004 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Asbestzementplatten bekannt. Dabei wird aus Zement, Asbestfasern und Wasser ein Brei
angerührt, der mittels eines Schlitztrichters in gleichmäßiger Dicke auf ein endlos umlaufendes horizontales
Förderband aufgegeben wird. In Förderrichtung hinter dem Aufgabetrichter ist eine entsprechend profilierte
Formwalze vorgesehen, mit welcher ein Profil in die Oberseite des noch gut plastischen Zementfaserbreies
eingedrückt wird. Auf dem Förderband erfolgt die hydraulische Abbindung, also Erhärtung.
Auch aus der AT-PS 2 78 312 ist das Einprägen einer
Oberflächenstruktur in die Oberseite eines auf einem Förderband geförderten, noch plastischen Materialstranges bekannt. Und zwar handelt es sich dabei um die
Herstellung von Dachplatten aus Polyurethan-Schaumstoff.
Vorliegende Erfindung dagegen bezieht sich auf die
Herstellung von Mineralfaserplatten, welche — wie eingangs erwähnt — aus einer Faserstoff-Suspension
gebildet werden. Zur Bildung des Faservlieses auf der Langsiebmaschine wird — ähnlich wie bei der
Papierherstellung — mit sehr großem Wasserüberschuß gearbeitet. Das Wasser dient dabei lediglich als
Transportmittel bzw. Arbeitsmittel und muß aus dem gebildeten Faservlies vollständig wieder entfernt
werden. Dies erfolgt auf der genannten Entwässerungsstrecke zunächst auf mechanische Weise, also durch
Ablaufen, Abtropfen und Auspressen, und sodann in der Trockenstrecke auf thermischem Wege,
Die so hergestellten Mineralfaserplatten sind relativ
leicht, schallschluckend und feuerbeständig. Sie werden deshalb in größerem Umfang zum Innenausbau,
insbesondere zum Aufbau von Unterdecken und Trennwänden verwendet Hierbei ist eine Verzierung,
ein Muster oder ein Ornament auf der Sichtseite der Platten erwünscht
Es ist bereits bekannt, die Mineralfaserplatten mit
einem Farbanstrich zu versehen. Auch sind Mineralfas;rplatten mit Nadelungen bzw. Lochungen auf bzw.
an der Sichtseite bekannt Diese Nadelungen oder Lochungen dienen in erster Linie zum Schallschlucken,
aber auch zur Verbesserung des Aussehens. Die Nadelungen und Lochungen werden bisher nach dem
Trocknen, also in die an sich fertige Mineralfaserplatte eingebracht. Die damit verbundene Schwächung der
Tragfähigkeit muß hingenommen werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art
und Vorrichtungen zu seiner Durchführung zu schaffen, bei welcher mit Ornament oder Muster versehene
Mineralfaserplatten bei geringerem Zeit- und Materialaufwand mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere
mit größerer Festigkeit hergestellt werden können. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs I angegeben. Danach wird also das zum Auspressen von Wasser ohnehin erforderliche Organ
gleichzeitig zum Aufbringen eines Musters oder Ornaments auf das Faservlies verwendet es ist also kein
zusätzliches Organ hierzu erforderlich. Ferner läßt sich das Muster oder Ornament gleichzeitig beim Entwässern noch relativ leicht, mit geringem Druck einbringen.
Die Fasern werden dabei nicht zerstört, sondern folgen dem Verlauf der jeweils eingepreßten Vertiefungen.
Bisher dagegen, beim nachträglichen Einprägen oder Einstanzen eines Muslers wurden die Fasern an den
Rändern der Musterstellen zerstört und es war ferner erforderlich, die gesamte beschädigte Oberfläche
abzuschleifen.
In den Ansprüchen 2 bis 5 sind Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens definiert.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung anhand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
Fig. I eine Mineralfaserplatte, in deren Oberseite erfindungsgemäß ein Schachbrettmuster eingeprägt ist.
Fig.2 schematisch eine Anlage zur Herstellung von
geprägten Mineralfaserplatten und
Fig.3 in größerem Maßstab den in Fig.2 strichpunktierten Bereich der Vorrichtung.
Um das in Fig. I gezeigte Schachbrettmuster in die
Mineralfaserplatte erfindungsgemäß einzuprägen, ist die Prägeform mit einem entsprechenden negativen
Schachbrettmuster ausgebildet. An der Prägeform steht also jeweils immer das zweite Feld weiter vor als das
dazwischen befindliche Feld, so daß die an der Prägeform weiter vorstehenden Felder sich tiefer in die
Sichtseite der Mineralfaserplatte einprägen, womit das gewünschte Schachbrettmuster erreicht ist.
Je nach den Beleuchtungsverhältnissen an einer mit diesen Mineralfaserplatten ausgekleideten Decke ergeben sich günstige, ästhetisch ansprechende optische
Eindrücke. Natürlich kann man jedes beliebige andere Muster in die Platte einprägen. Mit diesem Prägevor-
gang kann auch ein DrueUvorgang kombiniert sein.
Schließlich ist sogar ein Mehrfarbendruck möglich, Der Druckvorgang kann auch anstelle des Prägevorganges
vorgesehen sein. Im jedem Falle wird die Druckfarbe bei der Trocknung der Mineralfaserplatte mitgetrocknet
und fixiert.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht gemäß Fig.2 im wesentlichen aus einer
Langsiebmaschine 1, an die sich eine Vorrichtung 2 2um Auspressen von Wasser anschließt, an welche wiederum
eineTrocknungsstreckeS angeschlossen ist.
Die Mineralfaser-Suspension gelangt in Richtung des Pfeiles 4 auf das Eingangsendtder Langsiebmaschine 1,
wo sich auf dem um die beiden Umlenkwalzen 5, 6 endlos umlaufenden Langsieb 7 das Faservlies bildet,
während das Fabrikationswasser durch das Langsieb 7 hindurch auf den Boden des Wasserauffangbehälters 8
abfließt An dem dem Eingangsende zugekehrten Bereich fließt das Wasser zunächst der Schwerkraft
folgend frei nach unten ab. Daran schließen sich drei mit
Vakuum betriebene Wasserabsaugvorrichtungen 11 an, auf welche die Ausquetschstation 2 folgt Und zwar liegt
dem rückwärtigen Bereich des Langsiebes ein Ausquetschband oder Siebband 12 gegenüber, welches
endlos um Führungs-, Spann- und Andruck- bzw. Auspreßwalzen geführt ist
Wie in Fig.3 in größerem Maßstab deutlich gezeigt ist, ist gemäß der Erfindung auf das an sich bekannte,
endlos umlaufende Siebband 12 ein Prägeband 13 aufgelegt. Die beiden Enden des Prägebandes 13 sind
durch eine an sich bekannte Bandverbindung 14 miteinander verbunden, Das Prägeband 13 ist mit dem
gewünschten Muster versehen; im Beispielsfalle sind aufeinanderfolgende Erhöhungen und Vertiefungen
vorgesehen, die in das Faservlies 15 eingeprägt werden.
Anstelle oder zusätzlich zu dem Prägeband 13 kann
ίο eine Prägewalze 16 treten, der an der Unterseite des
Faservlieses 15 eine entsprechende Andruckwalze 17 gegenüberliegt Die Prägewalze 16 ist mit stiftartigen
Prägeelementen 18 versehen.
Hinter der Ausquetschstation bzw. Prägestation ist oberhalb des Faservlieses eine Vorrichtung 10 angedeutet
die einen Druckwasserstrahl diagonal über das Faservlies 15 bin- und herführt, wodurch das Faservlies
15 in einzelne Platten unterteilt wird. Das Faservlies
bzw. die Platten gelangen sodann in die Trocknungsstrecke 3.
Anstelle bzw. zusätzlich zu der Präge^orrichtung
kann eine Druckstation, eventuell für Mehrfarbendruck vorgesehen sein.
Schließlich kann zwischen der Wasserausquetschstation und der Trocknungsstrecke 3 eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Farbe vorgesehen sein.
Schließlich kann zwischen der Wasserausquetschstation und der Trocknungsstrecke 3 eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Farbe vorgesehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten, wobei auf einem endlos umlaufenden
Siebband ein Faservlies aus einer aus Mineralfasern, Füllmitteln, Bindemitteln, wie z. B. Leim, und Wasser
bestehenden Faserstoff-Suspension gebildet und auf einer Entwässerungsstrecke geformt und entwässert
wird, worauf das Faservlies durch eine Trockenstrecke hindurchgeführt wird, gekennzeichnet
durch ein mit dem Siebband korrespondierendes,
endlos umlaufendes Organ zur Formung, Pressung und Entwässerung des Faservlieses sowie zur
gleichzeitigen Aufbringung eines Musters oder Ornaments auf dessen Oberfläche.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Organ als Prägewalzen (16) bzw. Druckwalzen ausgebildet ist
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als
Organ ein an der Oberseite des Faservlieses (15) umlaufendes Siebband (12) mit einer Prägeform bzw.
einem Prägeband (13) vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Prägeform bzw. das Prägeband (13)
wenigstens teilweise stift- bzw. nadeiförmige Prägeelemente (18) zum Einprägen von schallschluckenden Löchern b?'.v. Vertiefungen in das noch feuchte
Faservlies (15) aufweist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Farbe auf die Obtfseite des noch
feuchten Faservlieses (15).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542585 DE2542585C3 (de) | 1975-09-24 | 1975-09-24 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542585 DE2542585C3 (de) | 1975-09-24 | 1975-09-24 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542585A1 DE2542585A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2542585B2 DE2542585B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2542585C3 true DE2542585C3 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=5957287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752542585 Expired DE2542585C3 (de) | 1975-09-24 | 1975-09-24 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2542585C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1124299B (it) * | 1979-05-30 | 1986-05-07 | Mori U Ing & C Spa | Rivestimento perfezionato in materiale fibroceramico particolarmente per la coibentazione dei forni ceramici |
DE4319340C1 (de) * | 1993-06-11 | 1995-03-09 | Rockwool Mineralwolle | Verfahren zur Herstellung von Mineralfaser-Dämmstoffplatten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1975
- 1975-09-24 DE DE19752542585 patent/DE2542585C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2542585B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2542585A1 (de) | 1977-04-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1794235C3 (de) | Praegeeinlage und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1471256C3 (de) | Verfahren zur Herstellung schalldammender selbsttragender Decken- und Wandplatten aus einer Matte oder einem Vlies aus Mineralwolle | |
EP3461610B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gezielten beeinflussung der technologischen eigenschaften einzelner bereiche einer holzwerkstoffplatte, eines vorverdichteten holzwerkstoffvlieses oder eines holzfaserkuchens | |
DE2542585C3 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mit einem Muster oder Ornament versehenen Mineralfaserplatten | |
DE1653160B1 (de) | Verfahren zur herstellung von faserplatten mit einer papierauflage | |
DE3414178A1 (de) | Anordnung fuer die prozessdampfverteilung beim dampfpressen von holzwerkstoffmatten | |
DE19734943C2 (de) | Verfahren zur Profilierung der Oberfläche eines Verkleidungselementes mit Dämmeigenschaften | |
DE2945977A1 (de) | Fasermatte zur trockenen herstellung von gepressten formkoerpern aus zellulose- oder lignozellulosefasern | |
DE19812523A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Strukturierung glatter Holzwerkstoffplatten | |
DE2832094C3 (de) | Mit einer wellenförmigen Preßfläche ausgebildete Preßvorrichtung innerhalb einer Anlage zum Herstellen von gewellten Asbestzementplatten | |
DE1300236B (de) | Vorrichtung zum einseitigen Einbringen von Fluessigkeiten in poroese Produkte | |
DE10130509A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten | |
DE176138C (de) | ||
DE2223870C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von geprägten Deckenplatten aus Faserstoff | |
DE3244291C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfaserplatten nach dem Naßprozeß | |
DE3903641A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gipsfaserplatten | |
DE3943628C2 (en) | Press for making plaster board panels | |
DE2135670C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Holzplatte | |
DE1295181B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartfaserplatten mit Kruemmungen | |
DE102023120077A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Wandverkleidungsplatte für den Innenausbau | |
DE2364025C3 (de) | Fasermatte zur trockenen Herstellung von gepreßten Formkörpern aus Lignozellulose-Fasern und Verfahren zur Herstellung der Matte | |
DE269100C (de) | ||
DE4214870C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes unter Verwendung von textilem Abfallmaterial und danach hergestelltes, textiles Flächengebilde | |
DE2027086C (de) | Verfahren zum Herstellen eines selbsttragenden mehrfach gekrümmten Bauteils aus einer Holzfaserplatte | |
DE2448346B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur nachbehandlung von faserzementplatten, insbesondere asbestzementplatten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |