DE2542388A1

DE2542388A1 - Verfahren zur herstellung eines metallverstaerkungsstreifens

Info

Publication number: DE2542388A1
Application number: DE19752542388
Authority: DE
Inventors: Marc Nijs; Frits Vanascche
Original assignee: Bekaert NV SA
Current assignee: Bekaert NV SA
Priority date: 1974-09-27
Filing date: 1975-09-23
Publication date: 1976-04-22
Also published as: ES441312A1; IE41661B1; DK421575A; EG12615A; HK61778A; DK135410B; CY982A; US4033387A; JPS5160785A; OA05120A; DE2542388C2; CA1049898A; MY7800470A; ZA755732B; IN155545B; JPS6033571B2; NL162575B; LU73459A1; BR7506264A; NL162575C

Description

Patentanwälte

Dip!. hg. H. Wtickinann, Dipl. Phys. Dr. K. Fincke

Dipi. iny. F. Λ. Wcickmann, Dipl. Cliein. B. Huber.

8 München 80, Möhistraße 21

N-V. Bekaert S.A.
Leo Bekaertstraat 1
B-8550 Zwevegem

Verfahren zur Herstellung eines Metallverstärkungsstreifens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Metallverstärkungsstreifens, der zur Verstärkung einer Beschichtung eines zylindrischen Körpers, wie z.B. eines Rohres, Verwendung findet.

Es ist bisweilen notwendig, unter Wasser verwendete Rohre, wie z.B. Pipelines, mit einer starken Beschichtung aus Beton o.dgl. zu versehen, um einer Beschädigung entgegenzuwirken. Diese starken Beschichtungen müssen verstärkt werden, damit die auf sie ausgeübten Drücke aufgenommen werden können, und die Verstärkung wird gewöhnlich durch eine Einlagerung von Metallverstärkungsteilen in die Beschichtung erzielt.

Eine Betonbeschichtung kann dadurch auf ein Rohr aufge-

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bracht werden, daß das Rohr gedreht und gleichzeitig an einer Betonaufspritzeinrichtung vorbeibewegt wird, bei welcher der Beton auf die Außenfläche des Rohres aufgebracht wird. Gleichzeitig kann ein Metallverstärkungsstreifen um das Rohr herumgewickelt und in den Beton eingebettet werden.

Da die Betondicke auf dem Rohr im Bereich der Aufspritzeinrichtung zunimmt, wird eine im wesentlichen kegelstumpfförmige und dann zylindrische Kontur ausgebildet. Der Verstärkungsstreifen wird in der kegelstumpfförmigen Zone aufgebracht, so daß ein Rand des Streifens (derjenige Rand des Streifens, der der Axialbewegungsrichtung des zugeführten sich drehenden Rohres zugewandt ist) einen größeren Umfang des beschichteten Rohres umgreifen muß als der andere Rand.

Gemäß dem in der US-PS 3 761 557 beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines Verstärkungsstreifens für Rohrbeschichtungen sind zwei oder mehrere Längsdrähte vorgesehen, an denen im Abstand zueinander angeordnete Stangen festgeschweißt sind, wobei ein Längsdraht zwischen jedem Stangenpaar etwas durchhängt, so daß er gestreckt werden kann, wenn er um einen kegelstumpfförmigen Teil einer Betonbeschichtung herumgewickelt wird. Die Herstellung eines solchen Streifens ist kompliziert und schwierig automatisch durchzuführen, da die Längsdrähte abgestützt werden müssen und den notwendigen Durchhang bekommen müssen und da dann die Stangen exakt an vorbestimmten Punkten der Drähte festgeschweißt werden müssen. Es ist daher erwünscht, einen Verstärkungsstreifen aus einem geschweißten Drahtnetz herzustellen, welches sich leicht automatisch herstellen läßt.

Die Erfindung besteht darin, daß ein Streifen eines ge-

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schweißten Drahtnetzes mit Längsdrähten und Querdrähten verwendet wird und daß wenigstens einige der Längsdrähte über die Breite des Streifens zunehmend deformiert werden.

Die Längsdrähte des- geschweißten Drahtnetzes sind vorzugsweise vor dem Deformieren im wesentlichen senkrecht zu den Querdrähten angeordnet, was den Vorteil mit sich bringt, daß ein solches Drahtnetz mit rechteckigen Maschen relativ leicht herzustellen ist und im Handel sofort verfügbar ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Deformation von wenigstens einigen Längsdrähten in einem einzigen Verfahrensschritt erfolgen, indem der Netzstreifen durch ein Walzenpaar hindurchbewegt wird, welches die Deformation der Längsdrähte bewirkt. Vorzugsweise erfolgt die Deformation jedoch in zwei Verfahrensstufen, indem der Streifen des geschweißten Drahtnetzes zunächst durch ein Walzenpaar hindurchbewegt wird, welches alle Längsdrähte des Netzes gleichmäßig deformiert, und indem der Streifen anschließend durch ein Walzenpaar hindurchbewegt wird, dessen Walzen den Streifen über seine Breite in Längsrichtung unterschiedlich strecken.

Der Streifen des geschweißten Drahtnetzes kann alternativ durch ein Walzenpaar hindurchbewegt werden, welches alle Längsdrähte des Netzes gleichmäßig deformiert, während das Netz anschließend einfach gestreckt oder gezogen wird, damit sich das Netz in Längsrichtung um unterschiedliche Ber träge an verschiedenen Stellen der Netzbreite dehnt. Das Strecken oder Ziehen des Netzes kann in einfacher Weise während der Beschichtung eines Rohres erfolgen, auf welches das Netz aufgewickelt wird.

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Das Deformieren der Längsdrähte kann derart geschehen, daß die Längsdrähte durchgebogen werden, jedoch noch in der Netzebene liegen. Vorzugsweise werden die Drähte jedoch in entsprechenden Ebenen gebogen, welche senkrecht auf der Netzebene stehen. Hierdurch wird eine bessere Verankerung des Netzes mit der Beschichtung und damit eine verbesserte Verstärkung erzielt.

Durch die Erfindung wird ferner in vorteilhafter Weise ein Verfahren zur Beschichtung eines Rohres vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Rohr gleichzeitig gedreht und axial an einer Betonaufspritzeinrichtung vorbeibewegt wird, mittels welcher Beton auf die Außenfläche des Rohres aufgebracht wird, und daß um das Rohr der Metallverstärkungsstreifen herumgewickelt wird.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig.1 ein geschweißtes Drahtnetz im Zustand einer mittleren Verfahrensstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens;

Fig.2 das in der Fig.1 gezeigte Drahtnetz bei der Verarbeitung in einer weiteren Verfahrensstufe, in welcher es um ein Rohr herumgewiekelt wird, und

Fig.3 einen Halblängsschnitt durch das in der Fig.2 gezeigte beschichtete Rohr.

Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Streifen eines herkömmlichen geschweiß-

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ten Drahtnetzes Verwendung findet, d.h. eines Netzes, welches von zusammengeschweißten geraden, parallel zueinander angeordneten Längsdrähten und geraden, parallel zueinander angeordneten Querdrähten gebildet ist. Die Längsdrähte verlaufen vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zu den Querdrähten. Eine bevorzugte Breite des Streifens beträgt 150 bis 250 mm.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens v/erden alle Längsdrähte des Netzes zunächst um den gleichen Betrag verformt. Dies kann dadurch geschehen, daß das geschweißte Drahtnetz zwischen einem Paar geeigneter Walzen hindurchläuft, welche dem Netz die in der Fig.1 gezeigte Form verleihen. Wie dies aus der Fig.1 zu entnehmen ist, sind die Längsdrähte 2 des Netzes 1 alle um den gleichen Betrag in entsprechenden Ebenen verformt, die senkrecht auf der Ebene des Netzes stehen.

Das gleichmäßig verformte Netz 1 wird dann einer Beschichtungsstation zugeführt, wo es zwischen einem Walzenpaar 3 hindurchläuft, dessen Walzen zueinander geneigte Achsen haben. Diese Walzen 3 dienen dazu, die Deformationen in dem am einem Rand des Streifens befindlichen Längsdraht vollständig und in den anderen Längsdrähten über die Breite des Streifens zunehmend weniger zu begradigen.

Der Verstärkungsstreifen kann nun um ein sich drehendes Rohr herumgewickelt werden, ohne daß im wesentlichen weitere Deformationen auftreten, während gleichzeitig Beton oder ein anderes geeignetes Beschichtungsmaterial auf die Außenfläche des Rohres aufgespritzt wird. Die Längsdrähte mit den größeren Deformationen liegen näher an der Oberfläche des Rohres, wie dies aus der Fig.3 deutlich zu

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entnehmen ist, und die von der Rohroberfläche entfernt angeordneten abnehmenden Deformationen bewirken eine gute Verbindung zwischen dem Beschxchtungsmaterial und dem Verstärkungsstreifen.

Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Eängsdrähte, die am nächsten zur Rohroberfläche angeordnet sind, innerhalb des Drahtnetzes einen engeren Abstand zueinander aufweisen als die anderen Längsdrähte. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise verhindert, daß die sich in diesen Längsdrähten befindlichen Deformationen durch die beim Umwickeln des Rohres mit dem Streifen auftretende Zugkraft entfernt werden. Alternativ könnte auch vorgesehen sein, daß der Längsdraht, der am dichtestens um das Rohr herumgewickelt^ wird, stärker ausgebildet sein könnte, indem er einen größeren Durchmesser als die anderen Längsdrähte aufweist oder indem er einen quadratischen Querschnitt besitzt, jedoch gleiche Abmessungen aufweist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das gleichmäßig deformierte Netz 1 gestreckt oder einer Zugkraft ausgesetzt werden, so daß die Deformationen in den Längsdrähten über die Breite des Streifens zunehmend weniger geglättet werden. Dies kann dadurch geschehen, daß die Walzen 3 weggelassen werden und das sich drehende Rohr das Drahtnetz entgegen der Wirkung einer Bremskraft abzieht, wobei die Bremskraft entweder auf die Spule wirkt, von welcher das undeformierte Netz zugeführt wird, oder auf die Walzen, welche das Netz gleichmäßig deformieren.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Deformation der längli-

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chen Drähte in einem einigen Arbeitsvorgang dadurch erzielt werden, daß der Streifen zwischen einem einzigen Walzenpaar hindurchläuft, dessen Walzen dafür sorgen, daß der am dichtesten zur Oberfläche des Rohres angeordnete Draht die größte Deformation erfährt, während der am anderen Rand des Streifens gelegene Draht nur eine sehr kleine Deformation erhält und die Deformation von diesem Rand des Streifens über die Breite des Streifens gleichmäßig zunimmt.

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Claims

Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung eines Metallverstärkungsstreifens, dadurch gekennzeichnet , daß ein Streifen eines geschweißten Drahtnetzes (1) mit Längsdrähten (2) und Querdrähten verwendet wird und daß wenigstens einige der Längsdrähte über die Breite des Streifens zunehmend deformiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsdrähte vor dem Deformieren im wesentlichen senkrecht zu den Querdrähten angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Deformation in einer einzigen Verfahrensstufe erfolgt, indem der Netzstreifen (1) durch ein Walzenpaar hindurchbewegt wird, welches die Deformation der Längsdrähte bewirkt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformation in zwei Verfahrensstufen erfolgt , indem der Streifen des geschweißten Drahtnetzes (1) zunächst durch ein Walzenpaar hindurchbewegt wird, welches alle Längsdrähte des Netzes gleichmäßig deformiert, und indem der Streifen anschließend durch ein Walzenpaar (3) hindurchbewegt wird, dessen Walzen den Streifen über seine Breite in Längsrichtung unterschiedlich strecken.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Deformation in zwei Verfahrensschritten erfolgt, indem der Streifen des ge-

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schweißten Drahtnetzes (1) zunächst durch ein Walzenpaar hindurchbewegt wird, welches alle Längsdrähte des Netzes gleichmäßig deformiert, und daß das Netz dann über seine Breite an verschiedenen Stellen in Längsrichtung gestreckt oder gezogen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Deformation der Längsdrähte in Ebenen erfolgt, die im wesentlichen senkrecht auf der Netzebene stehen.
7. Verfahren zur Beschichtung eines Rohres unter Verwendung eines Metallverstärkungsstreifens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr gleichzeitig gedreht und axial an einer Betonaufspritzeinrichtung vorbeibewegt wird, mittels welcher Beton auf die Außenfläche des Rohres aufgebracht wird, und daß um das Rohr der Metallverstärkungsstreifen herumgewickelt wird.

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