DE2542151A1 - Verfahren zur herstellung von positivbildern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von positivbildern

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DE2542151A1 DE19752542151 DE2542151A DE2542151A1 DE 2542151 A1 DE2542151 A1 DE 2542151A1 DE 19752542151 DE19752542151 DE 19752542151 DE 2542151 A DE2542151 A DE 2542151A DE 2542151 A1 DE2542151 A1 DE 2542151A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/46Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation
    • C08F2/48Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation by ultraviolet or visible light
    • C08F2/50Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation by ultraviolet or visible light with sensitising agents
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/027Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Positivbildern Gegenstand des Hauptpatentes .~.................
  • (Patentanmeldung P 24 36 901.5) ist ein Verfahren zur Herstellung von polymeren Positivbildern auf Schichtträgern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf den Schichtträger eine Schicht einer photopolymerisierbaren Masse aufbringt, die a) eine nicht-gasförmige äthylenisch ungesättigte Verbindung, die durch eine durch freie Radikale angeregte Kettenfortpflanzung polymerisierbar ist, b) ein Nitrosodimeres, das zu einem Inhibitor bzw.
  • Inhibitorsystem fUr die radikalische Polymerisation photodissoziierbar ist, und c) ein organisches, freie Radikale bildendes System, das durch aktinische Strahlung, die das nitrose Dimere nicht wesentlich photodissoziiert, aktivierbar ist, enthält. Diese photopolymerisierbare Schicht wird mit Strahlung, die die Dissoziation bzw. Umwandlung des Nitrosodimeren zum Inhibitor bzw. Inhibitorsystem verursacht,bildmäßig belichtet. Anschließend wird wenigstens der unbelichtete Teil der Schicht mit aktinischer Strahlung belichtet und das hierbei geformte polymere Positivbild entwickelt.
  • Durch die bildmäßige Belichtung der geschilderten Schicht wird das Nitrosodimere im belichteten Teil der photopolymerisierbaren Schicht htzum Inhibitorsystem, insbesondere dem Nitrosomonomeren dissoziiert, und hierdurch in der anschließenden Verfahrensstufe die Photopolymerisation im belichteten Teil inhibiert.
  • Das Nitrosodimere selber ist kein Polymerisationinhibitor, so daß durch die Belichtung mit aktinischer Strahlung in der zweiten Belichtungsstufe die Photopolymerisation in Ublicher Weise in dem Teil der Schicht ausgelöst wird, die während der bildmäßigen Belichtung unbelichtet bleibt.
  • Im Hauptpatent sind zahlreiche dimere Nitrosoverbindungen aufgezählt, die sich fUr das beanspruchte Verfahren besonders eignen. So kann mit photopolymerisierbaren Massen gearbeitet werden, die,bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,2 bis 2 ç 2,4-Dimethyl-2-Nitroso-3-Pentanondimeres, Nitrosocyclohexandimeres, l-Nitroso-5-Methylcydbhexandimeres und/oder 2-Nitroso-5-Methylbutandimeres enthalten.Im einzelnen wird auf die weitergehenden Angaben des Hauptpatents verwiesen. Die Nitrosodimeren liegen vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren Masse -vorzugsweise von etwa 0,2 bis 2 Gew.-% - vor.
  • Die Nitrosodimerkomponente aus der photopolymerisierbaren Masse des Hauptpatents hat im allgemeinen eine Dissoziationskonstante von nicht mehr als lo 2 bei 250 C, so daß in dem Teil der Schicht, der der Photopolymerisation zu unterwerfen ist, ein überschUssiges Dissoziationsprodukt der Nitrosoverbindung vorhanden ist. Etwas Monomeres kann Jedoch vorhanden sein, da die Nitrosodimeren im allgemeinen eine Dissoziationskonstante von wenigstens 10 10 bei 250 C haben. Vorzugsweise besitzen die Dimeren eine Dissoziationshalbwertzeit von wenigstens 30 Sekunden in Löswzg bei 250 C. Bevorzugt sind nach der Lehre des Hauptpatents Nitrosodimere, in denen die Nitrosogruppen an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom gebunden sind, Jedoch sind auch Nitrosodimere geeignet, in denen die Nitrosogruppe an ein aktiviertes tertiäres Kohlenstoffatom gebunden ist. Dimere, die 2 oder mehr Nitrosogruppen enthalten, wobei die Assoziation der Nitrosogruppen intramolekular und nicht intermolekular ist, können ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Voraussetzungen bezüglich der Dissoziationskonstante und der Dissoziationsgeschwindigkeit erfüllt sind.
  • Als ungesättigte Verbindungen für die gewünschte Photopolymerisation eignen sich beispielsweise die in den USA-Patentschriften 3,060,023 und 2,927,022 und in der belgischen Patentschrift 769,694 beschriebenen nicht-gasförmigen, äthylenisch ungesättigten Verbindungen, die durch eine durch freie Radikale angeregte Kettenfortpflanzung additionspolymerisierbar sind. Die in den USA-Patentschriften 5,418,295 und 3,448,089 genannten photovernetzbaren Polymerisate können ebenfalls verwendet werden.
  • Sie sind vorzugsweise Monomere, haben einen Siedepunkt oberhalb von 90° C bei Normaldruck und enthalten wenigstens eine endständige äthylenische Gruppe, können Jedoch auch 2 bis 5 endständige äthylenische Gruppen enthalten. Besonders bevorzugt werden Monomere, die 3 endständige äthylenische Gruppen enthalten. Einzelheiten sind dem Hauptpatent zu entnehmen.
  • Die photopolymerisierbare Masse enthält außerdem ein organisches radikalbildendes System, das die Polymerisation der ungesättigten Verbindung auslöst und die Polymerisation anschließend nicht beendet. Der Ausdruck "organisch" wird dabei benutzt, um Verbindungen zu bezeichnen, die Kohlenstoff und ein oder mehrere der Atome Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel und Halogen, aber kein Metall enthalten. Das radikalbildende System absorbiert Strahlung im Bereiche von 2.000 bis 8.ooo R und enhält wenigstens eine Komponente, die ein aktives Strahlungsabsorptionsband mit einem molaren Extinktionskoeffizienten von wenigstens etwa 50 im Bereich von 3.400 bis 8.ooo a hat.
  • Das Radikal bildende System kann aus einer oder mehreren Verbindungen bestehen, die unmittelbar freie Radikale liefern, wenn sie durch die Strahlung aktiviert werden. Es kann auch aus mehreren Verbindungen bestehen, von denen eine das freie Radikal bildetsnach dem sie durch einen Sensibilisator, der durch die Strahlung aktiviert wird, hierzu veranlaßt wird. Beschrieben sind geeignete Systeme beispielsweise in der USA-Patentschrift 3,479,185 und in den britischen Patentschriften 997,396 und 1,047,569.
  • Weitere geeignete Initiatoren werden in der USA-Patentschrift 2,760,863 beschrieben. Eine bevorzugte Gruppe von radikalbildenden Systemen, die sich durch guten Wirkungsgrad auszeichnen, bilden der Benzoinmethyläther, -äthyläther und -phenyläther, Methylbenzoin und seine Äther und 2,4,5-Triarylimidazoldimere/2-Mercaptobenzoxazol. Die Konzentration des verwendeten radikalbildenden Systems beträgt im allgemeinen etwa 0,001 bis 1,0 Gew,-Teil, vorzugsweise 0,01 bis 0,7 Gew.-Teile pro Gew.-Teil der äthylenisch ungesättigten Verbindung.
  • Die Stoffmischungen können gewünschtenfalls auch zusätzliche Komponenten enthalten. So kann beispielsweise das Gemisch auf Basis ungesättigte Verbindung/ Bindemittel aufgebaut sein, wobei als Bindemittel zusätzlich thermoplastische makromolekulare organische Polymerverbindungen vorliegen. Die Mischung kann auch im wesentlichen trocken, vorwiegend kristallin sein und eine feste, äthylenisch ungesättigte Verbindung ein organisches strahlungsempfindliches, radikalbildendes System und eine nicht polymere, normalerweise flüssige oder feste organische Substanz, die die Polymerisation der ungesättigten Verbindung nicht hemmt, neben einem geeigneten Nitrosodimeren enthalten (siehe belgische Patentschrift 769,694).
  • Geeignete thermoplastische makromolekulare organische polymere Bindemittel für das System aus ungesättigter Verbindung und Bindemittel sind in der USA-Patentschrift 3,661,588 beschrieben. Bei Verwendung eines aus ungesättigter Verbindung und Bindemittel bestehenden Systems beträgt das Gewiohtsverhältnis von ungesättigter Verbindung zu Bindemittel im allgemeinen 100:0 bis 3:97.
  • Nach dem Verfahren des Hauptpatents wird die bildmäßige Belichtung vorzugsweise mit einer Strahlung vorgenommen, deren Wellenlänge geringer ist als 3.400 i,- während man bei der anschließenden Bewichtung mit aktinischer Strahlung die Wellenlängen vorzugsweise im wesentlichen auf mehr als 3.400 a einschränkt. Anlaß hierfür ist unter anderem die Tatsache, daß wichtige im Hauptpatent genannte dimere Nitroso-Verbindungen, insbesondere bei Wellenlängen unter 3.400 a mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit das inhibierende System, insbesondere das Nitrosomonomere, ausbilden. Für das praktische Verfahren kann nun aber die Schwierigkeit entstehen, daß übliche Transparentvorlagen, die zur bildmäßigen Belichtung eingesetzt werden, Strahlung des Wellenläugenbereichs unter etwa 3.200 a stark oder weitgehend absorbieren. Für die Dissoziationsreaktion des Nitros-odimeren zum Inhibitorsystem steht dann nur ein Teil der eingestrahlten Lichtmenge zur Verfügung.
  • Die Weiterentwicklung der Lehre des Hauptpatents im Rahmen der vorliegenden Erfindung basiert auf der Tatsache, daß eine bestimmte Klasse von Nitrosodimeren in der Lage ist, auch bei Bestrahlung mit höheren Wellenlängen, insbesondere mit Wellenlängen bis zu etwa 5.800 i, zu einem Inhibitorsystem zu photodissoziieren, daß die radikalische Polymerisation der ungesättigten Verbindung inhibiert. Bei Verwendung der üblichen transparenten Bildvorlagen erreicht also mehr Licht des Wellenlängenbereichs das photopolymerisierbare Gemisch, das einer Lage ist, das Nitrosodimere zu photod issozieren. Die Ausbildung des Inhibitorsystems erfolgt also sehr viel schneller, so daß die zweite Belichtungsstufe zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen kann als beim Verfahren des Hauptpatents.
  • Die im Rahmen dieser Weiterentwicklung eingesetzten dimeren Nitrosoverbindungen sind aromatische Nitrosodimere, die bei einer Bestrahlung mit Wellenlängen bis zu 3.800 2 unter Ausbildung des die anschließende Polymerisation inhibirenden Systems reagieren.
  • Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von polymeren Positivbildern auf Schichtträgern, bei dem man auf den Träger eine Schicht einer photopolymerisierbaren Masse aufbringt, die a) eine nicht-gasförmige äthylenisch ungesättigte Verbindung, die durch eine durch freie Radikale angeregte Kettenfortpflanzung polymerisierbar ist, gegebenenfalls in Mischung mit weiteren Bestandteilen, wie polymeren Bindemitteln, b) ein photodissoziierbares Nitrosodimeres und c) ein organisches, freie Radikale bildendes System, das durch aktinische Strahlung, die das Nitrosodimere nicht wesentlich photodissoziiert, aktivierbar ist, enthält, die photopolymerisierbare Schicht mit Strahlung, die die Dissoziation des Nitrosodimeren verursacht, bildmäßig belichtet, wenigstens den unbelichteten Teil der Schicht mit aktinischer Strahlung belichtet und das hierbei geformte polymere Positivbild entwickelt, insbesondere nach Patent ...............
  • (Patentanmeldung P 24 36 901.5), wobei dieses Verfarhren dadurch gekennzeichnet ist, daß man mit aromatisch#et: Nitrodimeren arbeitet.
  • Die Menge des Nitrosodimeren beträgt vorzugsweie 0,1 bis 10 %, insbesondere etwa 0,2 bis 2 #, - Jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren lote, Anstelle von 3400 R, der maximalen Wellenlänge der Strahlung, die Photodissoziation des Nitrosodimeren zum Nitrosomonomeren, oder anders ausgedrückt, die eine photochemische Umwandlung des nicht-inhibierenden Nitrosodimeren Sn einen Inhibitor der freiradikalischen Polymerisation bewirkt, kann die maximale Wellenlänge 3800 a betragen . Durch Anwendung dieser größeren maximalen Wellenlänge kann mehr Strahlung durch den transparenten Bereich der Transparentuorlage, die gewdhnlich bei der bildweisen Belichtung verwendet wird, hindurchtreten. und dieser transparente Bereich absorbiert im allgemeinen selbst den größten Teil der Wellenlängen von 3200 2 und darunter. Diese erhöhte Strahlung#smenge, die durch den transparenten Bereich der Transparentvorlage hindurchtritt, verkürzt die Zeit, die zur Bildung der erforderlichen Menge des Polymerisationsinhibitors im belichteten Teil der photopolymerisierbaren Schicht notwendig ist. Schichten, die ein Nitrosodimeres enthalten, das bei Wellenlängen bis etwa 3800 Å der Photodissoziation unterliegt, haben somit bei Anwendungen, bei denen eine bildmäßige Belichtung durch die übliche Transparentvorlage mit Polyester- oder Celluloseacetat-Trägerfolie erfolgt, eine höhere Lichtempfindlichkeit, als wenn Nitrosodimere vorhanden sind, die nur bei Wellen-Längen bis etwa 3400 i dissoziiert werden. Ebenso wie in dem Fall, in dem 3400 a die maximale Wellenlänge ist, sollten in dem Fall, in dem 3800 Å die maximale Wellenlänge ist, aus der in der zweiten Belichtungsstufe angewandten Strahlung mehr als 99% der Strahlung unterhalb von 5800 a ausgeschlossen werden. Das freie Radikale bildende System wird natürlich so gewählt, daß es bei Wellenlängen oberhalb von 3800 2 aktivierbar ist.
  • Unter der Photodissoziation des Nitrosodimeren zum Nitrosomonomeren ist die photochemische Umwandlung des Nitrosodimeren, das kein Polymerisationsinhibitor ist, in einen oder mehrere Inhibitoren der freiradikalischen Polymerisation zu verstehen.
  • Die bevorzugten Nitrosodimeren enthalten wie bereits im einzelnen in dem Hauptpatent ............. (Patentanmeldung P 24 36 901.5) und nachstehend nochmals dargestellt, eine der beiden folgenden Dinitrosogruppen: Die wirkliche Form der Dinitrosogruppe, d.h. ob cis oder trans, ist unwesentlich, Jedoch wird angenommen, daß hauptsächlich die trans-Form vorliegt, ausgenommen wenn sie durch eine Ringstruktur zwangsläufig auf die cis-Form beschränkt ist. Die Struktur der übrigen Dimerverbindung ist nicht wichtig, vorausgesetzt, daß sie keine Gruppen enthält, die die freiradikalisohe Polymerisation hemmen.
  • Ein typisches Nitrosodimeres der ersten Struktur unterliegt der Photodissoziation gemäß der folgenden Gleichung: Ein typisches Nitrosodimeres der ersten Struktur, bei dem die Assoziation der Nitrosogruppen intramolekular und nicht intermolekular ist, unterliegt der Photodissoziation gemäß der folgenden Gleichung: Ein typisches Nitrosodimeres der zweiten Struktur unterliegt der Photodissoziation gemäß der folgenden Gleichung: Besonders bevorzugt werden Nitrosodimere, in denen wenigstens eines der Stickstoffatome in der Nichtinhibitor-oder Inhibitorform an einen sechsgliedrigen aromatischen Ring oder an das ß-Kohlenstoffatom einer an einen sechsgliedrigen aromatischen Ring gebundenen Vinylgruppe gebunden ist. Diese Verbindungen werden hier der Einfachheit halber als aromatische Nitrosodimere bezeichnet. Aromatische Nitrosodimere werden bevorzugt, weil sie empfindlich für Strahlung mit Wellenlängen im Bereich von etwa 3200 bis 3800 R sind, für die Polyäthylenterephthalatfolie leicht durchlässig ist. Strahlung mit Wellenlängen unterhalb von etwa 3200 2 wird durch Polyäthylenterephthalat weitgehend herausgefiltert (absorbiert). Die aromatischen Nitrosodimeren sind somit für die Verwendung mit den modernsten bildtragenden Transparentvorlagen am geeignetsten.
  • Als Beispiele geeigneter aromatischer Nitrosodimerer seien genannt: Beispiele 1 bis 12 Diese Beispiele veranschaulichen die Verwendung von aromatischen Nitrosodimeren.
  • Eine Vorratslösung wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Pentraerythrittriacrylat 25 g Methylmethacrylatpolymerisat (niedrigmolekular, Dichte 1,13 g/cm3) 25 g Triäthylenglykoldiacetat 6,5 g Methylenchlorid 508,5 g Photopolymerisierbare Lösungen wurden unter Verwendung der vorstehend genannten Vorratslösungen (jeweils 10 g), 2,7-Di-tert.-butylphenanthrenchinon als freie Radikale bildendes System (Initiator) und eines Nitrosodimeren hergestellt. Die zugesetzten Mengen des Initiators und des Nitrosodimeren sowie die Struktur des letzteren sind in der Tabelle genannt.
  • Jede photopolymerisierbare Lösung wurde mit einer Rakel auf eine orientierte, heißfixierte Polyäthylenterephthalatfolie (76 dick) aufgetragen. Nach dem Trocknen an der Luft (Dicke der trockenen Schicht etwa 7#6,u) wurde ein Deckblatt aus Polyäthylen (Dicke 25zu) auf die getrocknete Schicht laminiert. Die Laminierung wurde bei Raumtemperatur mit mäßigem Druck, d.h. mit Hilfe einer mit der Hand gehaltenen Gummiquetsche vorgenommen. Alle Proben wurden innerhalb von zwei Minuten nach der Laminierung belichtet.
  • Zunächst wurde auf jeden Film in einem Vakuum-Kopierrahmen eine aus 21 Stufen bestehende Grauskala mit einer Zunahme der Durchlässigkeit von Stufe zu Stufe um den Faktor S mit Licht einer im wesentlichen zwischen 3200 und 3800 2 liegenden Wellenlänge aufkopiert. Als Lichtquelle diente eine Vorrichtung, die acht W-Licht emittierende Lampen enthielt und im Abstand von 51 mm vom Prüfling angeordnet war. Durch diese Belichtung (die Belichtungszeit ist in der Tabelle angegeben) wurde der Inhibitor im Film in Mengen gebildet, die in umgekehrter Beziehung zur optischen Dichte der Stufen der Grauskala standen. Mit anderen Worten, mit zunehmender optischer Dichte der Stufen im Transparent nahm die Konzentration des Inhibitors im entsprechenden Teil des Films ab.
  • Das Transparent wurde dann entfernt und die Probe mit aktinischer Strahlung belichtet, die auf Wellenlängen oberhalb von 3800 2 beschränkt war. Als Strahlungsquelle diente eine handelsübliche pulsierende 2000 W-Xenonlampe, die im Abstand von 43,2 cm von der polymerisierbaren Schicht angeordnet war. Licht mit Wellenlängen von weniger als 3800 R wurde durch Einfügen eines geeigneten Filters zwischen Lichtquelle und Prüfling ausgeschlossen. Ein ratten Light Filter" 1A oder 2C (Hersteller Eastman Kodak Co.) wurde verwendet. Die Belichtungszeiten sind in der Tabelle genannt. Photopolymerisation fand nur dort statt, wo die Konzentration des Inhibitors vernachlässigbar oder sehr gering war.
  • Nach der Belichtung wurde das Polyäthylen-Deckblatt entfernt und auf die Photopolymer-Oberfläche das in der US-PS 3 649 268 beschriebene blaue Pigment als Toner aufgebracht. Nach der Entfernung von überschüssigem Toner mit einem Wattebausch blieb eine Abbildung der Grauskala zurück, d.h. der Toner haftete nicht an den polymerisierten Bereichen (Stufen mit den höheren Nummern), Jedoch haftete er an den klebrigen, nicht polymerisierten Teilen (Stufen mit den niedrigeren Nummern), die den Inhibitor in hoher Konzentration aus der ersten Belichtung enthielten.
  • Die Daten, aus denen zu erkennen ist, daß jedes Nitrosodimere die Bildung von Inhibitor bei dieser zweistufigen Belichtung bewirkte, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • Beispiel Dinitroso- Initiator Belichtungs- Getonte verbindung % zeit (sek.) Stufe mit Struk- Menge der höchtur <3800R >58oo# sten Nr.
  • 1 A ~0,98 0,98 40 30 1 2 A 0,10 0,49 60 20 1 3 A 0,05 0,25 60 30 3 4 A 0,05 0,25 60 40 2 5 B 0,98 o,98 60 60 <1 6 B 0,20 0,49 60 30 2 7 B 0,20 0,49 90 40 2 8 C 3,81 0,95 120 30 <1 9 C 2,88 0,96 120 30 1 10 D 1,44 2,87 120 90 1 11 E 0,98 0,98 60 120 1 12 F 0,98 0,98 90 120 <1 A = (C6H5-CH=CH-NO)2, ß-Nitrosostyroldimeres B = (p-tert.-C4H9-C6H4-CH=CH-N0)2, ß-Nitroso-p-tert.-butylstyroldimeres Benzo[c]cinnolin-N,N'-dioxyd Benzofuroxan 2,6-Dimethyl-4-nitro-1-nitrosobenzoldimeres 2-1Hydroxyäthyl-3,5-dichlor-4-nitrosobenzoatdimeres Die Beispiele 1 bis 12 veranschaulichen die Entwicklung der photopolymerisierbaren Schicht nach dem zweistufigen Belichtungsverfahren gemäß der Erfindung, wobei der nicht polymerisierte Teil zur Erzielung der Entwicklung nicht vom polymerisierten Teil der Schicht entfernt wird. Stattdessen haftet der auf die Oberfläche der gesamten Schicht aufgebrachte Toner nur am nicht polymerisierten Teil der Schicht, während er vom polymerisierten Teil der Schicht abgebürstet werden kann. Bei dieser Entwicklungsmethode wird das positive Polymerbild durch den Toner entwickelt, der das Negativbild des nicht polymerisierten Teils in einer Farbe einfärbt, die von der Farbe des Polymerbildes verschieden ist.

Claims (3)

  1. Patent ansprüche
    Verfahren zur Herstellung von polymeren Positivbildern auf Schiöhtträgern, bei dem man auf einen Träger eine Schicht reiner photopolymerisierbaren Masse aufbringt, die a) eine nicht-gasförmige äthylenisch ungesättigte Verbindung, die durch eine durch freie Radikale angeregte Kettenfortpflanzung polymerisierbar ist, gegebenenfalls in Abmischung mit weiteren Komponenten, wie polymereri Bindemitteln, b) ein photodissoziie#bares Nitrosodimeres und c) ein organisches, freie Radikale bildendes System, das durch aktinisdie Strahlung,die das Nitrosodiz mere nicht wesentlich photodissoziiert, aktivierbar ist, enthält, die photopolymerisierbare Sohicht mit Strahlung, die die Dissoziation des Nitrosodimeren verursacht, bildmäßig belichtet. wenigstens den unbelichteten Teil der Schicht mit aktinischer Strahlung belichtet und das hierbei gefor##te polymere Positivbild entwickelt, insbesondere nach Patent ............ (Patentanmeldung P 24 36 901.5), dadurch gekennzeichnet, daß man aromatite Nitrosodimere einsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Att#.#-pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aromatische Nitrosodimere eingesetzt werden, die bei Lichtwellenlängen bis zu etwa, 3800 R photodissoziierbar Sindr
  3. 3. Verfahren nach Ansprtlchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der bildmäßigen Belichtung Strahlung im Wellenlängenbereich unterhalb 3800 R eingesetzt wird, während bei der anschließenden Belichtung mit aktinischer Strahlung der Wellenlängenbereich im wesentlichen auf Werte oberhalb 3800 R eingeschränkt wird.
DE19752542151 1975-01-20 1975-09-22 Verfahren zur Herstellung von Positivbildern Expired DE2542151C2 (de)

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Title
Nature, Vol.215, S.1478-1479, Sept.1967 *

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