DE2541313B2 - Fahrgestell fuer landmaschinen, insbesondere zum bearbeiten von reihenkulturen - Google Patents
Fahrgestell fuer landmaschinen, insbesondere zum bearbeiten von reihenkulturenInfo
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B51/02—Undercarriages specially adapted for mounting-on various kinds of agricultural tools or apparatus propelled by a motor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrgestell für Landmaschinen, insbesondere zum Bearbeiten von
Reihenkulturen, mit den Gattungsmerkmalen des Hauptanspruches.
Zum Bearbeiten von großflächig angebauten Reihenkulturen, z. B. bei dem Zuckerrübenanbau, geht die
Entwicklung den Weg einer ständigen Verbreiterung der Arbeitsmaschinen, um in einem Fahrtzug breitere
Feldstreifen bearbeiten zu können. Zur weiteren Leistungssteigerung werden in zunehmendem Maße
seibstfahrende Landmaschinen eingesetzt, die gegenüber gezogenen Landmaschinen ein Mehrfaches an
Flächenleistung erbringen. Die auf hohe Flächenleistungen ausgelegten selbstfahrenden Landmaschinen führen
jedoch aufgrund ihrer übergroßen Arbeitsbreite zu Transportschwierigkeiten auf öffentlichen Straßen, die
mit den Verkehrsvorschriften nicht oder nur äußerst schwierig in Einklang zu bringen sind. Häufig sind die
eigentlichen Bearbeitungsmaschinen so breit, daß ein Einschwenken in den freien Raum zwischen der
Vorderachse und dem auf dem hinteren Radsatz montierten Antriebsaggregat zu einer unzulässigen
Gesamtlänge der Maschine führt. Aus diesem Grunde war es bei derartigen selbstfahrenden Landmaschinen
bisher notwendig, vor dem Benutzen öffentlicher Verkehrswegs einen T1Si! des Arbeitsgerätes abzubauen 6c
oder dieses mehrteilig auszuführen und zumindest einige dieser Teile vertikal anzuheben.
Bei einer bekannten Landmaschine der eingangs genannten Art (FR-PS 20 88 212), die jedoch nichi
selbstfahrend ausgelegt ist, sondern an eine Zugmaschi
ne angekuppelt wird, ist d?s Bodenbearbeitungsgeräi
aus einer Betriebsstellung quer zur Fahrzeuglängsrich tung in eine längs ausgerichtete Transportstellung
schwenkbar am Längsträger montiert. In dieser Transportsteiiung befindet sich die Bearbeitungsmaschine
innerhalb des von den Vorderrädern bzw. derer Achsen und den Hinterrädern bzw. den Hinterachsen
begrenzten freien Raumes, wobei sich jedoch die Teillängen des vorderen und des hinteren Radsatzes zu
der Länge des Arbeitsgerätes addieren. Würde bei dieser gezogenen Landmaschine das Arbeitsgerät auf
eine bei entsprechenden selbstfahrenden Landmaschinen notwendige Arbeitsbreite vergrößert, dann ergäbe
sich im eingeschwenkten Transportzustand eine hinsichtlich der Ve. kehrsvorschriften unzulässige Gesamtlänge
der Landmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstfahrende Landmaschine von großer Flächenleistung
und Arbeitsbreite der Bearbeitungsmaschine zu schaffen, die ein Befahren von öffentlichen Verkehrswegen
ohne aufwendige Umrüstarbeiten von der Arbeitsstellung in die Transporlstellung erlaubt.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt der Gedanke zugrunde, den auch bisher freien Raum zwischen den
Vorderrädern zur Aufnahme eines Teiles des Arbeitsgerätes mit auszunutzen. Konstruktiv ist dieser Lösungsgedanke durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches verwirklicht.
Eine besonders einfache Schwenkbewegung der Arbeitsmaschine zwischen die Vorderräder wird durch
die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht.
Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich durch eine Anordnung der Lenkräderachse
an einem gegenüber dem Tragrahmen ausschiebbaren Träger, so daß durch Ausfahren dieses Trägers
ein zum Einschwenken des Arbeitsgerätes ausreichend großer Raum zur Verfugung steht. Die Ausführung hat
den Vorteil einer durch die Gicichachsiglcdi der
Vorderräder bedingten größeren Stabilität der Landmaschine und ist hinsichtlich der Lagerung der Lenkräder
konstruktiv einfacher.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Maschine anhand der Zeichnung
ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Landmaschine im Grundriß,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach F i g. 1,
F i g. 3 den Grundriß einer anderen Ausführung,
Fig.4 den Grundriß eines anderen Fahrgestellvorderteils,
F i g. 5 einen Grundriß einer analogen Ausführung des Fahrgestellvorderteiles und
F i g. 6 den Grundriß einer weiteren Alternative des Fahrgestells.
Das selbstfahrende Fahrgestell 1 weist ein Triebwerk 2 sowie einen Tragrahmen 3 auf, der mit dem Triebwerk
2 durch einen horizontalen Längszapfen 4 gelenkig verbunden ist. Am Triebwerk 2 des Fahrgestells 1 sind
Antriebsräder 5 vorgesehen. Am Tragrahmen 3 ist eine Achse 6 mit Lenkrädern 7 angeordnet, die zum
Tragrahmen 3 entweder schwenkbar, z. B. durch einen senkrechten Haltezapfen 8 gehalten oder auf einem
ausschiebbaren Träger 9 angeordnet ist, an dem sie ggf. auch schwenkbar durch den senkrechten Haltezapfen S
gehalten sein kann. Die Achse 6 kann aber am Tragrahmen 3 auch festgelegt sein, wobei wenigstens
eines ihrer Lenkräder 7 zur Achse 6a entweder durch
einen Schwenkarm 10 oder einen festen Arm 11 gehallen sein muß. Im letzten Falle muß ein Lenkrad 7
auf dem festen Arm 11 in Längsrichtung nach vorne oder hinten gegenüber dem zweiten Lenkrad 7
verschoben werden, so daß es ungleichachsig mit diesem gelagert ist.
Der Tragrahmen 3 des selbstfahrenden Fahrgestells 1 ist weiter mit einem senkrechter. Tragezapfen 12
versehen, an welchem über einen Drehkranz 13 ein Träger 14 der mit Vorteil austauschbaren Arbeitsmaschine
15 befestigt ist. Der Träger 14 kann wenigstens ein verstellbares Stützrad 16 aufweisen. Am Träger 14
oder zum Drehkranz 13 ist ein z. B. hydraulischer Stellzylinder 17 angelenkt, dessen Ende an dem
Tragrahmen 3 angreift. Die Arbeitsmaschine 15 ist so drehbar zwischen den Triebrädern 5 und mindestens
einem Lenkrad 7 des selbstfahrenden Fahrgestells 1 angeordnet. Zur Abstützung am Boden kann am
Tragrahmen 3 noch ein abklappbarer Stützarm 18 vorgesehen werden.
Mit dem erfindungcgemäßen Fahrgestell wird folgendermaßen
gearbeitet:
Die Bearbeitungsmaschine 15 z. B. zum Aussäen, Kultivieren usw. wird am Träger 14 befestigt. Das
Umstellen der Maschine 15 aus ihrer Arbeits- in die Transportstellung, in der die Maschine in Längsrichtung
ausgerichtet ist, geschieht durch das Verdrehen der Bearbeitungsmaschine 15 um 90° um den senkrechten
Zapfen 12, wobei der Stellzylinder 17 den Drehkranz 13 und damit auch den Träger 14 mit der Bearbeitungsmaschine
!5 verdreht. Dabei fährt die Maschine 15 entweder auf ihren nicht abgebildeten Stützrädern oder
auf einem oder mehreren Rädern 16 des Trägers 14.
Zur Durchführung dieser Maschinenverdrehung muß die Achse 6a des Tragrahmens 3 entweder gekröpft sein,
wenn eines ihrer Lenkräder 7 hinter der Maschine 15 und das andere Lenkrad 7 vor ihr angeordnet ist, oder es
ίο ist notwendig, wenigstens ein Lenkrad 7 ggf. die ganze
Achse 6 aus dem Bereich der Maschine 15 vor dem Schwenken zu entfernen. Hierzu ist das Fahrgestell 1
entweder mit einer selbsttätigen d. h. hydraulischen Hebeeinrichtung oder mit einer Vorrichtung zum
<5 manuellen Heben des Schwenkarmes 10 eines Lenkrades
7 ausgerüstet, oder es besteht die Möglichkeit, die ganze Achse 6 l. B. hydraulisch genügend weit nach
vorne zu schieben. Auch die Kombination aus einem Ausschieben und Andrehen ist möglich. Beim Heben des
Schwenkarmes 10 ist es vorteilhaft, vorübergehend eine Seite des Fahrgestells 1 auf dem Stützarm 18
abzustützen, was manuell, hydraulisch oder mechanisch durchgeführt werden kann. Nach der Ausrichtung der
Maschine 15 in die neue Lage kann die Achse 6 oder das
Lenkrad 7 in die Normallage durchgeführt werden, wodurch das Fahrgestell 1 mit Maschine 15 zum
Transport oder zur Arbeit vorbereitet ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fahrgestell für Landmaschinen, insbesondere zum Bearbeiten von Reihenkulturen, mit einem auf
hinteren Rädern und mindestens einem vorderen *> Lenkrad abgestützten Tragrahmen, an dem eine
zwischen einer breiten Arbeitsstellung und einer schmalen Transportstellung verschwenkbare Arbeitsmaschine
angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (3) mit einem auf ι ο den angetriebenen Hinterrädern (5) abgestützten
Triebwerk (2) verbunden ist und daß die Arbeitsmaschine (15) in der Transportstellung mit ihrem
hinteren Ende vor die angetriebenen Hinterräder (5) und mit ihrem vorderen Ende zwischen die vorderen
Lenkräder (7) eingeschwenkt ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß eines der beiden Lenkräder (7) an
einem festen Arm (11) in der Arbeitsstellung hinter
der Arbeitsmaschine (15) und das andere der beiden Lenkräder (7) ungleichachsig zum ersten Lenkrad
vor der Arbeitsmaschine (15) angeordnet ist.
3. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenkrad (7) an einem um eine
horizontale Querachse schwenkbaren Schwenkarm (10) gelagert und der Tragrahmen (3) mittels eines
Stützarms (18) auf dem Boden abstützbar ist.
4. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrahmen (3) ein die Achse (6)
der Lenkräder (7) tragender ausschiebbarer Träger (9) angeordnet ist.
5. Fahrgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6) der Lenkräder (7) am
ausschiebbaren Träger (9) durch einen senkrechten Haltezapfen (8) angelenkt ist.
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |