DE2540923A1 - Vorrichtung zur regelung der spannung eines endlosen filzes oder siebes - Google Patents

Vorrichtung zur regelung der spannung eines endlosen filzes oder siebes

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DE2540923A1 DE19752540923 DE2540923A DE2540923A1 DE 2540923 A1 DE2540923 A1 DE 2540923A1 DE 19752540923 DE19752540923 DE 19752540923 DE 2540923 A DE2540923 A DE 2540923A DE 2540923 A1 DE2540923 A1 DE 2540923A1
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Description

Anm.: EMA-DÖRRIES GMBH, Elektronik - Maschinen - Apparatebau, 5190 Stolberg (RhId.), Brockenberg 19
Bez.: Vorrichtung zur Regelung der Spannung eines endlosen Filzes oder Siebes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines endlosen Filzes oder Siebes in Papiermaschinen mit einer durch zwei in Schlitten geführte Lager verschiebbaren Umlenkwalze.
Bei bekannten Vorrichtungen zur Spannungsregelung werden die die Lager einer Uilenkwalze tragenden Schlitten mit Hilfe von Spindeln oder Ketten verstellt, wobei zur Einhaltung einer gleichmäßigen
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Spannung eine von der Führer- bis zur Triebseite der Papiermaschine reichende Verbindungswelle vorgesehen ist, die einen Gleichlauf der Schlitten ohne Wegdifferenz sicherstellt. Um bei sog. "schiefen" Filzen oder Sieben eine Korrektur dahingehend vorzunehmen, daß sich eine lineare Spannungsverteilung Über die Gesamtbreite des Filzes oder Siebes einstellt, ist es auch bekannt, die Verbindungswelle mit einer mechanischen Kupplung auszurüsten, so daß beispielsweise durch die Herausnahme eines Steckbolzens die Verbindung vorübergehend aufgehoben wird, um auf der Fuhrer- und Triebseite eine dem Weg nach unterschiedliche Schlittenverschiebung zu erreichen. Die damit herbeifuhrbare gleichmäßige Spannung des Filzes oder Siebes wird mit Hilfe der wieder eingekuppelten Verbindungswelle aufrechterhalten.
Um während des Betriebes Korrekturen des Filz- oder Siebkantenverlaufs durchfuhren zu können, ist es bekannt, eine schwenkbar gelagerte Leitwalze vorzusehen, deren Lager in Abhängigkeit vom Kantensollverlauf beispielsweise Über pneumatische Steuereinrichtungen mehr oder weniger verstellt werden. Mit diesen bekannten Filz- oder Sieblaufregeleinrichtungen ist es nicht möglich, einen Einfluß auf die Filz- oder Siebspannung zu nehmen, so daß bei bekannten Papiermaschinen neben den Regeleinrichtungen fUr den Kantensollverlauf zusätzlich immer getrennte Einrichtungen zur Spannungsregelung erforderlich sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines endlosen Filzes oder Siebes für Papiermaschinen zu schaffen, mit der sich, ohne daß es einer zusätzlichen
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Leitwalze bedarf, Abweichungen des Filz- oder Siebumlaufes vom Kantensollverlauf permanent korrigieren lassen.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung zur Spannungsregelung eines endlosen Filzes oder Siebes, schlägt die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß für jeden Schlitten eine Verstelleinrichtung mit einem Motor vorgesehen ist, wobei die Motoren eine gemeinsame elektronische Uberwachungs- und Regeleinrichtung aufweisen, mit der die Schlitten wahlweise mit oder ohne Wegdifferenz verstellbar sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verzichtet nicht nur auf eine Verbindungswelle für den Gleichlauf der Schlitten zur Filz- oder Siebspannung, sondern macht auch eine verschwenkbar gelagerte Leitwalze für die Korrektur eines vom Kantensollverlauf abweichenden Filz- oder Sieburalaufes entbehrlich, da sich mit Hilfe der für beide Motoren vorgesehenen gemeinsamen elektronischen Überwachungsund Regeleinrichtung die Umlenkwalze zur Spannungsregelung parallel verschieben und zur Laufregelung auch verschwenken läßt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung Mittel zur Erfassung des Kantenverlaufs des Filzes oder Siebes aufweisen, wobei mit diesen Mitteln Impulse für einen Korrekturhub eines Schlittens auslösbar sind.
Während bei den bekannten Vorrichtungen zur linearen Spannungsverteilung der Schlittengleichlauf für die Lager der Umlenkwalze durch eine Verbindungswelle erfolgt und zur Umlaufregelung eine eigens
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dafür vorgesehene schwenkbar gelagerte Leitwalze dient, sind mit der erfindungsgeraäßen Vorrichtung nicht nur Impulse fUr einen Gleichlauf der Schlitten zur Spannungsregelung des Filzes oder Siebes erzeugbar, sondern darUberhinaus sind auch zur Umlaufregelung Impulse auslösbar, die einen Korrekturhub fUr einen Lagerschlitten bewirken, wodurch die Umlenkwalze verschwenkt wird und damit die Funktion der bekannten Leitwalze mitübernimmt.
Schließlich schlägt die Erfindung nach einer weiteren Ausgestaltung noch vor, daß die elektronische Uberwachungs- und Regeleinrichtung einen motorisch betätigten Sollwertgeber aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung lassen sich einem geschlossenen Regelkreis entsprechende Differenz-Sollwerte vorgeben, wobei der motorisch betätigte Sollwertgeber die Möglichkeit schafft, den Sollwert für eine solche Differenzeinstellung vorzugeben, der erforderlich ist, den Filz oder das Sieb mit den Kanten in bestimmten Positionen zu halten bzw. dauernd dahin zurückzufuhren.
Für die laufende Ermittlung der Kantenpositionen lassen sich beispielsweise an sich bekannte berührungslos ansprechende Positionsmelder verwenden, die je nach den festgestellten Abweichungen von den Kantensollpositionen einen entsprechenden Korrekturhub eines Lagerschlittens auslösen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfällt also ein gesonderter Filz- oder Sieblaufregler einschließlich des dazu erforderlichen
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mechanischen Teils. Da folglich auch die konstruktive Problematik hinsichtlich des Raumes für die Unterbringung eines gesonderten Filzlaufregiere entfällt, können die Filze oder Siebe bei gleicher Effektivität wesentlich kürzer gehalten werden.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt:
Der abgebildete Teil eines endlosen Filzes 1 ist Über Umlenkwalzen 2, 3, 4 und 5 gefuhrt, wobei der Umlenkwalze 3 ein magnetoelastischer Kraftaufnehmer 6 zur Erfassung der Filzspannung zugeordnet ist. Im Bereich der Umlenkwalze 4 ist zur Ermittlung der jeweiligen Filzlaufposition eine Kantenabtasteinrichtung 7 angeordnet.
Die in der Zeichnung nicht dargestellten Zapfen der Umlenkwalze 5 drehen sich in gleichfalls nicht dargestellten Lagern, die mit Hilfe von durch Gehäuse 8 verdeckten Schlitten über Spindeln durch Drehstrom-Getriebemotoren 9 verschiebbar sind. Endlagenbegrenzungsschalter 10 begrenzen die Verschiebbarkeit der Schlitten und damit auch die Verlagerung der Umlenkwalze 5.
Der Magneto-elastische Kraftaufnehmer 6 ist an eine Meßbrücke 11 angeschlossen, die mit einem Doppelmeßverstärker 12 in Verbindung steht, der zur Anzeige der Filzspannung sowie zur Vorgabe des Istwertes für den Regelkreis dient. Ein am Doppelmeßverstärker 12 angeschlossener Drehspul-Spannungsmesser 13 gibt die Filzspannung in kp/cm.
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— O —
Zur Anzeige der Wegdifferenz zwischen der sog. "Führer-" und "Triebseite11 sowie zur Anzeige des Istwertes für den Lageregelkreis dient ein weiterer Doppelmeßverstärker 14, dem wiederum ein Drehspul-Spannungsmesser 15 zur Anzeige der Wegdifferenz zwischen "Führer-" und "Triebseite11 zugeordnet ist.
Der Doppelmeßverstärker 14 steht mit einem Motorpotentiometer 16 in Verbindung, wobei ein Überlagerungs-Sollwert die Filzkante in einer bestimmten Position zu halten versucht.
Ein Sollwertgeber 17 dient zur Vorwahl der gewünschten Filzspannung und steht mit einem Dreipunktregler 18 mit kontaktlosem Ausgang in Verbindung. Der Dreipunktregler 18 beeinflußt einen elektronischen Logik-Baustein 19 für die erforderlichen elektrischen Verknüpfungen zwischen Filzlaufregulierung und Filzspannung. Am Logik-Baustein 19 ist eine Thyristor-Endstufe 20 für Reversierbetrieb angeschlossen, die zur Einspeisung des Drehstrom-Getriebemotors 9 auf der "Führerseite11 dient. Daneben ist am Logik-Baustein 19 eine Thyristor-Endstufe 21 für Reversierbetrieb angeschlossen, die zur Einspeisung des Drehstrom-Getriebemotors 9 auf der "Triebseite11 dient.
Für die Aufschaltung einer durch den Filzlaufregler erforderlichen Überlagerungskomponente dient ein weiterer Dreipunktregler 22 mit kontaktlosem Ausgang.
Die Filzkantenabtasteinrichtung 7 steht mit einem elektronischen Logik-Baustein 23 in Verbindung, dem ein Meßverstärker 24 zur Ein-
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speisung des motorischen Differenz-Sollwertgebers aus den) Motorpotentiometer 16 nachgeschaltet ist.
Ein Logik-Baustein 25 besorgt die Gleichlaufreglung zwischen "Führer-" und "Triebseite11, wobei auf beiden Seiten analoge Weggeber 26 vorgesehen sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bevor der Filz 1 in Uralauf gesetzt wird, erhält er eine Mindestspannung, damit eine Zerstörung des Filzes 1 durch Faltenbildung vermeidbar und von Anfang an eine Laufkorrektur möglich ist. Die Mindestspannung des Filzes 1 wird dadurch angesteuert, daß die jeweilige Filzspannung durch den magneto-elastischen Kraftaufnehraer 6 über die zugehörige Meßbrücke 11 sowie dem Meßverstärker 12 erfaßt und durch den Drehspul-Spannungsmesser 13 zur Anzeige gebracht wird.
Beim Erreichen der Mindestfilzspannung wird die Filzlaufreglung in Funktion gesetzt. Soll beispielsweise die "Führerseite11 des Filzes 1 um einen bestimmten Betrag der "Triebseite" gegenüber voreilen, damit der richtige Kantenverlauf gewährleistet ist, so sorgt der elektronische Logik-Baustein 22, der wiederum seine Informationen über die analogen Weggeber 26 mit nachgeschaltetem Doppelmeßverstärker 14 unter Berücksichtigung des Motorpotentiometers 16 erhält, dafür, daß der Weiterlauf der voreilenden Seite solange unterbrochen wird, bis der Gleichlauf wieder hergestellt ist. In angenommenen Beispiel bedeutet dies, daß der Antrieb durch
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den Drehstroffl-Getriebenotor 9 auf der "Triebseite" solange ausgesetzt ist, bis unter Berücksichtigung des Differenz-Sollwertes die "Fuhrerseite11 die gewünschte Position in Relation zur "Triebseite" erreicht hot. Für den Entspann-Vorgang - unter Annahme der gleichen Relation zueinander - würde dies bedeuten, daB nicht der Drehstroffl-Getriebenotor 9 auf der "Triebseite", sondern der entsprechende Motor 9 auf der "Fuhrerseite" ausgeschaltet bleiben müßte, da die "Fuhrerseite" bein Entspannen gegenüber der "Triebseite" voreilt.
Erfolgt nach Erreichung der gewünschten Filzspannung ein Verlauf der Filzkante durch Einwirkung irgendwelcher Störgrößen, so wird die Größe der erforderlichen Differenz zwischen "Führer-" und "Triebseite" durch den elektronischen Logik-Baustein 23 ermittelt und Über den Meßverstärker 24 den Motorpotentiometer 16 zur Kenntnis gebracht. Der Dreipunktregler 25 nit kontaktlosen Ausgang veranlaßt dann auf der in der Zeichnung hinten liegenden "Triebseite" eine entsprechende Korrektur.
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Leerseite

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Regeln der Spannung eines endlosen Filzes oder Siebes in Papiermaschinen mit einer durch zwei in Schlitten geführte Lager verschiebbaren Umlenkwalze, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Schlitten eine Verstelleinrichtung mit einem Motor (9) vorgesehen ist, wobei die Motoren eine gemeinsame elektronische Uberwachungs- und Regeleinrichtung aufweisen, mit der die Schlitten wahlweise mit oder ohne Wegdifferenz verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Erfassung des Kantenverlaufs des Filzes oder Siebes (i) vorgesehen sind, mit denen Impulse für einen Korrekturhub eines Schlittens auslösbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Uberwachungs- und Regeleinrichtung einen motorisch betätigten Sollwertgeber (16) aufweist.
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