DE2540591A1 - Fusidinsaeurederivate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Fusidinsaeurederivate und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
U M ff NCH BIv MO SCI! -^3IGiIHSTRASSE 2
Tl.LEFON <>J89) 3J 20 Sl
TKLII S 24 070
ΤΕΖ,ΒαΗΛΜΜΚΐ
PiOTJSOTPiTBIT MÜKOHKH
1A-46 950
Beschreibung zu der Patentanmeldung
LEO PHAM-TACEUTICAL PRODUCTS LTD. A/S
(L0VENS KEMISKE FABRIK PRODUKTIONSAKTIESELSKAB) 2750 Ballerup - Dänemerk
betreffend
Die Erfindung betrifft eine Reihe neuer Fusidinsäurederivate, deren Salze oder leicht hydrolisierbare Ester,Verfahren zur
Herstellung dieser Verbindungen und pharmazeutische Mittel enthaltend die Verbindungen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzen die allgemeine Formel
COOH
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— 2. —
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in der R1 und R2 jeweils eine Alkanoyl-, Aralkanoyl- oder
Aroylgruppe und Rp außerdem ein Wasserstoffatom bedeuten
können; die punktierte Linie zwischen C24 und C^ eine
Doppel- oder Einfachbindung anzeigt und die Wellenlinie bei C-z anzeigt, daß OR^ entweder in oL- oder in ß-Stellung
steht. Besonders bedeuten R^ und R^ jeweils eine niedere
Alkanoylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeryl-, Pivaloyl-, Caproyl-
oder Caprylylgruppe, eine Aryl-nieder-Alkanoylgruppe, wobei
die Arylgruppe eine mono- oder bicyclische carbocyclische Gruppe ist, wie eine Phenyl- oder Naphthylgruppe und die
Alkanoylgruppe 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, sowie eine mono- oder bicyclische carbocyclische Aroylgruppe, wie eine
Benzoyl- oder Nap^tlfyl gruppe. Die oben angegebenen Reste
können weiter substituiert sein durch niedere Alkylreste, Hydroxygruppen oder niedere Alkoxygruppen sowie Halogenatome.
Die Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen sind insbesondere die pharmazeutisch geeigneten nicht toxischen
Salze, wie die Alkalisalze und Erdalkalisalze, z.B. Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze oder Silbersalze sowie Salze mit
Ammoniak oder geeigneten nicht toxischen Aminen, z.B. niederen Alkylaminen wie Triäthylamin, Hydroxy-nieder-Alkylaminen,
z.B.2-Hydroxyäthylamin, Bis-(2-hydroxyäthyl)-amin oder Tri-(2-hydroxyäthyl)-amin,
Cycloalkylaminen, z.B. Dicyclohexylamin oder BenzylamirSi, z.B. Ν,Ν'-Dibenzyl-äthylen-diamin
und Dibenzylamin.
Die leicht hydrolisierbaren Ester können z.B. Alkanoyloxyalkyl-, Aralkanoyloxyalkyl-, Aroyloxyalkylester, wie Acetoxymethyl-,
Pivaloyloxymethylester sowie die entsprechenden 1'-Oxyäthylderivate
oder Alkoxycarbonyloxyalkylester wie Methoxycarbonyloxymethyl, Athoxycarbonyloxymethyl und die entsprechenden
1'-Oxyäthylderivate oder Phthalidester oder Dialkylaminoalkylester
wie Diäthylaminoäthylester sein.
*Benzoyloxymethyl
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Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine deutliche entzündungshemmende Wirkung besitzen und z.B.
zu einer deutlichen Erleüiterung führen bei Patienten, die
an Arthritis leiden, wenn die Verbindungen täglich in entsprechenden Dosiseinheiten verabreicht v/erden.
Arthritis ist eine weit verbreitete Erkrankung, die in ernsten Fällen eine so starke Einwirkung auf die allgemeine Gesundheit
eines Menschen besitzen, daß sie die normalen Körperfunktionen stören.
Wie bekannt ist, ist Arthritis eine Erkrankung der Gelenke, die unter anderem gekennzeichnet ist durch eine Veränderung
in der Synovialflüssigkeit und den Synovialmembranen und
durch atrophische und hypertrophische Veränderungen der Knochen.
Die Symptome sind Bewegungsschmerz und Schwellung der Gelenke.
Der Schmerz ist veränderlich und bei einigen Patienten schreitet die Erkrankung zu einer extremen Deformation
fort ohne daß schwere Schmerzen auftreten, aber üblicherweise ist der Schmerz ein wichtiger Faktor, der die Entstehung
einer Deformation beeinflußt, da er die Bewegung hemmt und die Gelenke werden in der angenehmsten Lage ruhig
gehalten.
Es können verschiedene sekundäre Symptome auftreten, besonders in schweren Fällen.
Die Ätiologie der Arthritis ist noch unbekannt, aber es wurden viele Versuche unternommen, um die Krankheit zu erleichtern
oder zu heilen. Am bekanntesten ist eine Langzeitbehandlung mit nicht-steroiden entzündungshemmenden Arzneimitteln,
wie Salicylsäure, Phenylbutazon oder Indomethacin,
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mit Goldpräparaten wie Myocrisin oder mit den Corticosteroiden. Unglücklicherweise treten häufig schwere Nebenwirkungen
bei der Langzeitbehandlung mit diesen Arzneimitteln auf.
In letzter Zeit sind erfolgversprechende Ergebnisse bei der
Behandlung von rheumatioder Arthritis mit Fusidinsäure erzielt worden (I)T-OS 2 443 431). Die erfindungsgemäßen Verbindungen
haben sich als wirksamer erwiesen als Fusidinsäure im Vergleich mit der Stammverbindung und zwar sowohl
im experimentellen Modell von Arthritis bei Kaninchen sowie bei künstlich erzeugter Arthritis bei Ratten. Es kann auch
von Vorteil sein, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht antibakteriell wirksam sind gegen eine große Anzahl von
grampositiven und gramnegativen Bakterien.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben sich auch in der
Klinik als wirksam erwiesen. Z.B. wurde eine Gruppe von Patienten mit schwerer Arthritis mit dem Natriumsalz von
3-0-Acetyl-16-epideacetylfusidinsäure in täglichen Dosen von 1,5 bis 3 g über einige Monate behandelt. Bei der Beurteilung
sowohl nach objektiven als auch nach subjektiven Kriterien wurde eine wesentliche Besserung der Arthritissymptome
erzielt. Die Verbindungen \\rurden gut vertragen
und die einzige beobachtete Nebenwirkung war eine leichte Magen-Earm-Verstimmung zu Beginn der Behandlung.
Die bevorzugte Verabreichungsform zur Behandlung von Arthritis
entsprechend der Erfindung ist die orale Verabreichung, aber in einigen Fällen kann auch eine lokale oder parenterale
Verabreichung günstig sein.
Bei der Behandlung von Patienten mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen können gleichzeitig andere Arzneimittel verab-
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reicht v/erden, besonders andere entzündungshemmende Arzneimittel,
wie Salicylsäure, Phenylbutazon, Indomethacin oder Corticosteroide oder die neuen Verbindungen können in Form
von gemischten Zubereitungen verabreicht werden.
tägliche
Bei der systemischen Behandlung beträgt die Dosis 200 bis 4000 mg, vorzugsweise 500 bis 2000 mg und die Verbindungen
werden als solche oder in Form eines ihrer nicht toxischen und pharmazeutisch verträglichen Salze oder eines ihrer
leicht hydrousierbaren Ester verabreicht.
Bei der lokalen Behandlung eines angegriffenen Gelenkes wird eine schwer lösliche erfindungsgemäße Verbindung günstigerweise
in einer Menge von 50 bis 500 ml in Form einer Suspension verabreicht.
Die tägliche Dosis wird günstigerweise in Dosiseinheiten 1 bis 4 mal täglich kontinuierlich über einen Zeitraum bis
mehr, ereil
zu Tionaten verabreicht, Je nach dem Zustand des Patienten
und unter Kontrolle des Arztes. Eine geeignete Dosiseinheit zur systemischen Behandlung enthält 100 bis 1000 mg,
vorzugsweise 100 bis 500 mg in Form von Tabletten, Kapseln oder .Ampullen oder es können auch andere Formen, die zur
systemischen Verabreichung geeignet sind, angewandt werden, wie wäßrige oder ölige Suspensionen, enthaltend 20 bis 250 mg
/ml, vorzugsweise 40 bis 200 mg/ml.
Zur lokalen Behandlung enthält die Dosiseinheit 10 bis 100 mg in injizierbarer Form.
Die erfindungsgemäßen Mittel können entweder zu pharmazeutischen Verabreichungsformen verarbeitet werden, z.B. als
Granulate, Tabletten, Pillen, Dragees und Suppositorien
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oder die Mittel können in medizinische Behälter wie Kapseln
gefüllt werden oder soweit es sich um Gemische handelt können sie in Flaschen oder Gläschen oder ähnliche Behälter
gefüllt werden. Pharmazeutische organische und anorganische feste oder flüssige Träger, die zur enteralen, parenteralen
oder lokalen Verabreichung geeignet sind, können zur Herstellung der Mittel verwendet werden. Wasser, Gelatine,
Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Talkum, pflanzliche und tierische Öle und Fette, Benzylalkohol, Gummen,
Polyalkylenglykol, Vaselin, Kakaobutter, Lanolin und andere bekannte Träger für Arzneimittel sind ebenfalls geeignet
als Träger, während Stabilisierungsmittel, Netzmittel und
el© s Emulgiermittel, Salze zur Veränderung osmotischen Druckes
oder Puffer zur Erhaltung des entsprechenden pH-Wertes des Mittels als Zusätze angewandt werden können.
In Form von Granulaten, Tabeltten, Kapseln oder Dragees enthalten die erfindungsgemäßen Mittel günstigerweise 25
bis 98 % Wirkstoff, berechnet als freie Säure^und für oral einnehmbare Suspensionen beträgt die entsprechende Menge
ungefähr 2 bis 25 %.
Bei parenteraler Anwendung werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen vorzugsweise durch intravenöse Infusion einer wäßrigen Lösung enthaltend 0,1 bis 2 % Wirkstoff ,verabreicht
oder die Verbindung kann verabreicht werden durch Injektion der Verbindungen in pharmazeutischen Mitteln, enthaltend
1 bis 20 % Wirkstoff.
Wie oben erwähnt, können die Verbindungen in Form der freien Säuren oder in Form von Salz mit pharmazeutisch verträglichen
nicht toxischen Basen oder als leicht hydrousierbare
Ester verabreicht werden. Die bevorzugten Salze sind z.B. die leicht wasserlöslichen Natriumsalze oder die Diäthanolaminsalze,
aber andere pharmazeutisch verträgliche
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und nicht toxische Salze können ebenfalls angewandt werden, z.B. Salze, die in Wasser gsring löslich sind, um
eine bestimmte geeignete Absorptionsgeschwindigkeit zu erzielen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I und deren Salze.
Nach einem Verfahren können die Verbindungen I hergestellt werden, indem man in einer ersten Stufe eine Verbindung
der Formel II zu einer Verbindung der Formel III acyliert
OOR,
HO„
OCOCH0
16Y
3
R1O
HO.
OOR,
^OCOCH
II
III
wobei R1,die punktierte Linie zwischen
und
und die
Wellenlinie zwischen C-z und dem Sauerstoffatom die oben angegebene
Bedeutung haben und R^ ein Wasserstoffatom, eine Alkanoyloxymethyl- oder Aroyloxymethylgruppe, z.B. eine
Acetoxymethyl-, Pivaloyloxymethyl- oder Benzoyloxymethylgruppe,
eine Cyanomethyl- oder eine Aralkylgruppe wie eine Benzylgruppe oder eine substituierte Benzylgruppe, z.B.
eine p-Nitrobenzyl- oder p-Methoxybenzylgruppe bedeutet.
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Die Acylierung wird in an sich "bekannter Weise durchgeführt
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II mit einer Säure R^ OH oder einem reaktionsfähigen Derivat davon,
vorzugsweise einem Säurechlorid oder einem Säureanhydrid. tfWenn bei den Verbindungen der Formel II R-* ein
Wasserstoffatom ist, kann es günstig sein, während der
Acylierungsreaktion die Carboxylgruppe als leicht hydrolisierbare
Estergruppe oder eine Estergruppe, die durch Hydrogenolyse entfernt werden kann, zu schützen. Die Ester
werden hergestellt durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II, in der R^ ein Wasserstoffatom ist,oder einem Salz
davon mit einem Veresterungsmittel der allgemeinen Formel R^X, wobei R, die oben angegebene Bedeutung hat, jedoch
kein Wasserstoffatom ist und X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, in einem organischen
Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid, Tetrahydrofuran oder Aceton bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter
Temperatur.
Bei den Verbindungen der Formel III (R7 Φ H) kann die Wiederumwandlung der Estergruppe in eine Carboxylgruppe durch verschiedene
Verfahren je nach dem, welche Bedeutung R-* hat,
erzielt werden. Katalytisch^ Hydrierung, z.B. unter Anwendung von Palladium auf Kohle als Katalysator, ist bevorzugt
wenn R-z eine Cyanomethyl-, eine Benzyl- oder eine substituierte
Benzylgruppe bedeutet und eine Umsetzung mit einer schwachen Base in alkoholischer oder wäßrig alkoholischer Lösung
vorzugsweise Kaliumcarbonat in Methanol, wird durchgeführt wenn Pw eine Alkanoyloxymethyl- oder eine Aroyloxymethylgruppe
bedeutet.
Die Verbindungen der Formel III mit Ausnahme der Verbindungen 3-0-Acetylfusidinsäure, 3-0-Acetyl-24,25-dihydrofusidinsäure
und der entsprechenden 3-epi-Verbindungen sind neue und
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interessante Zwischenprodukte, von denen einige selbst entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Diese Verbindungen
fallen ebenfalls unter die Erfindung.
In der nächsten Stufe werden die freien Säuren der Formel III oder deren Salze selektiv an dem C-16 Atom hydrolysiert
unter Umkehr der Konfiguration. Die Hydrolyse wird in Wasser oder einem Gemisch von Wasser und einem geeigneten organischen
Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol oder Aceton unter mildbasischen Bedingungen, vorzugsweise bei einem pH-Wert
von ungefähr 7,5 bis 9, z.B. mit Natrium-oder Kaliumbicarbonat und bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur
bis zu ungefähr 1000C durchgeführt, wobei die Verbindungen
der Formel I, in denen R2 ein Wasserstoffatom ist, erhalten
werden.
Die Verbindungen der Formel I, bei denen R2 kein Wasserstoff atom
ist, werden anschließend erhalten durch Umsetzung der Verbindungen I (R2=II) mit einer Säure R2-OH (R2 ^ H) oder
einem reaktionsfähigen Derivat davon.
Die leicht hydrolisierbaren Ester der Verbindungen der Formel I können in an sich bekannter Weise nach in der Literatur
angegebenen Verfahren hergestellt werden.
Wenn R^ und R2 in der Formel I den gleichen Rest bedeuten ,
können die Verbindungen auch in analoger Weise hergestellt werden, so wie sie oben für die Acylierung eines Fusidinsäurederivats
der allgemeinen Formel IV beschrieben worden ist
OOH
-OH
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in der die punktierte Linie zwischen C^ und Cp5 und die
Wellenlinie zwischen C·, und der Hydroxygruppe, die oben
angegebene Bedeutung haben.
Die Ausgangsverbindungen der Formel IV sind bekannt oder können nach üblichen Verfahren zur Herstellung analoger
bekannter Verbindungen erhalten werden.
Wie oben für die Acylierung der Verbindung der Formel II (R^=H) angegeben, kann es von Vorteil sein, die Carboxylgruppe
der Verbindungen der Formel I (R2=H) und IV vor der Acylierungsreaktion in leicht hydrolisierbare Ester
oder Ester, die durch Hydrogenolyse gespalten werden können, umzuwandeln.
Die erfindungsgemäßen 24,25-Dihydro-Verbindungen können
auch durch katalytische Hydrierung der entsprechenden ungesättigten Verbindungen der Formel I in an sich bekannter
Weise erhalten werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden nicht einschränkenden Beispiele näher erläutert.
Herstellungsbeisibiel 1
Fusidinsäureacetoxymethylester
Fusidinsäureacetoxymethylester
Zu einer Lösung von Fusidinsäure (25,84 g des Hemihydrats, 0,05 Mol) in Dimethylformamid (100 ml) wurde Triäthylamin■
(7,1 ml, 0,05 Mol) und nach 0,5 h langem Rührem Chlormethylacetat (9,0 ml, 0,1 Mol) zugegeben. Das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Verdünnen mit Äthylacetat (400 ml) wurden Wasser (100 ml) und Triäthylamin
(3,55 ml, 0,025 Mol) zugegeben und das Gemisch heftig
- 11 -
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geschüttelt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser (4 χ 100 ml) gewaschen, über MgSO/+ getrocknet und
im Vakuum eingedampft. Man erhielt 28 g einer gelblichen gummiartigen Substanz. Eine Lösung des rohen Materials in
Äther (150 ml) wurde durch Behandlung mit Aktivkohle (1,4 g) 0,5 h unter Rückfluß entfärbt. Nach dem Abkühlen wurde die
Aktivkohle abfiltriert und das Piltrat zur Trockne eingedampft, wobei man 23 g eines farblosen Schaumes erhielt.
Der Rückstand wurde in Diisopropyläther (70 ml) gelöst und nach dem Ankratzen schied sich ein kristallines Produkt ab.
Nachdem das Gemisch über Nacht gestanden hatte, wurde Petroläther (Kp. 50-7O0C, 70 ml) zu dem Gemisch zugegeben und die
Kristalle abfiltriert mit Diisopropyläther-Petroiäther 1:1 gewaschen und getrocknet. Man erhielt 18,04 g Fusidinsäureacetoxymethylester.
Fp. 95-96 C. Beim Einengen der Mutterlauge erhielt man weitere 3,08 g des gewünschten Produktes.
Fp. 94-95°C. Durch zweimaliges Umkristallisieren aus Diisopropyläther
erhielt man eine analytisch reine Probe. Fp.
-1060C. | Gefunden: | 69 | C | 8 | H |
Analyse: | Berechnet | >°« 69 | ,27 | 9 | ,91 |
,12 | ,21 | ||||
Herstellungsbeispiele 2 bis 5
Weitere Fusidinsäureester
Weitere Fusidinsäureester
Nach dem Verfahren des Herstellungsbeispiels 1, aber unter
Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Veresterungsmittel anstelle von Chlormethylacetat wurden die in Tabelle 1 angegebenen
Fusidinsäureester erhalten.
Tabelle ·1 .... . ..
OtOCHo,
609 8 1 A/1 1b B
Veresterungsmittel
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entstehende Verbindungen R Fp (0C)
Chlormethyl-pivalat Chlormeti^l-benzoat
Chloracetonitril Benzylbroinid
CH2OCOC(CH3 | h | amorph |
CH2OCOC6H3 | amorph | |
CH2CN | 125-126 | |
CH2C6H5 | amorph |
Herstellungsbeispiel 6
3-Epifusidinsäureacetoxymethylester
3-Epifusidinsäureacetoxymethylester
Bei Verwendung von 3-Epifusidinsäure anstelle von Fusidinsäure entsprechend dem Herstellungsbeispiel 1 wurde der
3-Epifusidinsäureacetoxymethylester erhalten. Fp. 184-186°C.
C H Analyse: Gefunden: 69,24 8,91 %
Berechnet für C-z/Jl^O-: 69,36 8,90 %
Herstellungsbeispiel 7
3-Epi-24,25-dihydrofusidinsäurecyanomethylester
3-Epi-24,25-dihydrofusidinsäurecyanomethylester
Nachdem in dem Herstellungsbeispiel 1 beschriebenen Verfahren,
aber unter Verwendung von 3-Epi-24,25-dihydrofusidinsäure anstelle von Fusidinsäure und Chloracetonitril anstelle von
Chlormethylacetat wurde der 3-Epi-24,25-dihydrofusidinsäurecyanomethylester,
Fp. 174-176°C, erhalten.
CHN Analyse: Gefunden: 70,96 9,21 2,57 %
Berechnet für C33H51NO6: 71,06 9,22 2,51 %
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Hei'stellungsbeispiel 8
16-Epideacetylfusidinsäurebenzylester
16-Epideacetylfusidinsäurebenzylester
16-Epideacetylfusidinsäure (9,5 g) wurde in Methanol (50 ml)
gelöst land durch Titration mit 5 η Natriumhydroxid unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator in das
Natriumsalz umgewandelt. Nach Eindampfen zur Trockne im Vakuum wurde das entstehende amorphe Natriumsalz in N, N-Dimethylformamid
(50 ml) gelöst, Benzylbromid (4,26 g) zugegeben und das Gemisch 16 h bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde Wasser (100 ml) zugegeben und das Gemisch mit Äther (2 χ 100 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Auszüge wurden mit Wasser (4 χ 50 ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Die entstehende gummiartige
Substanz wurde in Methanol (50 ml) gelöst und "Wasser (25 ml) unter Rühren zugetropft und nach dem Ankratzen schied sich
ein kristallines Produkt ab. Die Kristalle wurden gesammelt, mit Methanol und Wasser 2:1 gewaschen und getrocknet. Man
erhielt 9,72 g 16-Epideacetylfusidinsäurebenzylester, Fp.94
Weitere 16-Epideacetylfusidinsäureester
Nach dem in dem Ilerstellungsbeispiel 8 beschriebenen Verfahren,
aber unter Verwendung der in Tabelle 2 angegebenen Veresterungsmittel anstelle von Benzylbromid wurden die in Tabelle 2 angegebenen
16-Epideacetylfusidinsäureester erhalten.
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entstehende Verbindungen Herstellungs- Veresterungsmittel _. „ ,On,
ti J?p (, L)
9 Chlormethylacetat CH2OCOCH-Z amorph
10 ChIormethylpivalat CH2OCOC(CH^), amorph
11 Chlormethyibenzoat CHpOCOCz-IL- amorph
12 Chloracetonitril CHpCW amorph
Die Erfindung wird durch die folgenden nicht einschränkenden
Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäure
3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäure
Zu einer Lösung von Natriumbicarbonat (25,23 g) in Wasser (2 1) wurde 3-0-Acetylfusidinsäure (57,68 g Monobydrat) zugegeben
und das Gemisch nach 0,5 Ii langem Rühren bei Raumtemperatur
auf einem elektrischen Heizbad auf 1000C erwärmt. Die so
erhaltene nahezu klare Lösung wurde 1 h unter Rückfluß erhitzt, wobei Ausfällung eines kristallinen Webenproduktes
auftrat.
Nach dem Abfiltrieren dieses Webenproduktes und Waschen wurde Äthylacetat (600 ml) zu dem mit den Waschflüssigkeiten
vereinigten Filtrat zugegeben und der entstehende pH-Wert des Gemisches durch Zugabe von 4n Salzsäure unter Rühren
auf 2 eingestellt. Nach Abtrennung der organischen Phas-e wurde die wäßrige Phase erneut mit Äthylacetat (400 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Auszüge wurden mit Wasser zur Neutralität gewaschen, getrocknet und die Lösung
unter vermindertem Druck auf ungefähr 100 bis 120 ml eingedampft
. Zu dem Konzentrat wurde Petroläther,iKp. 50-70°C(
- 15 -
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300 ml) unter Rühren zugegeben, was zu einer Ausfällung
eines kristallinen Produktes führte„ Nachdem das Gemisch
über Nacht bei Raumtemperatur gehalten worden war, wurden die Kristalle abfiltriert, mit Athylacetat-Petroläther 1:4
gewaschen und getrocknet. Man erhielt 20,32 g 3-0-Acetyl-16-epideacetylfusidinsäure,
Fp. 173,5-175°C. Die Mutterlauge wurde zur Trockne eingedampft, der entstehende amorphe
Rückstand (18,6 g) in Äthylacetat ( 40 ml) gelöst und Petroläther (160 ml) zugegeben. Nach dem Ankratzen wurde ein
zweiter Anteil eines kristallinen Produktes erhalten, das abfiltriert, gewaschen und getrocknet wurde. Man erhielt
weitere 0,96 g der gewünschten Verbindung, Fp. 171-173°C. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Athylacetat-Petroläther
erhielt man die analytisch reine Verbindung;
Fp. 177-1 | 78°C; /j£_7j | 2 | ψ - 71° (c 1, | CHCl | 3>· | 9 | H ,33 |
Analyse: | Gefunden: | C 71 |
,96 | 9 | ,36 | ||
Berechnet | jf \J[t· Ql JJ Q _ · | 72 | ,06 | ||||
(516,73) | |||||||
Beispiel | |||||||
3-0-Acetyl-16-epideacetyl-24,25-dihydroiusidinsäure
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, aber unter Verwendung von 3-0-Acetyl-24,25-dihydrofusidinsäure (57,88 g
Moiiohydrat) anstelle von 3-0-Acetylfus idins äure erhielt man
26,58 g 3-0-Acetyl-16-epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäure,
Fp. 179-18O0C. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Athylacetat-Petroläther
erhielt man die analytisch reine Verbindung, Fp. 183-1840C; /_ο^7ρ° -60° (c 1, CHCl3).
Gefunden: | für | C21H | 50°6: | 71 | C | 9 | H | |
Analyse: | Berechnet | (518 | ,74) | 71 | ,69 | 9 | ,65 | |
,78 | ,72 | |||||||
- 16 609814/1 158
1A-46 930 - 16 -
Beispiel 3
3-0-Propionyl-i6-epideacetylfusidinsäure
3-0-Propionyl-i6-epideacetylfusidinsäure
A. 3-O-Propionylfusidinsäure
Fusidinsäure (100 g Hemihydrat) wurde in einem Gemisch von
Pyridin (75 ml) und Propionsäureanhydriä (75 inl) gelöst.
Nach 16 h langem Stehen bei Raumtemperatur wurde das Gemisch in Eiswasser (ungefähr 1,2 l)unter Rühren gegossen,
wobei ein öliges Produkt ausfiel. Die wäßrige Schicht wurde abdekantiert und der ölige Rückstand durch Dekantieren
mit Wasser (3 x 400 ml) gewaschen. Zu der verbleibenden gummiartigen Substanz wurde Methanol (250 ml) zugegeben und
beim 0,5 h langen Rühren bei 400C entstand ein kristallines
Produkt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurden die Kristalle gesammelt, mit Methanol und V'asser 4:1 gewaschen
und getrocknet. Man erhielt 87,3 g 3-0-Propionylfusidinsäure,
Fp. 171-1730C. Bei Zugabe von Wasser (ungefähr 40 ml) zu
dem mit den Waschflüssigkeiten vereinigten Filtrat erhielt
man eine zweite Menge (21,1 g) des gewünschten Produktes, Fp, 170-1720C. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Methanol
und Wasser erhielt man die analytisch reine Verbindung, Fp. 175-176°C.
C H H2O Analyse: Gefunden: 67,05 9,14 5,37 %
Berechnet für C3^H52O7* 67,07 9,27 5,92 %
2 H20(608,82)
B. 3-0-Propionyl-16-epideacetylfusidinsäure
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, aber unter Verwendung von 3-0-Propionylfusidinsäure anstelle von 3-0-Acetylfusidinsäure
erhielt man 3-0-Propionyl-16-epideacetylfusidinsäure,
Fp. 171-1730C. Nach zweimaligem Umkristallisieren
aus Äthylacetat-Petroläther erhielt man die analytisch reine Substanz, Fp. 177-1780C.
- 17 -
B098U/1158
1.4-46 950
C H
Analyse: Gefunden: 72,24 9,40 %
Berechnet für C32H50Og ^2-,kl 9,50 %
(530,75)
3-0-Butyryl-16-epideacetylfusidinsäure
A. 3-0-Butyrylfusidinsäure
Nach dem Verfahren des Beispiels 3 A., aber unter Verwendung
von Buttersäureanhydrid anstelle von Propionsäureanhydrid
erhielt man 3-0-3utyrylfusidinsäure, Fp. 160-1610C.
C H Analyse: Gefunden: 71,67 9,30 %
Berechnet für C35H5^O7: 71,64 9,28
(586,82)
B. 3-0-Butyryl-16-epideacetylfusidinsäure
Bei Verwendung von 3-0-Butyrylfusidinsäure anstelle von 3-0-Acetylfusidinsäure
nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhielt man 3-O-Butyryl-i6-epideacet3rlfusidinsäure,
Fp. 145-1460C.
Gefunden: | für C33II52O6: | C | II | |
Analyse: | Berechnet | (544,78) | 72,88 | 9,45 |
72,55 | 9,45 | |||
5 | ||||
Beispiel | ||||
3-0-Benzoyl-16-epideacetylfusidinsäure
A.3-0-Benzoylfusidinsäureacetoxymethylester
Zu einer Lösung von Fusidinsäureacetoxymethylester (35,3 g,
60 mMol) in einem Gemisch von Methylenchlorid (60 ml) und
- 18 609814/1158
- - ■ 1A-46 950
Pyridin (40 ml) wurde unter Rühren bei O C eine Lösung von
Benzotrichlorid (6,9 ml, 90 mMol) in Methylenchlorid (20 ml)
zugegeben. Nach 30 min langem Rühren bei O0C wurde das KUhI-bad
entfernt und das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde Eiswasser (400 ml) zugegeben und das
Gemisch mit Äther (2 χ 200 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Auszüge wurden mit verdünnter Salzsäure (zur
Entfernung des Pyridins), Wasser, 0,5n wäßrige Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und im
Vakuum eingedampft. Das verbleibende Öl wurde aus Äther-Petroläther
auskristallisiert. Man erhielt 37,8 g 3-Benzoylfusidinsäureacetoxymethylester,
Fp. 156-1580C. Beim Umkristallisieren aus dem gleichen Lösungsmittel erhielt/han
eine analytisch reine Probe, Fp. 158-1600C.
C H
Analyse: Gefunden: 70,89 7,99 %
Berechnet für C, Λ Hr-^O · 71,07 8..15 %
(692,90)
B. 3-0-Benzoylfusidinsäure
Zu einer Lösung von 3-0-Benzoylfusidinsäureacetoxymethylester
(32,4 g, 50 mMol) in Methanol (200 ml) wurde Kaliumcarbonat (17,3 g, 125 mMol) zugegeben und das Gemisch 30 min
bei Raumtemperatur gerührt. Nach Entfernung des größten Teils des Lösungsmittels im Vakuum wurde Äthylacetat (200 ml)
und Wasser (200 ml) zu dem Rückstand zugegeben und das Gemisch unter Rühren mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Die
organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit Äthylacetat (100 ml) extrahiert und die vereinigten organischen
Auszüge mit \vasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum
eingedampft. Der verbleibende amorphe Rückstand wurde in Methylenchlorid (100 ml) gelöst und Diisopropyläther (200 ml)
zugegeben und nach Entfernung des Methylenchlorids durch
- 19 -
6098U/1 158
1A-46 930 - 19 -
Destillation schied sich ein kristallines Produkt aus. T)ie
Kristalle wurden abfiltriert, mit Diisopropyläther gewaschen und getrocknet. Man erhielt 27,5 g 3-0-Benzoylf-usidinsäure,
Fp. 184-1860C. Beim Umkristallisieren aus Methylenchlorid
und Diisopropyläther erhielt man eine analytisch reine Verbindung, Fp. 188-1890C.
C H
Analyse: Gefunden: 73,23 8,37 %
Berechnet für C58H52O7: 73,51 8,44 %
(620,83)
C. 3-0-Benzoyl-i6-epideacetylfusidinsäure
Bei Verwendung von 3-0-Benzoylfusidinsäure anstelle von
3-0-Acetylfusidinsäure entsprechend dem Verfahren des Beispiels
1 erhielt man 3-0-Benzoyl-i6-epideacetylfusidinsäure,
Fp. 119-1220C.
3-0-Pivaloyl-i6-epideacetylfusidinsäure
A.3-0-Pivaloylfusidinsäureacetoxymethylester
Nach dem in Beispiel 5 A. beschriebenen Verfahren, aber unter Verwendung von Pivaloylchlorid anstelle von Benzoylchlorid
erhielt man 3-0-Pivaloylfusidinsäureacetoxymethylester,
Fp. 150-152°C.
C H
Analyse: Gefunden: 69,48 8,94 %
Berechnet für C59Hg0O9: 69,61 8,99 %
(672,91)
B. 3-0-Pivaloylfusidinsäure
Bei Verwendung-von 3-0-Pivaloylfusidinsäureacetoxymethylester
anstelle von 3-0-Benzoylfusidinsäureacetoxymethylester bei
- 20 -609814/1158
1A-46 950 - 20 -
dem Verfahren nach Beispiel 5 B, erhielt man 3-0-Pivaloylfusidinsäure,
Fp. 179-1810C.
C H
Analyse: Gefunden: 71,55 9,56 %
Berechnet für C56H56O : 71,96 9,40 %
(600,84)
C. 3-0-Pivaloyl-i6-epideacetylfusidinsäure
Nach dem Verfahren des Beispiels 1, aber unter Verwendung
von 3-0-Pivaloylfusidinsäure anstelle von 3-0-Acetylfusidinsäure
erhielt man 3-0-Pivaloyl-i6-epideacetylfusidinsäure,
Fp. 172-174OC.
Analys e: Gefunden:
für
(558,81)
Berechnet für C54I
C | H |
72,83 | 9,56 |
73,08 | 9,74 |
Beispiel 7
3-0-Acetyl-i6-epi-24,25-dihydrofusidinsäure
3-0-Acetyl-i6-epi-24,25-dihydrofusidinsäure
i6-Epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäure (30 g) wurde in
einem Gemisch von Pyridin (60 ml) und Essigsäureanhydrid
(60 ml) gerührt. Nach 3 h langem Stehen bei Raumtemperatur wurde das Gemisch in Eiswasser(ungefähr 1 1)gegossen
und der entstehende ölige Niederschlag mit Äthylacetat (2 χ 250 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden mit verdünnter Salzsäure (zur Entfernung des Pyridins) und anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ein
farbloses Produkt begann auszukristallisieren und das Gemisch wurde über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt. Die Kristalle
wurden abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und getrocknet. Man erhielt 10,82 g 3-0-Acetyl-16-epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäurelacton
als Nebenprodukt.
- 21 609814/1158
69, | C | 9 | II | |
69, | 35 | 9 | ,31 | |
V | 56 | ,38 | ||
IA-46 950 - 21 -
Die Athylacetatlösung des Filtrats wurde rait 0,5n Natriumhydroxid
(2 χ 100 ml) extrahiert und zur Neutralität mit
Wasser gewaschen. Zu den vereinigten wäßrigen Phasen wurde Äthylacetat (200 ml) zugegeben und der auftretende pH-Wert
des Gemisches durch Zugabe von 4n Salzsäure unter Rühren auf 2 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhielt 17,6 g eines amorphen Produktes. Der Rückstand
wurde in Methanol (150 ml) gelöst und bei Zugabe von Wasser (50 ml) unter Rühren schied sich ein kristallines Produkt
aus. Die Kristalle wurden abfiltriert, mit Methanol und Wasser 3:1 gewaschen und getrocknet. Man erhielt 13,62 g
3-0-Acetyl-i6-epi-24,25-dihydrofusidinsäure, Fp. 171-1720C.
Beim Umkristallisieren aus Methanol und Wasser erhielt man eine analytisch reine Probe, Fp. 173-174°C.
C Analyse: Gefunden: 69,35 9,31 %
Berechnet für C„ΙΟ,5 H2O (569,79)
3-0-Acetyl-16-deacetoxy-16oü-phenylacetoxy-24,25-dihydrofusidinsäure
A.3-O-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäurebenzylester
Zu einer Lösung von 3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäure
(10,33 g, 20 mMol) und Triethylamin (4,2 ml, 30 mMol) in
N,N-Dimethylformamid (50 ml) wurde unter Rühren Benzoylbromid (3,57 ml, 30 mMol) zugegeben. Nach einigen Minuten
begann kristallines Triäthylammoniumbromid auszufallen und das Gemisch wurde 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
Suspension wurde mit Methanol {50 ml) verdünnt, wobei eine
klare Lösung entstand. Dann wurde Wasser (50 ml) zu der Lösung unter Rühren zugetropft und beim Ankratzen schied
sich ein4cristallines Produkt ab. Nach weiteren 30 min
- 22 6Q98U/1 1 58
IA-^-6 9jO
langem Rühren wurden die Kristalle gesammelt mit Methanol und Wasser 1:1 ( 3 x 10 ml) gewaschen und getrocknet. M?n
erhielt 9,98 g 3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäurebenzylester,
Fp. 108-109°C.
B. 3-0-Acetyl-16-deacetoxy-16c6-phenylacetoxyfusidinsäurebenzylester
Eine Lösung von Phenylacetylchlorid (3,0 ml, 22,5 rnMol) in
Methylenchlorid (10 ml) wurde bei 50C unter Rühren zu einer
Lösung von 3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäurebenzylester
(9f11 g, 15 mMol) in einem Gemisch von Methylenchlorid (15 ml)
und Pyridin (10 ml) zugetropft. Nach vollständiger Zugabe wurde das Kühlbad entfernt und das Gemisch über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt. Es wurde Eiswasser (ungefähr 100 ml) zugegeben und das Gemisch mit Äther (2 χ 50 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Auszüge wurden mit verdünnter Salzsäure, Wasser, 0,5n Natriumbicarbonatlösung und Wasser
gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das verbleibende gelbe Öl wurde durch Behandlung mit Aktivkohle
(1 gjFunter Rückfluß siedendem Äther (100 ml) innerhalb
von 2 h entfärbt. Die Aktivkohle wurde abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der so erhaltene amorphe
Rückstand kristallisierte aus Methanol und ergab 8,22 g 3-0-Acetyl-iö-deacetoxy-lödUphenylacetoxyfusidinsäurebenzylester,
Fpt 133-137°C. Beim Umkristallisieren aus Methanol erhielt
man die analytisch reine Verbindung, Fp. 140-1410C.
C H
Analyse: Gefunden: 76,21 8,33 %
Berechnet für C^Hg0O7: 76,21 8,34 ■%
(724,99)
C. 3-0-Acetyl-16-deacetoxy-16eO-phenylacetoxy-24,25-dihydrofusidinsäure
609814/1158 -23-
1 δ-46 950 - 23 -
254Π591
Zu einer Löstang von S-O-Acetyl-iG-deacetoxy-iöoi'-plienylacetoxyfusidinsäurebenzylester
(3,63 g, 5 raMol) in Dioxan (30 ml) wurde 10 % Palladium auf Kohle als Katalysator zugegeben und
das Gemisch 40 min unter Wasserstoffatmosphäre geschüttelt. Der Katalysator wurde abfiltriert, mit Dioxan gewaschen und
das mit der Waschlösung vereinigte Filtrat im Vakuum eingedampft. Der so erhaltene amorphe Rückstand kristallisierte
aus Äther-Petroläther aus und ergab 2,54 g 3-O-Acetyl-16-deacetoxy-16cC-phenylacetoxy-24,25-dihydrofusidinsäure,
Fp. 163-164°C.
Natriumsalz von 3-O-Acetyl-16-epideacetylfusidinsäure
Ein kristallines Natriumsalz der Säure nach Beispiel 1 wurde erhalten durch Titration einer Lösung von 3-O-Acetyl-16-epideacetylfusidinsäure
(20,67 g) in Methanol (80 ml) mit 2n methanolischer Natriumhydroxidlösung unter Anwendung von
Phenolphthalein als Indikator, Verdünnung mit 2-Butanon (400 ml) und Einengen des entstehenden Gemisches auf ungefähr
200 ml unter vermindertem Druck. Nach 30 min langem Stehen wurden die Kristalle abfiltriert, mit 2-Butanon und
anschließend mit Äther gewaschen und getrocknet. Man erhielt 21,2 g des Natriumsalzes von 3-O-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäure,
Fp. 183-185°C. Beim Umkristallisieren aus Äthanol-2-Butanon erhielt man eine analytisch reine Verbindung,
Fp. 184-186°C.
Analyse: Gefunden: 68,10
Berechnet für C31H47OgNa* 67,98
0,5 K2O
H | 1 | H2O | |
8 | ,91 | 1 | ,67 |
8 | ,83 | ,65 | |
- 24 -
609814/1158
1A-46 950 - 24 -
Natriumsalz von 3-0-Propionyl-i6-epideacetylfusidinsäure
Ein kristallines Natriumsalz der S^ure nach Beispiel 3
wurde hergestellt durch Titration einer Lösung von 3-0-Propionyl-16-epideacetylfusidinsäure
(21,23 g) in Methanol (100ml) mit 2n methanolischer Natriumhydroxidlösung
gegen Phenolphthalein, Zugabe von Diisopropyläther (400 ml)
und Einengen des entstehenden Gemisches auf ungefähr 150 ml unter vermindertem Druck. Nachdem das Gemisch über Nacht
im Kühlschrank gestanden hatte, wurden die Kristalle gesammelt, mit Diisopropyläther gewaschen und getrocknet.
Man erhielt 20,55 g des Natriumsalzes von 3-0-Propionyl-i6-epideacetylfusidinsäure,
Fp. 179-1820C. Beim Umkristallisieren aus Methanol-DLisopropyläther erhielt man eine analytisch
reine Probe, Fp. 181-184°C.
Gefunden: | für | C32H49O6Na' | C | 67 | II | 32 | |
Analyse: | Berechnet | H2O | 67, | 34 | 9, | 01 | |
67, | 9, | ||||||
11 | |||||||
Beispiel | |||||||
Natriumsalz von 3-0-Acetyl-i6-epi-24,25-dihydrofusidinsäure
Ein kristallines Natriumsalz der Säure nach Beispiel 7 wurde erhalten durch Titrieren einer Lösung von 3-O-Acetyl-i6-epi-24,25-dihydrofusidinsäure
(11,22 g) in Methanol (75 ml) mit methanolischer 2n Natriumhydroxidlösung unter Verwendung
von Phenolphthalein als Indikator, Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum und Lösen des entstehenden Produktes
in Aceton (100 ml). Die Kristalle wurden abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Man erhielt 10,86 g des
Natriumsalzes von 3-0-Acetyl-i6-epi-24,25-dihydrofusidinsäure,
Fp. 177-179°C.
- 25 -
6098U/1 1 58
1A-46 | 950 | 3, | H2O | η/ /Q |
H | 3, | 49 | % | |
8,73 | 00 | |||
8,89 | ||||
- 25 -
Analyse: Gefunden: 65,67
Berechnet für C33H51O7Na- 65,97
H2O
Beispiel 12
3-Epi~0-acetyl-i6-epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäure
3-Epi~0-acetyl-i6-epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäure
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, aber unter Verwendung von 3-Epi-0-acetyl-24,25-dihydrofusidinsäure
anstelle von 3-0-Acetylfusidinsäure erhielt man 3-Epi-O-acetyl-16-epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäure,
Fp. 122-
125 C. Analyse: |
Gefunden: Berechnet |
für | H2O | C 69 69 |
,08 ,37 |
9 9 |
H ,95 ,77 |
Beispiel | 13 | ||||||
3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäurebenzoyloxymethylester
Zu einer Lösung von 3-0-Acetyl-16-epideacetylfusidinsäure-Natriumsalz
(5,48 g, 10 mMol Hemihydrat) in N,N-Dimethylformamid
(50 ml) wurde Chlormethylbenzoat (1,59 ml, 11 mMol)
zugegeben und das Gemisch 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Verdünnen mit Äther (200 ml) wurde das Gemisch mit
Wasser (4 χ 50 ml, 2 χ 25 ml) gewaschen, getrocknet und im
Vakuum eingedampft, wobei man 6,4 g der gewünschten Verbindung
in Form eines Gummis erhielt. Beim Reinigen durch trockene Säulenchromatographie über Silicagel (Lösungsmittel
system Petroläther-Äthylacetat 7:3) erhielt man den reinen
3-0-Acet3'l-16-epideacetylfusidinsäurebenzoyloxymethylester
als farbloses amorphes Produkt.
- 26 -
609814/1158
2 54Q591 1Α_4δ 950
- 26 Das NMR-Spektrum (CD3Cl) zeigte Signale bei: J* =
0,76(s, 3H; CH3-18), 0,93 (d, J=6, 3H; Ci^-30),
0,97(s, 3H; CH3-19), 1,48 (s, 3H; CH^-32), 1,54 und
1,65(2 bs, 611; CE-^-Ζβ und CH3-27), 2,07(s, 3H; CH3CO
bei C-3), 3,35(m, 111; CH-13), 4,33(m, 1H; CH7H)T
4,81(m, 1H; CH-I6), 4,96(m, ΊΗ; CH-3), 5,10(m, 1H;
CH-24), 6,05 und 6,13(2d, J=5, 2H; 0-CH2-O),
7,25-7,67(m, 31-I; arom. CH) und 7,92-8,20(m, ?H;
arom. CH)ppm. Dpbei wurde Tetramethylsilan als innerer
Standard angewandt.
Weitere Ester von 3-O-Acetyl-i6-epideacetyli'usidinsäure
Bei Verwendung der in Tabelle 3 angegebenen Veresterungsmittel anstelle von Chlormethylbenzoat nach dem Verfahren
des Beispiels 13 wurden die in Tabelle 3 angegebenen 3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäureester erhalten.
- 27 -
609814/1158
1Λ-46 950
- 27 -
Beispiele | Veresterungsmittel | entstehende Verbindungen R |
15 | Chlormethylacetat | CH2OCOCH-, |
16 | Chlorrnethylpivalat | CH2OCOC(CH3)3 |
17 | 1-Chloräthyl-äthyl- | -CIJOCOOCHpCH |
carbonat | ||
18 | Bromphthalid | -CH .^^H^ |
N,N-Diäthylaminoäthylchlorid
CH2CH2N(C2H
Herstellung von Tabletten
Verbindung nach Beispiel 9 Avicel PH 101 STA-Rx 1500 Magne s iuras te arat
200 g
100 g
100 g
10 g
Das Natriurasalz von 3-0-Acetyl-i6-epideacetylfusidinsäure,
Avicel und STA-Rx wurden zusammen vermischt, durch ein 0,7 mm-Sieb gesiebt und anschließend mit dem Magnesiumstearat
vermischt. Das Gemisch wurde zu Tabletten von je 410 mg verpreßt.
- 28 -
60 9 814/1158
Herstellung einer Suspension
Verbindung nach Beispiel 1 5,00 g
Citronensäure 0,45 g
Natriummonohydrogenphosphat 0,70 g
Sucrose 25,00 g
Tween 80 0,05 g Kaliumsorbat 0,20 g
Carboxymethylcellulose-Na 0,50 g
Wasser qs auf 100 ml
Suspension
Die Kristalle wurden fein zerkleinert und in einer Lösung von der Citronensäure, dem Natriumraonohydrogenphosphat,
der Saccharose, dem Kaliumsorbat und dem Tween 80 in 50 ml Wasser, falls erforderlich unter leichtem Erwärmen, suspendiert.
Die N^triumcarboxymethylcellulose wurde in 20 ml siedendem
Wasser gelöst..Nach dem Abkühlen wurde sie zu den anderen Bestandteilen gegeben. Die Suspension wurde in einem
Mischer homogenisiert und schließlich Wasser bis auf ein Gesamtvolumen von 100 ml zugegeben.
609814/1158
Claims (17)
- Patentansprüche 1.J Fusidinsäurederivate der allgemeinen Formelin der R^ und Rp jeweils eine niedere Alkanoylgruppe mit 2 "bis 5 Kohlenstoffatomen, eine mono- oder bicyclische carbocyclische Aryl-nieder-Alkanoylgruppe oder eine mono- oder bicyclische carbocyclische Aroylgruppe sowie Rp gegebenenfalls ein Wasserstoffatom bedeuten, die punktierte Linie zwischen C^ und C2^ anzeigt, daß eine Doppel- oder Einfachbindung vorliegen kann und die Wellenlinie an dem C-z-Atora anzeigt, daß die Gruppe OR^ d-.- oder ß-orientiert sein kann^ sowie die pharmazeutisch verträglichen nicht toxischen Salze oder leicht hydrolisierbarenEster dieser Verbindungen.609814/1158solA-46 950
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rp ein Viasserstoff atom ist.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Kohlenstoffatomen 24 und 25 eine Doppelbindung vorhanden ist.
- 4. 3-0-Acetyl-16-epideacetylfusidinsäure und deren Salze und Ester.
- 5. 3-O-Acetyl-i6-epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäure und deren Salze und Ester.
- 6. 3-0-Propionyl-i6-epideacetylfusidinsäure und deren Salze und Ester.
- 7. 5-0-Propionyl-16-epideacetyl-24,25-dihydrofusidinsäure und deren Salze und Ester.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der FormelHO..COOR,OCOCH.III609814/11581A-46 950in der R^, die punktierte Linie zwischen C2^ und CpK und die Wellenlinie bei C7, die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und R^ ein Wasserstoffatom ist, der selektiven Hydrolyse unterwirft und anschließend gegebenenfalls die entstehende Verbindung der Formel I, in der Rp ein Wasserstoff ist mit einer Säure Rp-OH, wobei R^die oben angegebene Verbindung hat, jedoch kein Wasserstoffatom ist oder mit einem reaktionsfähigen Derivat dieser Säure acyliert.
- 9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, bei denen R^ und R2 gleiche Reste darstellen, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Fusidinsäurederivat der Formel IVHO.IVin der die punktierte Linie zwischen C2^ und Cpr und die Wellenlinie bei C^ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,mit einer Carbonsäure, R-,-OH oder einem reaktionsfähigen Derivat einer solchen Carbonsäure acyliert.6Q98U/1158
- 10» Verbindungen der Formel1A-46 950R1OHO.OOR,OCOCH.IIIin der die punktierte Linie zwischen C-h. unc^· C?5 und
die Wellenlinie an C-, die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, R^ eine niedere Alkanoylgruppe mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen, eine mono- oder bicyclische carbocyclische Aryl-nieder—Alkanoylgruppe oder eine mono- oder bicyclische carbocyclische Aroylgruppe bedeutet und R^ ein
Wasserstoffatom, eine Alkanoyloxymethylgruppe, eine Aroyloxymethylgruppe, eine Cyanomethylgruppe oder eine Aralkylgruppe bedeutet sowie Salze von Verbindungen der Formel III, in der R-z ein Wasserstoffatom bedeutet« - 11. Verbindungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß R^ eine Propionyl- oder Butyrylgruppe ist und sich zwischen den Kohlenstoffatomen 24 und 25 eine Doppelbindung befindet.
- 12. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der Formel II0 9 8 14/11581A-46 950HO.ZhOOR,.OCOCH.IIin der die punktierte Linie zwischen C-a und C^c und die Wellenlinie bei C_ die in Anspruch 1 angegebene Bedatung haben und R-? die m Anspruch 10 angegebene Bedeutung hat, oder ein Salz einer Verbindung der Formel II, in der R-, ein Was s er st off atom bedeutet( mit einer Säure R,,-OH oder einem reaktionsfähigen Derivat einer solchen Säure acyliert und anschließend gegebenenfalls wieder die freie Säure der Formel III bildet.
- 13. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1 als Wirkstoff.
- 14. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirkstoff mit einem atoxischen pharmazeutisch verträglichen Träger vermischt ist und der Wirkstoffgehalt pro Dosiseinheit 100 bis 1000 mg, vorzugsweise 100 bis 500 mg, berechnet als freie Säure, beträgt.13 oder
- 15. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiseinheit ein injizierbares609814/11581Λ-46 953 -JS-Präparat ist und 50 bis 500 mg, berechnet als freie Säure, des Wirkstoffs enthält.13 oder
- 16. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Dosiseinheit eine Suspension zur oralen Verabreichung ist und den Wirkstoff in einer Menge von 2 bis 25 % enthält.
- 17. Mittel nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff 3-Q-Acetyli6-epideacetylfusidinsäure oder ein Salz oder Ester dieser Verbindung ist.609814/1158
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