DE2802444A1 - N-substituierte aralkylaniline, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
N-substituierte aralkylaniline, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
- C07C233/02—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
- A61P3/06—Antihyperlipidemics
Description
Brentford, Middlesex, Grossbritannien
" N-substituierte Aralkylaniline, Verfahren zu ihrer Herstellung
und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel "
beanspruchte Priorität: 22. Januar 1977, Grossbritannien,
Nr. 2659/77
Die Erfindung betrifft N-substituierte Aralkylaniline, die den Fettgehalt im Blut zu senken vermögen, sowie Verfahren zu deren
Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
In der älteren DE-OS 27 04 989 sind Verbindungen beschrieben,
die den Fettgehalt im Blut zu senken vermögen und welche die nachstehende allgemeine Formel I besitzen
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2 8 O ? Z-. 4 4
NH-CH- (AlTc)n-
in der
R die Carboxylgruppe, die verestert oder in Form eines pharmakologisch
unbedenklichen Salzes vorliegen kann, ein Alkylrest,
der durch mindestens eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann, ein Acylrest oder die Cyanogruppe ist,
r den Wert Null hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeutet, Alk einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest darstellt,
η den Wert Null oder Eins hat,
R-J3 und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff- oder
Halogenatome oder Alkyl- oder Alkoxyresie mit jeweils 1 bis
8 Kohlenstoffatomen bedeuten und
R-, für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, die Nitro-, Hydroxy-,
Amino-, Phenyl- oder die Carboxylgruppe, die verestert oder in Form eines Salzes vorliegen kann, für einen Alkoxy- oder HaIogenalkylrest
mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder für einen Alkylamino- oder Acylaminorest steht, wobei auch zwei
der'Reste R^, R und R, an benachbarten Kohlenstoffatomen den
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0 ' \ '. I t
Rest eines Benzolringes bilden können.
Es sind jetzt Aralkylaniline, die am Stickstoffatom substituiert sind, gefunden worden, die ebenfalls eine wertvolle hypolipidämische
Wirksamkeit besitzen.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind demzufolge N-substituierte
Aralkylaniline der allgemeinen Formel II
R1
(CH2)q
(CH2)q
(II) R2
N - Alk
in der
R die Carboxylgruppe, die verestert oder in Form eines pharmakologisch
unbedenklichen Salzes vorliegen kann, ein Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkanoylalkyl-, Hydroxyalkanoyl- oder ein gegebenenfalls
veresterter oder in Form eines Salzes vorliegender Carboxyalkanoylrest ist,
q den Wert Null hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeutet,
Alk einen gerad- oder verzweigtkettxgen Alkylenrest darstellt,
2 "5
R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkyl- oder Alkoxyreste mit jeweils 1 bis
R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkyl- oder Alkoxyreste mit jeweils 1 bis
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8 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R für ein Viasserstoff- oder Halogenatom, die Nitro-, Hydroxy-, Amino- oder die Carboxylgruppe, die verestert oder in Form
eines Salzes vorliegen kann, für einen Alkoxy- oder Halogenalkylrest mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder für einen
Alkylamino- oder Acylaminorest steht, wobei auch zwei der Reste 2 3 4
R , R^ und R an benachbarten Kohlenstoffatomen zusammen mit
diesen einen Benzolring bilden können und
R ein Alkanoyl- oder Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine veresterte Carboxylgruppe, die Formylgruppe oder eine
substituierte Carbamylgruppe der allgemeinen Formel -CO.NRxRy ist, in der RX und Ry gleich oder verschieden sind
und Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder zusammen einen Alkylenrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen bedeuten*
«1 Beispiele geeigneter Esterreste für R und R sind Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclische
Reste oder ein solcher Rest, von dem bekannt ist, dass er im menschlichen Körper leicht hydrolysierbar ist und
die Stammsäure erzeugt. Beispiele geeigneter Acyloxyalkylreste sind die Acetoxymethyl-, Trimethylacetoxymethyl-,
Λ -Acetoxyäthyl-, X-Acetoxybenzyl- und. die Λ-Trimethylacetoxyäthylgruppe.
Beispiele geeigneter Alkoxycarbonyloxyalkylreste sind die Äthoxycarbonyloxymethyi- und die 1^ -Äthoxycarbonyloxyäthylgruppe.
Beispiele von geeigneten Dialkylaminoalkylresten sind die Dirnethylaminomethyl-, Dimethylamineäthyl-,
Diäthylaminomethyl- und die Diäthylaminoäthylgruppe. Ein Beispiel für einen Lactonrest ist die Phthalidylgruppe.
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-ι
Bevorzugte Esterreste für R und R sind Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methyl- und Äthylgruppe.
Die Alkylreste bei der Definition der Reste R und R können zweckmässigerweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
1 bis 6 Kohlenstoff atome, aufweisen und Methyl-, Äthyl-, gerad- oder verzweigtkettige Propyl-, Butyl-, Pentyl- und Hexylgrupper
sein. Diese Reste können an einer beliebigen Stelle durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen substituiert sein.
Beispiele geeigneter Alkanoylreste bei der Definition der
-1
Reste R und R können 2 bis 7 Kohlenstoffatome aufweisen und sind insbesondere die Acetyl-, Propionyl- und Butyrylgruppe.
Beispiele zweckmässiger Reste R sind die" Carboxylgruppe
-COpH oder deren Salz, insbesondere wenn q den Wert 0 oder 2 hat, die Methoxycarbonylgruppe -COpCH,, die Äthoxycarbonylgruppe
-COpCpHj-, die Methylgruppe, die Hydroxymethylgruppe -CH2OH, die Acetylmethylgruppe -CH2COCH3, die Hydroxyacetylgruppe
-COCH2OH, die Hydroxypropionylgruppe -COCH2CH2OH,
die Carboxyacetylgruppe -COCH2CO2H, die Methoxycarbonylacetylgruppe
-COCHpCOpCH, und die Athoxycarbonylacetylgruppe -COCH2CO2CH2CH3.
Zweckmässigerweise kann q den Wert 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 6, insbesondere 1 bis 2, aufweisen.
Der Rest Alk kann zv/eckmässigerweiss ein Alkylenrest mit
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ORIGINAL INSPECTED
1 bis 10, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sein, wie die Methylen-, Äthylen-, Propylen- und die Butylengruppe. Vorzugsweise
ist Alk die Methylengruppe.
2 3
Beispiele geeigneter Reste R und R sind Wasserstoff-, Chlor-,
Brom- und Fluoratome, ferner die Methyl-, Äthyl-, n- und Isopropyl-,
n-, iso-, see- und ^r-ißutyl-, Pentyl-, Hexyl-, Methoxy-,
Äthoxy-, n- und Isopropoxy-, n-, iso-, see- und tert,-Butoxy-,
Pentyloxy- und die Hexyloxygruppe.
2 3
Zweckmässigerweise ist einer der Reste R oder R ein Wasserstoff
atom.
2 3
Vorzugsweise sind beide Reste R und R Wasserstoffatome, während
R ein Halogenatom ist, insbesondere ein in 4-Stellung stehendes Chloratom.
Eine bevorzugte Unterklasse der N-substituierten Aralkylanilinen
/solche/ vorliegender Erfindung sind demzufolge/der allgemeinen Formel III
N - CH,
(III)
in der
ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoff-
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atomen oder ein salzbildendes Ion ist,
R ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, bedeutet und
R die Formylgruppe oder einen Alkanoyl-, Alkyl- oder Alkoxycarbonylrest
mit jeweils '1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt.
Spezielle Verbindungen vorliegender Erfindung sind :
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-formamid;
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-carbaminsäureäthylester,
N-(4-Methoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-fluor-benzyl)-carbaminsäureäthylester,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-methylamin,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-acetamid,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-äthylamin,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-propylamin,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-heptylamin,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-fluor-benzyl)-hexylamin,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-butylamin,
N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-de cylamin,
N-(4-Acetonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-methylamin,
N-/~4-(2-Äthoxycarbonyl-äthyl)-phenyl_7-N-(4-chlor-benzyl)-methylamin.
Die Verbindungen vorliegender Erfindung können dadurch hergestellt
werden, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
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OJ..
A-N-B H
(IV)
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
D-X
(V)
umsetzt, wobei in den allgemeinen Formeln IV und V X eine reaktionsfähige Gruppe ist und einer der Reste A, B oder D
den Rest der allgemeinen Formel VI bedeutet,
(VI)
wobei R und q die bei der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen
besitzen, einer der Reste A, B oder D den Rest der allgemeinen Formel VII
„2
.3
(VII)
—Alle
darstellt, wobei Alk, R /und R die bei der allgemeinen Formel
I angegebenen Bedeutungen besitzen, und der dritte Rest A,
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ORIGINAL HlSrZC":
Λ5 -^- 2802U4
B oder D für den Rest R mit den bei der allgemeinen Formel I angegebenen Bedeutungen steht, und gegebenenfalls einen der
1 1
Reste R in einen anderen Rest R umwandelt.
Die reaktionsfähige Gruppe ist so beschaffen, dass bei Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel V mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel IV die Formelbestandteile H und X unter Bildung einer Verbindung H-X abgespalten werden
und dass der Rest D an das Stickstoffatom der Verbindung der allgemeinen Formel IV gebunden wird.
Vorzugsweise stellen die Reste A und B die Reste der allgemeinen Formeln VI und VII dar,, während der Rest D für den
Rest R steht.
Die Art des Restes X hängt dann von der Art von R ab, an das er gebunden ist. Beispielsweise kann die reaktionsfähige
Gruppe X ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom sein, wenn R eine veresterte Carboxylgruppe, ein Acylrest,
ein Alkylrest oder der Rest -CO.NRXRy ist. X kann auch
ein Acyloxyrest sein, insbesondere die Acetoxy- oder die
Propionoxygruppe, wenn R einen Acylrest bedeutet. Gegebenenfalls
kann X ein Alkyl- oder Arylsulfonyloxyrest sein, wie die
Methansulfonyloxy-, Benzolsulfonyloxy- oder die p-Toluolsulfonyloxygruppe,
wenn R einen Alkylrest bedeutet.
Die Zwischenverbindungen der allgemeinen Formel IV, in der A und B Reste der allgemeinen Formeln VI und VII bedeuten,
können nach der in der DE-OS 27 04 989 beschriebenen Weise
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hergestellt werden.
Etwas weniger erfolgreich verläuft die Umsetzung in dem Falle, wenn A den Rest der allgemeinen Formel VII darstellt, während
B den Rest R bedeutet und D ein Rest der allgemeinen Formel VI ist.
Nach der vorgenannten Umsetzung kann der Rest R in einen ande-
1
ren Rest R umgewandelt werden.
ren Rest R umgewandelt werden.
Weitere Verfahren zur Herstellung von Verbindungen, in denen R eine veresterte Carboxylgruppe ist, sind dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II, in der R die Carboxylgruppe oder eine in Form eines Salzes
vorliegende Carboxylgruppe oder ein anderes reaktionsfähiges Derivat der Säure ist, verestert oder eine Verbindung der allgemeinen
Formel II, in der R eine andere veresterte Carboxylgruppe ist, umestert. Die Veresterung kann nach üblichen Verfahren
erfolgen, beispielsweise durch Umsetzen der freien Säure mit einem geeigneten Alkohol in Gegenwart eines Katalysators,
wie einer starken Säure, wasserfreiem Chlorwasserstoff oder
mit p-Toluolsulfonsäure.
Die Bildung von Verbindungen der allgemeinen Formel II, bei denen R eine veresterte Carboxylgruppe ist, kann auch mittels
üblicher Umesterungsverfahren durchgeführt werden, beispielsweise durch die Umsetzung eines Esters mit einem geeigneten
zweiten Alkohol in Gegenwart eines Katalysators, wie dem Natriumsalz eines Alkohols oder mit wasserfreiem Chlorwasser-
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stoff, mit p-Toluolsulfonsäure oder mit Kaliumcyanld.
Verbindungen der allgemeinen Formel II, bei denen R eine veresterte
Carboxylgruppe ist, können auch durch Alkoholyse der entsprechenden Cyanoverbindung (R = C ^ N) oder durch Hydrolyse
einer Iminoätherverbindung der allgemeinen Formel II,
in der R ein Rest der allgemeinen Formel
R2O
ist, in der R den Kohlenwasserstoffrest eines Alkohols oder
Phenols bedeutet, hergestellt werden.
Verbindungen, bei denen R die Carboxylgruppe ist, können auch durch eine mittels Säure oder Base katalysierte Hydrolyse einer
entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel II hergestellt
werden, in der R einer der nachstehenden Reste ist :
a) die Carbonsäureamidgruppe oder
b) eine veresterte Carbonsäuregruppe.
Die Hydrolyse der Amide kann unter Verwendung einer Mineralsäure als Katalysator, zweckmässigerweise mittels Salzsäure oder
Schwefelsäure, durchgeführt werden. Die mittels einer Base katalysierte Hydrolyse kann unter Verwendung eines Alkalimetalloder
Erdalkalimetallhydroxids, beispielsweise mittels Natriumoder Kaliumhydroxid, erfolgen. Zweckmässigerweise wird die
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Hydrolys.e in wässriger Lösung, beispielsweise durch mehrstündiges
Sieden unter Rückfluss, durchgeführt. Die gewünschte Verbindung kann durch Neutralisieren des erhaltenen Reaktionsgemisches
als freie Säure oder als entsprechendes basisches Additionssalz, wie dem Natriumsalz t wenn Natriumhydroxid verwendet
wird, oder als Säureadditionssalz, wie dem Hydrochlorid,
wenn. Salzsäure verwendet wird, isoliert werden. Gegebenenfalls kann die freie Säure nach üblichen Verfahren in das gewünschte
Salz überführt werden.
Bei der Hydrolyse einer veresterten Carboxylgruppe erfolgt das Verfahren vorzugsweise mittels einer Hydrolyse mit einer
starken Base, wie Natriumhydroxid. Die veresterte Carboxylgruppe
R kann beispielsweise eine niedere Alkoxycarbonylgruppe, wie die Methoxycarbonyl- oder die tertj-Butoxycarbonylgruppe,
sein. Die früheren Ausführungen hinsichtlich der Salze der erhaltenen freien Säuren sind auch in. diesem Falle anwendbar.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel II, bei denen R ein Alkylrest mit 2 oder
mehr Kohlenstoffatomen ist, besteht in der Reduktion einer Verbindung der allgemeinen Formel II, in der R ein Alkanoylrest
ist. Ein geeignetes Reagens bei diesem Verfahren ist Borwasserstoff in Dimethylsulfid.
Einen weiteren Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Arzneimittel
mit einem Gehalt an mindestens einem N-substituierten Aralkylanilid der allgemeinen Formel II. Gegebenenfalls können
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übliche Trägermaterialien, Verdünnungsmittel und/oder andere Zusatzstoffe mitverwendet werden.
Die Arzneimittel können zur Verabreichung auf jedem beliebigen Wege formuliert werden, obgleich die orale Verabreichung bevorzugt
wird. Die Arzneimittel können in Form von Tabletten, Kapseln, Pulvern, Granulaten, Pastillen oder flüssigen Zubereitungen,
wie oralen oder sterilen parenteralen Lösungen oder Suspensionen, vorliegen.
Tabletten oder Kapseln für eine orale Verabreichung können in Form von Einzeldosierungen vorliegen und übliche Excipientien
enthalten, wie Bindemittel, beispielsweise S rup, Akaziengummi, Gelatine, Sorbit, Traganth oder Polyvinyl-pyrrolidon, ferner
Füllstoffe, wie Lactose, Zucker, Maisstärke, Calciumphosphat, Sorbit oder Glycin, des weiteren Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Talkum, Polyäthylenglykol oder Siliciumdioxid, weiterhin Zerfallhilfsmittel, wie Kartoffelstärke, oder schliesslich
pharmakologisch unbedenkliche Netzmittel, wie Natrium-laurylsulfat.
Die Tabletten können nach Methoden, die in der üblichen pharmazeutischen
Praxis an sich bekannt sind, überzogen sein. Orale flüssige Zubereitungen können in Form von wässrigen oder öligen
Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen oder können als Trockenprodukte zur Rekonstituierung
mit YJasser oder anderen geeigneten Vehikeln vor Gebrauch angeboten
werden. Derartige flüssige Zubereitungen können übliche Zusatzstoffe, wie Suspensionsmittel, beispielsweise Sor-
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bit, Methylcellulose, Glucosesirup, Gelatine, Hydroxyäthylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel oder gehärtete Speiseöle, ferner Emulgiermittel, beispielsweise
Lecithin, Sorbitan-monooleat oder Akaziengummi, des weiteren nichtwässrige Vehikel, die Speiseöle umfassen können, beispielsweise
Mandelöl, fraktioniertes Kokosnussöl, ölige Ester, wie von Glycerin, Propylenglykol oder Äthanol, ferner Konservierungsmittel,
beispielsweise P-Hydroxy-benzoesäure-methylester
oder -propylester oder Sorbinsäure sowie gegebenenfalls übliche Geschmackskorregentien oder Farbstoffe, enthalten.
Suppositorien enthalten übliche Suppositorien-Grundmassen, wie Kakaobutter oder andere Glyceride.
Für eine parenterale Verabreichung werden flüssige Einzeldosen unter Verwendung der Verbindungen und eines sterilen Vehikels
hergestellt, wobei Wasser bevorzugt wird. Je nach dem verwendeten Vehikel oder der angewendeten Konzentration kann die Verbindung
entweder suspendiert oder dispergiert in dem Vehikel vorliegen. Bei der Herstellung von Lösungen kann die Verbindung
in Wasser für Injektionszwecke gelöst oder durch Filtrieren sterilisiert werden, bevor ein Abfüllen in geeignete Fläschchen
oder Ampullen und ein Verschliessen erfolgt. Vorteilhafterweise können in dem Vehikel Adjuvantien, wie Lokalanästhetika,
Konservierungsstoffe und/oder Puffersubstanzen, gelöst sein. Um die Stabilität zu erhöhen, können die Arzneimittel nach dem
Abfüllen in Fläschchen oder Ampullen gefroren werden, und das Wasser kann unter vermindertem Druck entfernt werden. Das trokkene,
lyophilisierte Pulver wird dann in einem Fläschchen oder
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einer Ampulle eingesiegelt. Parenterale Suspensionen werden praktisch in der gleichen V/eise hergestellt, mit der Massgabe,
dass die Verbindung in einem Vehikel suspendiert anstatt gelöst wird und dass die Sterilisierung nicht mit einer Filtration
verbunden wird. Die Sterilisierung einer Verbindung kann durch Einwirkung von Äthylenoxid vor einem Suspendieren in dem
sterilen Vehikel erfolgen. Vorzugsweise wird bei den Mitteln zur Erleichterung einer gleichmässigen Verteilung der Verbindung
eine grenzflächenaktive Verbindung oder ein Netzmittel mitverwendet.
Die Arzneimittel können 0,1 bis 99 Gewichtsprozent, vorzugsweise' 10 bis 60 Gewichtsprozent, Aktivsubstanz, je nach der
Verabreichungsmethode, enthalten. Wenn die Arzneimittel aus Einzeldosierungen bestehen, enthält jede Dosis vorzugsweise
250 mg bis 3 g Aktivsubstanz. Bei einer Behandlung von erwachsenen Menschen liegt die angewendete Tagesdosis bei 1 bis 10 g,
beispielsweise 3 gj de nach dem Verabreichungsweg und der Häufigkeit
der Verabreichung.
Der Umfang vorliegender Erfindung schliesst auch eine Methode zur Überwachung und Herabsetzung des Serumlipolidspiegels bei
Säugern, einschliesslich Menschen, ein, was in einer Verabreichung einer oder mehrerer Verbindungen der vorstehenden allgemeinen
Formel II an Sauger besteht. Eine orale Verabreichung wird bevorzugt.
Die Verbindungen vorliegender Erfindung können allein oder in Kombination mit einem oder mehreren pharmakologisch unbedenk-
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lichen Trägermaterialien und/oder Verdünnungsmitteln oder als Teil einer Gesamtnahrung verabreicht werden. Im letzteren Falle
kann die Menge der verwendeten Verbindung unter 1 Gewichtsprozent und vorzugsweise nicht über 0,5 Gewichtsprozent der Nahrung
ausmachen. Die Nahrung für Menschen kann aus normalen Lebensmitteln bestehen, denen ein Ester zugesetzt wird, und
in gleicher Yfeise kann die Nahrung für Tiere aus Futtermitteln
bestehen, wobei die Verbindung allein oder mit einer Vormischung zugegeben werden kann.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung von N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-formamid.
7,2 g (0,025 Mol) 4-(4-Chlor-benzylamino)-benzoesäure-äthylester
werden in 70 ml 80«-pro ζ entiger Ameisensäure gelöst. Die
Lösung wird unter Rühren auf 55°C erwärmt. Bei dieser Temperatur werden 25 ml Essigsäureanhydrid zugetropft. Dann lässt man
die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen und rührt sie weitere 60 Minuten. Das erhaltene Reaktionsgemisch versetzt man mit
100 ml eiskaltem V/asser und neutralisiert das wässrige Gemisch mit festem Natriumbicarbonat. Das erhaltene Produkt wird zweimal
mit je 100 ml Dichlormethan extrahiert, und der Extrakt wird einmal mit 100 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach dem Chromatographieren des Rückstands an Silicagel unter Verwendung von
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Dichlormethari und anschliessendem Umkristallisieren aus
Äthanol erhält man 5,32 g (= 67 Prozent der Theorie) N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-formamid
vom Fp. 72 bis 730C
Analyse:
berechnet gefunden
C | 64,25 | 63,95 |
H | 5,04 | 5,18 |
N | 4,41 | 4,30 |
Cl | 11,18 | 11,22 |
Herstellung des N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-carbaminsäure-äthylesters.
In eine gerührte Lösung von 5,8 g (0,02 Mol) 4-(4-Chlor-benzylamino)-benzoesäure-äthylester
in 50 ml Pyridin werden bei Raumtemperatur 2,5 g (0,023 Mol) Chlorameisensäure-äthylester getropft.
Das erhaltene Gemisch wird dann 30 Minuten auf 100 C erwärmt, dann lässt man es abkühlen und versetzt es mit 100 ml
eiskaltem Wasser. Nach dem Neutralisieren mit verdünnter Salzsäure extrahiert man das Produkt zweimal mit je 100 ml Dichlormethan,
wäscht den Extrakt einmal mit 100 ml Wasser, trocknet ihn über wasserfreiem Magnesiumsulfat und dampft ihn ein.
Das erhaltene Öl wird mittels Chromatographie an Silicagel unter Verwendung von Dichlormethan gereinigt. Man erhält
4,86 g (= 56 Prozent der Theorie) N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-
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- ie - 2" A4
N-(4-chlor-benzyl)-carbaminsäure-äthylester als farbloses Öl, das sich beim Stehen verfestigt. Das verfestigte Produkt
schmilzt bei 43 bis 460C.
Analyse :
berechnet gefunden
C | 63,07 | 63,19 |
H | 5,57 | 5,92 |
N | 3,87 | 3,95 |
Cl | 9,82 | 10,82 |
N-(4-Methoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-fluor-benzyl)-carbaminsäureäthylester.
Diese Verbindung wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 angegeben unter Verwendung von 4-(4-Fluor-benzylamino)-benzoesäure-methylester
anstelle von 4-(4-Chlor-benzylamino)-benzoesäure-äthylester hergestellt. Die erhaltene Verbindung schmilzt
bei 83 bis 84°C.
Herstellung von N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-methylamin.
Zu 5,8 g (0,02 Mol) 4-(4-Chlor-benzylamino)-bonzoesäure-äthylester
fügt man 30 ml 80-prozentige Ameisensäure und 10 ml 40-prozentigen Formaldehyd hinzu. Man erhitzt das Gemisch
809830/08B? CHiSM^L P-J1PECTED
-is-
I- ■■*
6 Stunden auf 10O0C. Dann lässt man das Reaktionsgemisch auf
Raumtemperatur abkühlen, fügt 60 ml V/asser hinzu und filtriert das Produkt ab, das unter vermindertem Druck bei 6O0C getrocknet
und aus Äthanol umkristallisiert wird. Man erhält 4,86 g (= 80 Prozent der Theorie) N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N~(4-chlor-benzyl)-methylamin
vom Fp. 106 bis 107°C.
Analyse :
berechnet | gefunden | |
C | 67,21 | 66,96 |
H | 5,93 | 5,99 |
N | 4,61 | 4,55 |
Cl | 11,70 | 11,89 |
Herstellung von N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-acetamid.
Man vermischt 11,56 g (0,04 Mol) 4-(4-Chlor-benzylamino)-benzoesäure-äthylester,
40 ml Essigsäureanhydrid und 5 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure miteinander und erhitzt das Gemisch
60 Minuten unter Rühren auf dem Dampfbad. Dann lässt man das Gemisch auf Raumtemperatur abkühlen, versetzt es mit 100 ml
eiskaltem Wasser und neutralisiert es mit festem Natriumbicarbonat. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird zweimal mit je 100 ml
Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wird einmal mit 100 ml Wasser gewaschen und eingedampft. Man erhält nach Chromatogra-
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phieren des Rückstandes an Silicagel unter Verwendung von Dichlormethan und anschliessend mit 2 Prozent Methano]. enthaltendem
Dichlormethan und schliesslich nach Umkristallisieren
aus Äthanol 8,32 g (= 63 Prozent der Theorie) H-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-iI-(4-chlor-benzyl)-acetamid
vom Fp. 65 bis 660C.
Analyse :
berechnet gefunden
C | 65,16 | 65,27 |
H | 5,43 | 5,38 |
N | 4,22 | 4,22 |
Cl | 10,71 | 10,20 |
Hers teilung von N-(4-äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-äthylamin.
Zu einer Lösung von 29,0 g (0,10 Mol) 4-(4-Chlor-benzylamino)-benzoesäure-äthylester
in 300 ml wasserfreiem Dimethylformamid fügt man unter Stickstoffatmosphäre unter Rühren 2,64 g
(0,11 Mol) Natriumhydrid hinzu. Dann rührt man das Gemisch 4 Stunden bei 70 C und anschliessend 16 Stunden bei Raumtemperatur.
Zu der gerührten Lösung tropft man im Verlauf von 45 Minuten 31,2 g (0,2 Mol) Äthyljodid und erhitzt dann das Gemisch
90 Minuten auf 60 C. Dann lässt man die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen, giesst sie auf 800 ml eiskaltes Wasser und extrahiert
das Reaktionsgemisch zweimal mit je 500 ml Äther.
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2ΐ - 2 4
Die organischen Extrakte v/erden zweimal mit je 700 ml Wasser
gewaschen, über v/a s serfrei em Magnesiumsulfat getrocknet und
dann unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 31 g eines gelben Öls.
Nach der Chromatographie an 1 kg Silicage] unter Verwendung von
Dichlormethan und nach dem Umkristallisieren des erhaltenen Reaktionsproduktes aus Isopropanol erhält man 15,5 g (= 49 Prozent
der Theorie) N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)·
äthylarnin vom Fp. 48 bis 5O0C.
Analyse :
berechnet | gefunden | |
C | 68,02 | 67,95 |
H | 6,34 | 6,30 |
N | 4,41 | 4,37 |
Cl | 11,16 | 11,18 |
Die nachstehenden Verbindungen v/erden nach dem in Beispiel 6 angegebenen Verfahren hergestellt.
Herstellung von N-(4-i\thoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)
propylarnin.
Kp. 228 bis 2340C (93,3254 Pa = 0,7 mm Hg)
Analyse : berechnet gefunden
C 68,77 68,59 H 6,66 6,64
N 4,22 4,04
80983Π /08F9
Beispiel 8
Herstellung von N-(4-Äthoxycartionyl-phenyl)-N-(4-chlor-'benzyl)·
heptylarain.
Fp. 67 bis 690C
Analyse :
Analyse :
berechnet | gefunden | |
C | 71,21 | 70,91 |
H | 7,80 | 7,77 |
N | 3,61 | 3,55 |
Cl | 9,14 | 9,34 |
Herstellung von N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-fluor-benzyl)-hexylamin.
4-»98 g (0,02 Mol) 4-(N-Hexylamin)-benzoesäure-äthylester
werden in einem Gemisch von 2,76 g (0,02 Mol) Kaliumcarbonat in 30 ml Hexamethylphosphoramid gelöst. Dann fügt man 2,90 g
(0,02 Mol) 4-Fluor-benzylchlorid hinzu und erhitzt das Gemisch
36 Stunden lang unter Rühren auf 1200C. Nach dem Abkühlen fügt
man zu dem Reaktionsgemisch 100 ml eiskaltes Wasser und extrahiert zweimal mit je 100 ml Dichlormethan. Die organischen Extrakte
werden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 16,8 g eines
grünen Öls.
Nach der Chromatographie an 500 g Silicagel unter Verwendung
809830/0859
- 25 - 2807444
von Dichlormethan und nach dem Umkristallisieren aus Äthanol
erhält man 1,57 g (= 22 Prozent der Theorie) N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-fluor-benzyl)-hexylamin
vom Fp. 41 bis 42°C.
Analyse :
berechnet | gefunden | |
C | 73,95 | 73,91 |
H | 7,84 | 7,62 |
N | 3,92 | 3,80 |
Biologische Daten :
Die erniedrigenden Wirkungen von mehreren Verbindungen vorliegender
Erfindung auf den Cholesterinspiegel und/oder Triglyceridspiegel werden in dem nachstehenden Versuch gezeigt :
Gruppen von 8 männlichen Albino-Ratten (C.F.Y.-Stamm), die jeweils etwa 150 g wiegen, wird eine pulverförmige, im Handel
erhältliche Diätfütterung ("Oxoid") verabreicht, der die betreffenden
Verbindungen in einer Höhe von 0,25 Prozent zugemischt waren. Dieses Diätfutter wurde 7 Tage lang verfüttert.
Danach werden die Ratten getötet. Anschliessend wird im Serum der Gesamtgehalt an Cholesterin und Triglyceriden mittels des
"Technicon Autoanalysers" gemessen.
In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse aufgeführt, die in Prozent die Erniedrigung des Cholesterins bzw. Triglycerids
im Vergleich zu den Kontrollgruppen zeigen.
809830/08S9
28024U
*>2C2H5
Beispiel | R | -CHO | -Cl | Erniedrigung des Choleste- ringehalts in Prozent |
Erniedrigung des Triglycerid- gehalts in Prozent |
1 | -CO2C2H5 | -Cl | 22 | 79 | |
2 | -CO2C2H5 | -F | 33 | 72 | |
3 | -CH3 | -Cl | 33 | 23 | |
4 | -COCH3 | -Cl | 27 | 74 | |
5 | -CH2CH3 | -Cl | 10 | 31 | |
6 | 52 | 47 |
009830/0859
Claims (24)
- Patentansprüchein derR die Carboxylgruppe, die verestert oder in Form eines pharmakologisch unbedenklichen Salzes vorliegen kann, ein Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkanoylalkyl-, Hydroxyalkanoyl- oder ein gegebenenfalls veresterter oder in Form eines Salzes vorliegender Carboxyalkanoylrest ist,q den Wert O hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeutet,Alk einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest darstellt,2 3R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffoder Halogenatome oder Alkyl- oder Alkoxyreste mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten,R für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, die Nitro-, Hydroxy-, Amino- oder die Carboxylgruppe, die verestert oder in Form eines Salzes vorliegen kann, für einen Alkoxy- oder Halogenalkylrest mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen809830/0869lNAL INSPECTED280:' 444oder, für einen Alkylamino- oder Acylaminorest steht, wobei2 3 4auch zwei der Reste R , R und R an benachbarten Kohlenstoffatomen zusammen mit diesen einen Benzolring bilden können undR ein Alkanoyl- oder Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine veresterte Carboxylgruppe, die Formylgruppe oder eine substituierte Carbamylgruppe der allgemeinen Formel -CO.NRxRy ist, in der Rx und Ry gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder zusammen einen Alkylenrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 2. Aralkylaniline nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) R die Carboxylgruppe oder deren pharmakologisch unbedenkliches Salz oder Alkylester ist, wobei der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist.
- 3. Aralkylaniline nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) R die Carboxy-, Methoxycarbonyl-, Äthoxycarbonyl-, Methyl-, Hydroxymethyl-, Acetylmethyl-, Hydroxyacetyl-, Hydroxypropionyl-, Carboxyacetyl-, Methoxycarbonylacetyl- oder die Äthoxycarbonylacetylgruppe ist.
- 4. Aralkylaniline nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) q den Wert O hat oder eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist.809830/0859 . c^.::iAL inspected3 280/444- 27 -
- 5. Aralkylaniline nach mindestens einem der Ansprüche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) Alk eine Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
- 6. Aralkylaniline nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II)2 3R und R Y/asserstoffatome sind.
- 7. Aralkylaniline nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II)R ein Halogenatom ist.
- 8. Aralkylaniline nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel (III),5(III)5
in der R^ ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein salzbildendes Ion ist, R ein Halogenatom bedeutet und R die Formylgruppe oder ein Alkanoyl-, Alkyl- oder ein Alkoxycarbonylrest mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist. - 9. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-formamid.
- 10. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-carbamin-säure-äthylester.809830/08S§ORIGINAL INSPECTED
- 11. N-^-Methoxycarbonyl-phenyl^N-^-fluor-benzy^-carbaminsäure-äthylester.
- 12. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-methylamin.
- 13. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlorbenzyl)-ac etamid.
- 14. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-äthylamin.
- 15. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-propylamin.
- 16. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl}iiep tylamin.
- 17. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-fluor-benzyl)-hexylarain.
- 18. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-butylamin.
- 19. N-(4-Äthoxycarbonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-decylamin.
- 20. N-(4-Acetonyl-phenyl)-N-(4-chlor-benzyl)-methylamin.
- 21. N-/~4-(2-Äthoxycarbonyl-äthyl)-phenyl_7-N-(4-chlor-benzyl) ■ methylamin.
- 22. Verfahren zur Herstellung der N-substituierten Aralkylaniline der allgemeinen Formel (II) nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV) · <.A-N-B809830/0859- 29 mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (V)D-x . (V)umsetzt, in denen X eine reaktionsfähige Gruppe ist, einer der Reste A, B oder D einen Rest der allgemeinen Formel (VI).1(VI)bedeutet, wobei R und q die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, einer der Reste A, B oder D einen Rest der allgemeinen Formel (VII)_Alk / VR4darstellt, in der Alk, R , Rr und R die in Anspruch 1
angegebenen Bedeutungen besitzen, und der dritte Rest A, B oder D den Rest R mit den in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen darstellt, und gegebenenfalls anschliessend denA ARest R in einen anderen Rest R umwandelt.809830/0859(r - 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formeln (IV und V) verwendet, in denen A und B die Reste der allgemeinen Formeln (VI) und (VII) sind und D den Rest R bedeutet.
- 24. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem N-substituierten Aralkylanilin der allgemeinen Formel (II) nach den Ansprüchen 1 bis 23.809830/0859
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