DE254033C - - Google Patents

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DE254033C
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internal combustion
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/16Sealing or packing arrangements specially therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254033 KLASSE 46 c. GRUPPE
VALENTIN REINHARD in LYON, Frankreich.
Abdichtung von Steuerschiebern an Verbrennungskraftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883 ,. _. . ... —-— die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 15. Februar 1910 anerkannt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Abdichtung von Steuerschiebern an Verbrennungskraftmaschinen, die den äußeren Atmosphärendruck benutzt, um bei Auftreten eines Unterdrucks im Zylinder das Abheben des Steuerschiebers von seinem Spiegel zu verhindern. Der Atmosphärendruck wirkt über geeignete Zwischenorgane auf den Schieber. Beispielsweise ist im Schiebergehäuse ein Kolben gelagert, der sich bei Überdruck im Verbrennungszylinder gegen die Verschlußkappe des Schiebergehäuses legt, bei Unterdruck dagegen unter dem Einfluß der Außenatmosphäre entweder mittelbar oder unmittelbar einen gewissen Anpressungsdruck gegen die Innenfläche des Steuerschiebers ausübt.
Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel erläutert und auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Abdichtung des Steuerschiebers im Längsschnitt durch einen Zylinder.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch die
Steuerungsteile, deren Stellung im Augenblick der Kompression und Explosion dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der äußeren Steuerung.
Die Abdichtung ist an einer Maschine mit
hin und her gehenden Steuerschiebern er-
. 30 läutert. Der ringförmige Schieber α wird in seinem Schiebergehäuse b mittels einer pendelnd gedrehten Antriebswelle c, d gedreht. Die Welle erhält ihren Antrieb durch zwei Nocken β und f auf einer Nockenwelle g und durch zwei Steuerhebel r, r, die gegen einen Ansatz c der Welle d wirken. Schrauben s dienen zur Einstellung der Hebel r.
Die lotrechte Welle d ist mit den Steuerschiebern α nicht direkt verbunden. Sie trägt vielmehr an ihrem oberen Ende in einer entsprechenden Öffnung des Schiebers liegend eine Verlängerung h, die sich mit ihrer einen Fläche gegen einen Keil i legt. Durch die Keile i und h wird die Verbindung der Welle und des Schiebers hergestellt.
Der Keil i erzeugt eine gleichbleibende, nicht zu starke Reibung des Schiebers α gegen die lotrechte Dichtungsfläche des Schiebergehäuses b. Er steht unter der Wirkung eines Kolbens / im oberen Teil des Schiebergehäuses b. Dieser Kolben ist mit einem Dichtungsring η versehen. Um die Reibungswiderstände dieses Ringes η innerhalb des Schiebergehäuses b auszugleichen, ist im Innern des Kolbens I eine Druckfeder ο angeordnet, doch ist diese Feder nicht unbedingt erforderlich bzw. kann sie durch irgendwelche anderen, dem Zweck entsprechenden Mittel ersetzt werden. In der Verschlußkappe m des Schiebergehäuses ist eine kleine Öffnung'^ vorgesehen, welche die obere Seite des Kolbens I unter Atmosphärendruck setzt.
Im übrigen dient ein Kanal q (Fig. 2) zur Schmierung des Schiebers a, des Tellers j und der Welle d innerhalb ihrer Führungen.
Während der Kompressions- und Explosionsperiode wird der Schieber α gegen die Dichtungsfläche des Gehäuses b durch den während dieser Zeit herrschenden Gasdruck gedrückt. Da dieser gleiche Druck auf den Teller / der Welle d wirkt, wird gleichzeitig jedes Entweichen von Gasen längs der Wellenführung verhindert. Die Abdichtung des Kolbens I während der Kompression und Explosion erfolgt durch Anlegen gegen die Verschlußkappe m des Schiebergehäuses.
Bei dem Unterdruck, der durch die Verzögerung bei der Frischgemischeinführung entsteht, wird der Steuerschieber durch den Kolben I dicht gehalten, auf den der Atmosphärendruck wirkt, den er auf den Keil i überträgt. Der Teller j der lotrechten Welle d wird durch das Gewicht der Steuerteile abgedichtet. Die Abdichtung des Kolbens I bei Unterdruck geschieht durch den Ring n.
Trotz der Steuerung durch Schieber gemäß der Erfindung wird infolge der Anordnung und der Form der Steuerungsorgane und der Abdichtung doch ein vollständig selbsttätiger Abschluß der Steuerungsteile bei Einsetzen der Kompression und der Explosion auch in dem Augenblick erreicht, in dem ein Unterdruck infolge verspäteter Eröffnung beim Ansaugen eintritt. Dadurch, daß die Schieber während der Zeit der Kompression und Explosion der Gase, d. h. in dem Augenblick, in welchem ein Druck auf ihnen liegt, durch die Steuerung nicht bewegt werden, bedarf die Steuerung gemäß der Erfindung keiner Wartung.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Abdichtung von Steuerschiebern an Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebergehäuse ein Kolben (I) gelagert ist, der sich bei Überdruck im Verbrennungszylinder gegen die Verschlußkappe (m) des Schiebergehäuses legt, bei Unterdruck dagegen unter dem Einfluß der Außenatmosphäre entweder mittelbar oder unmittelbar einen gewissen Anpressungsdruck gegen die Innenfläche des Steuerschiebers ausübt.
2. Abdichtung von Steuerschiebern an Verbrennungskraftmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (I) mit einem Keil (i) verbunden ist, welcher sich auf der einen Seite gegen die Innenfläche des Steuerschiebers, auf der anderen Seite gegen einen Zapfen (h) legt, der eine Verlängerung der Antriebsstange (d) des Steuerschiebers bildet. f>o
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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