DE253960C

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Publication number: DE253960C
Application number: DENDAT253960D
Authority: DE

Description

»Wen.

at

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

M 253960-KLASSE 67«. GRUPPE

E. JORNOD in LUCENS, Schweiz.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1911 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Schleifen von Lagerhöhlungen in Edelsteinen o. dgl. mittels eines in einem schwingenden Arm umlaufenden, als Träger für das Schleifmittel (Diamantstaub) dienenden Werkzeuges. Von den bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Maschinen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß der um eine zur Werkstücksspindelrichtung senkrechte, seitlich liegende Achse schwingbare, die Werkzeugspindel tragende Schwingarm in seinem Träger um eine zweite, die erste lotrecht schneidende Achse drehbar ist, so daß eine Schwingbarkeit des Werkzeuges um zwei zur Werkstückspindel senkrechte Ach' sen vorliegt. Die Maschine mit dem vorerwähnten Kennzeichen soll es ermöglichen, eine mathematisch genaue halbkugelförmige Lagerhöhlung in sehr harten Steinen, wie Rubinen,

ao Saphiren oder selbst Diamanten, herzustellen, was bis jetzt nur von Hand erreichbar gewesen ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine Ansicht von vorn.

Auf dem nach Art einer Werkzeugbank ausgebildeten Maschinenbett ist eine aufrecht stehende Docke α angeordnet, die die von einer Schnurscheibe c angetriebene Werkstückspindel b trägt. Auf dem Bankbett ist ferner ein Schlitten I gelagert, der von einer Schraubspindel m quer zur Bank verschoben werden kann. Dieser Schlitten / trägt wiederum einen quer zu ihm verschiebbaren Reitstock 0, an welchem mittels des Gelenkes h ein schräg ausliegender Arm s befestigt ist, der die von einer Schnurscheibe u angetriebene Werkzeugspindel t trägt. Der Arm s sitzt mit einem Zapfen r in der mit dem Gelenk h ausgerüsteten Scheibe und kann nach Lösen der auf das mit Gewinde versehene Ende des Zapfens r aufgeschraubten Mutter in beliebiger Neigung zur Werkstückspindel eingestellt werden. Der Arm s steht ferner unter dem Einfluß eines ihn gegen das Werkstück drückenden, gewichtsbelasteten Hebels v, dessen Ausschlag durch eine an einen Ansatz s² anliegende Mikrometerschraube w begrenzt werden kann. Der Handgriff s¹ dient zum Heben und Senken des Armes.

Das Werkstück, beispielsweise ein mit einer Lagerhöhlung zu versehender Stein, wird in der üblichen Weise auf der Spindel b befestigt und der Arm s mit dem z. B. mit Diamantstaub bestreuten Werkzeug auf der Spindel t auf den Stein gesenkt, nachdem die Schlitten 0 und I zuvor entsprechend eingestellt worden sind. Hierauf werden die Schnurscheiben w und c in Umdrehung versetzt, und das Werkzeug t schleift eine halbkugelige Lagerhöhlung in dem Stein aus, wobei die Tiefe derselben durch den Anschlag des Ansatzes s² gegen die Mikrometerschraube festgelegt ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Maschine zum Schleifen von Lagerhöhlungen in Edelsteinen 0. dgl. mittels

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eines in einem schwingenden Arm umlaufenden, als Träger für das Schleifmittel (Diamantstaub) dienenden Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine zur Werkstückspindelrichtung senkrechte, seitlich liegende Achse schwingbare, die Werkzeugspindel (t) tragende Schwingarm (s) in seinem Träger (o) um eine zweite, die erste lotrecht schneidende Achse drehbar ist, so daß eine Schwingbarkeit des Werkzeuges um zwei zur Werkstückspindel senkrechte Achsen vorliegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.