DE2539038A1 - Einrichtung zur zucht und haltung von kleinsaeugetieren - Google Patents

Einrichtung zur zucht und haltung von kleinsaeugetieren

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/02Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
    • A01K1/03Housing for domestic or laboratory animals
    • A01K1/032Rabbit-hutches or cages

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Description

  • Einrichtung zur Zucht und Haltung von Kleinsäugetieren Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Zucht und Haltung von Kleinsäugetieren, insbesondere von Kaninchen, mit wenigstens einem Käfig, der einen für die flüssigen und festen Exkremente der Tiere durchlässigen Boden hat, und mit einer unter dem Boden des Käfigs angeordneten Vorrichtung zur Aufnahme der Exkremente.
  • Bei der Zucht und Haltung von Kleinsäugetieren, die (im Gegensatz zu Geflügel) Kot und Urin getrennt ausscheiden,entsteht eine erhebliche Krankheitsgefährdung der Tiere durch die Exkremente und vor allem durch die natürliche Verdunstung des Urins. Die Gefährdung ist besonders groß bei Tieren, die wie namentlich das Kaninchen aus anatomischen Gründen in Bodennähe atmen, also in Nähe des ausgeschiedenen verdunstenden Urins. Zu den speziellen Kaninchenkrankheiten gehören deshalb Erkrankungen der Atmungswege, so z.B.
  • der sogenannte "Kaninchenschnupfen", der bei der Massentierhaltung bis heute nicht erfolgreich bekämpft werden konnte und zu hohen Tierverlusten führte. Die Gefährdung wird dadurch erhöht, daß Kaninchen (im Gegensatz zu Geflügel) relativ viel Flüssigkeit zu sich nehmen und entsprechende Mengen ausscheiden. Da Kot und Urin bei der Stallhaltung der Tiere in der Regel miteinander vermischt werden, trocknet der Kot nur langsam und bleibt deshalb relativ lange/ein gefährlicher Keimträger.
  • feucht und Wie die hohe Tierausfallsquote bei der Zucht und Haltung von Kaninchen beweist, mußten die erläuterten tierhygienischen Gefahren bisher in Kauf genommen werden. Befriedigende technische Lösungen dieses Problems gab es bisher nicht.
  • Bekannt ist eine Einrichtung, bei der Kot und Urin durch den Käfigrost aus Holz, Metall oder Kunststoff, auf dem die Tiere sitzen, in eine "Kotschublade" fallen, die mit Torf gefüllt ist.
  • Hierdurch wird der Urin zum Teil aufgesaugt, und er kann zusätzlich mit Chemikalien , die dem Torf beigemengt sind, chemisch gebunden werden. Auf diese Weise soll die gefährliche Verdunstung des Urins mit Schadstoffen , wie z.B. Ammoniak, herabgesetzt werden. Die bekannte Einrichtung ist aber schon deshalb unbefriedigend, weil der Kot mit dem Urin vermischt bleibt und nicht genügend schnell trocknen kann. Außerdem kann der Torf nur jeweils einmal verwendet werden. Die erforderliche oftmalige Entfernung, Entleerung und Reinigung der Kotschublade ist arbeitsaufwendig und entsprechend kostspielig.
  • Insbesondere bei der Massentierhaltung in Käfigbatterien wird deshalb eine mechanische Methode zur Trennung von Kot und Urin angewendet. Kot und Urin fallen dabei auf ein schräges Ablaufblech, auf dem der Urin nach unten abfliessen soll. Der auf dem Blech verbleibende Kot wird dann mit Schiebern von Hand oder mechanisch abgekratzt. Der Urin wird durch gesonderte Abflußleitungen abgeleitet. Durch diese Methode wird aber in der Praxis die oben erläuterte Gefährdung der Tiere nicht im gewünschten Maß vermieden. Bei der Massentierhaltung in Käfigbatterien ist nämlich eine möglichst gute Raumausnutzung wirtschaftlich von entscheidender Bedeutung. Die Schräge der Ablaufbleche und des Urinabflusses erfordert jedoch zusätzlichen Raumaufwand, der umso größer ist, je schräger die Ablaufbleche sind. Hierdurch erhöht sich insbesondere der Abstand zwischen den einzelnen Batterie-Etagen, so daß die obere Käfig batterie nicht mehr ohne Hilfsmittel bedient werden kann. Aus diesen Gründen müssen die Ablaufbleche relativ flach angeordnet werden. Da somit die Schräge nicht ausreicht, fließt der Urin so langsam ab, daß gerade dadurch eine erhöhte gesundheitsschädliche Verdunstung eintritt. Durch die Vermischung mit dem Urin bleibt der Kot bei nicht ausreichender Schräge ferner zu lange feucht, so daß die damit verbundene bakterielle Gefahr entsprechend lange dauert. Außerdem kann selbst bei einer mechanischen Abräumung der Kotschieber nicht alle Kotreste völlig entfernen. Dadurch entstehen regelmäßig gefährliche Keimherde.
  • Aufgabe der Erfindung ist, die geschilderten Schwierigkeiten zu vermeiden und eine Einrichtung anzugeben, die bei besserer Trennung von Kot und Urin eine Gefährdung der Tiere durch die Exkremente auf ein Minimum herabsetzt. Die Einrichtung soll sich vorzugsweise für die Massentierhaltung eignen und entsprechend wenig AUfwand erfordern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Eine derartige Einrichtung hat u.a. den Vorteil, daß die festen und flüssigen Exkremente wesentlich besser voneinander getrennt werden als bisher und der durch das Gitternetz abgesonderte Urin die Tiere nicht mehr durch Verdunsten gefährden kann. Von Vorteil ist ferner, daß der auf dem Gitternetz liegende Kot auch von unten belüftet wird und dadurch schneller austrocknet. Hierdurch wird eine gefährliche Keimbildung weitgehend vermieden.
  • Hinsichtlich einer Verwertung des Kotes als Düngemittel oder Futtermittel (Recycling) ist es außerdem von besonderer Bedeutung,daß der Kot sich möglichst wenig mit Urin verbindet, bei seiner Entnahme zumindest vorqetrocknet und ohne weitere Bearbeitung verwertbar und marktfähig ist. Die Entnahme des trockenen Kotes erfolgt einfach und ohne Hinterlassung nennenswerter Reste durch Abstreifen.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Gitternetz kann einfach montiert, entfernt und gereinigt sowie chemisch oder biologisch behandelt werden.
  • Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung, dem unter Umständen auch Bedeutung unabhängig von dem Gitternetz zukommen kann, ist zur Aufnahme des Urins eine entfernbare saugfähige Matte vorgesehen, die vorzugsweise aus einem säure- unter basenfesten geschäumten Kunststoff besteht und an einer zugfesten Folie angebracht sein kann. Diese Saugmatte verhindert zuverlässig ein Verdunsten des Urins in einem die Tiere gefährdenden Maße. Der Urin sickert in die Hohlräume (Kapillaren) der Saugmatte ein, woe durch die nach oben wirksame Verdunstungsfläche minimal wird.
  • Die Adsorptionskräfte in den Kapillaren wirken physikalisch flüssigkeitsbindend, so daß die Verdunstung auch hierdurch herabgesetzt ist. Ein weiterer Vorteil der Saugmatte besteht darin, daß sie ebenso schnell und einfach montiert, entfernt und behandelt werden kann, wie das erwähnte Gitternetz. Zum Entleeren der Saugmatte kann sie einfach ausgepresst oder ausgeschleudert werden. Die erwähnte zugfeste Folie ermöglicht das Aufspannen und Entfernen insbesondere einer relativ großen, einer ganzen Reihe von Käfigen einer Käfigbatterie gemeinsamen Saugmatte. Außerdem verhindert eine an der Unterseite und gegebenenfalls an den Seiten der Saugmatte befindliche undurchlässige Folie ein ungewolltes Austreten des aufgenommenen Urins. Statt einer Folie ist auch eine entsprechende Beschichtung oder Verschweißung der Saugmatte möglich.
  • Sowohl das Gitternetz als auch die Saugmatte haben weiterhin den Vorteil, daß sie nur sehr wenig Raum beanspruchen und eine Massentierhaltung mit geringstmöglichem Aufwand erlauben. Ferner können sie einfach und schnell montiert und entfernt werden, besonders bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der die Saugmatte und/oder das Gitternetz mit an zwei entgegengesetzten Rändern angebrachten Gardinenbefestigungselementen oder dgl.
  • gleitend verschiebbar in entsprechenden , an einem Traggestell des bzw. der Käfige'montierten Schienen eingehängt sind. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn das Gitternetz bzw. die Saugmatte als langgestreckte Bahnen unter einer großen Anzahl benachbarter Käfige gespannt werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Einrichtung mit einem Einzelkäfig, und Figur 2 eine schematische Darstellung einer vor allem für die Massentierhaltung geeigneten Ausführungsform.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Käfig 1 irgendeine0Ublichen Form und Konstruktion, der von einem Gestell 2 getragen wird, und aus einer unter dem Käfig angeordneten Vorrichtung zur Aufnahme der Exkremente eines in dem Käfig sitzenden Tieres, wie z.B. eines Kaninchens. Diese Vorrichtung enthält ein Gitternetz 3, das in einem Abstand unter dem Käfigboden parallel hierzu gespannt und vorzugsweise entfernbar in einer nicht näher dargestellten Weise an dem Gestell 2 montiert ist, sowie eine Saugmatte 4, die parallel unterhalb des Gitternetzes 3 beispielsweise auf einem an dem Gestell angebrachten Blech 5 liegt. Bei der dargestellten Ausführungsform haben das Gitternetz 3 und die Saugmatte 4 ungefähr die Größe des Käfigbodens.
  • Der den Boden 6 des Käfigs 1 bildende Rost aus Holz, Metall oder Kunststoff ist so beschaffen, daß sowohl die festen als auch die flüssigen Exkremente des ihm sitzenden Kaninchens vollständig auf das unter dem Käfig gespannte Gitternetz 3 fallen.
  • Unter "Gitternetz" ist irgendein flexibles oder formgepresstes, perforiertes, rostartiges oder sonstige Ausnehmungen aufweisendes Flächengebilde zu verstehen, z.B. ein Drahtnetz oder vorzugsweise ein gewebtes oder gewirktes Netz aus säure- und/oder basenfesten Kunstfasern, dessen Ausnehmungen so bemessen sind, daß der Kot auf dem Gitternetz 3 liegen bleibt, während der Urin praktisch unbehindert nach unten durchtropft. Der von allen Seiten und selbst von unten belüftete Kot trocknet schnell, wodurch auch die Keimgefährlichkeit gering ist, und kann dann einfach und ohne Rückstände von dem Gitternetz abgestreift und bei Bedarf verwertet werden.
  • Die unter das Gitternetz gespannte , den Urin auffangende Saugmatte 4 ist irgendein Flächengebilde, das in der Lage ist, die erforderliche Flüssigkeitsmenge aufzusaugen und bis zur Entleerung oder bis zum Auswechseln bei möglichst geringer Verdunstung zu speichern. Als besonders zweckmässig hat sich eine Saugmatte aus säure- und/oder basenfestem Kunststoffschaum erwiesen, deren nach oben wirksame Verdunstungsfläche lediglich aus den kleinen öffnungen ihrer kapillarartigen Hohlräume gebildet wird und entsprechend gering ist. Eine Verdunstung wird zusätzlich durch die physikalische Flüssigkeitsbindung aufgrund der in den Kapillaren wirkenden Absorptions- und Adsorptionskräfte verhindert. Die Dicke der Saugmatte 4 wird entsprechend der Menge des bis zum jeweiligen Wechsel aufzunehmenden Urins bemessen und kann bis zu mehreren Zentimetern betragen. Nach der Entleerung etwa durch Auspressen kann die Saugmatte ebenso wie gegebenenfalls das entfernbare Gitternetz 3 gewaschen, gereinigt und desinfiziert werden. Für Koch- oder Dampfreinigung müssen die verwendeten Materialien entsprechend hitzebeständig sein. Es können auch geeignete chemische oder biologische Mittel aufgebracht werden, die Substanzen im Kot bzw. Urin neutriisieren, binden oder in anderer Weise beeinflussen. Ebenso können insektizide, fungizide oder bakterizide Stoffe auf das Gitternetz und/oder die Saugmatte aufgebracht oder beigemischt werden.
  • Bei der Massentierhaltung, bei der es aus wirtschaftlichen Gründen u. a. auf eine möglichst gute Rauaausnutzung ankommt, sitzen die Kaninchen bekanntlich in Batterien aus einer Vielzahl etagenweise übereinander angeordneter Käfige. Bei der in Figur 2 dargestellten Ausfthrungsforder Erfindngist beispielsweise eine Reihe von paarweise aneinander befestigten und mit Haken 11 zwischen den seitlichen Stützen eines Gestells 12 aufgehängten Käfige 10 vorgesehen. Es sind nur die vorderen Käfige sichtbar, doch kann sich hinter Ihnen eine beliebig lange Reihe weiterer Käfige erstrecken, die ebenfalls von dem Gestell 12 getragen werden. Eine Etage tiefer befindet sich eine ähnliche Reihe von Kästen 10'.
  • Zwischen den Etagen bzw unter jeder Reihe von Käfige erstreckt sich parallel längs der Käfigböden eine Vorrichtung der hier beschriebenen Art zur Aufnahme und Trennung der Exkremente, die bei der Ausführungsforitge-äß Figur 2 aus zwei langen flexiblen Bahnen besteht, von denen die obere Bahn das Gitternetz 13 und die untere Bahn die Saughattde 14 bildet. Das Gitternetz 13 entspricht dem Gitternetz 3 in Figur 1, hat aber wenigstens annähernd die Lange der gesamten Reihe von Käfige oder zumindest eines Teilabschnitts einer Batterie-Etage. Damit es zum Abnehmen des trockenen Kotes oder zum Reinigen und Desinfizieren leicht entfernt werden kann, ist das Gitternetz 13 an seinen Längsrändern mit Befestigungselementen 15 versehen, wie sie an sich insbesondere zum Aufhängen von Gardinen bekannt sind. Die Befestigungselemente 15 werden auf entsprechende, in Längsrichtung zu beiden Seiten der Vorrichtung an dem Gestell 12 montierte Schienen 16 aufgeschoben, so daß das Gitternetz 13 längs der Schienen 16 gleitend unter den Käfige 10 verschiebbar ist. Das kann somit leicht unter den Käfigen hervorgezogen werden. Beim Entfernen eines Gitternetzes 13 kann an sein hinteres Ende ein neues Gitternetz angebunden werden, das dann gleichzeitig unter die Käfige gezogen wird und das entfernte Netz ersetzt. Es versteht sich, daß die nur schematisch dargestellten Befestigungselemente 15 irgendeine für den vorliegenden Zweck geeignete Form haben, die insbesondere ein leichtes Aufziehen auf die Schienen 16 ermöglicht.
  • Statt das Gitternetz 13 stückweise auszuwechseln, besteht auch die Möglichkeit, jeweils nur einen Teil einer entsprechend lang bemessenen, zum Reinigen nach der einer bzw. anderen Seite hervorziehbaren Bahn zu verwenden. Auch die Verwendung einer endlosen Gitternetzschleife erscheint möglich. Vor allem wenn das Gitternetz nach Gebrauch nicht wiederverwendet werden soll, kann es auch unmittelbar von einer Vorratsrolle abgezogen und nach Gebrauch abgeschnitten werden.
  • Die erfindungsgemäß unterhalb des Gitternetzes 13 befindliche Sauy.latte 14 ist in dem Gitternetz 13 entsprechender Weise mittels Gardinenbefestigungselementen 17 auf Schienen 18 in Längsrichtung der Käfigreihe verschiebbar gelagert und in der oben beschriebenen Weise entfernbar oder auswechselbar.
  • Da die Saugmatte 14 hierbei einer erheblichen Zugbeanspruchung ausgesetzt wird, ist auf ihr eine zugfeste Folie 18 angebracht, oder Vescweißung z.B. durch Kleben oder Beschichtungr, an deren seitlichen Rändern die Befestigungselemente 17 angebracht sind. Die Folie 18 ist undurchlässig, so daß kein Urin in die untere Etage mit den Käfigen 10' tropfen kann. Es kann zweckmäßig sein, auch die Seitenwände der Saugmatte 14 mit einer undurchlässigen Folie zu verkleiden, wobei durch geeignete chemische Mittel dafür gesorgt wird, daß Bruch- und Knickstellen vermieden werden.
  • Zum Entleeren der Saugmatte 14 wird sie vorzugsweise nach oder während dem Herausziehen aus der Käfigbatterie zwischen einem Walzenpaar -(nicht dargestellt) ausgepresst, wofür sie entsprechende Elastizitätseigenschaften haben sollte. Stattdessen ist auch eine Entleerung durch Ausschleudern möglich. Zweckmäßig erfolgt die Entnahme des Kotes von dem herausgezogenen Gitternetz 13 gleichzeitig mit dem Entfernen und Entleeren der Saugmatte 14.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Z.B. sind die dargestellte Form des Gitters und der Saugmatte und die beschriebene Art ihrer Befestigung nicht zwingend. Auch muß die schematische Darstellung des beschriebenen Beispiels in der Zeichnung nicht maßstabsgerecht sein. Bei einer praktisch erprobten Ausführungsform betrug beispielsweise der Abstand vom Käfigboden bis zum Gitternetz ungefähr 8 cm und bis zur Saugmatte etwa 20 cm.
  • Statt einer Saugmatte kann auch eine andere Einrichtung verwendet werden, welche gewährleistet, daß eine Gefährdung durch Verdunsten des von ihr aufgenommenen Urins vermieden wird. Beispielsweise kann es sich um eine Wanne handeln, in der sich eine Flüssigkeit befindet, vorzugsweise Wasser, mit der der Urin kontinuierlich oder intervallweise ausgeschwemst wird. Der Urin kann in der ausseschwemmten Flüssigkeit oxydativ abgebaut werden, worauf die Flüssigkeit wieder in Umlauf gebracht wird. Ferner kann die Flüssigkeit an ihrer Oberfläche durch eine zweite, leichtere Flüssigkeit abgeschlossen werden, die einen Film bildet, der hereinfallenden Urin nach unten durchtreten läßt, nach oben jedoch eine Verdunstung weitgehend vermeidet. Anstelle der zweiten Flüssigkeit kann man auch Feststoffe, vorzugsweise Schwemmteile oder kleine Kugeln verwenden.

Claims (14)

Patentansprüche
1) Einrichtung zur Zucht und Haltung von Kleinsäugetieren, insbesondere von Kaninchen, mit wenigstens einen Käfig, der einen fur die flUssigen und festen Kxkreeente der Tiere durchmassigen Boden hat, und mit einer unter den Boden des Käfigs angeordneten Vorrichtung zur Aufnahme der Exkrenente, dad u r c h g e k e n n 2 e i c h n e t, daß die Vorrichtung zur Auf nase der Exkreeente ein nur den Kot auffangendes Gitternetz (3,13) aufweist, durch welches der Urin in eine in einem Abstand unter den Gitternetz (3,13) befindliche Einrichtung t4,l4) durchtritt, die ein Verdunsten des von ihr aufgenommenen Urins weitgehend vermeidet.
2.) Einrichtung nach AnEpruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die den Urin aufnehmende Einrichtung durch eine entfernbare saugfähige Matte (4, 14) gebildet ist.
3.) Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n - -z ei c h n e t , daß die saugfähige Matte (4,14) aus einem säure- undzoder basenfesten geschäumten Kunststoff
4 Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die saugfähige Matte (4,14) an einer zugfesten Folie (18) angebracht ist oder eine zugfeste Beschichtung aufweist.
5.) Einrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich an der Unterseite und/oder an den Seiten der Matte (4,14) eine Folie (18), Beschichtung oder Verschweißung befindet, die für Flüssigkeit undurchlässig ist.
6.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Anordnung mit Walzen zum Auspressen der Saugmatte (4,14) vorgesehen ist.
7.) Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich unter einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Käfigen (10,10') ein gemeinsames durchgehendes Gitternetz (13) zum Auffangen des Kotes erstreckt, das nach einer Seite unter den Käfigen wegziehbar montiert ist.
8.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Saugmatte (14) sich unter einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Käfigen (10,10') befindet und nach einer Seite unter dem Gitternetz (13) oder gleichzeitig mit ihm wegziehbar montiert ist.
9.) Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Saugmatte (14) und/oder das Gitternetz (13) mit an zwei entgegengesetzten Rändern angebrachten Befestigungselementen (15,17) gleitend verschiebbar in entsprechenden, an einem Traggerüst (12) des bzw.
der Käfige montierten Schienen (16,18) oder sonstigen Gleitvorrichtungen eingehängt sind.
10.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, d a d u r c hg e k e n n z e i c h n et , daß auf die Saugmatte (4,14) und/ oder das Gitternetz (3,13) chemische oder biologische Substanzen zum Unschädlichmachen der Exkremente oder zum Schutz vor externen Einflüssn aufgebracht sind.
11.) Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e nnz e i c h n e t, daß die den Urin aufnehmende Einrichtung durch eine Wanne gebildet ist, in der sich Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, befindet, mit der der Urin kontinuierlich oder intervallartig ausgeschwemmt wird.
12.) Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h q e -k e n n z e i c h n e t, daß der Urin in der ausoeschwemmten Flüssigkeit oxydativ abgebaut und die Flüssigkeit wieder in Umlauf gebracht wird.
13.) Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Flüssigkeit an ihrer Oberfläche durch eine zweite, leichtere Flüssigkeit abgeschlossen ist, die einen Film bildet, der hereinfallenden Urin nach unten durchtreten läßt, nach oben jedoch eine Verdunstung des Urins vermeidet.
14. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t, daß die Flüssigkeit an ihrer Oberfläche durch eine Schicht aus Schwemmteilen, kleinen Kugeln oder anderen Feststoffen abgeschlpssen ist, die hereinfallenden Urin nach unten durchtreten läßt, nach oben jedoch eine Verdunstung vermeidet.
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