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Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Drehzahl von rotierenden
Objekten mithilfe des Stroboskop-Effektes Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Drehzahl von rotierenden Objekten, mithilfe
des Stroboskop-Effektes, gebildet aus mindestens einer rotierenden Scheibe oder
Welle mit in regelmäßigen Abständen aufgebrachten Markierungen oder Schlitzen, die
von wenigstens einer Lichtquelle impulsartig bestrahlt werden und die Drehung oder
der Stillstand der so erzeugten Marke zur Anzeige der Differenzdrehzahl zwischen
der Anzahl der Lichtimpulse und der Drehzahl der rotierenden Scheibe oder Welle
bestimmt ist.
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Die vorliegende Erfindung ist für alle Geräte geeignet, bei denen
ein oder mehrere Drehzahlen kontrolliert und eingestellt werden müssen. Insbesondere
ist die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Verwendung mit Plattenspielern, Tonbandgeräten,
Diktiergeräten und Filmprojektoren geeignet.
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Zur Kontrolle und Einstellung der Drehzahl beispielsweise an Plattenspielern
ist es bekannt, am Plattenteller oder an einer Scheibe , die drehfest mit dem Plattenteller
verbunden ist, Strichmarkierungen anzubringen. Zur Ausnützung des Stroboskop-Effektes
wird dann vorzugsweise eine Blitzlampe mit einer Impulszahl von 50 Impulsen pro
Sekunde (Netzfrequenz) verwendet. Der Abstand der Striche und die Umdrehungsgeschwindigkeit
(Radius der Strichreihe von der Drehachse) ist dann so gewählt, daß sich eine stehende
Anzeige der Marke des Stroboskop-Effektes ergibt, wenn die Drehzahl von bespielsweise
33 Umdrehungen pro Minute richtig eingestellt ist. Läuft die Marke des Stroboskop-Effektes
entgegen dem Umlaufsinn des Plattentellers, so ist eine zu kleine Drehzahl eingestellt,
während im umgekehrten Fall eine zu große Drehzahl gewählt wurde. Die Drehzahl des
Plattentellers kann dann über einen Regelknopf genau auf die geforderte Drehzahl
von 33 Umdrehungen pro Minute (oder mit einer anderen Schlitzreihe auf 45 Umdrehungen
pro Minute oder eine andere beliebige
Geschwindigkeit) eingestellt
werden.
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Die Anwendung des Stroboskop-Effektes, insbesondere bei Plattenspielern
bringt die Schwierigkeit mit sich, daß die Blitzlampe (z.B. eine Glimmlampe oder
eine Xenon-Blitzröhre) nur umständlich an der Abdeckhaube des Plattenspielers anzubringen
ist.
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Der Beobachter kann zudem durch die Blitzröhre geblendet werden. Meistens
ist die Strichmarkierung auf dem Plattenteller selbst angebracht. Eine Kontrolle
der Drehzahl kann daher nur bei entfernter Schallplatte vorgenommen werden, nicht
aber während des Abspielens der Schallplatte. Drehzahlveränderungen, die durch das
Abtastsystem bedingt sind, können dann nicht festgestellt werden. Die direkte Beobachtung
des Stroboskop-Effektes an der Schlitzmarkierung des Plattentellers zeigt die weitere
Schwierigkeit, daß diese Anordnung gegen Fremdlicht empfindlich ist.
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Sind beispielsweise im gleichen Raum Leuchtstofflampen angeordnet,
so kann deren Leuchtfrequenz die Anzeige und Ablesbarkeit des Stroboskop-Effektes
behindern.
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Mit der direkten Sichtbarkeit des Stroboskop-Effektes an der Strichmarkierung
des Plattentellers ist für den Beobachter keine Lehre gegeben, wie er bei einem
Weglaufen der Stroboskop-Marke den Drehzahl-Regelungsknopf zu bedienen hat. Er muß
wissen, daß bei einem
Weglaufen der Marke entgegen dem Umlaufsinn
des Plattentellers die eingestellte Drehzahl zu niedrig ist und er deshalb eine
höhere Drehzahl einstellen muß. Im umgekehrten Fall, wenn die Marke des Stroboskop-Effektes
im Umlaufsinn des Plattentellers dreht, ist die eingestellte Drehzahl zu hoch und
muß niedriger eingestellt werden. Mit der Bewegung der Marke des Stroboskop-Effektes
ist also keine besondere Information und kein unmittelbarer Hinweis für den Benutzer
gegeben, wie er die falsch eingestellte Drehzahl korrigieren kann.
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Zuletzt muß der Beobachter auch bei mehreren zu überwachenden Drehzahlen
(beispielsweise 33 Umdrehungen pro Minute und 45 Umdrehungen pro Minute) die richtige
Strichmarkierungsreihe des Plattentellers der richtigen Geschwindigkeit zuordnen.
Er muß also wissen, welche Strichmarkierungsreihe für welche Drehzahl bestimmt ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine leichte Ablesbarkeit des
Stroboskop-Effektes von einer vorbestimmten, beliebigen Stelle des Gerätes möglich
ist, wobei gleichzeitig mit der Anzeige der Marke des Stroboskop-Effektes eine bestimmte
Information oder ein bestimmter Hinweis für den Benutzer verbunden werden soll,
wie er den Drehzahl-Feinregulierungsknopf bei einer falsch eingestellten Drehzahl
zu bedienen hat.
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Die Erfindung hat die zusätzliche Aufgabe, die Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß der Stroboskop-Effekt unempfindlich gegen Fremdlichteinflüsse
ist. Zusätzlich soll mit der Anzeige des Stroboskop-Effektes an einer beliebigen
, vorher bestimmten Stelle des Gerätes eine endeutige Zuordnung für den Benutzer
erkennbar sein, welche der gewählten Geschwindigkeiten er fein abstimmen muß.
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Er soll also nicht mehr zwischen mehreren Strichreihen auswählen müssen.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Marke die Stirnseiten mehrerer nebeneinander
annähernd in gleicher Ebene wie die Drehebene der Marke angeordneten Lichtleiter
bestrahlt und die Breite des Bündels der Stirnseiten der Lichtleiter kleiner ist,
als der Abstand zweier Markierungen oder Schlitze.
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Der wesentliche Unterschied der vorliegenden Erfindung gegenüber dem
vorbekannten Stand der Technik ist also, daß die Marke des Stroboskop-Effektes die
Stirnseiten mehrerer nebeneinander angeordneter Lichtleiter bestrahlt.
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Damit kann die interessierende Meßgröße des Stroboskop-Effektes an
jede beliebige Stelle des Gerätes mithilfe der Lichtleiter übertragen werden. Diese
Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß die Blitzlampe und die mit der zu überwachenden
Welle oder Scheibe umlaufenden
Markierungen an jeder beliebigen
Stelle im Gerät angeordnet werden können. Diese Teile können dabei so abgeschirmt
werden, daß jegliche Fremdlichteinflüsse ausgeschlossen sind. Umgekehrt kann damit
dann auch der Benutzer nicht mehr geblendet werden.
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Voraussetzung für die Anwendung dieser Vorrichtung ist, daß der Abstand
zwischen zwei Markierungen (Reflektionsmarkierungen oder Schlitze) größer ist, als
die gesamte Breite der nebeneinander angeordneten Stirnseiten der Lichtleiter. Dies
gewährleistet, daß jeweils nur eine Marke des Stroboskop-Effektes auf die Stirnseiten
der Lichtleiter fällt. Wäre die Breite des Bündels der Stirnseiten der Lichtleiter
größer, als der Abstand zwischen 2 Markierungen einer Stroboskop-Scheibe, so würden
2 Marken die Stirnseiten der Lichtleiter beleuchten; dies ist nicht gewünscht.
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Die Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß mit der Anordnung
von diskreten Lichtleitern mit jedem Lichtleiter eine bestimmte Information verbunden
werden kann. Ist beispielsweise die Drehzahl zu niedrig eingestellt, so läuft die
Lichtmarke an den nebeneinander angeordneten Stirnseiten der Lichtleiter entgegen
dem Umlaufsinn des Plattentellers vorbei. Die entgegengesetzten Stirnseiten der
Lichtleiter können jetzt eingefärbte und gegebenenfalls beschriftete Linsen tragen,
die
den Benutzer darauf hinweisen, daß bei einem Umlauf der Marke des Stroboskop-Effektes
(dies macht sich in einem Nacheinander-Auf leuchten der Stirnseiten der Lichtleiter
bemerkbar) die Drehzahl zu niedrig eingestellt ist und erhöht werden muß. Bei richtig
eingestellter Drehzahl (Feinabstimmung) leuchten nur die mittlerenlichtleiter auf,
d.h. es wird von der Marke des Stroboskop-Effektes nur die Stirnseite der im Bündel
nebeneinander angeordneten, mittleren Lichtleiter bestrahlt. Der Benutzer erhält
so eine eindeutige, gut ablesbare Information über die richtig eingestellte Drehzahl,
die unabhängig von Fremdlichteinflüssen ist und gut sichtbar zu einer beliebigen
Stelle des Gerätes, vorzugsweise in das Bedienungsfeld des Gerätes hinführbar ist.
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Es wird bevorzugt, wenn aus Kostengründen die zur Anwendung kommenden
Beleuchtungsquellen (Blitzlampen) mit der Netzfrequenz von 50 Hz gespeist sind.
Für die beispielsweise bei Plattenspielern zu überwachende Drehzahl von 33 Umdrehungen
pro Minute und 45 Umdrehungen pro Minute ist damit die Anzahl der Strichmarkierungen
und deren Umdrehungsgeschwindigkeit auf der Stroboskop-Scheibe vorgegeben. Die Strichmarkierungen
liegen so relativ eng beieinander. Sollen mehrere Lichtleiter nebeneinander
angeordnet
werden und soll gemäss der oben stehenden Forderung die Breite des Bündels nicht
größer als der gegenseitige Abstand zweier Markierungen sein, so ist die Stirnfläche
der zu beleuchtenden Lichtleiter relativ klein. Es wird daher bevorzugt, wenn die
Stirnfläche der Lichtleiter eine der Marke des Stroboskop-Effektes angepasste Form
aufweisen.
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Es wird bevorzugt, daß bei einer länglichen Marke des Stroboskop-Effektes
die Stirnseiten der Lichtleiter jeweils eine längs-ovale Querschnittsform aufweisen.
Die Breite des Bündels ist damit relativ klein, die Querschnittsfläche aber aufgrund
der längs-ovalen Form groß. Es wird dann weiterhin bevorzugt, wenn die längs-ovale
Form der Stirnseiten der Lichtleiter in eine runde Querschnittsform am entgegengesetzten
Ende der Lichtleiter übergeht. Auf diese Weise können relativ einfache Linsen zur
Anzeige des Leuchtzustandes der Lichtleiter verwendet werden. Um eine Schwächung
des vom Lichtleiter übertragenen Lichtes zu vermeiden, wird es bevorzugt, wenn die
Querschnittsfläche der längs-ovalen Stirnfläche im Bündel gleich an der entgegengesetzten
Seite mit rundem Querschnitt ist.
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Um dem Benutzer die gedankliche Zuordnung abzunehmen, welche Schlitzreihe
der Stroboskop-Scheibe welcher Geschwindigkeit zugeordnet ist, wird es bevorzugt,
wenn mit der Umschaltung der Geschwindigkeit gleichzeitig die Stirnseiten der Lichtleiter
in die Nähe der für die andere, gewählte Geschwindigkeit 2 utreffende Stroboskop-Markierung
geschoben
wird. Auf diese Weise sind die nebeneinander im Bündel angeordneten Stirnseiten
der Lichtleiter für mehrere zu überwachende Geschwindigkeiten anwendbar. Es ist
aber auch möglich, für jede zu überwachende Geschwindigkeit eine getrennte Lichtleiteranordnung
vorzusehen.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden anhand
der Zeichnungen näher beschrieben.
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Als Ausführungsbeispiel wird die Anwendung der erfindungsgemässen
Vorrichtung bei einem Plattenspieler gezeigt.
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Es wird aber darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemässe Vorrichtung
für alle eingangs genannten Geräte anwendbar ist. Weitere Vorteile und Merkmale
der vorliegenden Erfindung gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 schematische Darstellung auf eine Vorrichtung gemäss
der vorliegenden Erfindung mit einer geschlitzten Stroboskop-Scheibe (Dranfsicht),
Fig. 1.1 Teilansicht der Stirnseiten der Lichtleiter gemäss Fig. 1 mit Blenden zur
gegenseitigen Abschattung, Fig. 2 Draufsicht auf einen einzelnen Lichtleiter
Fig.
3 Schnitt gemäss der Linie A-A aus Fig. 2, Fig. 4 schematische Darstellung des Aufleuchtens
der Lichtleiter bei richtig eingestellter Drehzahl, Fig. 5 Teilansicht eines Lichtleiters
gemäss Fig. 1 und 2 mit einer davor geschalteten, beschrifteten Sammellinse, Fig.5.1
Beispiele für mögliche Beschriftungen von lichtdurchlässigen Scheiben an der Sammellinse
gemäss Fig. 5, Fig. 6 schematische Darstellung (Seitenansicht) von 2 parallel angeordneten
Lichtleiter-Bündeh zur Messung und Anzeige von 2 verschiedenen Geschwindigkeiten,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform gemäss Fig. 6, bei der mit einem Lichtleiter-Bündel
2 verschiedene Drehzahlen überwacht werden, Fig. 8 dritte Ausführungsform (schematische
Darstellung in der Seitenansicht), bei der mit einem Lichtleiter-Bündel 2 verschiedene
Drehzahlen überwachbar sind, Fig. 9 zweites Ausführungsbeispiel gemäss der Fig.
1,bei dem die Stroboskop-Scheibe mit Reflektions-Markierungen versehen ist (Seitenansicht),
Fig.
9.1 Draufsicht auf die Stroboskop-Scheibe gemäss der Fig. 9, Fig. lo Darstellung
verschiedener Beschriftungen von Linsen-Anordnungen, Fig. 11 (Fig. 11.1 - Fig. 11.7)
: Darstellung der Anbringungsmöglichkeiten der Linsen-Anordnungen gemäss Fig. lo
an dem Gehäuse eines Plattenspielers.
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In Fig. 1 ist eine Lichtquelle 1 jenseits von einer Blende 4 mit Schlitzen
5 angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite sind Lichtleiter 7 angeordnet, deren
Stirnseiten 8 zu einem Bündel 9 zusammengefasst sind. Wie aus der Darstellung der
Fig. 1 hervorgeht , ist die Breite 19 des Bündels 9 der Lichtleiter 7 kleiner, als
der Abstand 6 zwischen zwei Schlitzen 5. Sofern die Scheibe 3 mit der daran befestigten
Blende in Richtung 17 rotiert, strahlt das Lichtbündel 2 der Lichtquelle 1 durch
die Schlitze 5 der Blende 4 auf die Stirnseiten 8 der Lichtleiter 7. Ist die Impulszahl
der Lichtquelle 1 synchron mit der Anzahl der durch das Lichtbündel 2 laufenden
Schlitze 5, so wird eine stehende Marke des Stroboskop-Effektes auf die Stirnseite
8 des mittleren Lichtleiters 7 in Fig. 1 gestrahlt. Fig. 4 zeigt in schematischer
Darstellung diesen Fall. Es ist daraus ersichtlich, daß die Lichtleiter 7c, 7d aufleuchten,
während die anderen Lichtleiter 7a, 7b, 7e, 7f, 7g dunkel
bleiben.
Rotiert jetzt die Scheibe 3 in Richtung 17, und ist die Drehzahl der Scheibe 3 zu
niedrig eingestellt, so wird die Lichtmarke 20 in Richtung 18 an den Stirnseiten
8 der Lichtleiter 7 vorbeilaufen. Es sind dann nacheinander alle Lichtleiter beleuchtet.
Im umgekehrten Fall, bei zu hoch eingestellter Drehzahl, wird die Lichtmarke 20
in Richtung 17 (sihe Fig. 4) an den Stirnseiten 8 der Lichtleiter 7a, bis 7g vorbeilaufen.
Nur bei richtig eingestellter Drehzahl ist dann gerade der mittlere Lichtleiter
oder mehrere in der Mitte nebeneinander liegende Lichtleiter erleuchtet.
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Fig. 1.1 zeigt eine Verbesserung. Dort sind die Stirnseiten 8 der
Lichtleiter 7 mit Blenden 21 gegeneinander abgeschattEt.
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Mit den Blenden 21 wird das auf die Stirnseiten 8 einfallende Licht
der Marke des Stroboskop-Effektes gerichtet; die gegenseitige Beeinflussung der
Stirnseiten 8 der Lichtleiter 7 ist damit vermindert.
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Gemäss der oben stehenden Beschreibung wurde erläutert, daß es vorteilhaft
ist, Blitzröhren mit der Netzfrequenz von So Hz zu betreiben. Für das Ausführungsbeispiel
des Plattenspielers bei zu überwachenden Geschwindigkeiten von 33 und 45 Umdrehungen
pro Minute ist damit der gegenseitige Abstand 6 der Schlitze 5 in relativ engem
Maß vorgegeben. Um mehrere Lichtleiter 7 nebeneinander anordnen zu können, muß die
Breite 15 eines Lichtleiters klein gewählt werden, um zu vermeiden, daß die gesamte
Breite 19 des Lichtleiterbündels 9 den Abstand 6 zwischen zwei Schlitz-Markierungen
5 überschreitet. Es wird daher bevorzugt, wenn die Stirnseiten 8 der Lichtleiter
7 einen der Form der Marke des Stroboskop-Effektes angepassten, längs-ovalen Querschnitt
aufweisen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Stirnseiten zwar schmal aber
dennoch einen großen Querschnitt aufweisen, und damit gut beleuchtet werden können.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß die Stirnseite 8 eines Lichtleiters 7 die Länge 16 und
die Breite 15 aufweist.
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Um einfache und billige Anzeigelinsen verwenden zu können, wird es
bevorzugt, wenn die Lichtleiter 7 an ihrer Anzeigeseite einen runden Querschnitt
13 aufweisen (siehe Fig. 2).
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Um eine Lichtschwächung im Lichtleiter 7 durch einen sich verändernden
Querschnitt zu vermeiden, wird es bevorzugt,
wenn die Querschnittsfläche
des längs-ovalen Querschnittes (bestehend aus der Länge 16 und der Breite 15) gleich
der runden Querschnittsfläche 13 des Lichtleiters 7 ist.
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Aus Fig. 1 ist noch ersichtlich, daß der Biegeradius 14 am Bündel
9 der Lichtleiter 7 gleich dem Biegeradius 14 in der Nähe der entgegengesetzten
Stirnseiten lo ist.
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Um eine großflächige, auseinander gezogene Anzeige an den Stirnseiten
lo der Lichtleiter 7 zu erhalten, wird es bevorzugt, wenn die zusammengefassten
Stirnseiten 8 (im Bündel 9) an der entgegengesetzten Seite auseinandergespreizt
sind.
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Zur Erhöhung der auf die Stirnseiten 8 auf die Lichtleiter 7 auftretenden
Lichtmenge wird es bevorzugt, wenn die Stirnflächen 8 der Lichtleiter 7 zusammen
einen Radius bilden, der dem RAdius der rotierenden Scheibe 3 entspricht. Auf diese
Weise ist gewährleistet, daß jeder Lichtleiter den gleichen Abstand von der Blende
4 und den Schlitzen 5 aufweist.
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In Fig. 1 ist als erstes Ausführungsbeispiel eine Stroboskop-Scheibe
mit einer Blende 4 und Schlitzen 5 gezeigt. Es ist umgekehrt genauso möglich, statt
den Schlitzen 5 Stege vorzusehen, und statt den Stegen der Blende 4 umgekehrt Schlitze
anzufertigen. Dies bedeutet, daß die Marke des Stroboskop-Effektes kein
Lichtfleck,
sondern ein Schattenfleck ist. Bei richtig eingestellter Drehzahl sind dann die
äußeren Lichtleiter links und rechts im Bündel 9 belichtet, während der mittlere
Lichtleiter dunkel ist. In Fig. 4 könnte dann die Marke 20 sowohl ein Lichtfleck,
als auch ein Schattenfleck sein.
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In Fig. 9 und 9.1 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erzeugung
der Marke des STroboskop-Effektes gezeigt. Aus der Darstellung der Fig. 9 ist ersichtlich,
daß die Scheibe 3 auch reflektierende Markierungen 26 aufweisen kann. Bei diesem
Ausführungsbeispiel befindet sich die Lichtquelle 1 auf der gleichen Seite, wie
das Bündel 9 der Lichtleiter 7.
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In Fig. 9.1 ist ersichtlich, daß die Reflektions-Markierungen 26 durch
nicht reflektierende Schlitze oder Striche 25 getrennt sind.
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In Fig. 5 ist die lichtemittierende Seite eines Lichtleiters 7 schematisch
dargestellt. Dabei ist ersichtlich, daß die Stirnfläche lo des Lichtleiters 7 von
einer Linse 11 abgeschlossen ist, die gegebenenfalls eingefärbt sein kann.
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Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 1 und 2 gezeichnet.
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Zusätzlich kann auf die Linse 11 eine beschriftete, lichtdurchlässige
Scheibe 23 aufgesetzt sein, auf die wiederum eine lichtdurchlässige Sammellinse
22 aufgesetzt ist.
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Als mögliche Ausführungsform der Beschriftung zeigt Fig. 5.1
drei
verschiedene Beispiele von beschrifteten Scheiben 23 a, 23b, 23c. Aus der Darstellung
wird ersichtlich, daß mit der Anordnung der Lichtleiter 7 bei gleichzeitiger Beschriftung
der STirnseiten lo der Lichtleiter und mit der Verwendung von gegebenenfalls eingefärbten
Linsen 11,22 eine wesentliche Information dem Benutzer nahegebracht werden kann.
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Rotiert beispielsweise gemäss der Darstellung in Fig. 4 die Scheibe
3 (Plattenteller) in Richtung 18 und ist eine zu niedrige Drehzahl eingestellt,
so wird die Marke des Stroboskop-Effektes in Richtung 17 umlaufen. Auf die Beschriftungssymbole
der Fig.5.1 übertragen bedeutet dies, daß die Lichtmarke bei einer gewünschten Geschwindigkeit
von 33 Umdrehungen pro Minute in Richtung des Pfeiles der Scheibe 23b läuft. Aus
der Beschriftung der Scheibe 23c kann jetzt entnommen werden, daß die einzustellende
Drehzahl erhöht wurden muß.
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Die Linsen 11, 22 oder die Scheiben 23 a, 23b, 23c können beliebig
eingefärbt sein; beispielsweise könnte die mittlere Scheibe mit dem Drehzahlsymbol
(Scheibe 23a) grün eingefärbt sein, während die anderen Scheiben 23b, 23c rot angefärbt
sind, um anzuzeigen, daß die gewünschte Drehzahl nicht genau eingestellt ist.
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In Fig. 6 ist eine vorteilhafte Ausbildung der vorliegenden Erfindung
zur getrennten Überwachung zweier verschiedener
DRehzahlen (beispielsweise
33 und 45 Umdrehungen pro Minute) gezeigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind für jede zu überwachende Drehzahl zwei getrennte Bündel 29 , 39 von Lichtleitern
27, 37 vorgesehen. Die in Richtung 17 oder 18 rotierende Blende 24 , 34 weist dabei
zwei verschiedene Schlitzreihen mit Schlitzen 25, 35 auf. Eine Lichtquelle 1 beleuchtet
mit ihrem Lichtbündel 2 gleichzeitig die beiden verschiedenen Schlitzreihen der
Blende 24,34 Soll beispielsweise die Drehzahl von 33 Umdrehungen pro Minute mithilfe
der Blende 24 und den Schlitzen 25 eingestellt werden, so wird die Marke des Stroboskop-Effektes
die Stirnseiten 28 des Lichtbündels 29 der Lichtleiter 27 beleuchten, und - bei
richtig eingestellter Drehzahl - nur noch die Stirnseite des mittleren Lichtleiters
27 im Bündel 29 belichten.
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An den Stirnseiten 38 des Bündels 39 der Lichtleiter 37 wird dann
keine stehende Marke des Stroboskop-Effektes erzeugt, die STirnflächen 38 bleiben
gleichmässig dunkel.
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Der Abstand 36 zwischen den Bündeln 29,39 kann entsprechend den konstruktiven
Erfordernissen (Anordnung der Lichtquelle 1) angepasst werden.
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In Fig. 7 ist im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Fig. 6 eine
andere Anordnung gezeigt. Dort werden mit einem einzigen Lichtbündel 9 und Lichtleitern
7 zwei verschiedene Geschwindigkeiten getrennt voneinander überwacht und angezeigt.
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In der Scheibe 3 sind zwei verschiedene Schlitzreihen mit Schlitzen
25 und 35 angebracht. Diese Schlitze 25,35 werden von einer gemeinsamen Lichtquelle
1 von unten (nicht sichtbar) beleuchtet. Soll beispielsweise die Geschwindigkeit
von 33 Umdrehungen pro Minute überwacht und angezeigt werden, so wird das Bündel
9 der Lichtleiter 7 in Richtung 31 über die Schlitze 25 verschoben. Umgekehrt kann
zur Überwachung der Geschwindigkeit von beispielsweise 45 Umdrehungen pro Minute
das Bündel 9 der Lichtleiter 7 von den Schlitzen 25 in Richtung 32 über die Schlitze
35 verschoben werden.
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Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß mit der horizontalen Verschiebung
des Lichtbündels 9 in den Richtungen 31, 32 wenig Platz beansprucht wird, was bei
einem niedrigen Aufbau von Plattenspielern erwünscht ist.
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Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform im Vergleich zur Fig. 6
und Fig. 7. Dort ist gezeigt, daß an einem Plattenteller 40 eine Blende 24, 34 angebracht
sein kann, wobei gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 wiederum zwei verschiedene
Geschwindigkeiten überwacht und angezeigt werden sollen. Die Blende weist daher
zu diesem Zweck zwei verschiedene Schlitzreihen mit Schlitzen 25,35 auf.
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Als wesentlicher Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist
zu entnehmen, daß ein einziges Bündel 9 von Lichtleitern 7 zur Überwachung von zwei
oder mehreren Geschwindigkeiten benützt wird. Die Schlitze 25,35
werden
von einer gemeinsamen Lichtquelle 1 beleuchtet; zur Uberwachung einer bestimmten
vorgegebenen Geschwindigkeit wird beispielsweise das Bündel 9 der Lichtleiter 7
in Richtung 31 gegenüber den Schlitzen 25 verschoben.
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Soll die andere Geschwindigkeit überwacht werden, so wird das Bündel
9 der Lichtleiter 7 in Richtung 32 in die Nähe der Schlitze 35 gebracht. Auf diese
Weise sind beliebig viele Geschwindigkeiten überwachbar Es ist genauso möglich,
dass statt der Bewegung des Lichtbündels 9 in den Richtungen 31,32 die Blende in
den Richtungen 31,32 bewegt wird (gestrichelt gezeichnet).
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Diese Anordnung zeigt also eine vertikale Verschiebung der Blende
24,34 oder des Bündels 9 in den Richtungen 31, 32 und ist für alle Anwendungsfälle
geeignet, bei denen der Raumbedarf eine vertikale Verschiebung zulässt.
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Ebenso ist es gemäss der Fig. 9 und 9.1 möglich, statt den Schlitzen
25,35 der STroboskop-Scheibe 3 entsprechende reflektierende Markierungen 26 anzubringen.
Auch hier kann entsprechend der Darstellung der Fig. 9 das Bündel 9 der Lichtleiter
7 in horizontaler Richtung verschoben werden, wobei dann die Stirnseiten 8 das reflektierte
Licht von anderen Markierungen 26 auffängt.
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In Fig. lo sind einige mögliche Beschriftungssymbole und Linsenanordnungen
41a, 41b, 41c gezeigt. Mit den Beschriftungssymbolen sind eindeutige Informationen
für den Benutzer
verbunden. Sind beispielsweise bei der Linsenanordnung
41c die rechten, äußeren Stirnseiten lo der Lichtleiter 7 erleuchtet, so kann der
Benutzer daraus ersehen, daß die Drehzahl erniedrigt werden muß, um genau 45 Umdrehungen
pro Minute zu erhalten. Im richtig eingestellten Zustand leuchten dann vorzugsweise
nur noch die mittleren Lichtleiter und zeigen die gewählte Drehzahl an. Wesentlich
dabei ist, daß gleichzeitig mit der mechanischen Umschaltung des Laufwerkes eines
Plattenspielers oder eines Tonbandgerätes oder eines Filmprojektors gleichzeitig
eine Umschaltung der Bündel 9, 29, 39 der Lichtleiter entsprechend den Ausführungsbeispielen
der Fig. 7 und 8 folgt. Der Benutzer braucht sich dann nicht mehr - wie bei vorbekannten
Stroboskop-Anordnungen - um die Zuordnung der richtigen Stroboskop-Markierung zur
gewünschten Drehzahl zu kümmern.
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Fig. 11 zeigt in den Ausführungsbeispielen der Fig. 11.1 - 11.7 verschiedene
Möglichkeiten der Anordnung von Linsenanordnungen 41 a - 41c gemäss der Fig. lo
an einem Plattenspielergehäuse als Ausführungsbeispiel.
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Fig. 11.1 zeigt eine Linsenanordnung 41, wie sie beispielsweise mit
dem Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 6 erzeugt sein könnte. Fig. 11.2 zeigt ein
Ausführungsbeispiel einer Linsenkonstruktion 41, wie sie durch die Ausführungsbeispiele
der Fig. 7 und 8 (mechanische Umschaltung des
Bündels 9) erzeugt
sein könnte. Aus der Darstellung wid ersichtlich, daß für zwei verschiedene Drehzahlen
eine einzige Linsenkonstruktion 41 anwendbar ist. Fig. 11.3 zeigt einen anderen
Ort der Anbringung der Linsenkonstruktion 41 ebenso wie Fig. 11.4 und 11.5. Fig.
11.6 zeigt, daß die Linsenanordnungen 41a, 41b, 41c auch als Kreise oder Halbkreise
ausgebildet werden können.
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Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die genannten
Linsenkonstruktionen 41 an jeder beliebigen Stelle des Gerätes anbringbar sind und
daher entsprechend den Erfordernissen an gute Sichtbarkeit und gutes Aussehen zu
gruppieren sind.
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Es wurde lediglich als Ausführungsbeispiel die Anwendung der erfindungsgemässen
Vorrichtung bei einem Plattenspieler gezeigt. Eine entsprechende Anordnung ist selbstverständlich
an allen anderen Geräten möglich, bei denen es auf eine Messung und eine Anzeige
(sowie auf eine Feinabstimmung) einer bestimmten, geforderten Drehzahl darauf ankommt.
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Die Erfindung ist also nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Das Material der Lichtleiter ist dabei beliebig, es werden aber bevorzugt
Glasfaser oder Kunststoff-Mono-Fasern eingesetzt.
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Patentansprüche