DE2537682A1 - Epoxy-cyclohexene und derivate - Google Patents
Epoxy-cyclohexene und derivateInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft;
Unser Zeichen: 0.Zo31 ^95 D/Ja
67OO Ludwigshafen, 22.8.1975
Epoxy-cyclohexene und Derivate
Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 1
in der die gestrichelte Linie eine Doppelbindung oder ein Sauerstoffatom gebunden in Form eines Epoxids und X ein Chloroder
Bromatom oder OH, das verestert oder veräthert sein kann, bedeuten» Weiterhin betrifft die Erfindung ihre Herstellung
und insbesondere die Herstellung der im Hinblick auf die räumliche Stellung des Substituenten X reinen isomeren Verbindungen.
Für die Verbindungen, in denen X OH bedeutet, das verestert sein kann, kommen als Säurekomponente beispielsweise Ameisensäure,
Essigsäure, Benzoesäure, die im Phenyl gegebenenfalls ein- oder zweifach durch Chlor oder Nitro substituiert ist,
oder Methansulfonsäure in Betracht. Für den Fall, daß die OH-Gruppe
veräthert ist, kommen als Ätherkomponente beispielsweise Phenol, gegebenenfalls ein- oder - zweifach durch N0p substituiert,
oder Benzoylalkohol in Betracht.
Die erfindungsgemäßen Brom-epoxy-cyclohexene werden bei der
Bromierung von 4,5-Epoxy-cyclohexen mit N-Bromsuccinimid in
einem wasserfreien Lösungsmittel erhalten. Die entsprechenden Chlor-epoxy-cyclohexene werden durch Chlorierung mit tert.-Butylhypochlorit
unter Belichtung unter an sich üblichen Bedingungen erhalten»
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- 2 - OoZ. 31
Die Bromierung wird in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
in wasserfreiem Tetrachlorkohlenstoff in Gegenwart einer katalytischen Menge Azobisisobutyronitril in der
Siedehitze durchgeführt, wobei man zur Verhinderung von Nebenreaktionen Äthylen durch das Reaktionsgemisch leitet.
Nach Beendigung der Reaktion wird nach dem Abkühlen das Succinimid abgesaugt und die Reaktionslösung vorteilhaft über
eine mit Kieselgel gefüllte Säule gereinigt und das Lösungsmittel zweckmäßig unter vermindertem Druck abdestilliert. Der
Rückstand wird zweckmäßig im Methanol gelöst. Hierbei werden vorteilhaft auf 1 Gewichtsteil Rückstand, erhalten aus 1 Gewichtsteil
zur Bromierung eingesetzten Epoxy-cyclohexens, 3 Teile Methanol verwendet. Beim Stehenlassen bei Temperaturen
von -50 bis -60°C kristallisieren die als Nebenprodukte in geringer Menge unter diesen Bedingungen entstandenen
schwerlöslichen 1,4-Dibrom-epoxy-cyclohexene aus.
Es verbleibt ein Isomerengemisch aus endo-Brom-epoxy-cyclohexen
und exo-Brom-epoxy-cyclohexen, in dem endo- : exo-Verbindung etwa im Verhältnis 1 : 9 vorliegen. Die beiden Isomeren
können chromatographisch an Kieselgel beispielsweise mit Benzol oder Methylenchlorid/Tetrachlorkohlenstoff (1 : 4)
getrennt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Di-epoxide der Formel
1, insbesondere der bezüglich der räumlichen Anordnung der beiden Epoxidringe cis-Verbindungen, wird das erhaltene
Isomerengemisch oder gegebenenfalls die reine endo- oder exo-Bromverbindung in an sich üblicher Weise epoxidiert,
indem man zweckmäßigerweise die Epoxidierung mit Trifluorperessigsäure in Chloroform durchführt.
Die Aufarbeitung erfolgt in üblicher Weise durch Ausschütteln
des organischen Lösungsmittels mit Wasser, Abdestillieren des Lösungsmittels und Umkristallisieren,,
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- 3 - O.Z. 31 4
Bei Verwendung eines aus der Bromierung erhaltenen Isomerengemisches,
bei dem das Verhältnis endo- : exo-Verbindung etwa bei 1 : 9 liegt, wird auch im Brom-cis-di-epoxy-cyelohexan
etwa das gleiche Isomerenverhältnis im Hinblick auf die Stellung des Bromatoms gefunden. Bei der Umkristallisation
aus Methanol kann das exo-Brom-cis-diepoxy-cyclohexan rein erhalten werden»
Eine Reinherstellung der in wesentlich geringerer Menge vorhandenen
endo-Brom-di-epoxy-Verbindung ist nur nach wiederholter
fraktionierter Kristallisation in Methanol erreichbar.
Zum Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
der Verbindungen der Formel 1 gehört weiterhin die Einstellung von Isomerisierungsgleichgewichten des Gemisches
der beiden isomeren Dibromide in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer katalytischen Menge eines löslichen
organischen oder anorganischen Bromsalzes zur Anreicherung des einzelnen Isomeren und dessen Kristallisation.
Als organische Lösungsmittel kommen insbesondere in Betracht: chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid oder Chloro
form, Ketone, wie Aceton und Nitrile niederer aliphatischer Carbonsäuren, wie Acetonitril. In der Regel werden 10 bis
25 gewichtsprozentige Lösungen eines beliebigen Isomerengemisches hergestellt, 0,5 bis 3 Gew.% eines löslichen Bromidsalzes,
bezogen auf das Isomerengemisch, zugesetzt und das Gemisch bei Raumtemperaturen bis zur Siedehitze des verwendeten
Lösungsmittels zur Einstellung des Isomerisierungsgleichgewichtes stehengelassen.
Dabei werden bei den Brom-epoxy-eyelohexenen Raumtemperaturen
und bei den Brom^di-epoxy-verbindungen Siedetemperaturen bevorzugt.
Die Einstellung des Isomerisierungsgleichgewichtes ist insbesondere von dem verwendeten Lösungsmittel abhängig
und kann in einfacher Weise durch Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel mit Benzol als Laufmittel verfolgt werden.
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-1A- O.Z. 31
Nach der Einstellung des jeweiligen Gleichgewichts wird das verwendete Bromidsalz in der Regel durch überführung in eine
wäßrige Lösung abgetrennt und das Isomerengemisch fraktioniert kristallisierte Als in organischen Lösungsmitteln lösliche
Bromidsalze kommen bevorzugt Tetraalkylammoniumsalze mit niederen Alkylresten mit 1 bis 5 C-Atomen in Betracht wie
Tetramethylammoniumbromid, Tetraäthylammoniumbromid, Tetran-propylammoniumbromid
und Tetra-n-butylammoniumbromido Es können aber auch beispielsweise Benzyl-trialkylammoniumbromide
verwendet werden.
Es wurde gefunden, daß das Gleichgewichtverhältnis von endo- und exo-Brom-epoxy-cyclohexen in Methylenchlorid oder
Chloroform 6:4 und das von endo-Brom-cis-diepoxy- zur
exo-Brom-cis-diepoxyverbindung in Acetonitril 9 : 1 beträgt.
Durch fraktionierte Kristallisation aus möglichst konzentrierter, heiß gesättigter Lösung in Methanol kann daraus
beispielsweise die reine endo-Brom-cis-diepoxy-Verbindung
gewonnen werden.
Die reinen isomeren Brom-epoxy-cyclohexene und Brom-di-epoxycyclohexane
sind wichtige Ausgangsverbindungen'für die gezielte Herstellung substituierter sterisch einheitlicher 6-Ringverbindungen,
insbesondere von Cyclitolen, Aminocyclitolen oder ihren Derivaten, die Bestandteile von Naturstoffen, beispielsweise
Antibiotika, sind. Durch die Reinherstellung der isomeren Verbindungen wird erst die Voraussetzung für Umsetzungen
zu einer Vielzahl neuer Verbindungen geschaffen. Es können beispielsweise Substitutionen der Bromatome, Reaktionen an
der Doppelbindung und/oder an den Epoxydringen durchgeführt werden. Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, können die
sterisch einheitlichen Verbindungen in hohen Ausbeuten hergestellt werden.
Diese Verbindungen können beispielsweise als Ausgangsverbindungen
für Antibiotika-Zwischenstufen verwendet werden, wie die Beispiele für 2-Desoxy-streptamin und Hyosamin zeigen.
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Das Desoxystreptamin oder Hyosamin können für die chemische
oder mikrobiologische Synthese von Antibiotika verwendet werden. Sie können beispielsweise den Nährmedien von Mikroorganismen,
die antibiotische Verbindungen aufbauen, zugesetzt werden, wie es beispielsweise in dem Buch Structures
and Syntheses of Aminoglyoside Antibiotics von S0 Umezawa in
.Advances in Carbohydrate Chemistry and Biochemistry VoI 30,
S. Ill ff (1971O Academic Press oder von W. Thomas Shier et
al in Proceedings of the National Academy of Science 63, 198 - 204 (1969) beschrieben wird.
Das 2-Desoxystreptamin ist ein Bestandteil der bekannten Antibiotika Gentamycin, Kanamycin, Neomycin, Paromycin und
Sisomycin. Das Hyosamin ist ein N-Methylderivat des 2-Desoxystreptamycinsο
Unter den gleichen Bedingungen kann man aus dem exo-Brom-epoxy-cyclohexen das Epimere des 2-Desoxystreptamins
oder Hyosamins herstellen.
In den folgenden Beispielen wird neben den Bezeichnungen exo und endo die den JUPAC-Regeln entsprechende Nomenklatur verwendet.
Teile sind Gewichtsteile.
(l,2/3)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol und
(l,2,3/0)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-1i-en-l,2-diol
In einem 2 1-Dreihalskolben mit Rührer, Gaseinleitungsrohr,
Kolonne und Destillationsaufsatz mit Kontaktthermometer (Einstellung 73,5°C) werden 96 g 4,5-Epoxycyclohexen und 1,2 1
absoluter Tetrachlorkohlenstoff gegeben. Zur azeotropen Entfernung von Wasserresten im Epoxid werden 200 ml Tetrachlorkohlenstoff
langsam abdestilliert. Man gibt dann I80 g über KOH, dann Über Phosphorpentoxid im Drehschieberpumpenvakuum
bei Zimmertemperatur getrocknetes N-Bromsuccinimid und anschließend 1 g Azobisisobutyronitril zu und leitet während
der gesamten Reaktion in schwachem Strom Äthylen ein (ca.
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1 Blase pro sec). Man erwärmt, sobald die Luft aus dem Einleitungsrohr
verdrängt ist, gerade so stark, daß nach dem Anspringen der Reaktion das Lösungsmittel langsam tropfenweise
abdestilliert. Die Reaktion wird nach 3 Stunden beendet. Man läßt auf O0C abkühlen, saugt vom Succinimid ab und reinigt
die Reaktionslösung über eine Säule mit 300 g Kieselgel und
Tetrachlorkohlenstoff als Elutionsmittel. Das Lösungsmittel wird abdestilliert, der hellgelbe, flüssige Rückstand entspricht
einer Ausbeute von 85 - 90 % und kann durch Destillation
gereinigt werden, Siedepunkt 40° bei 10"*^ Torr.
C6H7OBr (175,0) Ber. C 41,17 H 4,03 Br 45,65
exo-Verbindung: Gef. 41,18 4,13 45,43
endo-Verbindung: Gef. 41,23 4,20 45,38
Erstarrungspunkt von -15 C. Die endo-Verbindung wird als
Die exo-Verbindung ist eine hellgelbe Flüssigkeit mit einem
Erstarrungspunkt von -15 C. Die
hellgelbe Flüssigkeit erhalten.
hellgelbe Flüssigkeit erhalten.
endo exo
-l,2:4,5"Dianhydro-3-brom-3-desoxi-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
6»3 g (30 mmol) Bis-trifluoracetanhydrid werden bei 00C mit
1,2 g (30 mmol) 85 proz. ELO2 20 min. gerührt, anschließend
wird in 50 ml Methylenchlorid aufgenommen und zur Pufferung unter Eiskühlung mit einem Überschuß an trockenem Na2HPOj,
(ca. 4 g) versetzt. Nach 30 min gibt man 4,4 g (25 mmol) des
Isomerengesmisches von (l,2/3)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol und (1,2,3/0)-1,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-
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en-l,2-diol. Laut DC- und NMR-Kontrolle ist die Reaktion nach
5 Stunden vollständig. Man wäscht mit 20 ml Wasser, trocknet die org. Phase über MgSO^ und zieht das Lösungsmittel am
Rotationsverdampfer ab. Durch Umkristallisation aus Methanol kann das exo-Isomere rein erhalten werden. Schmp. HO0C (farblose
Kristalle). Gesamtausbeute: 4,8 g (ca. 85 % bezogen auf
4,5-Epoxycyclohexen).
C6H7O2Br (191,0) Ber. C 37,72 H 3,69 Br 41,83
Gef. C 37,60 H 3,77 Br. 41,68
1H-NMR (CDCl , 270 MHz): T= 5,21 (m, 3-H,
J = 1,5 Hz; 6,59 (dd, 2(4)-H, J = 4,0, = 1,5 Hz); 6,80' (m, 1(5)-H); 7,21 (sd,
6en-H, J = 17,5 Hz); 7,45 (dt, 6βχ-Η,
J = 17,5, 3 Hz)
13C-NMR (CDCl3) :cT= 52,42 (2(4)-C);
49,79(1(5)-C); 41,19 (3-C); 22,78 (6-C)
(l,2,3,4,5/0)-l,2:4,5-Dianhydro-3-brom-3-desoxi-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
3,0 g (17 mmol) (l,2,4,5/3)-l,2:4,5-Dianhydro-3-brom-3-desoxicyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
werden in 20 ml wasserfreiem Acetonitril gelöst und mit einer katalytischen Menge (500 mg)
Tetraäthylammoniumbromid 5 Stunden rückfließend erhitzt, wobei sich laut Dünnschichtkontrolle ein Gleichgewichtsgemisch des
endo- und exo-Isomeren von ca. 9t1 einstellt. Zur Entfernung
des Katalysators wird das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer abgezogen, der feste Rückstand in 20 ml Methylenchlorid aufge-
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nommen und sofort mit 10 ml Wasser ausgeschüttelt. Nach dem
Trocknen über MgSO^ und Abdestillieren des Lösungsmittels am
Rotationsverdampfer erhält man durch Kristallisation aus
20 ml Methanol 2,5 g reines endo-Isomeres vom Schmpo 142°C
(farblose Kristalle). Ausbeute: mit zurückgewonnenem exo-Isomeren quantitativ.
C6H7O2Br (191,0) Ber. C 37,72 H 3,69 Br 41,83
Gef. C 37,90 H 3,83 Br 41,58
1H-NMR (CDCl3, 270 MHz): T = 5,27 (t, 3-H,
J = 3 Hz) 6,58 (m, 1(5)-H); 6,64 (t, 2(M)-H; J =3,4 Hz); 7,19 (dt, SQn - H,
J = 17,5, 1,5 Hz); 7,72 (dt, 6ex - H,J =
17,5, 3 Hz) 13-C-NMR (CDCl3) : ei = 56,40
(2(M)-C); 53,50 (1(5)-C); 45,72 (3-C);
22,71 (6-C)
.0.
Br
3-0-4-Nitrophenyl-(l,2/3)-l,2-anhydro-cyclohex-4-en-l,2,3-triol
3-0-M-Nitropheny l-( 1,2,3/O)-1,2-anhydro-cy clohex-4-en-1,2,3-triol-
10 g (57,1 mmol) des bei der Monobromierung von 4,5-Epoxycyclohexen-(l)
anfallenden Gemisches von (l,2/3)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol
und (1,2,3/O)-I,2-Anhydro-3-bromcyclohex-4-en-l,2-diol
werden in 100 ml wasserfreiem Aceton aufgenommen und unter Rühren 16,8 g (60 mmol) Tetramethylammonium-4-nitrophenolat
dazugegeben. Die Reaktionslösung wird 5 Stunden bei 200C gerührt. Danach wird vom anfallenden Tetramethylammoniumbromid
abfiltriert, das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer abdestilliert und der kristallin anfallende
Rückstand in 50 ml Methylenchlorid aufgenommen. Um von den restlichen Spuren Tetramethylammoniumbromid zu reinigen, wird
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die Lösung mit 30 ml Wasser ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen
der organischen Phase über MgSO^ und Abdestillieren des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer wird das kristalline
Produkt über eine Kieselgelsäule (300 g Kieselgel) mit Benzol/ Essigester (4:1) eluiert. Man gewinnt 8,7 g hellgelbe Kristalle
des exo-Isomeren, Schmp. 110 - 112°C, und 5,8 g hellgelbe
Kristalle des endo-Isomeren, Schmp. 137°C.
C12H11O4N (233,2) Ber. C 61,80 H 4,75 N 6,00
exo Gef. C 61,55 H 4,79 N 6,17 endo Gef. C 61,79 H 4,73 N 6,08
1H-NMR (CDCl 60 MHz) : exo:t = 1,79
(dd, 3'(5f)-H, J = 8, J = 2 Hz); 2,83 (dd, 2f(6')-H, = 8 J = 2 Hz); 4,11 (m,
4(5)-H); 4,66 (m, 3-H); 6,53 (m, 1(6)-H); 7,28 (m, 6en(6ex)-H)
ΖΛ
3-0-4-Nitropheny 1- (l,2,4,5/3)-l,2:4,5-dianhydro-cy clohexan-1,2,3,4,5-pentol
8 g (34,3 mmol) 3-0-4-Nitrophenyl-(l,2/3)-l,2-anhydro-eyelohex-4-en-l,2,3-triol
werden in 20 ml Methylenchlorid gelöst und bei 00C mit 6,8 g (37 mmol) m-Chlorperbenzoesäure versetzt„
Nach 24 stündigem Stehenlassen bei 00C wird die Lösung mit
20 ml einer wäßrigen KHCO^-Lösung ausgeschüttelt. Die organische
Phase wird über MgSO^ getrocknet und das Lösungsmittel am
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0.ζ. 31 495
Rotationsverdampfer abdestilliert. Das kristallin anfallende Produkt kann durch Rekristallisation aus Methanol analysenrein
erhalten werden. Man gewinnt 8,7 g (98 %) farblose Kristalle
Schmp. 183 - 185°C.
:12H11°5N
Ber· C 57>83 H U»44 N 5»61
Gef. C 57,68 H 4,39 N 5,72
3-0-2, 4-Dinitrophenyl- (1,2/3) -1,2-anhydro-cy clohex-4-en-1,2,3-triol
und
3-0-2,4-Dinitrophenyl-(1,2,3/0)-l,2-anhydro-cyclohex-4-en-1,2,3-triol
9 g (50 ramol) des bei der Monobroraierung von 4,5-Epoxycyclohexen-(l)
anfallenden Gemisches von (l,2/3)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol
und (1,2,3/O)-I,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol
werden in 20 ml Chloroform aufgenommen und mit 19,5 g (60 mmol) Tetraäthylammonium-2,4-dinitrophenolat
versetzt. Die Lösung wird 12 Stunden bei 20°C stehen gelassen. Danach gibt man noch ca. 300 ml Chloroform
dazu und schüttelt die Lösung viermal mit je 400 ml Wasser aus. Nach dem Trocknen der organischen Phase über MgSOj, und
Abdestillieren des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer wird das kristallin anfallende Produkt in 50 ml Benzol/Essigester
(4:1) gelöst und über eine Säule mit 300 g Kieselgel eluiert. Man erhält 8,4 g gelbe Kristalle des exo-Isomeren, Schmp.
149°C, und 5,6 g gelbe Kristalle des endo-Isomeren, Schmp. 138°C. Die Ausbeute beträgt 98 %.
- 11 -
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- Il - O0Z. 31 495
(278,2) Ber„ C 51,80 H 3,62 N 10,06
endo Gef. C 51,64 H 3,85 N 10,20
exo Gefo C 51,73 H 3,68 N 10,18
1H-MMR (CDCl^/Dg-DMSO, 60 MHz): exo: T=
1,76 (d, 3'-H, J = 2 Hz); 1,93 (dd, 5f-H, J = 8,5 J = 2 Hz); 2,78 (d, 6'-H, J = 8,5
Hz); 4,46(m,4(5)-H); 4,8O(m,3-H); 6,75 (m,l(2)-H); 7,45(m, 6qx (6en)-H); endo:
T= 1,78 (d, 3'-H, J = 2 Hz); 2,01 (dd, 5'-H, J = 8,5 Hz = 2 Hz); 2,71 (d, 6f-H,
J = 8,5 Hz); 4,63 (m,3(4,5)-H); 6,4-6,8 (m,l(2)-H); 7,56 (m, 6βχ(6βη)-Η)
3-0-2,4-Dinitropheny1-(1,2,4,5/3)-1,2:4,5-dianhydro-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
g (18 mmol) 3-0-2,4-Dinitrophenyl-(l,2/3)-l,2-anhydro-cyclohex-4-en-l,2,3-triol
werden in 20 ml Methylenchlorid gelöst und unter Eiskühlung mit 3,7 g (20 mmol) m-Chlorperbenzoesäure
versetzt. Nach 24 stündigem Stehenlassen bei 00C wird die
Lösung mit 20 ml einer wäßrigen KHCO,-Lösung ausgeschüttelte
Die organische Phase wird über MgSO11 getrocknet und das Lösungs-
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- 12 - O, Z. 51 4-95
mittel am Rotationsverdampfer abdestilliert„ Das kristallin
anfallende Produkt kann durch Rekristallisation aus Trichloräthylen analysenrein erhalten werden. Man gewinnt 5,1 g (97 %)
hellgelbe Kristalle, Schmp. 28O°C
C12H10O7N2 (294,2) Ber. C 48,98 H 3,42 N 9,52
Gef. C 48,88 H 3,37 N 9,31
1H-NMR (Dg-DMSO, 60 MHz): r= 1,66 (d, 3'-H,
J = 2 Hz); 1,90 (dd, 5'-H, J = 8 Hz, J = 2 Hz); 2,40 (d, 6»-H, J = 8 Hz); 4,66 (m,
3-H); 6,93 (m, 1(2,4,5)-H); 7,55 (m,
3-0-4-Nitrobenzoyl-(l,2,3/0)-l,2-anhydro-cyclohex-4-en-1,2,3-triol
10 g (57,1 mmol) des Isomerengemisches von (l,2,/3)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol
und (1,2,3/0)-1,2-Anhydro-3-bromcyclohex-4-en-l,2-diol
werden in 100 ml wasserfreiem Aceton aufgenommen und unter Rühren 18,5 g (60 mmol) Tetramethylammonium-4-nitrobenzoat
dazugegeben. Die Reaktionslösung wird 5 Stunden bei 200C gerührt. Danach wird vom anfallenden Tetramet
hy lammoniumbr omi d abfiltriert, das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer
abdestilliert und der kristallin anfallende Rückstand in 100 ml Methylenchlorid aufgenommen. Die Lösung
wird mit 100 ml Wasser ausgeschüttelt, die organische Phase
über MgSO2, getrocknet und das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer
abdestilliert. Durch Umkristallisieren aus Methanol kann das endo-Isomere rein erhalten werden.
- 13 7 0 9809/1108
ο. ζ. y> 495
Gesamtausbeute: 14,1 g (95 %)
Schmp. 126°C (hellgelbe Kristalle)
Schmp. 126°C (hellgelbe Kristalle)
(261,2)
Ber. | C | 59 | ,78 | H | 4, | 24 | N | 5 | ,36 |
Gef. | C | 59 | ,83 | H | 4, | 37 | N | 5 | ,63 |
1H-NMR (CDCl3, 60 MHz): T= 1,70 (m, Phenyl)
4,06 (m, 2-H); 4,40 (m, 3(O-H); 6,2-6,6 (1(6)-H); 7,4 (m, 5-H)
(l,2,3,4,5/0)-l,2:4,5-Dianhydro-3-0-methansulfonyl-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
und DL-(l,2,3/4,5)-l,2:4,5-Dianhydro-3-0-methan-sulfonyl-cyclohexan-1,2,3,4,5~pent
öl
Die Mutterlauge der NBS-Bromierung von 4,5-Epoxicyclohexen
wird unter vermindertem Druck weitgehend von Lösungsmittel befreit, pro Mol bromierten 4,5-Epoxicyclohexens mit 26,3 g
(0,15 mol) trockenem Tetraäthylammoniumformiat und gerade soviel absolutem Chloroform versetzt, daß alles Ammoniumsalz
gelöst ist. Nach 24 stündigem Stehen bei 200C wird zweimal mit
Wasser ausgeschüttelt, in die organische Phase Ammoniak bis zur Sättigung eingeleitet und, nach Verdünnen mit Tetrachlorkohlenstoff,
mehrmals mit Wasser extrahiert. Die wäßrige Phase wird i.Vak. zur Trockne eingeengt, der Rückstand i.Vak. (700C/
0,01 Torr) destilliert. Das Destillat (1,2-Anhydro-cyclohex-4-en-l,2,3-triole)
wird in Chloroform gelöst und mit 20 Mol? Überschuß m-Chlorperbenzoesäure 24 Stunden bei 0 - 100C gerührt.
Die Lösung wird i.Vak. weitestgehend eingeengt, der Rückstand
mit Äther aufgenommen und mit Wasser zweimal ausgeschüttelt. Die wäßrige Phase wird i.Vak. zur Trockne eingeengt und im
Dxffussionspumpenvakuum gut getrocknet, der Rückstand mit 20 MoIJi Überschuß Methansulfonsäureanhydrid in Pyridin 24 Stunden
- 14 -
709809/1108
- 14 - ο.Ζ. 31 495
bei 0 - 10°C belassen» Es wird überschüssiges Reagenz unter
Eiskühlung mit wenig Wasser zerstört, in eine Mischung aus Eis und Schwefelsäure gegossen, mit Methylenchlorid extrahiert,
die organische Phase nochmals mit Wasser gewaschen, das Methylenchlorid ioVak. abgezogen, der Rückstand in Methanol mit
Aktivkohle gereinigt und bei tiefer Temperatur (ca. -200C)
evtl. nach Animpfen mit den kristallinen Isomeren belassen. Die beiden Isomeren können durch PSC (Kieselgel; CHCl,/Aceton
4 : 1) getrennt werden. Die trans-Verbindung besitzt den höheren
R_-Wert.
(1,2,3,4,5/O)-1,2:4,5-Dianhydro*-3-0-methansulfony 1-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
3 % farblose Kristalle, Schmp. 134 - 1360C.
C7H10O5S (206,2) Ber. C 40,77 H 4,89 S 15,55
Gef. C 40,51 H 4,96 S 15,72
/—Λ OSO
1H-NMR (D6-DMSO): = 4,47 (mc, 3-H), 6,67
(mc, 1,2,4,5-H u. CH ), 7,25-8,09 (m, 6-H).
13C-NMR (D6-DMSO): ppm = 75,6 (C-3), 53,8
(C-I,5), 38,9 (CH3-C), 22,2 (C-6).
DL-(l,2,3/4,5)-l,2:4,5-Dianhydro-3-0-methansulfonyl-cy'clohexan-1,2,3,4,5-pentol
5 % farblose Kristalle, Schmp, 88 - 890C.
C7H10O5S (206,2) Ber. C 40,77 H 4,89 S 15,55
Gef. C 40,51 H 5,01 S 15,71
- 15 -
709809/1 108
- 15 - C0Z. !31
1H-NMR (CDCl3): = 4,75 (d, 3"H), 6,50 6,93
(m, 2 H), 6,78 (mc, 5 H), 7,62 (mc, 6-H),
13C-NMR (CDCl3): ppm = 72,3 (C-3), 51,3
(C-2), 49,6 (C-H), 49,5 (C-5), 49,1 (C-I),
39,0 (CH3-C), 23,2 -(C-6).
3-0-Acetyl-(l,2,4,5/3)-l,2:4,5-dianhydro-cyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
3,0 g (17 mmol) (l,2,3,4,5/0)-l,2:4,5-Dianhydro-3-brom-3-desoxicyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
werden in 20 ml wasserfreiem Aceton gelöst und mit 2,7- g (20 mmol) wasserfreiem Tetramethylammoniumacetat
versetzt. Nach 2 stündigem Erhitzen unter Rückfluß ist die Umsetzung quantitativ. Man filtriert vom ausgefallenen
Tetramethylammoniumbromid ab und destilliert das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer ab. Durch Rekristallisation des festen
Rückstandes aus Methanol erhält man 2,5 g (97 %) farblose Kristalle, Schmp. 91°C.
C8H10O4 (170,1) Ber. C 56,46 H 5,92
Gef. C 56,57 H 6,17
1H-NMR (CDCl3, 270 MHz) : T = 4,46 (m, 3-H5
J = 1,5 Hz); 6,86 (m, 1(5)-H); 6,93 (dd, 2(4)-H, = 4, = 1,4 Hz); 7,25 (sd, 6en-H,
J = 17,3 Hz); 7,68 (dt, 6Θχ-Η, J = 17,3,
• 3 Hz); 7,84 (s, COCH )
- 16 -
- 16 - 0.7. 31
13C-NMR (CDCl,): (A 169,70 (CO); 63,26
(3-C); ^9,99 (2(4)-C); 49,54 (l(5)-c);
22,76 (6-C); 20,82 (CH,)
OAC
3-0-Acetyl(l,2,3,4,5/0)-l,2:4,5-dianhydro-cyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
3,0 g (17 mmol) (l,2,4,5/3)-i,2:4,5-Dianhydro-3-brom-3-desoxicyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
werden in 20 ml wasserfreiem Aceton gelöst und mit 2,7 g (20 mmol) wasserfreiem Tetramethylammoniumacetat
versetzt . Nach 2 stündigem Erhitzen unter Rückfluß ist die Umsetzung quantitativ. Man filtriert vom ausgefallenen
Tetramethylammoniumbromid ab und destilliert das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer ab. Durch Rekristallisation des festen
Rückstandes aus Methanol erhält man 2,5 g (97 %) farblose Kristalle, Schmp. 890C.
C8H10O4 (170,1) Ber. C 56,46 H 5,92
Gef. C 56,39 H 5,87
1H-NMR (CDCl3, 270 MHz): T= 4,43 (m, 3-H);
6,70 (m, 1(2,4,5)-H); 7,26 (br. d,
J = 17,3 Hz); 7,80 (s, COCH3); 7,84 (dt, 6ex-H, J = 17,3 Hz) 13C-NMR (CDCl3): cT =
170,84 (CO); 67,98 (3-C); 53,07 (2(4)-C); 50,73 (1(5)-C); 22,66 (6-C); 20,97 (CH,)
/—\ OAC
-17 -
709S09/1108
O.ζ. 31 495
3-0-Pormyl-(l,2,3,4,5/0)-l,2:4,5-dianhydro-cyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
3,0 g (17 mmol) (l,2,4,5/3)-l,2:4,5-Dianhydro-3-brom-3-desoxicyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
werden in 20 ml wasserfreiem Aceton gelöst und mit 2,4 g (20 mmol) Tetramethylammoniumformiat versetzt.
Nach 2 stündigem Erhitzen unter Rückfluß ist die Umsetzung quantitativ. Man filtriert vom ausgefallenen Tetramethylammoniumbromid
ab und destilliert das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer ab. Durch Rekristallisation des festen
Rückstandes aus Methanol erhält man 2,4 g (98 %) farblose Kristalle, Schmp.
C7H8O4 (156,1)
Ber. C 53,84 H 5,16 Gef. C 53,81 H 4,92
1H-NMR (CDCl3, 60 MHz): T= 1,75 (d, OOCH,
J = 1,5 Hz); 4,3 (m, 3~H); 6,66 (m, 1(2,4,5)-H); 7,25 (d, 6en-H,
7,78 (d, 6a -H, J = 17,5 Hz)
1(2,4,5)-H); 7,25 (d, 6en-H, J = 17,5 Hz);
0
/\OOCH
/\OOCH
(1,2,3,4,5/O)-I,2:4,5-Dianhydro-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
5,0 g (29,4 mmol) 3-0-Acetyl-(l,2,3,4,5/0)-l,2:4,5-dianhydrocyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
werden in 20 ml Methanol gelöst. In die Lösung wird 10 Minuten lang Ammoniak eingeleitet» Nach
ca. 5 stündigem Stehen bei 20°C ist die Verseifung quantitativ. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer
hinterbleiben farblose Kristalle, die durch Rekristallisation aus Methylacetat analysenrein erhalten werden. Ausbeute: 3,5 g
(94 %), Schmp. 127°C.
- 18 709809/1 108
- 18 - O.Z, 31 495
(128.1) Ber. C 56,24 H 6,29
Gef. C 56,08 H 6,41
1H-NMR (CDCl3, 270 MHz): y = 5,67
(br.d, 3-H, J = 10,5 Hz); 6,67 (m, 1(2,4,5)-H); 6,90 (d, OH, J = 10,5 Hz);
7,32 (d, 6en-H, J = 17,5 Hz); 7,90
(d, 6ex-H, J = 17,5 Hz)
13C-NMR (CDCl,): of= 65,00 (3-C);
54,52 (2(4)-C); 53,42 22,01 (6-C)
ÄOH
,α
,α
(1,2,4,5/3)-!,2:4,5-Dianhydro-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
5,0 g (29,4 mmol) 3-0-Acetyl (1,2,4,5/3)-l,2:4,5-dianhydrocyclohexan-l,2,3,4,5-pentol
werden in 20 ml Methanol gelöst. In die Lösung wird 10 Minuten lang Ammoniak eingeleitet. Nach
ca. 5 stündigem Stehen bei 200C ist die Verseifung quantitativ.
Nach dem Abdestxllieren des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer hinterbleiben farblose Kristalle, die durch Rekristallisation
aus Methylacetat analysenrein erhalten werden. Ausbeute: 3,7 g (90 Ji), Schmp. 82° - 84°C.
C6H8O3 (128,1) Ber. C 56,24 H 6,29
Gef. C 56,19 H 6,08
1H-NMR (CDCl3, 60 MHz): T= 5,51 (m,
3-H); 6,40 (m, OH); 6,86 (m, 1(2,4,5) -H); 7,30 (d, 6en-H, J = 17 Hz); 7,71
(d, 6ex-H, J = 17 Hz)
- 19 709809/1108
- 19 - η.ζ. 51
Beispiel 15
Pentaacetyl-2-desoxi-streptamin
Pentaacetyl-2-desoxi-streptamin
3,5 g (23,4 ramol) (l,2,4,5/3)-l,2:4,5-Dianhydro-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol
werden in 10 ml Wasser aufgenommen und mit 1,25 g 80 /Siger wäßriger Hydrazinmonohydratlösung versetzt.
Die Lösung wird 2 Stunden auf 50°C erwärmt. Nach Zusatz von frisch bereitetem Raney-Nickel (aus 0,5 g Legierung) wird
bei 10 at mit Wasserstoff 24 Stunden hydriert. Man saugt vom Katalysator ab, reinigt mit Aktivkohle und destilliert das
Wasser möglichst vollständig am Rotationsverdampfer ab. Der feste Rückstand wird in 20 ml Pyridin gelöst und 20 g Essigsäureanhydrid
zugegeben. Nach 1 stündigem Erhitzen unter Rückfluß wird das Pyridin und überschüssiges Essigsäureanhydrid
am Rotationsverdampfer destilliert. Der braune feste Rückstand wird in 20 ml Wasser aufgenommen und mit Aktivkohle gereinigt.
Das Wasser wird abgezogen und der feste Rückstand aus Methanol rekristallisiert. Ausbeute: 7,0 g (75 %). Identisch mit authentischer
Probe.
1H-NMR (D6-DMSO, 270 MHz): T = 2,21 (d,
N-H, J = 9 Hz); 4,93 (t, 5-H, J = 10 Hz); 5,14 (t, 4(6)-H, J = 10 Hz); 5,94 (dg,
K3)-H, J = 10, 4,5 Hz); 8,1 (s, OHc); 8,26 (s, NAc); 8,1 - 8,3 (m, CH0)
OAc
- 20 7nQftnQ/11flfl
- 20 - ι). Z1 3-
Die gleiche Umsetzung gemäß Beispiel 15 von (1,2,4,5/3)-1,2:4,5-Dianhydro-cyclohexan-l,2,3,4,5"pentol
mit Methyl hydrazinlösung führt in 70 % Ausbeute zum (jO-Hyos ami η.
NHCH,
709809/1108 _ 21_
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Verbindungen der Formel 1in der die gestrichelte Linie eine Doppelbindung oder ein Sauerstoffatom gebunden in Form eines Epoxyds und X ein Chlor- oder Bromatom oder OH, das verestert oder veräthert sein kann, bedeuten«
- 2. (l,2/3)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol.
- 3. (l,2,3/0)-l,2-Anhydro-3-brom-cyclohex-4-en-l,2-diol.
- 4. (1,2,4,5/3)-1,2:4,S-Dianhydro^-brom^-desoxi-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentol.
- 5. (1,2,3,4,5/0)-l,2:4,5-Dianhydro-3-brom-3-desoxi-cyclohexan-l,2,3,4,5-pentol.
- 6. (1,2,4,5/3)-!,2:4,5-Dianhydro-cyclohexan-1,2,3,4,5-pentöl.BASF AktiengesellschaftJ)709809/1108
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