DE2537568A1 - Bleifreie, harte, zellstruktur aufweisende polyurethanprodukte - Google Patents
Bleifreie, harte, zellstruktur aufweisende polyurethanprodukteInfo
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Description
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"vitco Chemical Corporation,
277 Parr: Avenue, ι Jew York, Hew York 10017
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Bleifreie, harte, Zellstruktur aufweisende Polyurethanprodukte
Es ist seit langem bekannt, daß Bleisalze, wenn sie als Katalysatoren bei der Herstellung von harten Polyurethanschaummassen
verwendet werden, diesen Massen kurze Zerschäumungszeiten verleihen und dazu beitragen, daß sie
bei niedrigen Temperaturen schnell aushärten. Seit einiger Zeit ist aber auch bekannt, daß die Toxizität, die mit
diesen Bleiverbindungen verbunden ist, sich äußerst nachteilig auswirkt.
Bislang hat jedoch der Ersatz der Bleisalz-Katalysatoren durch eine nicht-toxische Komponente oder nicht-toxische
Komponenten zur Entstehung von Kassen geführt, denen die eine oder andere der erwünschten Eigenschaften, welche mit
Bleisalz katalysierte Massen aufweisen, fehlt. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die nicht-toxischen Komponenten
mit den übrigen Bestandteilen der Massen aus dem einen oder anderen Grund nicht verträglich sind.
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2 b 3 7 b 6 Ö
Nun sind in der Firmenschrift der Firma Jefferson Chemical Co.,
Inc., Houston, Texas mit dem Titel "Advance Technical Data"
(Copyright 1969) technische Einzelheiten beschrieben, die sich auf deren "Jeffamine"-Polyoxypropylenamine beziehen.
Diese Firmenschrift beschäftigt sich mit Polyoxypropylenaminen eines Typs, wie er auch im Rahmen der Erfindung in
Betracht gezogen wird, sowie mit deren Verwendung als Härtungsmittel für Epoxyharze. In der genannten Firmenschrift
ist auch eine Anzahl von anderen Anwendungen der Polyoxypropylenamine weitläufig erörtert (siehe dort Seite 8), und
hierzu gehört deren "Brauchbarkeit . ♦· zur Herstellung von
Polyamid-, Polyharnstoff- und Polyurethanharzen." Die Firmenschrift erwähnt weiter, daß "analoge Verbindungen Verwendung
in Schäumen gefunden haben (Bezugsliteratur 11)." Bei der Bezugsliteratur 11 handelt es sich um die US-PS
3 179 606, welche die Verwendung von Polyaminverbindungen der Formel
in Zellstruktur aufweisenden Polyurethan-Kunststoffmaterialien
offenbart. In der Formel I bedeuten R einen Alkylenrest
mit 2 bis 4- Kohlenstoffatomen und χ eine ganze Zahl
von 0 bis 4, während η eine ganze Zahl ist, die so groß
ist, daß das zur Herstellung der Polyamidverbindung verwendete Polyglykol-Ausgangsmaterial ein durchschnittliches
Molekulargewicht von etwa 400 bis etwa 2000 aufweist.
Die US-PS 3 179 606 ist insbesondere darauf gerichtet, eine
untergeordnete Menge einer Verbindung der oben angegebenen Formel I flexiblen Schaummassen zuzusetzen, die ein Diisocyanat,
ein bestimmtes Polyoxyalkylenpolyol und Wasser enthalten, um schnell eine hohe Festigkeit in den entstehenden
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Zellmaterialien zu entwickeln. Die hohe Festigkeit bezieht
sich nach den Angaben in der genannten US-PS auf die "Festigkeit oder Formbeständigkeit des eine Zellstruktur aufweisenden
Materials während der Herstellung, sobald die expandierende Kasse ihre größte Auftreibung erreicht hat."
Laut Beispiel 1 der genannten Patentschrift erfolgt die Bildung des Polyamine dadurch, daß man "Propylenoxid zu Propylenglykol
zugibt, bis das entstandene Produkt ein Molekulargewicht von annähernd 400 aufweist, und man dann Ammoniak zusetzt,
um die -OH-Gruppen in -NB^-Gruppen überzuführen.11
Die Polyoxyalkylenpolyole der genannten US-PS sind solche, "... welche die Grundeinheit -o-R-0- ... (und) ... ein Molekulargewicht
in der Größenordnung von 1000 bis 5000 aufweisen."
V/ie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich ist, weicht die vorliegende Erfindung materiell deutlich von
dem Gegenstand der genannten US—PS ab und kann von diesem leicht unterschieden werden.
Die vorliegende Erfindung ist in breitem Sinne auf bleifreie Polyurethanprodukte mit Zeilstruktur gerichtet, die
aus Massen hergestellt werden, die schnell bei niedrigen Temperaturen aushärten. Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere Massen, die sich zum Spritzen bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen eignen und hierbei harte,
Zellstruktur aufweisende Polyurethane bilden, wobei die Massen dadurch gekennzeichnet sind, daß sie bleifrei sind,
schnell zerschäunien und auch schnell zu technisch äußerst
erwünschten Polyurethanprodukten mit Zeilstruktur aushärten.
Unter dem Begriff "kurze ZerschäumungszeitM (cream
time) soll hier verstanden werden, daß die Polymerisation
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auch bei niedrigen Temperaturen äußerst schnell initiiert
wird. Dieser Umstand liefert in Verbindung mit den kurzen Aushärtungszeiten Urethanschaumspritzsysteme, die von
außergewöhnlich vielseitiger Brauchbarkeit sind, wie weiter unten näher dargelegt wird.
Natürlich liegt einer der hauptsächlichen technischen Vorteile der vorliegenden Erfindung in dem Umstand, daß die
toxischen Bleikomponenten durch die in der vorliegenden Erfindungsbeschreibung offenbarten nicht-toxischen organischen
Katalysatoren ersetzt sind, welche die analogen wirksamen katalytischen Eigenschaften einschließlich der
schnellen Zerschäumung und Härtung der sie enthaltenden Massen aufweisen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine bleifreie Masse verfügbar gemacht, die
(a) ein Polyol,
(b) ein organisches Isocyanat,
(c) ein primäres Polyoxyalkylenamin,
(d) ein Schaummittel,
(e) einen Amin/Zinn-Katalysator und
(f) ein Mittel zur Regulierung der Zellgröße enthält.
Unter dem Ausdruck "Polyole1* sollen in dieser Erfindungsbeschreibung verstanden werden endständige Hydroxygruppen
aufweisende Co- bis Cg-Alkylverbindungen, Aryl-(z.B. Phenyl)·
verbindungen, (niedermolekulare Alkylgruppen aufweisende) Alkaryl- und Aralkylverbindungen mit Cg- bis Cg-Alkylresten
und endständige Hydroxygruppen aufweisende tertiäre Aminverbindungen
von - vorzugsweise - den genannten Alkyl-,
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Aryl-, Alkaryl- und Aralkyl-Molekülteilen, wobei 5 bis
Hydroxygruppen pro Polyolverbindung vorhanden sind und die besagten Molekülteile abwechselnd 0 bis 5 Alkoxyeinheiten
pro Molekülteil enthalten und die Alkoxyreste selbst 2 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen.
Als typische Vertreter solcher Polyole sind anzuführen Sorbit, Triethanolamin, Pentaerythrit, Saccharose, Glycerin,
1,3,6-Hexantriol, 1,5,7-Heptantriol, ^,^,S-Octantriol,
1,2,5,6-Hexantetrol, 1,2,3»4-,6,7»8-Οοΐβηηβρΐο1, Trihexanolamin,
Trimethylolpropan, <X-Kethylglucosid, Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte
, Phenol-Anilin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, Mannich-Kondensationsprodukte aus
Phenol-Formaldehyd und Alkanolaminen, wie Diäthanolamin,
und andere, endständige Hydroxygruppen aufweisende PoIyole,
soweit sie innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
Wie weiter unten dargelegt ist, wird die Konzentration dieser Polyole in den erfindungsgemäßen Massen bezogen
auf die 100 % des Gesamtgewichts der Masse, auch wenn die Komponenten im allgemeinen in ein aus zwei Teilen bestehendes
System aufgeteilt sind. Desgleichen wird, wie weiter unten ebenfalls dargelegt wird, die Konzentration des Polyols
in der Kasse abgestimmt auf die organische Isocyanat-(Polyisocyanat)-Komponente,
bezogen auf einen sogenannten Isocyanatindex.
Selbstverständlich hat die Aufzählung der oben erwähnten Vertreter der Polyole in keiner Weise irgendeinen einschränkenden
Charakter, da es für den sachkundigen Leser bei Betrachtung der oben gattungsmäßig definierten Ver-
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-6- 2 b 3 7 b 6 Ö
bindungen mit endständigen Hydroxygruppen offensichtlich
ist, daß hierunter eine beliebige Anzahl von analogen Verbindungen fällt, die in die Erfindung miteinbezogen sein
soll. Diese Polyole weisen, wie oben dargelegt, einen festgelegten Hydroxy-Gehalt und - sofern vorhanden - zusätzlich
Alkoxyreste auf, um so die technisch äußerst
vorteilhaften Produkte der vorliegenden Erfindung zu gewinnen ·
Entsprechend sind, um die Erzeugung von harten Schäumen
nach der Lehre der vorliegenden Erfindung sicherzustellen, die erfindungsgemäß umfaßten organischen Isocyanat-Komponenten
als solche zu definieren, die wenigstens einen aromatischen Molekülteil (z.B. eine Phenylgruppe) pro Isocyanat-(-NCO)-Substituenten
enthalten· Als in Frage kommende Vertreter solcher Verbindungen sind anzuführen das Methylendiphenyldiisocyanat;
rohes Methylen-diphenyldiisocyanat; 4,4*-Diphenyldiisocyanatj 4,4-·-Diphenylatherdixsocyanat;
4,4· ,4n-friphenyltriisocyanat; 3,3'-Dimethoxy-^,4'-diphenyldiisocyanat;
4,4',4W-Triphenylmethantriisocyanatj Naphthylen-1,5-diisocyanat; 4,4'-Biphenylendiieocyanatj
5,3* -Dirnethoxy-4,4'-biphenyldiisocyanat $ 3,3'-Dimethyl-4,4·-biphenyldiisocyanat
j 3,3*-Dimethyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat
und andere organische Isocyanate und Polyisocyanate, die in konventioneller Weise gewonnen
werden, z.B. durch Phosgenierung der entsprechenden Amine.
Wie ausführlich weiter unten erläutert wird, bilden das Polyol und das organische Isocyanat die Hauptbestandteile
der erfindungsgemäßen Massen. Es werden das Polyol und das organische Isocyanat in Mengen zugegeben, die zur
Auffüllung auf 100 Gewichtsprozent ausreichen, wenn ein-
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mal die Gehalte an den in untergeordneten Kengen vorhandenen Komponenten, wie sie unten angegeben sind, vervollständigt
werden. Darüber hinaus ist jeder dieser beiden Hauptbestandteile in einer Kenge vorhanden, die ausreicht, um einen Isocyanatindex
in der Größenordnung von 90 bis 150, vorzugsweise 100 bis 120, einzustellen. Der Index ist das Verhältnis
der Isocyanat-Äquivalente zu den aktiven Wasserstoff-Äquivalenten.
Die primären Polyoxyalkylenaniine, die bei der vorliegenden
Erfindung benutzt werden, entsprechen der Formel
in der χ eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 8 ist, y für eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 4 steht, R einen aus
der Gruppe der verzweigtkettigen oder geradkettigen Alkylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen (02"* b^s C8~^ und
der Gruppe der verzweigtkettigen oder geradkettigen Monoalkylamine mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen (C2- bis Cg-)
ausgewählten Rest bedeutet, R* einen verzweigtkettigen oder geradkettigen Alkylenrest mit 2 bis 4· Kohlenstoffatomen darstellt, mit der Maßgabe, daß R einen Monoalkylaminrest nur dann darstellt, wenn y gleich 1 ist.
Zu den äußerst empfehlenswerten, typischen Polyoxyalkylenaminen primären Charakters gehören die Polyoxyisopropylenamine, wie z.B. solche der Formel
in der χ eine Zahl im Wert von 2 bis 6 ist, und solche der Formel
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H2C
in welcher der Gesamtwert des gebundenen χ 3 bis 6 beträgt,
Natürlich kann R auch für einen Äthyl-, Propyl-, Butyl-,
Isobutyl-, Pentyl-, Isopentyl-, 2-Äthylpropyl-, Heptyl-,
Isooctyl- u· dgl. Rest oder für die entsprechenden Monoalkylaminreste
stehen.
Die erfindungsgemäß in Frage kommenden Polyoxyalkylenamine
sind in einer Konzentration von etwa 0,25 bis etwa 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht OOO #) der
Masse, vorhanden. Auch wenn die Massen in der Regel und vorzugsweise aus einem zweiteiligen System hergestellt
werden CcLh. einerseits aus der Isocyanat-Formulierung oder der ^"-Komponente und andererseits aus der Harzformulierung
oder der ^"-Komponente), so sind die in dieser Erfindungsbeschreibung angeführten Prozentwerte
aus dem kombinierten Gewicht von "A" und nBH, nämlich
100 #, errechnet.
Der Ausdruck "Schaummittel1* bezieht sich in dem Sinn, in
dem er hier gebraucht wird, auf die kritische H20/Treibmittel-Komponente.
Wasser ist nach der Lehre der vorliegenden Erfindung in einer Konzentration von etwa 0,05 bis
etwa 2,5 #> vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 1,0 ^ anwesend.
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Bei den Treibmitteln, die für die vorliegende Erfindung in
Betracht kommen, handelt es sich um die an sich bekannten, niedrig-siedenden, halogenierten, niedermolekularen Alkane,
wie sie als Treibmittel und Kühlflüssigkeiten technische Anwendung finden, wie z.B. Chlor—fluormethane, Chlor-fluor—
äthane. Als typische Vertreter sind hier zu nennen Trichlorinono
fluorine than, Dichlor-difluormethan, Dichlor-monofluorraethan,
"!,i-Dichlor-i-fluoräthan, 1,1-Difluor-1,2,2-trichloräthan,
Chlor-pentafluoräthan und dergleichen mehr.
Die Treibmittel sind in der Regel in einer Konzentration von etwa 3»5 bis etwa 25 #» vorzugsweise von etwa 10 bis
etwa 20 %, vorhandenj um die erwünschten harten Schäume
der vorliegenden Erfindung zu erzielen, wendet man bevorzugt die höheren Konzentrationen an.
Die erfindungsgemäß in Frage kommenden Amin/Zinn-Katalysatoren
setzen sich genauer gesagt aus den tertiären Amin-Katalysatoren und den organischen und anorganischen Zinn-Katalysatoren
zusammen. Als beispielsweise geeignete Vertreter der tertiären Amin-Katalysatoren sind zu nennen das
Hexahydro-dimethylanilin, Triäthylamin, N-Äthylmorpholin,
N-Methyl-K-dimethylaminoäthylpiperazin, Triäthylendiamin,
das permethylierte Diäthylentriamin, Bis-aminoäthanoladipat,
N-Methylmorpholin, Dimethyl-laurylamin, N-Laurylmorpholinamin,
Dimethyl-cetylamin, K,N,N1,N*-Tetramethyl-1,3-butylendianiin,
Diäthyl-äthanolamin, N-Cocosmorpholin, 3-Ä"thyl-N—
dimethylpropylamin, N-Dimethyl-N-methyl-isopropylpropylendiamin,
N-Dimethylamino-propylacetamid, Ν,Ν-Dimethyl-N-isopropylamin,
Dimethyl-ethanolamin, Dimethyl-benzylamin,
Hydromethylmorpholin, Dimethyl-propylamin, N,N-Diäthyläthanolaminbenzoat,
Diäthylenaminoäthanolbenzol und dergleichen. Natürlich können auch andere tertiäre Amine dieses
Typs für die vorliegende Erfindung gleichfalls angewendet werden.
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Im allgemeinen sind die tertiären Amin-Katalysatoren in der
Masse ;je nach der Aktivität des Katalysators in einem Konzentrationsbereich
von etwa 0,05 bis etwa 2,0 %, vorzugsweise
von etwa 0,2 bis etwa 2,0 #,anwesend. Die Zinnkatalysator-Konzentration
beträgt in der Regel etwa 0,5 bis etwa 3,0 %, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 1,0 $.
Als repräsentative Beispiele für Zinnkatalysatoren sind andererseits anzuführen Butylzinndichlorid, Stannichlorid,
Tributylzinncyanat, Stannooctoat, Stannooleat, Dibutylzinndi-(2-äthylhexoat),
Dibenzylzinn-di-(2-äthylhexoat) , Dibutylzinn-dilaurat, Dibutylzinn-diisooctylmaleat, Dibutylzinnsulfid,
Dibutylzinn-dibutoxid, Dibutylzinn-bis-(ophenylphenolat),
Dibutylzinn-bis-Cacetylacetonat), Di-(2-äthylhexyl)-zinnoxid,
Dibutylzinn-bis-(2-äthylhexylmercaptid) sowie andere analoge Mercaptide und Zinnkatalysatoren.
Als oberflächenaktive Mittel (Tenside) oder Zellgröße-Regulatoren dienen bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
Siliconöle. Typische Vertreter sind die polysiloxanpolyoxyalkylen-blockierten
Copolymerisate, die im allgemeinen als L-520, L-521, L-534-0, L-54-20, SF-1109, DC-193
und dergleichen bezeichnet werden. Sie sind in der Regel in einer Konzentration von etwa 0,025 bis etwa 5,0 % vorhanden.
Gegebenenfalls kann ein feuerhemmendes Kittel in den konventionellen
untergeordneten Kengen eingearbeitet werden, z.B. das Tris-(chloräthyl)-phosphat, Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat,
Diammoniumphosphat, phosphorhaltige Polyole, Antimonoxid, Triäthylphosphat, Tris-(chlorpropyl)-phosphat
und andere mehr.
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Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, welche gewisse bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen.
Harzkomponent e
70,87 aromatisches tertiäres Aniintriol mit dem Äquivalentgewicht
von 106, "E 35OX" ^ ;
0,49 Wasser
0,49 oberflächenaktives Silicon wL-5420H ^
25,24 Trichlor-fluormethan
0,97 70 % Bis-(2-dimethylaminoäthyl)-äther, 30 % Dipropylenglykol, WNIÄX A-1" ^)
0,97 Dialkylzinn-dicarboxylat mit 18 % Zinngehalt "Karkure UL-2n ^
0,97 Tetraäthylenpentamin
Isοcyanatkomponente
94,0 rohes Methylen-diphenyldiisocyanat
6,0 Tris-2,3-dibrompropylphosphat als feuerhemmendes
Mittel
Handmischzeiten: | Mischungszeit | bei 5 |
Zerschäumungszeit | 7" | |
Auftreibdauer | 8" | |
Zeit bis zum Eintritt der | 40" | |
Nichtklebrigkeit | ||
Dichte | 40M | |
2,0 |
20/0 y b
Die Harzkomponente ist wegen der Unlöslichkeit des Tetraäthyl
enpentamins trübe·
Beim Spritzen auf Stahl bei -6,70C (20°F) ist die Reaktivitat
zu gering.
Γ1) Jefferson Chemical Co.. Inc., Austin, Texas
?2) Union Carbide Corporation, New York, New York, (5) Union Carbide Corporation, New York, New York,
b) Witco Chemical Corporation, New York, New York
Harzkomponente
70,5 aromatisches tertiäres Amintriol mit dem Äquivalent· gewicht von 106, HR 55OX"
0,5 Wasser
25»1 Trichlor-monofluormethan
25»1 Trichlor-monofluormethan
1,0 70 % Bis-C2-dimethylaminoäthyl)-äther, 50 % Dipropylenglykol,
"NIAX A-1"
1,0 Dialkylzinn-dicarboxylat mit 18 % Zinngehalt
"Markure UL-2"
1,9 Triäthylentetramin
Isocyanatkomponente
95,5 rohes Methylen-diphenyldiisocyanat
0,5 oberflächenaktives Silicon wL-5540*
6,0 Tris-ß-chloräthylphosphat "CEF11
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2 b 3 7
Handmischzeiten: bei 5°C
Mischungszeit 7"
Zerschäumungszeit 7*
Auftreibdauer 10"
Zeit bis zum Eintritt der
Nichtklebrigkeit 10H
Die Harzkomponente ist wegen der Unlöslichkeit des Tri·
äthylentetramins trübe.
[5) Union Carbide Corporation, New York, New York
[6) Stauffer Chemical Corporation, Westport, Connecticut
Harzkomponente
1 aromatisches tertiäres Amintriol mit dem Xquivalentgewicht von 106, nR 35OXW
18,3 aromatisches tertiäres Aminpentol mit dem Äquivalentgewicht
von 125, "R 65OX" ^)
0,5 Wasser
23 j S Tri chi or-mono fluorine than
4,6 Jeffamine ttD-400n ^
2,8 Dirnethyl-eyclohexylamin "Polycat 8"
0,9 "Markure UL-2n
Iso cyanatkomponente
93»5 rohes Kethylen-diphenyldiisocyanat
0,5 BL-5340w
6,0 "CEF"
6,0 "CEF"
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Handmischzeiten: bei 5°C
Mischungszeit 7"
Zerschäumungszeit 7n
Auftreibdauer 27"
Zeit bis zum Eintritt der
Nichtklebrigkeit 17"
Dichte 2,1
Die Harzkomponente ist klar und zeigt kein Anzeichen irgendeiner in ihr vorhandenen Unverträglichkeit. Dieses
System lieferte beim Spritzen auf Stahl bei -6,7°C (2O°F)
gute Ergebnisse.
(7) Jefferson Chemical Co., Inc., Austin, Texas
(8) ein Polyoxyisopropylenamin der oben angegebenen Formel (ü),
in der χ gleich 2 ist, Hersteller: Jefferson Chemical Co., Inc., Austin, Texas
(9) Abbott Laboratories, Chicago, Illinois
Harzkomponent e
4-9,1 "R 35OX"
18,3 "R 650X"
0,5 Wasser
23,8 Trichlor-monofluormethan
4-, 6 Jeff amine "D-23OH ^10^
2,8 "Polycat 8"
0,9 "Markure UL-22" ^\ ein Dialkylzinnpräparat mit
einem Gehalt an S, Zinngehalt 22 %
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Isocyanatkomponente
93,5 rohes Methylen-diphenyldiisocyanat 0,5 "L-5340"
6,0. "CEP"
6,0. "CEP"
Handmischreaktivität bei 5°C
Mischungszeit . 5"
Zerschäumungszeit 5"
Auftreibdauer 20"
Zeit bis zum Eintritt der
Nichtklebrigkeit 12"
Die Harzkomponente ist klar und zeigt kein Anzeichen irgendeiner in ihr vorhandenen Unverträglichkeit. Dieses System
wird auf Stahl bei -J5,9°C (25°P) mit ausgezeichneten Ergebnissen gespritzt.
(10) ein Polyoxypropylenamin der oben angegebenen Formel (i), in der χ gleich jj ist, Herstellert Jefferson Chemical
Co., Inc., Austin, Texas
(11) Witco Chemical Corporation, New York, New York
Es wird das oben angeführte Beispiel 3 in jeder wesentlichen
Hinsieht wiederholt mit der Abänderung, daß Trichlor-monofluormethan/Diohlor-difluormethan
(15 %/\ <%>) als Treibmittel
verwendet und ein Triäthanolamin, das einen (1) Propylenoxid-Molekülteil
pro Gruppe mit endständiger Hydroxygruppe enthält, als Polyol benutzt wird, wobei das letztgenannte,
eines der Hauptbestandteile in der Masse, in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht, um in Verbindung mit den
übrigen Komponenten (unter Berücksichtigung des verringer-
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2 b 3 7 b 6 S
ten prozentualen Anteils des Treibmittels) die 100 % des Gesamtgewichts der entstehenden Kasse zu liefern, und ein
Isocyanatindex von 105 eingestellt wird.
Es wird das Beispiel 4· in jeder wesentlichen Hinsicht wiederholt
mit der Abänderung, daß 2 % Dibutylzinn-dilaurat und 0,75 % Dimethyläthanolamin an Stelle von "Markure UL-22"
und "Polycat 8W verwendet werden und die Polyol- und PoIyisocyanat-Konzentratianen
gemäß Beispiel 5 modifiziert werden, um ein Gesamtgewicht von 100 % und einen Isocyanat—
index von 112 zu erreichen.
Es wird das Beispiel 4- in ^eder wesentlichen Hinsicht wiederholt
mit der Abänderung» daß das Polyol aus einem Trimethylolpropan,
das einen (1) Äthylenoxid-Molekülteil pro Gruppe mit endständiger Hydroxygruppe enthält, besteht und
als Polyisocyanat das 4-,4'-Diphenyldiisocyanat dient, wobei
von äeäer Verbindung eine solche Menge verwendet wird,
daß ein Isocyanatindex von 115 eingestellt wird.
Es wird das Beispiel 4 in ^eder wesentlichen Hinsicht wiederholt
mit der Abänderung, daß das "Jeffamine D-25OW in
einer Konzentration von 1,9 % vorhanden ist und das Polyol
aus einem Phenol/Formaldehyd-Konäensationsprodukt besteht,
das 4· Hydroxyreste aufweist und an ^eden von diesen
ein Äthylenoxid pro Gruppe mit endständiger Hydroxygruppe angelagert ist, wobei die Polyisocyanat- und PoIy-
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2 b 3 V b b Ö
ol-Konzentrationen wie in Beispiel 5 modifiziert sind, um
die 100 % des Gesamtgewichts und einen Isocyanatindex von
118 einzustellen.
Vorangehend sind die Erfindung und deren empfehlenswerte Ausgestaltungen entsprechend den im Patentschrifttum üblichen
Anforderungen beschrieben. Selbstverständlich kann die Erfindung in dem Umfang, wie ihn die nachfolgenden Patentansprüche
umreißen, auch anders,als hier speziell beschrieben, praktisch ausgeführt werden.
60982O/0S62
Claims (10)
1. Harte, Zellstruktur aufweisende Polyurethanprodukte, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einer spritzbaren und bei niedrigen Temperaturen in kurzen Zeiten zerschäumbaren
und zu den genannten harten, Zellstruktur aufweisenden Polyurethanprodukten schnell aushärtbaren, bleifreien Masse
hergestellt worden sind, wobei die genannte Masse besteht aus
(a) einem Polyol, das seinerseits aus der Gruppe der Cpbis Cg-aliphatischen und aromatischen Verbindungen mit
endständiger Hydroxygruppe und der Gruppe der Co- bis
Cg-aliphatischen und aromatischen tertiären Aminverbin—
düngen mit endständiger Hydroxygruppe ausgewählt ist mit der Maßgabe, daß 3 bis 8 Hydroxygruppen pro Polyol
vorhanden sind und die besagten Gruppen abwechselnd in einem solchen Ausmaß alkoxyliert sind, daß sie O bis
3 Co- bis C^-Alkoxyeinheiten pro Gruppe enthalten,
(b) einem organischen Isocyanat mit wenigstens einem aromatischen Molekülteil pro Isocyanat (NCO)-Gruppe,
(c) einem primären Polyoxyalkylenamin der Formel
in der χ eine ganze Zahl im V/ert von Λ bis 8 und y
eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 4 ist, R einen verzweigtkettigen oder geradkettigen Alkylrest mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen verzweigtketti— gen oder geradkettigen Monoalkylaminrest mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen bedeutet, R einen verzweigtketti—
gen oder geradkettigen Alkylenrest mit 2 bis 4- Kohlen-
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2 b 3 "7 5 6 - 19 -
stoffatomen darstellt, mit der Maßgabe, daß R für
einen Monoalkylaminrest nur dann steht, wenn y gleich 1 ist,
(d) einem Schaummittel, das seinerseits aus HpO und, bezogen auf das Gesamtgewicht der genannten Masse (als
100 % gerechnet), etwa 3,5 bis etwa 25 % eines Treibmittels
besteht,
(e) einem tertiären Amin/Zinn-Katalysator für das Zellstruktur
aufweisende Polyurethan und
(f) einer untergeordneten Menge eines oberflächenaktiven
Zellgröße-Regulators,
wobei die Bestandteile (a) und (b) die Hauptbestandteile darstellen·
2. Produkt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse, aus der es hergestellt worden ist, eine geringe
Menge eines feuerhemmenden Mittels enthält.
3· Produkt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse, aus der es hergestellt worden ist, die Hauptbestandteile
(a) und (b) in einem Verhältnis enthält, das so groß ist, daß die Einstellung eines Isocyanatindex in der Größenordnung
von 90 bis 150 gewährleistet ist.
4. Produkt gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
primäre Polyoxyalkylenamin-Komponente in einer Konzentration von etwa 0,25 bis etwa 10 #, das Wasser in einer Konzentration
von etwa 0,05 bis etwa 2,5 #» der tertiäre Arain-Katalysator
in einer Konzentration von etwa 0,05 bis etwa 3,0 % und der oberflächenaktive Zellgröße-Regulator in
einer Konzentration von etwa 0,025 bis etwa 5*0 % vorhanden
sind·
609820/0962
5. Produkt gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
primäre* Polyoxyalkylenamin-Komponente in einer Konzentration
von etwa 0,5 bis etwa 5 #, das Wasser in einer Konzentration
von etwa 0,1 bis etwa 1,0 ^, der tertiäre Amin-Kata-Iysator
in einer Konzentration von etwa 0,2 bis etwa 2,0 ^,
der Zinn-Katalysator in einer Konzentration von etwa 0,1 bis etwa 1 % und der oberflächenaktive Zellgröße-Regulator in
einer Konzentration von etwa 0,025 bis etwa 5 % sowie das Treibmittel in einer Konzentration von etwa 10 bis etwa
20 % vorhanden sind.
6. Produkt gemäß Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß das
primäre Polyoxyalkylenamin aus einer Verbindung der Formel
in der χ gleich 3 ist, besteht.
7. Produkt gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Polyoxyalkylenamin aus einer Verbindung der Formel
2CH ( CH 5 )
in der χ gleich 2 ist, besteht.
8. Produkt gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das
Treibmittel aus Trichlor-monofluormethan besteht·
6096?0/ü9ö2
9. Produkt gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der tertiäre Aminkat aly sat or aus Dimethyl-cyclohexylainin besteht
.
10. Produkt gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das
organische Isocyanat aus rohem Methylen-diphenyldiisocyanat
besteht.
6 09820/0962
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