DE2251889C2 - Verfahren zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen in situ auf einer Oberfläche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen in situ auf einer Oberfläche

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DE2251889C2
DE2251889C2 DE2251889A DE2251889A DE2251889C2 DE 2251889 C2 DE2251889 C2 DE 2251889C2 DE 2251889 A DE2251889 A DE 2251889A DE 2251889 A DE2251889 A DE 2251889A DE 2251889 C2 DE2251889 C2 DE 2251889C2
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    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
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Description

Molekül mindestens drei Hydroxylgruppen aufweist, z. B. Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit oder Sucrose. Die Kondensation wird dabei vorzugsweise durchgeführt in Anwesenheit eines sauren Katalysators, z. B. Bortrifluorid, oder, im Fall von Alkylenoxid-Kondensationsprodukten, eines konventionellen alkalischen Katalysators, wobei dann das resultierende Polyol weiter umgesetzt wird mit Äthylenoxid in einer Menge, die zur Erzeugung eines Polyols der notwendigen Wirksamkeit ausreicht. Ein besonders geeignetes aktives Polyol bei der erfindungsgemäßen Herstellung von verschäumbaren Gemischen ist ein Glycerin/Propylenoxid-Kondensationsprodukt, hergestellt durch Kondensieren von Glycerin mit 1,2-PropyIenoxid, wobei das Molekularge-
hantriisocyanaL Man verwendet jedoch vorzugsweise ein aromatisches Diisocyanat des Diisocyanat-Diarylmethantyps, z. B. Diphenylmethandiisocyanat Die Menge an Polyisocyanat errechnet sich vorzugsweise auf der Basis von einer Isocyanatgruppe für jedes aktive Wasserstoffatom (ob Aminovvasserstoff oder Hydroxylwabserstoff) der organischen Stickstoffverbindung und des aktiven Polyols, obgleich auch gegebenenfalls weniger Polyisocyanat verwendet werden kann.
Geeignete, primäre Hydroxylgruppen enthaltende Alkandiole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sind 1,3-Propandiol, 1.4-ButandioI und Monoäthylenglykol. Die Anteilsmenge an Alkandiol im Ansatz reicht von 1 bis 20 Gew.-°/o und beträgt vorzugsweise 3 bis 10% des
wicht des resultierenden Kondensationsproduktes unter 15 Gewichtes des Polyolgemisches.
1000, z. B. zwischen 300 und 600, liegt
Wie erwähnt, muß die Menge an organischer Stickstoffverbindung immer mindestens 5% des Gesamtgewichtes der hydroxylgruppenhaltigen Komponenten betragen, wobei, wie gefunden wurde, ein bevorzugter Mengenbereich zwischen 15 und 25% liegt, insbesondere, wenn das aktive Polyol im wesentlichen ein Triol und die organische Stickstoffverbindung ein Mono- oder Dialkanolamin ist.
Gegebenenfalls kann die hydroxylgruppenhaltige Komponente mehr als ein aktives Polyol und/oder mehr als eine organische Stickstoffverbindung enthalten.
Beispiele für geeignete organische Stickstoffverbindungen, die sich erfindungsgemäß zur Herstellung von Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden verschäumbaren Gemische enthalten gewöhnlich auch andere Bestandteile, wie Katalysatoren, z. B. tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Triäthylendiamin und
N-Äthylmo.-pholin in Konzentrationen von 0,1 bis 3,0% des Gemischgewichtes; außerdem kann das Gemisch Stabilisatoren zur Regulierung der Blasenbildung und damit der Porengröße, z. B. Emulgiermittel und Siliconöle enthalten.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen verschäumbaren Gemische außerdem noch andere Zusätze enthalten, wie Pigmente, Füllmittel, feuersichermachende Mittel, Farbstuffe oder Antioxidantien. Das Entflammen verzögernde Mittel, wie Halogenverbindungen,
harten Polyurethanschaumstoffen eignen, sind die jo organische oder anorganische Phosphate und Borate
einfachen Mono- und Dialkanolamine, z. B. aliphatische Hydroxyamine der allgemeinen Formeln:
HO(CH2JnNH2
und
HO(CH2JnN H(CH2JnOH,
worin η = 2 bis 10, z. B. Monoäthanolamin; Monoisopropanolamin; die Monobutanolamine; Diäthanolamin; die Dibutanolamine und Diisopropanolamin und ebenso andere Aminoalkohole einschließlich der Kondensationsprodukte von Aminen und Alkylenoxiden, die im Molekül eine primäre oder sekundäre Aminogruppe und auch eine Hydroxylgruppe haben und die von und Oxide von Antimon, Zink und Zinn sind besonders zweckmäßig, obgleich man mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auch Polyurethanschaumstoffe herstellen kann, die aufgrund des Polyol-Ausgangsmaterials bis zu einem Gewissen Grad feuerfest bzw. selbstverlöschend sind. Solche Polyole können aus Halogen-substituierten Epoxyalkanen, wie Epichlorhydrin, und Polyhydroxyverbindungen, wie Glycerin, hergestellt werden. Bei Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das verschäumbar Gemisch unmittelbar vor seiner Anwendung hergestellt, worauf es dann sofort, gewöhnlich durch Aufsprühen, auf die Oberfläche aufgebracht wird, auf der der Polyurethanschaumstoff gebildet werden soll. Man bringt dazu die Einzelbe-
Styroloxid abgeleiteten primären und sekundären 45 standteile in eine Mischeinrichtung ein, in der das
'" -■·■'"■■ verschäumbar Gemisch rasch hergestellt wird. Es ist
jedoch meistens zweckmäßiger, einen »Polyurethanvorläufer« zu verwenden, d. h. ein Gemisch der zur Herstellung des Polyurethans erforderlichen Kompo-
Amine. Die stickstoffhaltige Verbindung kann ganz allgemein ein beliebiges substituiertes oder unsubstituiertes Amin oder Polyamin sein, das im Molekül mindestens eine Hydroxylgruppe und mindestens ein
reaktives Wasserstoffalom, unmittelbar an das Stick- 50 nenien ohne das Isocyanat oder Isothiocyanat, so daß
Stoffatom gebunden, aufweist. Solche Verbindungen können ganz oder vorwiegend aliphatisch, alicyclisch oder aromatisch sein und die Anwesenheit von Stickstoff in Form einer tertiären Aminogruppe ist nicht ausgeschlossen, vorausgesetzt, daß die Verbindung auch mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthält. Während also die niedrigeren aliphatischen Mono- und Dialkanolamine bevorzugt sind, können auch Alkanolamine von komplexerer Molekularstruktur man das verschäumte Gemisch gleich an Ort und Stelle, wo die Schaumbildung erfolgen soll, erzeugen kann, indem man einfach dieses Vorgemisch und das benötigte organische Polyisocyanat zusammenbringt.
Die Schaumbildung wird ganz oder hauptsächlich mit Hilfe eines zugefügten Treibmittels bewirkt. Dieses besteht in einer inerten organischen Flüssigkeit, die an der Polyurethanbildung weder teilnimmt noch sie stört und unter den vorliegenden Reaktionsbedingungen verwendet werden, z. B. die niedrigmolekularen Kon- 60 (d. h. bei Bildung einer relativ dünnen Schicht auf einer densationsprodukle von Äthylenoxid oder Propylen- Oberfläche im Gegensat/ zur Reaktion in einer oxid und einem Mono- oder Dialkanolamin in Mengen größeren Menge in einer geschlossenen Form) ausreivon bis zu 500%. chend flüchtig ist, um innerhalb des auf die Oberfläche
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- aufgetragenen Reaktionsgemisches Dampfblasen zu rens kann grundsätzlich jedes geeignete organische 65 entwickeln. Im allgemeinen sind die relativ flüchtigen Polyisocyanat verwendet werden, wie Hexamethylen- Chlorfluorkohlenwasserstoffe besonders geeignet und diisocyanat; Cyclohexen-diisocyanat; 2,4-Toluoldii'so- werden als leicht zugängliche Handelsprodukte norcyanat; 2,6-Toluoldiisocyanat und 4,4',4"-Triphenylmet- malerweise für die Durchführung des erfindungsgemä-
ßen Verfahrens verwendet Besonders geeignet ist dafür Trichlorfluormethan, jedoch hai es sich gezeigt daß dieses Treibmittel, wenn es zu einem Gemisch aus Polyol, Diol und organischer Stickstoffverbindung hinzugefügt wird, sich bei längerem Lagern zersetzen kann. Aus diesem Grund stellt man vorzugsweise zunächst einen Polyurethanvorläu'fer in der oben angegebenen Form dar und fügt das flüssige Treibmittel gesondert oder zusammen mit der Polyisocyanatkomponente hinzu. Wenn allerdings die Gemische ku;z vor Verwencung, d. h. kurz bevor sie zusammengegeben werden, um ein verschäumbares Gemisch zu bilden, hergestellt werden, so besteht kein Grund, Trichlorfluormethan nicht entweder in das Gemisch von Polyol und organischer Stickstoffverbindung oder, um die Bildung des verschäumbaren Gemisches zu erleichtern, sowohl in das Polyolgemisch wie in das Polyisocyanat einzuarbeiten. Allerdings ist die Verwendung von anderen Treibmitteln außer den bevorzugten Chlorfluorkohlenwasserstoffen nicht ausgeschlossen. Alternativ kann die Schaumbildung auch ganz oder teilweise mit Hilfe von Kohlendioxid oder Kohlenstoffoxysulfid bewirkt werden, die in situ im Reaktionsgemisch durch Zugabe von Wasser gebildet werden. Im allgemeinen ist jedoch die Verwendung eines Chlorfluorkohlenwasser-Stoffs bevorzugt.
Falls zur Bildung des gewünschten Schaumstoffes ganz oder teilweise Wasser verwendet wird, muß das Wasser natürlich dem Polyolgemisch und nicht dem Polyisocyanat zugefügt werden. jn
Das verschäumbar Gemisch wird vorzugsweise auf die betreffende Fläche durch Versprühen aufgebracht, wo man es dann aufschäumen und aushärten läßt, so daß sich auf dieser Fläche ein harter Polyurethanschaumstoff bildet. Dabei verwendet man eine der vielen bekannten handelsüblichen Spritzpistolen, in denen meistens die Mischvorrichtung bereits eingebaut ist. Es scheint ratsam, die Anwesenheit von merklichen Mengen Wasser in dem verschäumbaren Gemisch zu vermeiden, wenn man ein gutes Vermischen erreichen -ι» will. Benutzt man beispielsweise eine einfache Spritzpistole, in welcher das Vermischen der Komponenten einfach dadurch erfolgt, daß zwei Ströme aus einem Polyurethanvorläufer und einem organischen Polyisocyanat gemeinsam versprüht werden, so empfiehlt es sich, ein verschäumbares Gemisch zu verwenden, bei dem das Verschäumen praktisch vollständig mit Hilfe eines zugesetzten Treibmittels bewirkt wird, um einen einheitlichen l'olyurethanschaum /u erhalten. Wenn als einziges Mittel zur Erreichung der notwendigen Schaumstruktur Wasser verwendet werden soll, benötigt man eine wirksame Spritzpistole mit Einrichtungen zum gründlichen Vermischen der Bestandteile des verschäumbaren Gemisches, die einen feinen Sprühstrahl bildet, während man weniger wirksame Einrichtungen verwenden kann, wenn das Verschäumen mit Hilfe eines Chlorfluorkohlenwasserstoffs als einziges oder hauptsächliches Treibmittel bewirkt wird. 1st in der Sprühvorrichtung eine entsprechend wirksame Einrichtung zum Vermischen vorgesehen, so kann man die wi Schaumbildung ganz oder teilweise mit Hilfe von (a) Kohlendioxid bewirken.
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. (b)
Das in allen Versuchen verwendete Polyol war ein hi (c) handelsübliches Produkt, erhalten durch Umsetzen von Propylenoxid mit Diäthanolamin/Sucrose (Molverhältnis 2,33 :1), mit den folgenden Eigenschaften:
OH-Wert450 mg KOH/g
Funktionalität 4,5
Viskosität (20° C) 7,4 Pa · s
hauptsächlich sekundäre OH-Gruppen.
Das Katalysatorgemisch war in allen Versuchen:
4 Gew.-Teile Dimethylcyclohexylamin 2 Gew.-Teile Triethylamin
0,2 Gew.-Teile Dibutylzinndilaurat
Beispiel 1
Der Zweck des Beispieles ist, die Grenzen für die Verwendung von Aikanolaminen mit dem Polyol zu illustrieren. Versuche zur Erzeugung eines Sprühsystems ohne Alkanolamin mißlangen bisher, da es mit den meisten verfügbaren Katalysatorgemischen nicht möglich war, ein zum Versprühen geeignetes reaktionsfähiges System, wie es z.B. in der GB-PS 9 74 170 beschrieben ist, herzustellen.
Der Fachmann weiß, daß Diäthanolamin (DEA) ein stärkerer Aktivator als z. B. Diisopropanolamin (DIPA) ist. In das Polyolgemisch wurde daher DEA eingearbeitet, so daß man das folgende System erhielt:
Gew.-Teile
Polyol 94
DEA 6
Siliconö1 1
Katalysatorgemisch 6,2
Trichlorfluormethan 40
Methylendiphenyldi-
isocyanai 138
Bei diesem System wurden unter Verwendung einer Niederdrucksprühvorrichtung und bei einer Temperatur von 20'C für die flüssigen Stoffe die folgenden Reaktionszeiten erhalten:
Aufrahmzeil 4s
Faserzeit 16s
klebfrei in 30 s
Ein derartiges System ist zum Versprühen kaum verwendbar, da die ziemlich geringen Reaktivitätsresultate dazu führen, daß der Schaum an senkrechten Flächen abläuft oder abtropft und daß der Schaumstoff eine schlechte Zellstruktur hat. Eine Vergrößerung der Katalysatormenge in dem System hatte eine geringe Wirkung auf eine erhöhte Reaktionsfähigkeit und diese Methode ist auch nicht attraktiv, da dabei ein starker Anstieg in den Gestehungskosten für das System nur zu einer unbedeutenden Verbesserung in dessen Verhalten führt. Erhöht man den Gehalt an Diäthanolamin. so steigt /war die Reaktionsfähigkeit an, jedoch treten andere Erscheinungen auf, die das System unbrauchbar machen, nämlich:
Blasen von 10 bis 20 ein 0, die sich in dem Schaum bilden, ergeben eine schlechte Haftung am Substrat und eine schlechte Schaumstoffstruktur: schlechte Haftung zwischen den Schaumschichteii; der Schaum zeigt eine unregelmäßige Aufgchcharakteristik, was wiederum zu einer schlechten SchaumstruktuT und einem geringen Gehalt an geschlossenen Zellen führt.
Beispiel 2
Ersetzt man das Diethanolamin durch eine größere Menge des milderen Diisopropylamins (DIPA), so kann man einige der obigen Nachteile vermeiden,
versprüht beispielsweise das folgende System:
Gcw.-Tcilc
Polyol 85
DlPA 15
Siliconöl 1
Katalysatorgemisch 6,2
Trichlorfluormethan 40
Methylendiphenyl-
diisocyanat 150
22 51 889 8
Gew.-Teile
80 }
Polyol 15
rößere DIPA 5 Polyolgemisch
ο kann MEG 1
. Man ι Siliconöl 6,2
Katalysatorgemisch
Trichlorfluormethan
Methylendiphenyldi- 40
isocyanat
170
Beim Versprühen unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 erhielt man folgende Werte für die Reaktionsfähigkeit:
wobei man dann die folgenden Werte für die Reaktionsfähigkeit erhält:
Aufrahmzeit
Faserzeit
klebfrei in
1 s
7 s
14s
Aufrahmzeit 3s
Faserzeit 10s
klebfrei in 17s
2(1
Allerdings ist eine derartige Reaktionsfähigkeit kaum annehmbar, da die bevorzugten Werte für die 2r> Reaktionsfähigkeit in folgender Größenordnung liegen:
Aufrahmzeit < 2s
Faserzeit ± 8s
klebfrei in ±16s
Das Gemisch war gut zu verarbeiten und sein Schäumungsverhalten entsprach den Erwartungen; es zeigte eine ausgezeichnete Haftung an Substraten und bei einer guten Schaumstruktur eine hervorragende Haftung zwischen den Schichten.
Da man Schaumstoffgemische auf der Basis des oben beschriebenen Polyoltyps versprühen kann, lassen sich erfindungsgemäß Schaumstoffe mit außerordentlich attraktiven physikalischen und mechanischen Eigenschaften erreichen.
Es wurden die folgenden Ansätze erprobt:
Eine weitere Steigerung des Gehaltes an Diisopropanolamin führte dazu, daß sich eine Neigung zu denselben Erscheinungen wie in Beispiel 1 zeigte; so ergaben z. B. 20 Gew.-Teile DlPA zwar eine wesentlich höhere Reaktivität, jedoch war das Schäumungsverhalten des Systems höchst mangelhaft.
Beispiel 3
Das Beispiel zeigt, wie man mit Hilfe eines Beschleunigers zusammen mit dem Alkanolamin, d.h. einer Verbindung von niedrigem Molekulargewicht und sehr aktiven Hydroxylgruppen, die auch zu einer guten Vernetzung führt, eine ausreichend kurze Aufrahmzeit erhalten kann. Gute Resultate wurden erhalten mit Monoäthylenglykol (MEG) wie in dem folgenden System:
Tabelle
I Il
Gew.-Teile Gew.-Teile
Polyolgemisch 107 107
Trichlorfluormethan 47 40
Methylendiphenyldiiso-
cyanat
170 170
Gemisch aus Triehloräthyl-
phosphat und rotem
Phosphor in etwa gleichen
Gewichtsmengen
30 30
Sie ergaben Schaumstoffe, deren Eigenschaften in der Tabelle aufgeführt sind.
Higcnschall Hinheil Testmethode Gesnmldichle in g/l I ί 0,23
I II ; 0,24
33 43 j 0,35
Kerndichle kg/m! ASTM D-1612 30 40
Gehalt an geschloss. Zellen % Vol. ASTM D-1940 95 95
Wärmeleitfähigkeit W/m C ASTM C-177 0,021 0,021
Druckfestigkeit.
parallel zum Aufgehen
N/nmr ASTM D-1612
bei 10% Abweichung 0,13
bei Ausbeute 0,15
Biegefestigkeit,
parallel zum Aufgehen
N/τη ην 0.19
Forlsctzunii
(a) bei 110 C, 24 h parallel zum Aufgehen senkrecht zum Aufgehen
(b) bei -40' C, 24 h parallel zum Aufgehen senkrechL zum Aufgehen
10
Eigenschaft Hinheil Testmethode Gesamte!ichtc in g/l 0,018
I Il
33 43
Zugfestigkeit,
parallel zum Aufgehen
N/mm2 ASTM D-1623
(B)
0,21 0,35
Haftfestigkeit N/mm3 ASTM D-1623
(B)
an abgeblasenem Stahl 0,2
an grundiertem Stahl 2,0
Wasserabsorption g/cm2 ASTM D-2127
Dimensionsstabilitäl lineare Änderung
in %
+ 3,0 + 1
-0,5 0,0
0,0 0,0
0,0 0,0

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen in situ auf einer Oberfläche, durch Umsetzen von
    a) einem organischen Polyisocyanat oder Polyisothiocyanat,
    b) einem Polyalkylenätherpolyol, das mindestens 3 Hydroxylgruppen im Molekül enthält, und
    c) einer organischen Stickstoffverbindung, die mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe und mindestens eine Hydroxylgruppe im Molekül enthält und deren Anteilsmenge mindestens 5% des Gesamtgewichtes des Polyalkylenätherpolyols und der organischen Stickstoffverbindung beträgt,
    dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Anwesenheit eines primäre Hydroxylgruppen enthaltenden Alkandiols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül durchführt.
    25
    Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen, die auf dem betreffenden Fachgebiet als harte oder halbharte Polyurethan- Jo schaumstoffe bezeichnet werden. Im folgenden wird dafür der Ausdruck harte Polyurethanschaumstoffe ' verwendet, d. h. verschäumte Polyurethane, deren physikalische Struktur dadurch bestimmt ist, daß sie vorwiegend geschlossene Zellen enthalten. Die Erfin- J5 dung betrifft insbesondere die Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen in situ auf einer Oberfläche, um diese beispielsweise wärmeisolierend zu machen. Bekanntlich können harte Polyurethanschaumstoffe hergestellt werden mit Hilfe der sog. »Einstufenmetho- 4<> de«, bei der eine Reaktion stattfindet zwischen einem Polyol in Form eines Polyalkylenäthers, der mindestens drei aktive Wasserstoffatome in Form von Hydroxylgruppen im Molekül enthält, und einer organischen Verbindung, die mehrere Isocyanat- oder Isothiocyanat· reste im Molekül enthält (im folgenden bezeichnet als organisches Polyisocyanat bzw. Polyisothiocyanal). In der Praxis sind im Reaktionsgemisch Katalysatoren und gewöhnlich auch ein Schaumstabilisator, z. B. ein Siliconol, zur Erleichterung der Schaumbildung vornanden. Das zur Herstellung von Polyurelhanschaumstoffen mit Hilfe der Einstufenmethode verwendete Reaktionsgemisch wird im folgenden als »verschäumbares Gemisch« bezeichnet.
    In der GB-PS 9 74 170 ist ein für die Einstufenmethode verwendbares verschäumbares Gemisch beschrieben, das auf eine Oberfläche aufgebracht werden kann, um dort in situ einen harten Polyurethanschaumstoff zu bilden.
    Die GB-PS 10 63 508 betrifft ebenfalls ein Verfahren e>o zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen in situ auf einer Oberfläche. Dabei werden ein organisches Polyisocyanat oder Polyisothiocyanat, ein Polyalkylenätherpolyol, das mindestens 3 Hydroxylgruppen im Molekül enthält, und eine organische Stickstoffverbindung, die mindestens eine primäre oder sekundäre Aminogruppe und mindestens eine Hydroxylgruppe im Molekül enthält, miteinander umgesetzt. Die in den beiden Patentschriften angegebenen verschäumbaren Gemische besitzen jedoch zu lange Reaktionszeiten, d. h. es ist schwierig, diese Gemische auf Oberflächen aufzubringen und dort zu verschäumen, die gegen die Horizontale geneigt sind, z. B. Mauern, Rohre usw., ohne daß die verschäumbaren Gemische von diesen Flächen herunterlaufen, bevor sie sich verfestigt haben.
    Die verschäumbaren Gemische sollen eine kurze »Aufrahmzeit« haben, d. h., sie müssen so rasch reagieren, dab die anfängliche »Aufrahm«-Reaktion (die innerhalb des kurzen Zeitraums nach Bildung des Gemisches und seinem Aufsprühen auf die Fläche, auf der die Verschäumung eintreten soll, stattfindet) so schnell verläuft, daß das Gemisch beim Auftreffen auf die betreffende Oberfläche oder gleich danach, bevor es Zeit hat, herunterzurinnen, eine cremeartige Konsistenz annimmt. Die Gemische müssen auch eine kurze »Aufrichtzeit« haben, womit die Zeit bezeichnet wird, die das Gemisch benötigt, um aufzuschäumen und in einem Umfang zu gelieren, der in der Fachsprache als »klebfreie« Beschaffenheit bezeichnet wird, um zu verhindern, daß das Gemisch im cremeartigen oder teilweise verschäumten Zustand noch abtropft und damit der Schaum so weit formstabil bleibt, daß er während der folgenden Zeit, in der durch Aushärten schließlich die Polyurethanschaumstoffschicht auf der betreffenden Fläche gebildet wird, nicht durchhängt und nicht schrumpft.
    Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß wesentlich kürzere Aufrahm- und Klebfreizeiten erreicht werden können, wenn man die Reaktion in Gegenwart eines primäre Hydroxylgruppen enthaltenden Alkandiols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül durchführt.
    Selbstverständlich muß die Hydroxylgruppen enthaltende Komponente ein solches Äquivalentgewicht haben, daß durch Umsetzen mit einem organischen Polyisocyanat (bzw. Polyisothiocyanat) ein harter Polyurethanschaumstoff gebildet wird; das Äquivalentgewicht wird dabei berechnet als das Hydroxyl-Äquivalentgewicht für das Polyol und als sowohl das Hydroxylwie das Amino-Äquivalentgewicht der organischen Stickstoffverbindung. Bei der Berechnung des Äquivalentgewichtes der organischen Stickstoffverbindung zählt man daher sämtliche aktiven Wasserstoffatome (d. h. Hydroxylwasserstoff und Aminowasserstoff) im Molekül dieser Verbindung.
    Das Äquivalentgewicht der aktiven Polyole, die verwendet werden können, hängt sowohl von dem Äquivalentgewichl der organischen Stickstoffverbindung als auch von deren Menge ab. Mit anderen Worten das Äquivalentgewicht des aktiven Polyols sollte so gewählt werden, daß die hydroxylgruppenhaltige Komponente insgesamt ein Äquivalentgewicht aufweist, das mit einem organischen Polyisocyanat zur Bildung eines harten Poylurethanschaumstoffes führt. Es im daher selbstverständlich, daß Polyole verwendet werden können, die ein niedrigeres Äquivalentgewicht aufweisen als dies notwendig wäre in Abwesenheit einer organischen Stickstoffverbindung.
    Als Polyalkylenätherpolyole mit mindestens 3 Hydroxylgruppen im Molekül kommen die in den GB-PS 9 74 170 und 10 63 508 angegebenen »aktiven Polyole« in Frage. Vorzugsweise verwendet man ein Kondensationsprodukt eines Alkylenoxids (einschließlich Styroloxid) mit mindestens drei Kohlenstoffatomen im Molekül mit einer organischen Verbindung, die im
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