DE2351844A1 - Verfahren zur herstellung hochgefuellter polyurethanschaeume - Google Patents
Verfahren zur herstellung hochgefuellter polyurethanschaeumeInfo
- Publication number
- DE2351844A1 DE2351844A1 DE19732351844 DE2351844A DE2351844A1 DE 2351844 A1 DE2351844 A1 DE 2351844A1 DE 19732351844 DE19732351844 DE 19732351844 DE 2351844 A DE2351844 A DE 2351844A DE 2351844 A1 DE2351844 A1 DE 2351844A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- polyurethane
- parts
- polyisocyanates
- molecular weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0066—Use of inorganic compounding ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/088—Removal of water or carbon dioxide from the reaction mixture or reaction components
- C08G18/0885—Removal of water or carbon dioxide from the reaction mixture or reaction components using additives, e.g. absorbing agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/16—Catalysts
- C08G18/18—Catalysts containing secondary or tertiary amines or salts thereof
- C08G18/20—Heterocyclic amines; Salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/34—Silicon-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/20—Carboxylic acid amides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K7/00—Use of ingredients characterised by shape
- C08K7/16—Solid spheres
- C08K7/18—Solid spheres inorganic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2375/00—Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung hochgefüllter Polyurethanschäume
Die -vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Polyurethanen mit hohem !Füllstoffcehalt.
Die Verbesserung wird durch den Zusatz von Trocknungsnitteln
zun· !Füllstoff und durch Verwendung bestimmter Katalysator- .·
systeme erreicht. " " .
Es ist aus wirtschaftlichen Gründen oft erwünscht, Polyurethane mit größeren Kengen an Füllstoffen zu versehen, da die da- - '
durch· erreichbare Verbilligung neue Anwendungsgebiete erschließt.
Andererseits ist aber die Erhöhung der Dichte durch den Füllstoff
für viele Anwendungen schädlich, weil erforderliche Ge- ■
wichte oder Dimensionen nicht mehr eingehalten werden können. In diesen Fällen kann das gefüllte Polyurethan durch Schäumen
den geforderten Bedingungen angepaßt werden.
Füllstoffhaltige Polyurethane in geschäumter oder massiver
Fore sind bekannt. So wird die Verwendung von Füllstoffen
für homogene Polyurethane z.B. .beschrieben in J.H. Saundersund
E.C. Frisch,"Polyurethaneay Chemistry and Technology"
(1964), Part I., Seite 345 und-Part II, Seite-69 ff'., des-
Le A 15 302 . - 1 - .
509816/1008
BAD ORiGIMAL
gleichen im Bayer-Eunststofftaschenbuch, 3. Ausgabe 1955,
Seite 138 und im Merkblatt der Bayer AG über ^bes:z;ofle:c
vom 1.9.1967. Auch H. Gruber berichtet darüber in "PoIyurethanbeschichtungen
iin Straßenbau" (Kunststoffe ia Jau, Themenheft 9, Verlag: Straßenbau, Cheiaie, üechnik, 1. Quartal
1968, Verlags-GmbH Heidelberg).
Kit der Herstellung füllst off haltiger Polyurethans chäiirne befaßt
sich die DOS 1 816 309. Bei dem dort beschriebenen Verfahren vrird die Schaumbildung durch das-am Pullst off adsorbierte
Wasser "bewirkt, welches in bekannter Weiss unter CO2-AbSpaltung mit freiem Isocyanat reagiert.
Pur die technische Anwendung hochgefüllter Polyurethanschäume
sind standardisierbare Herstellungsbedingungen und reproduzierbare Eigenschaften Voraussetzung. Füllstoffe enthalten
immer ungleiehisäSige Mengen adsorbierten Wassers, die
wegen des im Vergleich zu Polyolen sehr hohen liCC-ilouivalents
von Wasser große Schwankungen, in der Dosierung des Polyisocyanats
erfordern, um ein konstantes NCO/OH-Verhältnis zu gewährleisten, besonders bei den infolge des hohen Püllstcffanteils
relativ niedrigen OH-Zahlen der Poiyole. 3ine exakte
Kontrolle des durch die Füllstoffe eingeschleppten Wassers ist auch deswegen wichtig, v/eil bei technischen Produkten
wie Polyolen und Polyisocyanaten der Gehalt an reaktiven Gruppen von vornherein innerhalb gewisser Grenzen schwanken
kann, und außerdem bei technischer kontinuierlicher Verarbeitung tmd Volumen-Dosierung der Ausgangsstoffe durch
.Pumpen ebenfalls Streuungen des iiCO/OH-Verhältnisses auftreten
können. Die Gefahr ist daher groß, daß infolge Sunnierung
dieser Schwankungen unbrauchbare Produkte entstehen.
A 15 302 - 2 -
509816/1005 BAD ORIGINAL
Die Entfernung des vom Füllstoff adsorbierten Wassers durch
!Trocknen bei erhöhten Temperaturen wäre zwar technisch möglich,
ist aber zu umständlich und aufwendig. Andererseits erfordert die Einstellung einer konstanten Wassermenge zunächst
eine genaue Bestimmung des Wassergehalts der Polyol/
Füllstoffmischung. Dies ist mit Zeitaufwand und oft einer Unterbrechung der laufenden Fabrikation verbunden. Da der
'Wassergehalt mindestens auf die Menge, die vom Füllstoff Eaz-cinal eingeschleppt werden kann, eingestellt werden muß,
ist nur die Herstellung von Schäumen unterhalb einer bestimmten,
durch diese Wassermenge gegebenen Dichte möglicii, während schwerere Schäume nicht zugänglich sind.
AuSer Wasser wurden bereits von A. Höchtlen und W. Droste
(D3? 913 474, 1954) niedrig siedende Lösungsmittel, das Einpressen von Gas und die Verwendung von Verbindungen mit
freien Carboxylgruppen, die bekanntlich unter CC^-Abspaltung
mit Isocyanaten reagieren, als "!Treibmittel" bei der Herstellung von Polyurethanschaum vorgeschlagen. Dieser
Weg bringt aber ebenfalls keine Lösung des gestellten" Problems, v/eil auch hier der" ungleichmäßige Wassergehalt
der Füllstoffe keine reproduzierbaren"Eigenschaften des
Schaumes ermöglicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Schwierigkeiten bei der Herstellung füllstoffhaltiger
Schäume zu' beheben. Eine weitere erfindungsgemäße Forderung ist gleichzeitig eine gute Verarbeitbarkeit und
rationelle Fertigung der flüssigen reaktiven-Mischung , d.h..
einerseits lange Topfzeit und andererseits kurze Verfestigungsseiten.
Le A15 302 - 3 -
509816/1005
BAD
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaunstoffen
axt einem Pullstoffgehalt von mehr als
50 Gewichtsprozent, bezogen auf Polyurethan, aus Polyäthern mit einem Molekulargewicht von 400 - 10000,
Polyisocyanaten und gegebenenfalls niedermolekularen Polyolen unter Verwendung von Aktivatoren und (Treibmitteln,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) Polyäther,
b) mineralische Füllstoffe,
c) chemisch oder physikalisch wasserbindende Mittel,
d) Aktivatoren aus der Klasse der monocyclischen oder bicyclischen Amidine und
e) Monocarbonsäuren und/oder niedrig siedende bzw. Gase abspaltende organische Verbindungen sowie gegebenenfalls
weitere Treibmittel
miteinander vermischt,mit den Polyisocyanaten und gegebenenfalls
den niedermolekularen Polyolen zur Reaktion bringt und die Reaktionsmischung durch kurzes Erhitzen auf erhöhte
Temperaturen verfestigt.
Zur Schaumbildung kann auch .Luft .oder 'ein anderes Gas, gegebenenfalls
in Verbindung mit den oben unter e) erwähnten Substanzen, eingeschlagen oder eingepreßt werden. Das Einschlagen
bzw. Einpressen von Luft kann sowohl vor als auch nach Zugabe der Polyisocyanate oder gleichzeitig damit erfolgen. Gegebenenfalls
können auch die aus der Verschäumungstechnik an sich bekannten
Emulgatoren und Stabilisatoren zugegeben werden.
Le A 15 302 - 4 -
509816/1005
Die erfindungsgemäß als Aktivatoren zu verwendenden cyclischen
Amidine erfüllen die geforderten Verarbeitungsbedingungen lange
Topfzeit und rasche Verfestigung bei kurzfristigem Erwärmen auf erhöhte Temperaturen. Die lange Topfzeit bei Raumtemperatur
ercöglicht neue Verfahrenstechniken, z.B. die Herstellung
gleichmäßiger,.geschäumter Folien oder Platten durch Rakeln.
Durch die Verwendung von Carbonsäuren und/oder Gase abspaltenden
oder niedrig siedenden Verbindungen bzw. von Luft als Treibmittel bei gleichzeitiger Bindung des Wassers wird die Herstellung
reproduzierbarer Schäume mit einer Dichte, die nur durch die Menge des zugesetzten Treibmittels bestimmt wird,
ermöglicht.
Die erfindungsgemäß unter gleichzeitiger Verwendung von
cyclischen Amidinen und Carbonsäuren hergestellten Schäume zeigen überraschenderweise eine Schaumstruktur, wie sie
sonst nur bei Verwendung der bekannten Stabilisatoren auf Siliconbasis erhalten werden« Die Zugabe derartiger Ver- - '
bindungen ist daher nicht erforderlichj was einen weiteren
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Als Ausgangskomponenten werden im erfindungsgemäßen Verfahren Polyäther mit einem Molekulargewicht von 400 - 10000
und 2 bis 8 Hydroxylgruppen eingesetzt, wie sie für die
Herstellung von homogenen und von zellförmigen Polyurethanen an sich bekannt sind« Bevorzugt sind Polyäther mit einem
Molekulargewicht von 500 bis 5000 und 2 bis 4 Hydroxylgruppen. -
Die erfimungsgemäß in Frage kommenden Polyäther werden
z.B. durch Polymerisation von Tetrahydrofuran oder Epoxiden
wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Styroloxid oder
.Le A 15 302 - - 5 -
509816/1005
Epichlorhydrin sit sich selbst, z.B. in Gegenwart von
oder durch Anlagerung dieser Epoxide, gegebenenfalls in
Gemisch oder nacheinander, an Startkonponenten mit
-reaktionsfähigen Wasserstoffatomen wie Alkohole oder Amine,
"z.B. Wasser, Ätäylenglykol, Propylenglykol-(1,3) oder
-(1,2), Irine thy lolpropan, 4,4-' -Dihydroxydiphenylpropan,
Anilin, Ammoniak, Äthanolamin oder A'thylendiamin hergestellt.
Auch Sucrosepolyäther, wie sie z.B. in den deutschen Auslegeschriften
1 176 358 und 1 064 938 beuchrieben werden, kommen
erfindungsgeraäS in Präge. Vielfach sind solche Polyäther
bevorzugt, die überwiegend (bis su 90 Gewichtsprozent, bezogen
auf· alle vorhandenen OH-Gruppen im Polyäther) primäre
OH-Gruppen aufweisen. Auch durch Viny!polymerisate modifizierte
Polyäther^ wie sie z.B. durch Polymerisation von Styrol, Acrylnitril in Gegenwart von Polyäthern entstehen
(amerikanische Patentschriften 3 383 351, 3 304 273, 3 523 093,
3 110 695, deutsche Patentschrift 1 152' 536) sind geeignet, ebenso OH-Gruppen aufweisende Polybutadiene.
Gegebenenfalls können neben den Polyäthern im erfindungsgemäSen
Verfahren auch Polyole mit einem Molekulargewicht unter 400 mitverwendet werden. Als Beispiele für derartige Verbindungen
seien Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2) und -(1,3), Butylenglykol-(1,4) und -(2,3), Hexandiol-(1,6),
,Octandiol-( 1,8), iTeopentylglykol, 1,4-Bis-hydroxymethylcyclohexan,
2-?lethyl-1,3-propandiol, Glycerin, Trimethylolpropan,
Kexantriol-(1,2,6), Butantriol-(1,2,4), [Drimethyloläthan,
.Pentaerythrit, Chinit, Mannit und Sorbit, Hethylglykosid,
ferner Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol,
Polyäthylenglykole, Dipropylenglykol, Polypropylenglykole,
Dibutylenglykol·und Polybutylenglykole ' genannt.
Le«A 15 302 - 6 -
509816/1005
-ν
ErfindungsgocäS können araliphatisch^, aromatische und
heterocyclische Pc l3ris ο cyanate eingesetzt werden, "beispielsweise
1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Ioluylendiisocyanat
sowie "beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylr:ethan-2,4!-
und/oder -4,4'-diisocyanat, lTaphthylen-1,5-diis
ocyanat, Triphenylmethan-4,4f, 4"-triis ocyanat, PolyphenylpolyEethylen-polyisocyanate,
die durch Anilin-JOnaaldehyd-Eondensation
und anschließende' Phosgenierung erhalten werden können und z.B. in den britischen Patentschriften 874 430
und 848 671 beschrieben sind, perchlorierte Arylpolyisocyanate, gesaß der deutschen Auslegeschrift 1 157 601, Carbodiiaidgruppen
aufweisende Polyisocyanate, wie sie in der
deutschen Patentschrift 1 Ό92 007 beschrieben-, werden, die
in der amerikanischen Patentschrift 3 492 330 genannten Diisocyanate, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie
sie z.B. in der britischen Patentschrift 994 890, der belgischen Patentschrift 761 626 und der veröffentlichten holländischen
Patentanmeldung 7 102 524 beschrieben werden, Isocyanuratgruppen
aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in den deutschen Patentschriften 1 022 789, 1 222 067 und 1 027
sowie in den deutschen Offenlegungsschriften 1 929 034 und . 2 004- 048 beschrieben werden, Urethangruppen aufweisende
Polyisocyanate z.B. gemäß der belgischen Patentschrift
752 261 oder der amerikanischen Patentschrift 3 394 164, die in der deutschen Patentschrift 1 230 778 genannten
acylierte Harnstoffgruppen aufweisenden Polyisocyanate,
Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie Sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 101 394, in der "britischen
Patentschrift 889 050 und in der französischen Patentschrift 7 017 514 beschrieben werden, durch TeloineriBationsreaktionen
hergestellte Polyisocyanate gemäß der belgischen Patentschrift 723 640, Estergruppen aufweisende Polyisocyanate,
wie sie z.B«, in den britischen Patentschriften 956 474 und
Le A 15 302 - 7 -
509816/1005
1 072 956, in der amerikanischen Patentschrift 3 567 763
und in der deutschen Patentschrift 1 251 6SS genannt werden,
sowie Umsetzungsprodukte der oben genannten Isocyanate mit
. Acetalen gemäß der deutschen Patentschrift 1 072 335.
Es ist auch möglich, die bei der technischen Isocyanatherstellung anfallenden,Isocyanatgruppen aufweisenden Destinationsrückstände,
gegebenenfalls gelöst in einem oder mehreren der vorgenannten Polyisocyanate, einzusetzen. Ferner ist es möglich,
beliebige Mischungen der genannten Polyisocyanate zu verwenden.
Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate, z. B. das 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomersn ("TDI"), Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Xondensation
und anschließende Phosgenierung hergestellt werden ("rohes KDI") und Carbodiimidgruppen, Urethangruppen,
Allophanatgruppen, Isocyaruratgruppen, Harnstoffgruppen
oder 3iuretgruppen aufweisende Polyisocyanate (sogenannte
"modifizierte Polarise cyanate" ).
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Trockenmittel sind
besonders die Alkalialumosilikate, sogenannte Ilolekularsiebe,
wie sie z.B. unter dem Eandelananen Zeolith bekannt sind. Auch die Oxide von Ga und Ba können Verwendung finden. Die Trockenmittel
werden In einer Menge eingesetzt, die eine Bindung der maximal durch die Füllstoffe eingeschleppten Feuchtigkeitsinenge
gewährleistet. Im al]geraeinen werden 1 bis 10 Gewichtsprozent Trockenmittel, bezogen auf Polyurethan, verwendet.
Le A 15 302 - 8 -
509816/1005
BAD ORIGINAL
Die im erfindungsgemäSen Verfahren als Treibmittel dienenden
Konocarbonsäuren sind vorzugsweise solche der Fettsäurereihe
mit 6 bis 2p C-Atomen wie ölsäure, Ricinolsäure, Stearinsäure oder Laurinsäure. -Auch Cyclohexancarbonsäure, &>■-Hydroxy
capronsäure und Polyester aus Dicarbonsäuren' und Glykolen mit
holier Säurezahl kommen, in Frage. Besonders bevorzugt ist
Ricinolsäure. Vorzugsweise werden erfindungsgemäS 0,5 bis
20 Sewichtsteile Ilono carbonsäure auf 100 'Teile Polyurethan
eingesetzt, besonders bevorzugt 1-10 Gewichtstelie.
Daneben können im erfindungsgemäßen Verfa.hren
auch ca. 0,2 bis 20 G-ewichtsteile/ bezogen auf Polyurethan,
an leicht flüchtigen organische Substanzen (Siedepunkt vorzugsweise unter 1000C) eingesetzt werden, z.B. Aceton,
Äthylacetat, halogensubstituierte Alkane wie Methylenchlorid,
Chloroform, Äthylidenchlorid, Vinylidenehlorid,HonofIuortri
chlorine than, Chloridfluoraethan, ferner Butan, Eexan,
Esptaii oder Diäthyläther. Die gewünschte Treibwirkung kann
auch durch Verbindungen erzielt werden, die sich bei erhöhten Temperaturen unter Abspaltung von G-asen, beispielsweise
von Stickstoff, zersetzen, z.3. Azoverbindungen wie Azoisobuttersäurenitril.
"Weitere Beispiele für Treibmittel, die gegebenenfalls neben den genannten Verbindungen eingesetzt werden
können, sowie Einzelheiten über die Verwendung von Treibmitteln sind im Kunststoff-Handbuch, Band VII, herausgegeben _
von Vieweg und Eöchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966,
z.B. auf den Seiten 108 und 109, 453 bis/455 und 507 Ms beschrieben. ' - .
Le A 15 302 · " -9 -
509816/1005
Als !Füllstoffe sind erfindungsgemäß vor allec natürlich vorkommende
i-Iineralien wie Kreide, Kaolin, Baryt, Quarz, Schiefercehl
etc. in fein verteilter Porrn geeignet, sowie Z-Iischungen dieser
Substanzen siteinander oder mit anderen inerten füllstoffen.
Die Füllstoffe werden dabei in allgemeinen in Kengen
von 50 "bis 350 Gewichtsprozent, bezogen auf Polyurethanes se,
eingesetzt.
Als Katalysatoren werden ira erfindungsgenälBen Verfahren et;va
0,001-10 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,1-5> besonders bevorzugt
0,3-1 Gew. 1MLe (bezogen auf Polyurethan) an cyclischen A^iäinon
eingesetzt, wie sie z.B. in der DOS 1 720 653 beschrieben werden.
Geeignete bicyclische Amidine sind z.3. Verbindungen der allgemeinen
j?orcel
CCH2)n
Xi
mit m = 2 oder 3 und η = 3,4 oder 5.
Als nonoc3rclische Asidine seien 2.3. die Verbindungen de:
allgemeinen Ponr.el
CH,
CH2\
CH
Le A15 302 - 10 -
509816/1005
BAD ORIGINAL
gencmt, in der E. für einen gegebenenfalls verzweigten
\vnd/oder Hstsroatorre enthaltenden aliphatischen, cyclo-
^r_iphati3chen, araliphatischen oder aromatischen Best mit
' iir- 15 C-Atoiran steht, beispielsweise für Methyl, Cyclohexyl,
2-Ithylhe:---l, Benzyl, Cyclohe^laethyl, Äthoxyl oder einen
Zest der Z?orriel CH-,
rS;
Sh2
Γ-ar.ecen izörjnez. in erfindungsSei:]s.ßen Verfahren auch "weitere
Zatalycatorsn ^itvei"/;endet werden. Beispiele hierfür
sov;ie Zinzelheiten über die "ivirktutigsweise der Katalysatoren
sind in Kunststoff-r-Handbuch, Sand YlI, hera-.sregcbsn
vo2i Yiev/eg und Hcchtlen, Carl-Hans er—Ye rlag,
yj.x^ohe^ 1965, c.E. auf den Seiten 96 bis 102 beschrieben.
Es ist möglich, aber nicht erforderlich, in erfindungsgemäßen
Verfahren, oberflächenaktive Zusatzstoffe (Emulgatoren und
S~h:^nsxabilisatoren) nitzuverwenden. Als Emulgatoren kommen
zum Beispiel die Natriumsalze von Ricinusölsülfonaten oder
auch vcn Fettsäuren oder Salze von Fettsäuren mit Aminen, vie zum Eeispiel ölsaures Diäthylamin oder stearinsaures
Diäthanclamin in Frage. Auch Alkali- oder Ammoniumsalze von Sulfonsäuren wie etwa von Dodecylbenzolsulfonsäure oder Dinaphthyl-methandisulfonsäure
oder auch von Fettsäuren wie Ricinolsäure oder von polymeren Fettsäuren sind als oberflächenaktive
Zusatzstoffe geeignet.
Le A 13 302 - 11 -
5098 16/1005
BAD ORIGINAL
23518U -Λ-
Als Schaumstabilisatoren kommen vor allem wasserlösliche PoIyäthersiloxane
infrage. Diese Verbindungen werden im allgemeinen durch Verknüpfung eines Copolymerisats aus Äthylenoxid und
Propylenoxid mit einem Polydimethylsiloxanrest hergestellt. Derartige Schaumstabilisatoren sind zum Beispiel in der
amerikanischen Patentschrift 2 764 565 beschrieben.
Weitere Beispiele von gegebenenfalls erfindungsgemäß mitzuverwehdenden
oberflächenaktiven Zusatzstoffen und Schaumstabilisatoren sowie Zellreglern, Reaktionsverzögerern, Stabilisatoren,
flammhemmenden Substanzen, Weichmachern, Farbstoffen und Füllstoffen sowie fungistatisch und bakteriostatisch wirksamen
Substanzen sowie Einzelheiten über Verwendungs- und Wirkungsweise dieser Zusatzmittel sind dem Kunststoff-Handbuch,
Band VII, herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag,
München 1966, zum Beispiel den Seiten 103 bis 113 zu entnehmen.
Die Reaktionskomponenten werden erfindungsgemäß auf an sich bekannte Weise nach dem Einstufenverfahren, dem Prepolymerverfahren
oder dem Semiprepolymerverfahren zum Umsetzung gebracht, wobei man sLch oft maschineller Einrichtungen bedient,
zum Beispiel solcher gemäß der amerikanischen Patentschrift 2 764 565. Einzelheiten über geeignete Verarbeitungseinrichtungen
werden im Kunststoff-Handbuch, Band VI, herausgegeben
von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München, 1966, zum Beispiel auf den Seiten 121 bis 205 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise folgendermaßen
ausgeführt:
Le A 15 302 — 12 -
509816/1005
In einem Rührkessel wird zunächst der Polyather bzw, das PoIyäthergemisch
mit dem Treibmittel und dem Aktivator gemischt und anschließend das Trockenmittel und der Füllstoff eingerührt.
Zur möglichst gleichmäßigen Verteilung des Füllstoffs empfiehlt sich die Verwendung eines Dissolvers, zweckmäßig ist auch eine
anschließende Homogenisierung der füllstoffhaltigen Mischung zum Beispiel mit einer Anreibwalze= Die fertige Mischung kann
unmittelbar weiter verarbeitet werden» Die hochviskose Masse wird kontinuierlich mit Pumpen, vorzugsweise Exzenter-Schneckenpumpen,dosiert
einer Mischvorrichtung zugeführt, in die gleichzeitig mit einer anderen Dosierpumpe/zum Beispiel einer Kolbenoder
Zahnradpumpe,die berechnete Menge Polyisocyanat (NCO/OH-Verhältnis
etwa O59 bis 1,3? vorzugsweise 1,1 - 1,3) eingebracht
wirdο Zweckmäßig wird zur Initiierung der Schaumbildung
in die Mischvorrichtung eine geringe Menge Luft eingedüst. Die aus der Mischvorrichtung ausfließende reaktive Masse wird
in -Formen gegossen und durch Heizen auf Temperaturen von etwa
9O0C innerhalb weniger Minute.n verfestigt,, Zur Herstellung von
Folien oder dickeren Bändern läßt man die reaktive Masse changierend
auf ein geeignetes Förderband vor ein Rakel laufen und führt sie durch einen Heizkanal bei Temperaturen von etwa ■ '
100 -. 1200C. Nach etwa 2 Minuten kann die verfestigte geschäumte
Folie vom 'Förderband abgenommen werden. Auf diese v
Weise ist es möglich, gefüllte Pclyurethanschaumfolien von
ein oder mehreren mm Stärke mit einer beiderseits geschlossenen Außenhaut in einfacher und wirtschaftlicher Weise herzustellen.
Die gleiche Technik kann zur Beschichtung von Geweben, zum Bei- ' spiel auch der Rückseite von Teppichen, Verwendung finden, '
indem man sie einfach auf die noch flüssige gerakelte Schicht · auflaufen läßt und mit dieser durch den Heizkanal führt. Umgekehrt
kann man auch die reaktive Polyurethanmjs chung vor einem
Rakel auf das Gewebe aufbringen.
Le A 15 302 - 13 -
03818/1.005
Die Dichte der erfindungsgemäß hergestellten Schäume beträgt
im allgemeinen etwa 20 bis 75 % jener des entsprechenden ungeschäumten
füllstoffhaltigen Polyurethans. Außer als Teppichrücke
nbe Schichtungen können die erfindungsgemäßen füllstoffhaltigen
Polyurethanschäume-auch zur Herstellung von Dichtungen
(zum Beispiel für Luftfilter von Kraftfahrzeugen oder für Tonrohre), von Folien oder Bändern? für die Textilbeschichtung,
zur Schalldämmung oder als Beschichtungsmassen in Bauwesen dienen.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Le*A 15 302 - 14 -
Eine Mischung aus 100 Gew.Teilen eines linearen Polypropylenglykoläthers
mit einer OH-Zahl τοπ "56, 0,8 Gew.Teilen Ölsäure,-4
Gew.Teilen einer Paste aus Natriumalumosilikat und Ricinusöl
im/Verhältnis 1 : 1 (im folgenden Zeolith T-Paste genannt),
0,35 Ge\v.Teilen 2,3-Dinethyl-3,4,5,6-Tetrahydropyrimidin und
250 Gew.Teilen Kreide (Calcit") wird 30 Minuten lang unter
Rühren evakuiert und dann "bei Normaldruck 2 Minuten intensiv unter ständiger Erneuerung der-Oberfläche gerührt. Anschließend
werden 16,1 Teile eines Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanats mit einem NCO-Gehalt von 31 1° im Verlauf von 30 Sekunden "bei
Raumtemperatur eingemischt. Das Gemisch wird auf eine kalte Platte
gegossen, mit einem Rakel abgezogen und die Platte auf 1100C erhitz
Nach etwa 15 Minuten ist es zu einem geschäumten Polyurethan_
mit folgenden Eigenschaften verfestigte
Festigkeit Dehnung Härte . Dichte Dichte des ungeschäumteη
kp/cm io Shore A g/cnr Polyurethans g/cm
Härte | A | Dichte |
Shore | g/cm5 | |
43 | 1,16 | |
4,9 37 43 1,16 1,77
Gießt man die reaktive Mischung auf ein Transportband, das mit einem Trennmittel versehen wurde, vor e,in Rakel und erhitzt sie
nach dein Rakeln durch geeignete Maßnahmen, zum Beispiel IR-Strahler,
Hochfrequenz-Heizung oder auch erhitzte luft rasch auf Temperaturen von 80 - 9O0C,so verfestigt sie in 1-2 Minuten
zum Polyurethanschaum«,
Für die Herstellung von Formteilen gießt man in Formen^ die
auf etwa 40 - 500C erwärmt sind, die zur Verfestigung benötigte
Zeit ist in diesem Falle im wesentlichen bedingt durch die zum Aufwärmen auf etwa 800C erforderliche Zeit„
Le A 15 302 - 15 -
5 0 9 8 16/1005
23518U
Beispiel 2 *t
Eine Mischung aus 89 Gew.Teilen eines linearen, mit Äthylenoxid
modifizierten Polypropylenglykolathers mit einem Molekulargewicht von 4000, 8 Gew.Teilen Dipropylenglykol, 3 Gew.-Teilen
Ricinolsäure, 4 Gew.Teilen Zeolith T-Paste, 0,6 Gew.-Teilen
des in Beispiel 1 genannten Pyrimidine und 300 Gew.-Teilen Bariumsulfat werden wie in Beispiel 1 mit 27,1 Gew.-Teilen
des dort beschriebenen Polyisocyanats umgesetzt. Der erhaltene Polyurethanschaum hat folgende Eigenschaften:
Festigkeit Dehnung Härte Dichte Dichte des ungeschäumteη
kg/cm % Shore A g/cnr Polyurethans g/cnr
4,6 121 44 1,16 2,25 Beispiel 3
84 Gew.Teile eines mit Äthylenoxid modifizierten Polypropylenglykolathers
mit einem Molekulargewicht von 2000, 7 Gew.-Teile Dipropylenglykol, 9 Gew.Teile Ricinolsäure, 4 Gew.-Teile
Zeolith T-Paste und 0,6 Gew.Teile des Pyrimidins von Beispiel 1 werden mit 150 Gew.Teilen Calcit gut vermischt
und dann, wie in Beispiel 1, mit 36,5 Gew.Teilen des Polyisocyanats
aus Beispiel 1 umgesetzt. Das erhaltene Polyurethan hat folgende Eigenschaften:
Festigkeit Dehnung Härte Dichte kg/cm fo Shore A g/ccr
3,4 62 21 0,48
le A 15 302 - 16 -
509816/1005
93 g des Polypropylenglykoläthers aus Beispiel 3» 7 g Dipropylenglykol,
0,5 g eines üblichen Schaumstabilisators auf Siliconbasis, 0,2 g Aceton,, 4 g Zeolith T-Paste, 0,35 g
des Pyrimidins aus Beispiel 1, 250 g Calc.it und 30,5 g des Polyisocyanate aus Beispiel 1 werden wie in Beispiel 1 ver
arbeitet. | Das e | rhaltene | Polyurethan ha | • Dichte |
Festigkeit | De | hnung | Härte | g/cm5 |
p kg/cm |
Shore A | 1,15 | ||
8,3 | 42 | 63 |
Härte | A | Dichte |
Shore | g/cm9 | |
29 | 0,72 | |
93 g des Polyethers aus Beispiel 1,7g Dipropylenglykol,
3 g Stearinsäure, 4 g Zeolith T-Paste, 0,35 g des Pyrimidins aus Beispiel 1 und 250 g Caicit werden wie in Beispiel 1 mit
32,6 Gew.Teilen des dort beschriebenen Polyisocyanate umgesetzt. Der erhaltene PU-Schaum hat folgende Eigenschaften:
Festigkeit Dehnung
kg/cm io
kg/cm io
3,1 32
Beispiel 6 . - .
80 g eines auf Trimethylolpropan gestarteten Polypropylenglykoläthers,
der nachträglich mit Äthylenoxid modifiziert wurde (OK-Zahl 36), 20 g eines auf Trimethylolpropan gestarteten
Polypropylenglylcolathers mit einer OH-Zahl von 375, 1g
Ricinolsäure, 4 g Zeolith T-Paste, 220 g Calcit und 0,35 g
des Pyrimidins aus Beispiel 1 werden vermischt und mit 19,5 g ·
Le A 15 302' ' - 17 -
509816/1005
Toluylendiisccyanat (Gemisch aus 65 Teilen 2,4- und 35 Teilen
2,6-Isomeren) wie in Beispiel 1 umgesetzt. Der erhaltene
Polyurethanschaum hat folgende Eigenschaften:
Festigkeit Dehnung kg/cm io
4,5 33
Härte | A | Dichte |
Shore | g/cm5 | |
61 | 1,08 | |
In eine Mischung aus 90 g eines linearen, mit Äthylenoxid modifizierten Polypropylenglykoläthers mit einer OH-Zahl von
28, 10 g Dipropylenglykol, 4 g Zeolith T-Paste, 0,55 g des Pyrimidins aus Beispiel 1 und 150 g Calcit wird 30 Minuten
lang intensiv Luft eingerührt und anschließend nach Zugabe von 29,7 g des Pölyisocyanats aus Beispiel 1 die reaktive
Mischung wie in Beispiel 1 weiter verarbeitet. Der erhaltene Polyurethanschaum hat folgende Eigenschaften:
Festigkeit Dehnung Härte Dichte kg/cm io Shore A g/cm
9,3 46 54 0,63 Beispiel 8
Eine Mischung aus 90.g des Polyäthers aus Beispiel 7, 10 g
Dipropylenglykol, 4 g Zeolith T-Faste, 0,5 g des Pyrimidins aus Beispiel 1,1g Benzoesäure und 250 g Calcit wird mit
31,2 g des in Beispiel 1 genannten Pölyisocyanats analog zu Beispiel 1 umgesetzt. Der so erhaltene Polyurethanschaumstoff
hat folgende Eigenschaften:
Festigkeit kg/cm |
Dehnung | Härte Shore |
Dichte A g/cnr |
9,6 | 66 | 63 | 1,01 |
Ie* A 15 302 | - 18 - |
509816/1005
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
nit einem Füllstoffgehalt von mehr als 50 Gewichtsprozent,
bezogen auf Polyurethan, aus Polyathern mit einem Molekulargewicht von 400 - 10000, Polyisocyanaten
und gegebenenfalls niedermolekularen Polyolen unter Vervrendung von Aktivatoren und Treibmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß man ;
a) Folyäther, gegebenenfalls in Mischung mit niedermolekularen
Polyolen "mit einem Molekulargewicht von 50-400,
b) mineralische Füllstoffe,
c) chemisch oder physikalisch wasserbindende Mittel, i) Aktivatoren aus der Klasse der monocyclischen oder
bicyclischen Amidine und
e) Monocarbonsäuren und/oder niedrig siedende bzw. Gase abspaltende organische Verbindungen sowie gegebenenfalls
weitere Treibmittel
miteinander vermischt, mit den Polyisocyanaten zur Reaktion bringt und die Reaktionsmischung durch kurzes
Erhitzen auf erhöhte Temperaturen verfestigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mineralischer Füllstoff 50 - 350 Gew.Teile, bezogen
auf Polyurethan, an kristalliner Kreide und/oder Baryt verwendet werden= . .
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivatoren monocyclische Amidine in einer Menge
von 0,1 - 5-Gew.Teilen auf 100 Gew„Teile. Polyurethan
zugegeben werden.
Le A 15 ' 302 -19-
509816/1005
4. Verfahren nach Anspruch 1-3? dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bindung des vom Füllstoff eingeschleppten Wassers 1-10 Gew.Teile, bezogen auf Polyurethan,
eines Natrium-AlumoSilikats verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle oder neben den Treibmitteln unter 1e)
Luft oder ein anderes Gas in die Mischung von 1a - d) eingeschlagen oder eingepreßt wird. * ■■ ■
Le A 15 302 - 20 -
509816/1005
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2351844A DE2351844C3 (de) | 1973-10-16 | 1973-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen mit einem Feststoffgehalt von SO bis 350 Ge¬ |
BE149497A BE821031A (fr) | 1973-10-16 | 1974-10-14 | Procede de preparation de mousses de polyurethanes |
LU71097A LU71097A1 (de) | 1973-10-16 | 1974-10-14 | |
IT53513/74A IT1029618B (it) | 1973-10-16 | 1974-10-14 | Procedimento per produrre poliuretani espansi di alto tenore in riemitivi |
GB4455974A GB1454016A (en) | 1973-10-16 | 1974-10-15 | Process for the production of polyurethane foams with a high filler content |
DK538874A DK538874A (de) | 1973-10-16 | 1974-10-15 | |
ES431076A ES431076A1 (es) | 1973-10-16 | 1974-10-16 | Procedimiento para la obtencion de materiales espumados de poliuretano. |
JP11829774A JPS568846B2 (de) | 1973-10-16 | 1974-10-16 | |
NL7413611A NL7413611A (nl) | 1973-10-16 | 1974-10-16 | Werkwijze ter bereiding van sterk gevulde polyurethanschuimen. |
FR7434827A FR2247486B1 (de) | 1973-10-16 | 1974-10-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2351844A DE2351844C3 (de) | 1973-10-16 | 1973-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen mit einem Feststoffgehalt von SO bis 350 Ge¬ |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351844A1 true DE2351844A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2351844B2 DE2351844B2 (de) | 1979-10-04 |
DE2351844C3 DE2351844C3 (de) | 1980-06-19 |
Family
ID=5895562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2351844A Expired DE2351844C3 (de) | 1973-10-16 | 1973-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen mit einem Feststoffgehalt von SO bis 350 Ge¬ |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS568846B2 (de) |
BE (1) | BE821031A (de) |
DE (1) | DE2351844C3 (de) |
DK (1) | DK538874A (de) |
ES (1) | ES431076A1 (de) |
FR (1) | FR2247486B1 (de) |
GB (1) | GB1454016A (de) |
IT (1) | IT1029618B (de) |
LU (1) | LU71097A1 (de) |
NL (1) | NL7413611A (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400001B (de) * | 1992-05-15 | 1995-09-25 | Berger Johann | Kissenartiges sprungbrett |
US7211206B2 (en) | 2004-01-23 | 2007-05-01 | Century-Board Usa Llc | Continuous forming system utilizing up to six endless belts |
US7316559B2 (en) | 2004-06-24 | 2008-01-08 | Century-Board Usa, Llc | Continuous forming apparatus for three-dimensional foam products |
US9745224B2 (en) | 2011-10-07 | 2017-08-29 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Inorganic polymer/organic polymer composites and methods of making same |
US9752015B2 (en) | 2014-08-05 | 2017-09-05 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Filled polymeric composites including short length fibers |
US9988512B2 (en) | 2015-01-22 | 2018-06-05 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Highly filled polyurethane composites |
US10030126B2 (en) | 2015-06-05 | 2018-07-24 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Filled polyurethane composites with lightweight fillers |
US10138341B2 (en) | 2014-07-28 | 2018-11-27 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Use of evaporative coolants to manufacture filled polyurethane composites |
US10472281B2 (en) | 2015-11-12 | 2019-11-12 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Polyurethane composites with fillers |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5844469U (ja) * | 1981-09-11 | 1983-03-25 | トヨタ自動車株式会社 | エアクリ−ナのフイルタエレメントの汚れ防止装置 |
JPS5949360A (ja) * | 1982-09-14 | 1984-03-21 | Honda Motor Co Ltd | 自動二輪車等の吸気装置 |
JPS5959524A (ja) * | 1982-09-29 | 1984-04-05 | Honda Motor Co Ltd | 自動二輪車のエアクリ−ナ装置 |
DE4034988A1 (de) * | 1990-11-03 | 1992-05-07 | Rheinmetall Gmbh | Polyurethanschaum-enthaltende sprengstoffmischung und verfahren zu ihrer herstellung |
US7763341B2 (en) | 2004-01-23 | 2010-07-27 | Century-Board Usa, Llc | Filled polymer composite and synthetic building material compositions |
US7794224B2 (en) | 2004-09-28 | 2010-09-14 | Woodbridge Corporation | Apparatus for the continuous production of plastic composites |
US20070225419A1 (en) | 2006-03-24 | 2007-09-27 | Century-Board Usa, Llc | Polyurethane composite materials |
US9481759B2 (en) | 2009-08-14 | 2016-11-01 | Boral Ip Holdings Llc | Polyurethanes derived from highly reactive reactants and coal ash |
US8846776B2 (en) | 2009-08-14 | 2014-09-30 | Boral Ip Holdings Llc | Filled polyurethane composites and methods of making same |
-
1973
- 1973-10-16 DE DE2351844A patent/DE2351844C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-10-14 BE BE149497A patent/BE821031A/xx unknown
- 1974-10-14 IT IT53513/74A patent/IT1029618B/it active
- 1974-10-14 LU LU71097A patent/LU71097A1/xx unknown
- 1974-10-15 DK DK538874A patent/DK538874A/da unknown
- 1974-10-15 GB GB4455974A patent/GB1454016A/en not_active Expired
- 1974-10-16 FR FR7434827A patent/FR2247486B1/fr not_active Expired
- 1974-10-16 JP JP11829774A patent/JPS568846B2/ja not_active Expired
- 1974-10-16 ES ES431076A patent/ES431076A1/es not_active Expired
- 1974-10-16 NL NL7413611A patent/NL7413611A/xx unknown
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT400001B (de) * | 1992-05-15 | 1995-09-25 | Berger Johann | Kissenartiges sprungbrett |
US7211206B2 (en) | 2004-01-23 | 2007-05-01 | Century-Board Usa Llc | Continuous forming system utilizing up to six endless belts |
US7491351B2 (en) | 2004-01-23 | 2009-02-17 | Century-Board Usa Llc | Continuous forming system utilizing up to six endless belts |
US7316559B2 (en) | 2004-06-24 | 2008-01-08 | Century-Board Usa, Llc | Continuous forming apparatus for three-dimensional foam products |
US10086542B2 (en) | 2004-06-24 | 2018-10-02 | Century-Board Usa, Llc | Method for molding three-dimensional foam products using a continuous forming apparatus |
US10889035B2 (en) | 2004-06-24 | 2021-01-12 | Century-Board Corporation | Method for molding three-dimensional foam products using a continuous forming apparatus |
US9745224B2 (en) | 2011-10-07 | 2017-08-29 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Inorganic polymer/organic polymer composites and methods of making same |
US10138341B2 (en) | 2014-07-28 | 2018-11-27 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Use of evaporative coolants to manufacture filled polyurethane composites |
US9752015B2 (en) | 2014-08-05 | 2017-09-05 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Filled polymeric composites including short length fibers |
US9988512B2 (en) | 2015-01-22 | 2018-06-05 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Highly filled polyurethane composites |
US10030126B2 (en) | 2015-06-05 | 2018-07-24 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Filled polyurethane composites with lightweight fillers |
US10472281B2 (en) | 2015-11-12 | 2019-11-12 | Boral Ip Holdings (Australia) Pty Limited | Polyurethane composites with fillers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE821031A (fr) | 1975-04-14 |
JPS5067896A (de) | 1975-06-06 |
JPS568846B2 (de) | 1981-02-26 |
GB1454016A (en) | 1976-10-27 |
NL7413611A (nl) | 1975-04-18 |
DE2351844C3 (de) | 1980-06-19 |
FR2247486A1 (de) | 1975-05-09 |
FR2247486B1 (de) | 1978-06-09 |
ES431076A1 (es) | 1976-10-16 |
DE2351844B2 (de) | 1979-10-04 |
IT1029618B (it) | 1979-03-20 |
LU71097A1 (de) | 1976-03-17 |
DK538874A (de) | 1975-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2351844A1 (de) | Verfahren zur herstellung hochgefuellter polyurethanschaeume | |
DE2427273C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von formverschäumten Schaumstoffen mit selbsttrennenden Eigenschaften | |
DE2359612C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von anorganischorganischem, als kolloidales Xerosol vorliegendem Polyharnstoff-Polykieselsäure-Verbundmaterial hoher Festigkeit, Elastizität, Wärmeformbeständigkeit und Schwerentflammbarkeit | |
DE2440271C2 (de) | Verfahren zur Rückenbeschichtung von Bodenbelägen mit Polyurethanen | |
DE3122693C2 (de) | Verfahren zum Verfestigen von Gesteinen und/oder Kohle mit sich selbst oder anderen geologischen Formationen | |
DE2265417B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Polyurethanschaumstoffschichten an der Rueckseite versehenen Textilien,Teppichen und Auslegewaren | |
DE2121670A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen | |
DE2319648A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schaumstoffen | |
DE1520737B1 (de) | Verfahren zur einstufigen Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE1066735B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE2454049B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von offenzelligen Polyurethanweichschaumstoffen | |
DE1222248B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
CH677235A5 (de) | ||
DE2621582C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von flammfesten, keinen Rauch entwickelnden Polyurethanschaumstoffen | |
DE2455679B2 (de) | Verfahren und Bindemittel zum Herstellen einer elastischen Schicht aus Granulaten und einem Bindemittel | |
DE2415733C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von flexiblen Polyurethanschäumen | |
EP0675911B1 (de) | Aufschäumbares zwei-komponenten-material auf polyurethan-basis | |
EP0109605A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mikrozellularen oder geschäumten Formkörpern | |
DE2820609A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen mit verbesserten mechanischen eigenschaften | |
DE1240273B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-schaumstoffen | |
EP1097954B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE3836598A1 (de) | Reaktivsysteme und ein verfahren zur herstellung von polyurethankunststoffen | |
DE2251889C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen in situ auf einer Oberfläche | |
DE3732727A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kalthaertenden polyurethanharnstoff-elastomeren | |
DE2603498C3 (de) | Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von vernetzten, elastischen, offenzelligen Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |