DE2536971A1 - Verfahren zur herstellung anionischer waessriger harzemulsionen - Google Patents
Verfahren zur herstellung anionischer waessriger harzemulsionenInfo
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Description
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Chuo-ku, Tokio
Japan
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG ANIONISCHER WÄSSRIGER HARZEMULSIONEN
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung anionischer wässriger Harzemulsionen, die zur Behandlung von
faserhaltigen Erzeugnissen geeignet sind.
Es ist wohl bekannt, daß Polyurthanharze eine gute Elastizität besitzen, und sie werden daher in weitem Umfang auf verschiedenen
Gebieten als Klebemittel, Bindemittel für nicht— gewebte Tuche, harzartige Bestandteile für künstliches Leder
und der gleichen verwendet. Im allgemeinen werden sie in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln angewendet.
Die üblichen Faserbehandlungsmittel wie Weichmachungsmittel,
Postacheckkonto: Hamburg 2912 i 609810/0864 AG* HamburK>
Kto.-Nr. 3 813 897
Anti-statischemittel und Harzausrüstungsmittel werden im allgemeinen
in wässrigen Systemen angewendet. Wenn daher Polyurethanharz zusammen mit den üblichen Faserbehandlungsmitteln verwendet
wird, ist es in-folge-dessen vorzuziehen, daß das Harz wasserlöslich
ist oder in Form einer wässrigen Emulsion vorliegt.
Obwohl Polyurethanharze ausgezeichnete physikalische Eigenschaften
als Elastomere besitzen, zeigen sie starke intermolekulare Kohäsivkräf
te, da sie eine Anzahl Wasserstoff gruppen von Karboamiden enthalten;
in-folge-dessen sind sie in nicht polaren Lösungsmitteln nur wenig löslich. Es ist daher schwierig/ aus Polyurethanharzen
wässrige Emulsionen herzustellen.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung beständiger Emulsionen bekannt,
das darin besteht, ein Isocyanatendgruppen enthaltendes Urethanvorpolymerisat mit einem Überschuß eines Polyalkylenpolyamins
reagieren zu lassen, wobei man ein Polyurethanharnstoffpolyamin
gewinnt, und die Aminogruppen in dem so gebildeten PoIyurethanharnstoffpolyamin
anionisch zu machen. Die so gebildete Emulsion zeigt ausgezeichnete kautschukartige Elastizität, wenn
sie getrocknet ist, und ist gut wirksam als Bindemittel für Fasern, Papier, Leder, Holz und Baumaterialien. Sie zeigt jedoch ungenügende
Weichheit, was gerade ein sehr wichtiges. Erfordernis für Faserbehandlungsmittel ist.
Es wurde nun gefunden, daß bei einer Teilreaktion des oben er—
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wähnten Polyurethanharnstoff-polyamins mit einer Verbindung, die
in der Lage ist, eine langkettige Alkylgruppe in das Molekül einzuführen, und anschliessendem Anionischmachen der übrigen nicht
in Reaktion getretenen Aminogruppen eine wässrige Harzemulsion erhalten wird, die den Fasern nicht nur Elastizität und Knitterbeständigkeit,
sondern euch einen weichen Griff und ausgezeichnete Waschbeständigkeit verleiht, wenn die Emulsion als Faserbehandlungsmittel
verwendet wird.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen anionischer wässriger Harzemulsionen geschaffen worden, die zur Behandlung
von faserhaltigen Produkten geeignet sind. Dieses Verfahren besteht darin, ein Isocyanatendgruppen tragendes Urethanvorpoly—
merisat mit einem Überschuß an Polyalkylen-polyaminen unter Bildung eines Polyurethan—harnstoff—polyamins reagieren zu lassen,
und dann einen Teil der Aminogruppen des Polyurethan-harnstoffpolyamins
mit einer Verbindung aus der Gruppe der Alkylisocyanate umzusetzen, bei denen die Alkylgruppe 12 bis 22 Kohlenstoffatome
enthält, oder mit Alpha-olefinepoxyden, die 12 bis 22 Kohlenstoffatome
aufweisen. Hierdurch wird eine langkettige Alkylgruppe in das Molekül eingeführt. Die so gebildete Verbindung, die noch
nicht in Reaktion getretene restliche Aminogruppen aufweist, läßt man mit dem Anhydrid einer zyklischen Dicarbon__säure reagieren
und mischt das erhaltene Reaktionsprodukt mit einer basischen wässrigen Lösung.
.Das gemäß der Erfindung verwendete Polyurethan-harnstoff-polyamin
βΟ9δ 1 0/086A
wird durch Reaktion eines Isocyanatendgruppen enthaltenden Urethanvorpolymerisats,
das seinerseits aus einer Polyhydroxylverbindung un_d einem Überschuß eines polyfunktionellen Isocyanats erhalten
ist, mit einem Polyalkylenpolyamin in einem Lösungsmittel vom Ketontyp gewonnen.
Als polyfunktionells Isocyanate,die als Ausgangsmaterial für die
Herstellung des Urethanvorpolymerisats verwendet werden, sind vorzugsweise aromatische, alizyklische und aliphatische Diisocyanate
brauchbar wie 1,5-Naphtylen-diisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
4,4'-Diphenyl-dimethylmethan-diisocyanat, Di- und Tetra-alkyldiphenylmethan-diisocyanate, 4,4'-Dibenzyl-iso—
cyanat, 1,3-Phenylen-diisocyanat, 1,4-Phenylen-diisocyanat, ToIylendiisocyanat,
chlorierte Isocyanate, bromierte Isocyanate, phosphorhaltige Isocyanate, Butan-l,4-diisocyanat, Hexan-1,6-diisocyanat,
Dizyklohexylmethan-diisocyanat, Xylylen-diisocyanat
und der—gleichen.
Die Polyhydroxylverbindung, die für die Herstellung des oben erwähnten
Urethanvorpolymerisats verwendet wird, ist eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von 200 bis 10 000. Bekannte
Polyhydroxyverbindungen, die im allgemeinen für die Herstellung
von Polyurethanen verwendet werden, wie Polyäther, Polyester, Polyesteramide, Polyacetale, Polythioäther und Polybutadienglykole
sind für das Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar.
Als Polyäther,die erfindungsgemäß als Polyhydroxylverbindungen
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benutztverden können,seien beispielsweise folgende erwähnt:
Homopolymere, Mischpolymere und Graftpolymere von Tetrahydrofuran,
Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd und der gleichen. Weiter können homogene oder gemischte Polyäther verwendet
werden, die durch Polymerisation von Hexandiole, Methylhexandiole, Heptandiole und Octandiole gebildet sind. Weiterhin lassen sich
auch propoxylierte und äthoxylierte Glycole verwenden.
Als Polythioäther können solche Polyhydroxyverbindungen verwendet
w
werden, die vorzugseise Kondensationsprodukte von Thioglycolen
werden, die vorzugseise Kondensationsprodukte von Thioglycolen
allein oder mit anderen Glycolen darstellen.
Als Polyacetale können wasserlösliche Polyacetale genannt werden, die aus Hexandiol und Formaldehyd oder aus 4,4'-Dihydroxyäthoxy—
diphenyldimethylmethan und Formaldehyd gebildet sind.
Als typische Beispiele für Polyester können Polyesterglycole erwähnt werden, die durch dehydratisierende Kondensation von
zweibasischen Säuren und gesättigten und auch ungesättigten niedermolekularen Glycolen erhalten sind»wie Äthylenglycol,
Propylenglycol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Neopentylglycol,
Pentandiol, Hexandiol, Octandiol, 2-Äthyl-l, 3-hexandiol, f. ,4-Butyndiol,
Bisphenol A, Diäthylenglycol, Dipropylenglycol und der gleichen. Ferner Polyesterglycole, die durch Polymerisation
unter Ringöffnung aus zyklischen Esterverbindungen entstanden sind.
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Gewünschtenfalls können übliche Glycole wie Äthylenglycol, Di-
und Triäthylenglycol, Butandiol, Propandiol, 1,6-Hexandiol und
Neopentylglycol in Kombination mit den oben erwähnten Polyolen verwendet werden.
Was das für die Erfindung verwendete Polyalkylenpolyamin anlangt,
so können eine große Zahl von Polyalkylenpolyaminen einschliesslich
Polyäthylenpolyamin, Polypropylenpolyaminen, Polybutylenpolyamin und der gleichen benutzt werden. Im einzelnen handelt
es sich bei dem erfindungsgemäß verwendeten Polyalkylenpolyamin um ein solches, bei dem die Stickstoffatome durch Gruppen der
Formel C H„ miteinander verbunden sind, wobei η eine ganze Zahl
im Wert von mindestens 1, vorzugseise 2 bis 6, darstellt, und die Anz^il solcher Gruppen zwischen 2 und etwa 4 liegt. Die Stickstoffatome
können an die benachbarten Kohlenstoffatome in der CH -gruppe gebunden sein, aber 2 Stickstoffatome seilen nicht
an das gleiche Kohlenstoffatom gebunden sein. Im einzelnen
können nicht nur Polyamine wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin,
Tetraäthylenpentamin und Dipropylentriamin verwendet werden, sondern auch Mischungen dieser Verbindungen und verschiedene gereinigte
Polyaminmischungen. Weiterhin können auch hydroxyalkylsubstituierte
Polyamine in Verbindung mit den oben genannten Polyaminen Anwendung finden.
Die Polyamine haben die Formel
H-N -£ (CnH2n) -N J- H
I ι ζ
R1 R·
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In dieser Formel hat η den Wert 1 bis 6, ζ den Wert 2 bis 4 und
die Radikale R1, die gleich oder verschieden sein können, stellen
Wasserstoff, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl
reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar.
In manchen Fällen ist es zur Änderung der Dichte der hydrophilen Gruppen in der entstehenden wässrigen Emulsion gemäß der Erfindung
oder zur Verbesserung der Eigenschaften eines aus solcher Emulsion hergestellten Films vorzuziehen, den Abstand zwischen den
aktiven Wasserstoff enthaltende Aminogruppen in dem Polyurethanharnstoff ~polyaminmolekül zu ändern oder zu vergrößern.
Das kann dadurch erreicht werden, daß ein Teil des Polyalkylenpolyamins
durch Äthylendiamin, Propylendiamin, Hexamethylendiamin oder ein . Addukt eines solchen Diamins an Alkylenoxyd, Acrylnitril
oder einen Akrylsäureester ersetzt wird. In diesem Fall
können bis zu 80 Molprozenten des Polyalkylenpolyamins durch ein Moläquivalent des Diamins ersetzt werden. Im allgemeinen
werden bis zu 50 Molprozente des Polyalkylenpolyamins zur Erzielung des oben genannten Zwecks ersetzt.
Die Herstellung des Isocyanatendgruppen tragenden Urethanvorpolymerisats
wird in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Benzol oder auch in Abwesenheit eines solchen Lösungsmittels
durchgeführt. Wenn man das aromatische Diisocyanat mit der PoIyhydroxylverbindung
umsetzt, wird eine Reaktionstemperatur von
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60 bis 1OO°C angewendet. Wenn ein aliphatisches oder alizyklisches
Diisocyanat verwendet wird, ist eine Reaktionstemperatur von 100 bis 130°C angezeigt.
Bei der Herstellung des Urethanvorpolymerisats ist es vorzuziehen,
die Menge des Diisocyanats so zu wählen, daß alle Hydroxylgruppen, die in der Lage sind, mit den Isocyanatgruppen zu reagieren, auch
vollständig umgesetzt werden. Speziell ist es vorzuziehen, daß das Molekularverhältnis der Gesamtzahl der NCO-gruppen zur
Gesamtzahl der reaktionsfähigen Wasserstoffatome (der Hydroxylgruppen)
innerhalb eines Gebietes von 1,1 : 1 bis 5,0 : 1,0 liegt.
Die Reaktion zwischen dem Isocyanatendgruppen tragenden Urethanvorpolymerxsat
und dem Polyalkylenpolyamin wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel vom Ketontyp unter atmosphärischen Druck
bei Temperaturen zwischen -20 und +70 C durchgeführt. Als ketonarfcLges Lösungsmittel können beispielsweise verwendet werden
Aceton, Methylethylketon, Diäthylketon, Dipropylketon, Methylisobutuylketon
und Methylxsopropylketon. Im Hinblick auf die technische Verfügbarkeit wird die Verwendung von Aceton und Methyläthylketon
bevorzugt. Weiterhin kann auch eine Mischung eines solchen ketonartigen Lösungsmittels mit Benzol, Tetrahydrofuran,
Dioxan, einem Essigsäureester, Dimethylformamid oder einem chloriertem Lösungsmittel verwendetverden.
Die Reaktionszeit wird durch die Reaktionstemperatur und das
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Reaktionsvermögen des Isocyanatendgruppen tragenden Urethanvorpolymerisats
· bestimmt. Je nach den Reaktionsbedingungen kann eine längere oder eine kürzere Reaktionszeit verwendet werden.
Die Reaktion wird so lange fortgeführt, bis das infra-rot Absorptionsspektrum
des Reaktionsprodukts keine Absorptionstoande bei 2250 cm" mehr zeigt, die von der NCO-gruppe herrührt. Im All-gemeinen
ist die Reaktion in einer halben bis 2 Stunden vollendet.
Bei der Reaktion des Polyalkylenpolyamins mit den endständigen Isocyanatgruppen des Urethanvorpolymerisatmoleküls reagieren die
Isocanatgruppen vorzugsweise mit den sekundären Aminogruppen. Es ist entscheidend, daß die Gesamtzahl der Mole der primären und
sekundären Aminogruppen im Polyalkylenpolyamin größer ist als die Gesamtzahl der Mole der endständigen Isocyanatgruppen des
Isocyanatendgruppen tragenden Urethanvorpolymerisats. In dem Maße,in dem sich die Gesamtzahl der Mole der Aminogruppen der
Gesamtzahl der Mole der Isocyanatgruppe nähert, steigt das Molekulargewicht
des erhaltenen Polyurethan-harnstoff-polyamins;und
das Produkt geliert oder es zeigt ein starkes Betreben zur Gelatinierung. Wenn das Verhältnis der Gesamtzahl der Mole der Aminogruppen
zur Gesamtzahl der Mole der Isocyanatgruppen übermäßig hoch ist, wird ein Polyurethan-harnstoff-polyamin von niedrigem
Molekülagewicht gebildet, und aus einem solchen Zwischenprodukt
läßt sich kein Harz mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften ge :winnen.
Es ist vorzuziehen, daß das Verhältnis der Zahl der Mole B der
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aktiven wasserstoffenthaltenden Aminogruppen zur Zahl der Mole
A der Isocyanatgruppen in dem Isocyanatendgruppentragenden Urethanvorpolymerisat
innerhalb einer Größenordnung von I^ B/A a 5,
insbesondere innerhalb des Bereichs 1< B/A < 3 liegt«
cc
Es ist vorzuziehen, daß das Molekulargewicht des Polyurethanharnstoffpolyamins
innerhalb der Größenordnung von 5 000 bis 100 000 liegt.
Das folgende Verfahren wird zur Einführung einer langkettigen Alkylgruppe in das Polyurethan-harnstoff-polyamin angewendet, Im
einzelnen wird diese Einführung dadurch bewerkstelligt, daß man die Aminogruppen, und zwar die primären und die sekundären,im
Polyurethan—harnstoff—polyaminmolekül mit einem langkettigen
Alkylisocyanat reagieren läßt, das eine Alkylgruppe mit 12 bis Kohlenstoffatomen besitzt, einschliesslich solcher Alkylisocyanate,
die aus einem Mol eines langkettigen Alkohols und einem Mol eines Diisocyanats entstanden sind, oder mit einem Alphaolefinepoxyd,
das 12 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist.
Als Beispiele für .. : . Alkylisocyanate, die eine Alkylgruppe mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweisen und erfindungsgemäß verwendet
werden können,seien die folgenden erwähnt: Dodecyl-isocyanat,
Tetradecyl-isocyanat, Hexadecyl-isocyanat, Heptadecylisocyanat, Octadecyl-isocyanat und Mischungen dieser Verbindungen«
Als Beispiele für Alpha-olefinepoxyde, die 12 bis 22 Kohlenstoff-
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atome enthalten, können genannt v/erden·, Dodecenoxyd, Tetradecenoxyd,
Hexadecenoxyd, Octadecenoxyd, Eicosenoxyd, Docosenoxyd und Mischungen dieser Verbindungen.
Die die langkettige Alkylgruppe liefernde Verbindung wird in Mengen von 10 bis 80 Molprozenten, vorzugsweise 20 bis 60 Molprozenten,
berechnet auf die Zahl der Mole der Aminogruppen (der primären und der sekundären)im Polyurethan-harnstoff-polyaminmolekül
angewendet.
Wenn die Menge der langkettigen Alkylgruppe größer ist als 80 Molprozente, wird die Emulgierung schwierig; wenn andererseits
die Menge der langkettigen Alkylgruppe geringer als 10 Molprozente ist, besitzt die Emulsion nur eine ungenügende Wirkung beim
Weichmachen von Fasern.
Die Reaktion zur Einführung der langkettigen Alkylkette in das Polyurethan-harnstoff-polyamin wird in dem gleichen System durchgeführt,
das zur Herstellung des Polyurethan-harnstoff-polyamins
benutzt istj diese Reaktion wird im Anschluß an die Herstellung des Polyurethan-harnstoff-polyamins durchgeführt. Die oben erwähnte
langkettige Verbindung wird dem Polyurethan-harnstoffpolyamin zugesetzt, worauf die Reaktion bei 10 bis 700C 1 bis
5 Stunden lang unter Erhitzen und Rühren erfolgt, um die Einführung zu bewirken.=
Die Einführung der langkettigen Alkylgruppe in das Polyurethan—
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harnstoff-polyäminmolekül kann auch dadurch erfolgen, daß man
ein Isocyanatendgruppen tragendes Urethanvorpolymerisat mit einem Polyamin reagieren läßt, das eine langkettige Alkylgruppe besitzt,
aber nach diesem Verfahren ist es schwierig,ein Produkt hohen Molekulargewichts zu erhalten. Infdgedessen kann die beabsichtigte
Einführung mit größerer Erfolgssicherheit durch das oben beschriebene Verfahren erfolgen, das gemäß der Erfindung angewendet
wird, nach welchem zunächst ein Polyurethan-harnstoffpolyamin
gebildet und dieses dann mit einer hoch reaktionsfähigen Verbindung, wie einem langkettigen Isocyanat oder einem langketiigen
Epoxyd, zur Reaktion gebracht wird.
Das so hergestellte, eine langkettige Alkylgruppe enthaltende Polyurethan-harnstoff-polyamin, wird nun mit einem Anhydrid einer
zyklischen Dicarbonsäure umgesetzt, und die erhaltene Reaktionsmischung wird dann mit einer basischen wässrigen Lösung gemischt.
Dann wird das für die Reaktion verwendete Lösungsmittel entfernt, wobei man eine selbstemulgierende Polyurethanemulsion erhält.
Das eine langkettige Alkylgruppe enthaltende Polyurethan-harnstof fpolyamin kann zunächst mit Epichlorhydrin oder Ejoibromhydrin
zur Reaktion gebracht und dann in der gleichen Weise wie oben beschrieben in eine anionische Emulsion umgewandelt werden, wobei
man eine reaktionsfähige vernetzbare Urethanemulsion erhält (vergl. hierzu die US Patentanmeldung Ser.Nr. 505 536 vom 13.
September 1974 auf deren gesamten Inhalt hier Bezug genommen wird).
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Als Anhydrid einer zyklischen Dicarbonsäure kann gemäß der Erfindung
beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Tetra-hydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Trimellitsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrid verwendet werden. Im allgemeinen läßt man das Anhydrid
der zyklischen Dicarbonsäure mit dem eine langkettige Alkylgruppe enthaltenden Polyurethan-harnstoff-polyamin in einer Menge reagieren,
die der Zahl der nicht in Reaktion getretenen Aminogruppen der Verbindung äquimoüäcular ist. Die Reaktion wird bei 10 bis
600C eine halbe bis 3 Stunden lang durchgeführt.
Als wässrige basische Lösung können wässrige Lösungen von Hydroxyden,
Carbonaten oder Bicarbonaten von Alkalien verwendet werden, wie Natriumhydroxyd, Caliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Natriumcarbonat,
Natriumdicarbonat und Kaliumcarbonat. Ebenso auch Ammoniak und niedere Amine, die durch die allgemeinen Formeln
RNH2, RpNH und R-N wiedergegeben werden können, beicenen R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyäthylgruppe
oder eine Hydroxypropylgruppe darstellt.
Um eine besser reaktionsfähige Urethanemulsion zu erhalten, läßt
man das eine langkettige Alkylgruppe enthaltende Polyurethan— harnstoff-polyamin mit Epichlorhydrin oder Epibromhydrin in einer
Menge reagieren, die den primären oder sekundären Aminogruppen des Moleküls äquimolekular ist. Die Reaktion wird bei 40 bis 70°
2 bis 5 Stunden lang durchgeführt, und die Reaktionsmischung wird
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dann In der gleichen Welse wie oben beschrieben anionisch gemacht.
Wenn die gemäß der'Erfindung hergestellte Polyurethanemulsion zur
Behandlung von faserhaltigen Erzeugnissen benutzt wird, verleiht
sie den faserigen Erzeugnissen nicht nur Elastizität und Knitterfestigkeit, sondern auch einen weichen Griff. Ebenso können bei
der Behandlung nicht gewebter Tuche, von Papier, Leder, Kautschuk, Holz, Metal, Glas und Kunststoffen mit einer solchen Polyurethanemulsion
durch Eintauchen oder Überziehen oder Aufsprühen und anschliessendes Trocknen Wirkungen eines verbesserten Griffs und
vorteilhafte physikalische Eigenschaften erzielt werden. Die Polyurethanemulsion
können zur Behandlung von Baumaterialien und als Klebmittel verwendet werden. Da die Molekularstruktur des harzartigen
Bestandteils der Emulsion auch als polymeres oberflächenaktives Mittel angesehen werden kann, läßt sich die Emulsion
nicht nur als Bindemittel, sondern auch als oberflächenaktives
Mittel verwenden,.
Die gemäß der Erfindung hergestellte Polyurethanemulsion ist eine
sogenannte selbstemulglerende Emulsion, d.ho sie enthält kein
Emulgiermittel· Um die Beständigkeit der Emulsion zu verbessern, kann jedoch ein bekanntes Emulgiermittel in einer Menge zugesetzt
werden, das die Eigenschaften des Polyurethanharzes nicht drastisch verändert werden. Überdies läßt sich die Emulsion in Kombination
mit anderen harzartigen Materialien verwenden, vorausgesetzt, daß die gemischten Systeme beständig sind.
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Die Polyurethanemulsionen enthalten für gewöhnlich 5 bis 50 Gewichtsprozent
an Polyurethanharz.
Die Erfindung soll nun weiter im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden erläuternden Beispiele beschrieben werden.
In den Beispielen beziehen sich alle Angaben über Teile und Prozente auf Gewichtsbasis, so weit nichts anderes angegeben ist.
34,8 Teile (0,2 Mole) einer Mischung von 80 Teilen 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Teilen 2,6-Tolylendiisocyanat sowie 90 Teile
Benzol werden zu 202 Teilen (0,1 Mole) eines dehydratisierten Polytetra-methylenätherglycols mit einem Hydroxylwert von 55,3
zugesetzt. Diese Mischung wird 1 Stunde bei 80 C gerührt. Dann läßt man die Mischung in Luft auf Zimmertemperatur (18 bis 25°)
abkühlen und erhält eine Lösung eines Urethanvorpolymerisats, dessen Isocyanatgruppengehalt 2,5 % beträgt.
Eine 4-Halsflasche wird mit 250 Teilen Methyläthylketon und
3,83 Teilen (0,037 Mol) Diäthylen-triamin beschickt. Während man die Temperatur der Mischung durch äußere Eiskühlung auf unter
100C hält, werden 100 Teile (0,03 Mol) der oben erwähnten Vorpolymerisatlösung
allmählich tropfenweise der in der Flasche enthaltenden Mischung während der Dauer von 2 Stunden unter Rühren
zugesetzt. Dabei erhält man eine Polyurethan-harnstoff-polyamin-
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lösung.
Eine kleine Menge dieser Polymerlösung wurde als Probe entnommen, und das Infra-rot-absorptionsspektrum der Probe wurde geprüft.
Es ergab sich, daß eine Absorptionsbande bei 2250 cm" , die von dem Vorhandensein einer Isocyanatgruppe hätte herrühren können,
nicht anwesend war.
Hierauf wurden 4,44 Teile (0,015 Mole) Octadecyl-isocyanat unter Rühren der oben erwähnten Polyurethan-harnstoff—polyaminlösung
zugesetzt. Die Temperatur wurde auf 500C erhöht und die Reaktion
30 Min. lang durchgeführt. Dann wurden 3,62 Teile (0,037 Mole) Maleinsäureanhydrid, die in 50 Teilen Methyläthylketon gäöst
waren, der Reaktionsmischung bei einer Temperatur unter 100C unter
starkem Rühren innerhalb einer möglichst kurzen Zeitdauer zugesetzt. Die Temperatur wurde nun allmählich auf 60 C innerhalb
einer Zeitdauer von 1 Stunde gesteigert, um die Reaktion zu vervollständigen. Hierauf wurde eine Lösung von 1,5 Teilen Nafcriumhydroxyd
in 600 Teilen Wasser der Reaktionsmischung zugesetzt, um eine Neutralisation zu erzielen. Diese.- Lösung wurde genügend
mit dem Reaktionsmedium vermischt. Das Lösungsmittel wurde nun bei 60 C unter vermindertem Druck abgetrieben, und zur Einstellung
der Konzentration wurde Wasser zu dem Rückstand zugesetzt.
Auf diese Weise wurde eine beständige niedrigviskose wässrige Emulsion mit einem Harzgehalt von 10 % erhalten.
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Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Octadecyl-isocyanats wurden 3,9 Teile (0,015 Mole) eines unter dem Warenzeichen NEDOX
1518 OLEFIN OXIDE von der ADM Chemicals, Ashland Oil & Refining . Co. vertdebenen Präparats (ein Alpha-olefin-epoxyd mit durchschnittlich
15 bis 18 Kohlenstoffatomen) der, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellten Polyurethan-harnstoff-polyaminlösung
zugesetzt. Die Reaktion wurde 3 Stunden lang bei 50 C durchgeführt. Hierauf wurde eine Lösung von 5,1 Teilen (0,052 Molen)
Maleinsäureanhydrid in 50 Teilen Methyläthylketon unter starkem Rühren bei einer Temperatur unter 10 C innerhalb einer möglichst
kurzen Zeitdauer zugesetzt. Die Temperatur der Reaktionsmischung wurde allmählich auf 60 C innerhalb einer Zeitdauer von 1 Stunde
erhöht, um die Reaktion zu vervollständigen. Dann wurde eine Lösung von 2,1 Teilen Natriumhydroxyd in 600 Teilen Wasser der
Reaktionsmischung zugesetzt, um eine Neutralisation zu bewirken. Diese Lösung wurde ausreichend mit der Reaktionsmischung vermengt.
Das Lösungsmittel wurde bei 600C unter vermindertem Druck
abgetrieben, und dem Rückstand wurde zur Einstellung der Konzentration Wasser zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine niedrigviskose beständige wässrige Emulsion mit einem Harzgehalt von
10 % erhalten.
Die nach Beispiel 1 erhaltene Polyurethan-harnstoff-polyaminlösung
wurde unmittelbar mit 5,1 Teilen (0,052 Molen) Maleinsäureanhydrid
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ohne vorherige Umsetzung mit Octadecylisocyanat, wie in Beispiel 1 beschrieben, zur Reaktion gebracht. Diesel Reaktionsmischung
wurde ausreichend mit einer Lösung von 2,1 Teilen Natriumhydroxyd in 600 Teilen Wasser vermischt, um eine Neutralisation herbeizuführen.
Das Lösungsmittel wurde bei 60 C unter vermindertem Druck entfernt, und dem Rückstand wurde zur Einstellung der Konzentration
Wasser zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine niedrigviskose beständige wässrige Emulsion mit einem Harzgehalt von
10 % erhalten.
Nach dem in Beispiel 1 beschreibenen Verfahren liess man Octadecylisocyanat
mit der Polyurethan-harnstoff-polyaminlösung reagieren. Hierauf wurden 3,42 Teile (0,037 Mole) Epichlorhydrin
der Reaktionsraischung zugesetzt; die Reaktion wurde unter Rühren bei 50 C während einer Stunde durchgeführt. Dann wurde eine
Lösung von 3,62 Teilen (0,037 Mole) Maleinsäureanhydrid in 50 Teilen Methyläthylketon unter starkem Rühren bei einer Temperatur
unter 10 C der Reaktionsmischung zugesetzt. Die Temperatur wurde nun schrittweise innerhalb einer Zeitdauer von 1 Stunde
auf 60 C gesteigert, um die Reaktion zu vervollständigen. Hierauf
wurde eine Lösung von 1,5 Teilen Natriumhydroxyd in 600 Teilen Wasser der Reaktionsmischung zur Erzielung einer Neutralisation
zugesetzt. Diese Lösung wurde ausreichend mit der Reaktionsmischung vermengt. Das Lösungsmittel wurde bei 600C unter vermindertem
Druck abgetrieben, und zum Rückstand, wurde zur Konzentrationsein-
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stellung Wasser zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine niedrigviskose beständige wässrige Emulsion mit einem Harzgehalt von
10 % erhalten.
Die wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte Polyurethan-harnstoff-polyaminlösung
liess man nicht mit Octadecylisocyanat, wie in Beispiel 1 verwendet, reagieren, sondern es wurden statt dessen
4,81 Teile (0,052 Mole) Epichlorhydrin der Lösung zugesetzt und die Reaktion unter Rühren bei 50 C 1 Stunde durchgeführt. Dann
wurde eine Lösung von 5,1 Teilen (0,052)Mole) Maleinsäureanhydrid in 50 Teilen Methyläthylketon der Reaktionsmischung bei einer
Temperatur unter 10 C unter starkem Rühren zugesetzt. Hierauf wurde die Temperatur schrittweise innehalb einer Zeitdauer von
1 Stunde auf 60 C gesteigert. Hierauf wurde eine Lösung von 2,1 Teilen Natriumhydroxyd in 600 Teilen Wasser der Reaktions—
mischung zur Erzielung einer Neutralisation zugesetzt. Die Nachbehandlungen erfolgten in der gleichen Weise wie dies in Beispiel
1 beschrieben ist. Man erhielt eine stabil wässrige Emulsion mit einem Harzgehalt von 10 %.
4,81 Teile Epichlorhydrin wurden der nach Beispiel 2 durch Umsetzen
mit dem Alpha-olefin-epoxyd erhaltenen Lösung zugesetzt.
Die Reaktion wurde bei 500C während einer Stunde durchgeführt.
Dann wurde eine Lösung von 5,1 Teilen Maleinsäureanhydrid in 50
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Teilen Methyläthylketon der Reaktionsmischung bei etwa 10 C innerhalb
kurzer Zeit zugesetzt. Anschliessend wurde die Temperatur schrittweise auf 600C gesteigert , um die Reaktion zu vervollständigen.
Die Nachbehandlung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 beschrieben durchgeführt. Man erhielt eine stabile Emulsion
mit einem HarzgehaLt von 10 %.
Eigenschaftsprüfungen von mit der anionischen Emulsion ausgerüsteten
Geweben:
Jede der nach den vorstehenden Beispielen 1 bis 4 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 2 hergestellten Emulsionen Hess sich auf alle Arten von Fasern anwenden. Im Hinblick auf die Verträglichkeit
der Emulsionen mit den in Kombination hiermit verwendeten Chemikalien und auf die synergistischen Effekte, die durch die
gemeinsame Verwendung dieser Chemikalien erzielt wurden, Hessen sich die besten Ergebnisse im allgemeinen dann erhalten, wenn
die Emulsionen auf gewebte und gewirkte Textilien aus Zellulosefasern angewendet wurden.
Die Anwendung der Etulsionen auf Baumwollgewebe soll nun zur Erläuterung
beschrieben verden.
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Ausrüstungsbedingungen ( Herstellung der Versuchstuche): Ein Probetuch wurde in eine, anionische Urethanemulsion getaucht,
die einen Feststoffgehalt von 0,5 % aufwies. Die Probe wurdefriit
einer Mangel auf ein Flüssigkeitsverhältnis von 70 % ausgequetscht. Mit anderen Worten, die Menge der Emunsion,mit der das Tuch imprägniert
ist, beträgt 70 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewidt des unbehandelten Tuchs. Hierauf wird das Tuch nochmals in
die Emulsion getaucht und in gleicher Weise mit einer Mangel ausgequetscht. Dann wird das Tuch 3 Min. bei 1000C mit heißer
Luft getrocknet und einer Hitzefixierung bei 150 C 3 Min. unterworfen.
Dabei erhält man eine Tuchprobe, die den folgenden Eigenschaftstests unterworfen wurde.
Vergleichsbare Versuchsgewebe wurden in ähnlicher Weise durch Behandeln mit Emulsionen hergestellt, die nach den Vergleichsbeispielen 1 und 2 gewönne waren. Die Versuchsgewebe und das
unbehandelte Gewebe wurden den folgenden Eigenschaftsuntersuch—
ungen unterworfen.
1) Knitterfestigkeit
Nach dem Verfahren der japanischen Industrienormen L-1042
wird der Öffnungswinkel des Versuchsgewebes durch ein Untersuchungsgerät vom Monsanto-typ sowhl in der Kett- wie in der Schußrichtung
gemessen, und die Knitterfestigkeit wird aus der Summe der in der Kett- und der Schußrichtung resultierenden Winkel be-
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wertet. Die Messung wurde bei 25 C und einer Relativenfeuchtigkeit
von 60 % durchgeführt.
2) Weichheit
Die maximale Biegebelastung des Versuchsgewebes wurde sowohl in der Kett- wie in der Schußrichtung unter Verwendung eines sogenannten
Handle-o-meters bestimmt (eines Gerätes, das von der Firma Kumagayä Riki Kogyo K.K.)hergestellt wird). Die Weichheit
wird aus der Summe der in der Kett- und der Schußrichtung erhaltenen Werte berechnet. Ein kleinerer Wert bedeutet eine bessere
Weichheit.
3) Waschbedingungen
Das Versuchsgewebe wurde mit einem 0,2 %-igen synthetischen
Reinigungsmittelbad unter üblichen Haushaltswaschbedingungen bei 400C gewaschen.
Die Versuchsergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich.
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Behandlunqsmittel
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Vergleichsbeispiel 1 Vergleichsbeispiel 2
unbehandeltes Gewebe
nach 5 Wäschen | Weichheit | in g | 253697 | >ch | |
Eigenschaften | 213 | unmittelbar nach der Aus rüstung |
nach 5 Was | ||
Knitterfestigkeit (offener Winkel in ) |
218 | 14,2 | 15,1 | ||
unmittelbar nach der Ausrüstung |
242 | 14,5 | 15,3 | I ro |
|
250 | 245 | 14,3 | 14,7 | U) I |
|
253 | 210 | 14,6 | 15,4 | ||
258 | 231 | 21,1 | 17,5 | ||
262 | 165 | 20,8 | 18,9 | ||
248 | 15,8 | 15,5 | |||
251 | |||||
162 | |||||
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHEl/Verfahren zur Herstellung einer anionischen wässrigen Polyurethanemulsion, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Maßnahmen:a)reagieren lassen in flüssiger Phase in einem Ketonlösungsmittel bei einer Temperatur zwischen -20 und +70 C ein Isocyanatendgruppen enihaltendes Urethanvorpolymerisat, das durch Reaktion eines organischen Polyols mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 200 bis 10 000 mit einem Überschuß an einem organischen Polyisocyanat gewonnen ist, mit einem Überschuß an einem Polyalkylen-polyamin, das mindestens 2 primäre oder sekundäre Aminogruppen besitzt, wobei die gesamte Molzahl der primären und sekundären Aminogruppen im Polyalkylen-polyamin größer ist als die gesamte Molzahl der Isocyanatgruppen in dem Isocyanatendgruppen tragenden Urethanvorpolymerisat. , wobei die Reaktion so lange durchgeführt wird, bis die Anwesenheit von NCO-gruppen nicht mehr festgestellt werden kann, wodurch ein Polyurethan-harnstoff-polyamin gebildet wird,b)Umsetzen des Polyurethan-harnstoff-polyamins der Stufe a) unter Bildung eines älkylsubstituierten Polyurethan-harnstoffpolyamins mit einem Alkylisocyanat, dessen Alkylgruppe zwischen 12 bis 22 Kohlenstoffatome enthält, oder einem Alpha-olefin-epoxyd, das 12 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, wobei die Menge dieser letzt genannten Verbindungen 10 bis609810/0884253B971Molprozente, berechnet auf die Zahl der Mole der Aminogruppen im Molekül des Polyurethan-harnstoff-polyamins, beträgt,c)Umsetzen des Reaktionsprodukts der Stufe b) bei 10 bis 60°E innerhalb 1/2 bis 3 Stunden mit einem Anhydrid einer zyklischen Dicarbonsäure in einer Menge, die der Zahl der Mole der nicht in Reaktion getretenen Aminogruppen des alkylsubstituierten Polyurethan-harnstoff-polyamins äquimolekular ist,d)Zusatz einer wässrigen Lösung einer Base zum Reaktionsprodukt der Stufe c) zur Herstellung einer neutralisierten Emulsin,e)Behandeln des Produkts der Stufe d) zur Entfernung des organischen Lösungsmittels, wobei eine wässrige anionische Polyurethanemulsion als Endprodukt erhalten wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäkylen-polyamin bis zu 50 %, als Molekularäquivalent gerechnet, an Diaminen oder Alkylenoxyd—addukten, Acrylnitriladdukten oder Akrylat-addukten von Diaminen enthält.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der gesamten Molzahl der Aminogruppen im Polyalkylenpolyamin, welche aktive Wasserstoffatome tragen, zur gesamten Molzahl der Isocyanatgruppen im Urethanvorpolymerisat in einemBereich von 1<J3 ^ 5 liegt.
- 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylen-polyamin die Formel609810/0864- N HH-J1 -t- (CnH2rR« R« ~besitzt, in der η eine ganze Zahl größer als 1 ist, ζ eine ganze Zahl von 2 bis 4 darstellt und R1 Wasserstoff oder ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Stufe d) verwendete Base aus Alkalihydroxyden, -carbonaten oder -bicarbonaten, Ammoniak oder Aminen der Formeln RNHp, RpNH und R.-.N besteht, in denen R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Hydroxyäthyl- oder Hydroxypropylradikal bedeutet.
- 6) Verfahren nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der in der Stufe b) verwendeten Verbindung 20 bis 60 Molprozente beträgt, berechnet auf die Zahl der Mole der Aminogruppen im Molekül des Polyurethan-harnstoff-polyamins.
- 7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe b) bei einer Temperatur von 10 bis 70 C innerhalb von 1 bis 5 Stunden durchgeführt wird.
- 8) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verfahrensstufen b) und c) das Reaktionsprodukt der Stufe b) mit Epichlorhydrin oder Epibromhydrin bei 40 bis 70°C 2 bis809810/08645 Stunden lang zur Reaktion gebracht wird, und zwar in einer Menge, die den primären und sekundären Aminogruppen im Molekül des älkylsubstituierten Polyurethan-harnstoff-polyamins äquimolekular ist.
- 9) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zyklisches Dicarbonsaureanhydrid Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Tetra-hydrophthalsäureanhydrid, Hexa-hydrophthalsäure-anhydrid, Trimelitsaureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid verwendet wird.
- 10)Wässrige anionische Polyurethanemulsion,wie sie nach Anspruch 1 gewonnen wird.ll)Faserhaltige Gegenstände,auf denen die festen Bestandteile der Emulsion nach Anspruch 10 nieder geschlagen sind.609810/0864
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