DE2536391A1

DE2536391A1 - Einrichtung zum fuellen und entleeren von behaeltern

Info

Publication number: DE2536391A1
Application number: DE19752536391
Authority: DE
Inventors: Reinhold Ficht; Hermann Vogt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-08-14
Filing date: 1975-08-14
Publication date: 1977-02-24

Description

Einrichtung zum Füllen und Entleeren von Behältern Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß ohne geeignete Einrichtung das Füllen und Entleeren von Behältern, vorzugsweise Müllcontainer, auf schnelle und einfache Weise nur schwer durchführbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit der Behälter, vorzugsweise Müllcontainer, gleichermaßen gefüllt und geleert werden können, wobei auf die Schnelligkeit, Sauberkeit und Einfachheit in der Bedienung besonderer Wert gelegt ist.
Behälter, die zum Transport von Müll verwendet werden, haben an der Schmalseite ein Tor oder Öffnung.
Beim Ellen ist der Behälter bei geöffneten Tor mit der Öffnung an einer Müllpresse angeschlossen, fest verbunden und verriegelt.
Nach erfolgter Fällung wird zum Transport das Tor geschlossen, um zum Entleeren wieder geöffnet zu werden.
Da der Näll unter Druck in den Behälter gepreßt wird, um in verdichteten Zustand mehr transportieren zu können ist es erforderlich, daß der Behälter während des Fijilvorganges mit der Presse fest verbunden ist.
Diese Verbindung erfolgt erfindungsgemäß vorzugsweise mittels links und rechts an der Müllpresse angeordneter Hydraulikzylinder, deren Kolbenstangen mit selbstrastenden Riegeln versehen sind, die zunächst- eine feste Verbindung mit dem Container herstellen.
Danach werden die Kolbenstangen eingefahren.
Der Container wird nun an die Presse herangezogen und an die Dichtung gepresst, wobei die Zugkraft der Verriegelungen größer sein muß als der Druck, mit dem der Müll in den Container gepresst wird.
Sobald der Container fest mit der Presse verbunden ist, kann der Fullvorgang beginnen.
Im Container ist erfind ungsgemäß ein bewegliches Schild oder Platte angeordnet, denen zweifache Aufgabe einerseits als Gegendruckschild und andererseits in der umgekehrten Bewegungsrichtung als Ausstoßschild besteht.
Die Kräfte, die sowohl für den Gegenhalt, als auch zum Stoßen erforderlich sind, sind relativ hoch. Um jedoch den vorhandenen Raum des Containers weitestgehend nützen zukönnen, sind große Einbauten, die gleichzeitig auch ein hohes Gewicht haben können, ungeeignet.
Gemäß der Erfindung ist hier eine Lösung vorgezeigt, die diese Nachteile nicht hat und die die Aufgabe im vollem Umfang erfüllt.
Die Kräfte werden über Zugmittel, wie Seile oder Ketten auf das bewegliche Schild teletet, wobei zum Antrieb vorzugsweise eine Winde oder Ratsche verwendet wird.
Vorzugsweise ist an der Schmalseite des Containers, die der Ausstoßöffnung gegenüberliegt, eine Doppeltrommel-Seilwinde angeordnet. Mittels dieser Seilwinde werden zwei einzelne Drahtseile gleichzeitig auf-bzw. abgewickelt, die über Umlenkrollen an den Längsseiten des Containers zum beweglichen Ausstoßschild geführt werden.
Trotz genauen EinbaueS der Drahtseile sind Längendifferenzen unvermeidlich. Bei einer starren Befestigung der Seile an der Windentrommel einerseits und am beweglichen Ausstoßschild andererseits wären unterschiedliche Belastungen unvermeidlich.
Um dem abzuhelfen, und um einen gleichmäßigen Seilzug zu bekommen, ist erfindungsgemäß, vorzugsweise am beweglichen Ausstoßschild, ein um einen Drehpunkt beweglicher Ausgleichsbalken angeordnet. Durch die Möglichkeit des Pendels dieses Ausgleichbalkens werden Längenunterschiede der Seile ausgeglichen und die Zugkräfte sind dadurch vollständig symetrisch. Während des Aufwickelns der Seile, wird das Schild in Richtung der Öffnung bewegt und entleert den Container.
Nach erfolgter Entleerung verbleibt das Schild bis zur nächsten Füllung vorzugsweise in dieser Position.
Wie bereits erwähnt, ist beim Füllen von Containern dieser Art, vorzugsweise mit Müll, ein Gegendruck durch das Schild wünschenswert, da der Müll mittels einer Spezialpresæe zuvor verdichtet und die Verdichtung durch den Gegendruck des Schildes noch verbessert wird. Erfindungsgemäß wird durch eine sinnvolle Einrichtung in der Seilwinde eine Bremse ausgelöst, die dem Abwickeln der Seile von den Trommeln einen Widerstand entgegen setzt. Auf diese verblüffend einfache Weise ist eine Einrichtung geschaffen, die es erlaubt, bei geringem Gewicht, den vollen zur Verfügung stehenden Raum des Containers für die Füllung zu nutzen.
Die Seilwinde, die Bollen, Seile und der Ausgleichsbalken können leicht in dem ohnehin vorhandenen toten Raum hinter dem Ausstoßschild untergabracht werden.
Im einzelnen zeigen: Figur 1 Eine schematische Darstellung des Aufbaues der Einrichtung.
Die Umrisse des Containers 1 sind strichpunktiert gezeichnet. An der Schmalseite des Containers ist die Seilwinde 2 befestigt. Die Seile 3 und 4 werden über die Umlenkrollen 5, 6, 7, sowie 8, 9, 10, geführt und sind am Ausgleichsbalken 11 befestigt. Der Ausgleichsbalken 11 seinerseits ist über den Lagerbock 12 am Ausstoßschild 13 befestigt und pendelt um den Drehpunkt 14. Links und rechts am Ausstoßschild 13 sind Führungen 15 angeordnet, die für eine ausreichende Führung des Schildes sorgen. Wenn die Seile 3 und 4 aufgerollt werden, bewegt sich das Schild in Richtung "Entleeren". Beim Füllen wird das Schild 13 durch das Füllgut zurückgedrückt. Dabei werden die aufgerollten Seile 3 und 4 wieder abgespult.

Claims

Patentansprüche

1.) Einrichtung zum Füllen und Entleeren von Behältern, dadurch g e k e n n -eichnet zu n t , daß im Behälter ein bewegliches Schild angeordnet ist, das als Gegendruckplatte beim Füllen und als Ausstoßplatte zum Entleeren dient.

2.) Einrichtung nach den Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß am Behälter Einrichtungen zum Verriegeln mit der Füllanlage angeordnet sind.

3.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Verriegelung hydraulisch erfolgen kann.

4.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das bewegliche Schild (13) mittels Seile oder Ketten angetrieben ist.

5.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Antrieb des Schildes (14) vorzugsweise eine Winde (2) verwendet wird.

6.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g e k e n n 7. e i c h n e t daß die Winde (2) vorzugsweise an Container befestigt ist.

7.) Einrichtung nsch den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Mehrfach-Winde Verwendung findet.

8.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t: , daß ein selbsttätiger oder zwangsweise arbeitender Längenausgleich für die Zur mittel angeordnet ist.

9.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Längenausgleich ein Ausgleichsbalken (11) verwendet wird.

10.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ausgleichsbalken (11) um den Drehpunkt (14) pendeln kann.

(11.) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Hemmung angeordnet ist, voezugsweise in der Seilwinde (2), die das Abwickeln der Seile (3 und 4) bremst.

L e e r s e i t e