DE2536221B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausbau der Kurbelwelle von Schwermotoren, insbesondere von Dieselmotoren hoher Leistung in Schiffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausbau der Kurbelwelle von Schwermotoren, insbesondere von Dieselmotoren hoher Leistung in SchiffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausbau der Kurbelwelle von Schwermotoren, insbesondere
von Dieselmotoren hoher Leistung in Schiffen, bei dem wenigstens der die Zylinderköpfe tragende und
oberhalb der Kurbelwelle liegende Teil des Kurbelwellengehäuses um eine seitlich der Achse der Kurbelwolle
parallel zu dieser verlaufende geometrische Achse bis zu einer bestimmten Winkelstellung seitlich gekippt und
in dieser Stellung gehalten wird, und dann die Kurbeiweile durch den so geschaffenen Raum entgegen
der Kipprichtung seitlich herausgeführt wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bekannt ist ein Verfahren zum Ausbau der Kurbelwelle gegebenenfalls mit den Pleuelstangen und dem
Kolben (US-PS 8 70 001), bei dem das Kurbelwellen.gehäuse in zwei halbzylindrischen Hälften ausgeführt ist.
Die beiden halbzylindrischen KurbelwellengehäusehiJlften sind durch eine die Achse der Kurbelwelle
enthaltende Horizontalebene geteilt und in dieser Ebene seitlich der Kurbelwellenachse durch Gelenkhalterungen
verbunden, die eine kurbelwellenparallele Achse definieren, um die die obere Kurbelwellengehäusehälfte
seitlich bis zu einer bestimmten Winkelstellung gekippt werden kann. Die durch die Gelenkhalterungen
definierte kurbelwellenparallele Achse liegt jedoch hoch über den Befestigungen des Motorblocks auf
seinem Sockel. Auch muß das Kurbelwellenlager in zwei Hälften ausgeführt sein, was technisch schwierig ist
Zum Ausbau der Kurbelwelle wird die obere Kurbelwellengehäusenhälfte seitlich gekippt Die Kurbelwelle
liegt dann in der unteren Kurbelwellengehäusehälfte frei und kann nach oben und seitlich aus dem zwischen
den beiden Kurbelwellengehäusehälften geschaffenen Raum entgegen der Kipprichtung herausgeführt werden. Ein Hinweis, daß dieses Verfahren auch auf
Schwermotoren anwendbar sei, wird dabei nicht gegeben.
Es ist aber auch schon ein Verfahren zum Ausbau der Kurbelwelle von Schwermotoren, beispielsweise von
Dieselmotoren hoher Leistung in Schiffen bekannt (US-PS 12 86 435), bei dem auf die oben erläuterte
Weise vorgegangen wird. Auch hier ist wieder das im Querschnitt kreisförmige Kurbelwellengehäuse in zwei
halbzylindrische Kurbelwellengehäusehälften geteilt, die durch eine die Achse der Kurbelwelle enthaltende
Horizontalebene voneinander getrennt werden. Die
2r> obere Kurbelwellengehäusehälfte trägt überdies das
Zylindergehäuse. Dabei wird Wert auf die Tatsache gelegt, daß auf diese Weise auch der Ausbau der Kolben
ermöglicht wird. Üherden Ausbau der Kurbelwelle wird
nichts ausgesagt Diese muß jedoch im Falle ihres Ausbaus auf die oben erläuterte Weise nach dem
Kippen der oberen Kurbelwellengehäusehälfte aus der unteren Kurbelwcllengehäusehälfte nach oben herausgehoben
und dann seitlich aus dem durch das Kippen geschaffenen Raum entgegen der Kipprichtung heraus-
J5 geführt werden.
Es sind aber auch schon Motoren bekannt (DE-AS 21 26 424), bei denen das Kurbelwellengehäuse nicht
teilbar ausgebildet ist. Hier wird vielmehr die Kurbelwelle in ihren Lagern durch einen von unten auf das
Kurbelwellengehäuse aufsetzbaren Lagerdeckel gehalten. Bei derartigen Motoren, insbesondere auch bei
Schwermotoren, wurde bisher die Kurbelwelle wie folgt ausgebaut: Der gesamte Schwermotor wurde über
Schienen und hydraulische Winden vom Boden
« abgehoben. Die Hubhöhe wurde dabei so gewählt, daß
sie die Bauhöhe der Kurbelwelle etwas übersteigt. Nach Abbau des Lagerdeckels wurde sodann die abgestützte
Kurbelwelle aus dem Kurbelwellengehäuse nach unten entnommen und seitlich vom Motorblock gelagert.
■jo Sodann wurde ehe weitere Stütze mit hydraulischer
Winde zwischen dem Motorblock und der entnommenen Kurbelwelle angebracht. Ein derartiger Vorgang ist
sehr aufwendig. Das gilt sowohl für die durchzuführenden Arbeiten, wie bezüglich der hierfür erforderlichen
r>5 Hilfsgeräte, die häufig nur mit erheblichem Aufwand
mitgeführt werden können. Derartige Schwermotoren erfordern aber während ihrer langen Lebensdauer
gelegentliche Reparaturarbeiten an der Kurbelwelle oder ein Auswechseln der Kurbelwelle. Es ist daher
w" wünschenswert, den Ausbau der Kurbelwelle mit
einfachen Mitteln und geringem Zeitaufwand durchführen zu können.
Bei Schwermotoren, insbesondere bei Dieselmotoren hoher Leistung auf Schiffen ist deshalb in jüngster Zeit
h5 ein Verfahren angewendet worden (»Hansa-Schiffahrt-Schiffbau-Hafen«
1968, Nr. 19, Seiten 1668 bis 1670 und
»The Motorship« August 1974, Seite 712), bei dem die
Kurbelwelle von oben in das Kurbelwellengehäuse
eingebaut und auc|i> nach oben ausgebaut wird Hierfür
wird die Kurbelwelle an einer Kranaufhängung in eine Stellung ober ihren Lagern gebracht und dann nach
unten gesenkt Auf die gleiche Weise wird die Kurbelwelle aus dem Kurbelwellengehäuse entnommen.
Dieses Verfahren ist von der Herstellungsseite her bei der Motormontage akzeptabel. Es stellt aber beim
Benutzer einen schwerwiegenden Nachteil dar, weil zur Kurbelwellendemontage der gesamte Motor zerlegt
werden muß. Man kommt also lediglich zu einer praktischen Haruhabungsmöglichkeit für die Kurbelwelle.
Die gesamten Arbeils- und damit Stehzeiten des Schwermotors sind aber wiederum beträchtlich. Umfangreiche
Arbeiten sind durchzuführen.
Bei den gesamten Überlegungen zum Ausbau der Kurbelwelle aus Schwermotoren muß man sich vor
Augen halten, daß deren Gewicht mehrere Tonnen betragen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Arbeitsverfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung vorzuschlagen,
mit dessen Hilfe eine Kurbelwelle ohne Demontage und Hebevorgänge des Motors aus dem
durch einen Lagerdeckel abgeschlossenen Kurbelweilengehäuse ausbaubar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Ausgestaltung des eingangs genannten Verfahrens dadurch
gelöst, daß der gesamte Motorblock zusammen mit der Kurbelwelle um eine in Höhe der Befestigungen des
Motorblocks auf seinem Sockel verlaufende kurbelwellenparallele Achse gekippt wird, danach die Kurbelwelle
vom Block gelöst und nach unten und seitlich durch den beim Hochschwenken des Motorblocks unter
diesem entstandenen Raum herausgeführt wird.
Bei diesem Verfahren ist ein irgendwie geartetes Zerlegen des Motors nicht erforderlich. Das ist eine
Folge der Tatsache, daß der gesamte Motorblock zusammen mit der Kurbelwelle um eine in Höhe der
Befestigungen des Motorblocks auf seinem Sockel verlaufende Achse gekippt wird. Auch die Arbeitsgänge
zum Ermöglichen dieser Kippbewegung sind sehr einfach: Es ist lediglich notwendig, die Verankerungen
des Motorblocks auf seinem Sockel auf einer Seite zu lösen. Durch die reine Kippbewegung des Motors ohne
jedes Anheben ist der Vorgang auch arbeititechnisch leicht zu beherrschen. Nach dem Kippen läßt sich in
dem durch das Verschwenken des Motorblocks unter diesem entstandenen Raum der Lagerdeckel leicht vom
Motorblock lösen und die Kurbelwelle nach unten und seitlich durch diesen Raum herausführen. Das Auswechseln
der Kurbelwelle oder ihr Ausbau für Reparaturarbeiten ist somit mit einfachen Mitteln rasch möglich,
ohne daß hierfür der Motor zerlegt oder angehoben werden müßte. Trotz der Tatsache, daß einfachere
Arbeitsgeräischaften für die Durchführung des Verfahrens
ausreichen, werden die Arbeitszeiten und damit die Stehzeiten des Motors verkürzt. Insgesamt ergibt sich
ein einfaches und schnelles Verfahren.
Es ist zweckmäßig, wenn die Gelenkhalterungen in ihrer Form mit den den Motorblock an seinem Sockel
fixierenden Halterungen übereinstimmen und anstelle zumindest einiger dieser Halterungen anbaubar sind.
Man kann dann bereits bestehende Motoren mit einfachsten Mitteln derart umrüsten, daß auch bei ihnen
der Kurbelwellenausbau nach dem oben erläuterten Verfahren erfolgen kann. Überdies ist es dann nicht
mehr nötig, die Gelenkhalterungen ständig am Motor zu belassen. Es müssen nur so viele Gelenkhalterungen
mitgeführt werden, als für das Kippen eines Motors notwendig sind. Im Normalzustand ist der Motor auf
seinem Sockel dann nicht durch Gelenkhalterungen, sondern durch herkömmliche starre Halterungen gut
festgelegt
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden zusätzlich zu den Gelenkhalterungen Führungseinrichtungen
in Form rohrförmiger Führungselemente vorgesehen, die aus Spann- oder Zugstangen für die
Befestigung der Lagerdeckel der Kurbelwelle aufschiebbar sind. Dadurch entsteht bei gekipptem
Motorblock eine schräggestellte Führungsbahn längs der die Kurbelwelle, deren Enden beispielsweise in
Schlingen eines Aufzuggerätes gehalten sind, bei der Bewegung nach unten und seitlich durch den beim
Hochschwenken des Motorblocks unter diesen entstandenen Raum gut geführt ist Für das Absenken bzw. das
Wiederinstellungbringen der Kurbelwelle ist dabei aufgrund der verwendeten Führungselemente weniger
Aufmerksamkeit erforderlich. Dieser Arbeitsabschnitt wird weiter verkürzt
Dabei weist vorteilhaft jedes Führungselement seitlich ein Gewindeloch auf, in das eine das
Führungselement in seiner Arbeitsstellung auf der zugehörigen Spann- oder Zugstange festlegende Lager-
üj schraube eingeschraubt ist. Auf diese Weise wird das
Führungselement an Ort und Stelle fixiert, bis die Kurbelwelle wieder in das Lager aufgenommen ist. Ein
Abfallen des Führungselementes von der es tragenden Spann- oder Zugstange oder ein Mitnehmen unter den
«ι Kräften der nach unten gleitenden Kurbelwelle ist
ausgeschlossen. Ebenso jede Axialbewegung des Führungselementes unter den an ihm angreifenden Kräften,
die zu einer Zerstörung der Gewinde auf den Spannoder Zugstangen führen könnte. Diese bleiben vielmehr
ir> während des gesamten Kurbelwellenausbaus durch das
Führungselement sicher geschützt.
Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Motorbiocks auf seinem Sockel unmittelbar vor dem Ausbai1, der
Kurbelwelle,
Fig.2 eine Stirnansicht des für den Ausbau seitlich
gekipptem Motorblocks,
F i g. 3 in größerem Maßstab eine Gelenkhalterung, und
F i g. 4 einen Schnitt bei Linie IV-IV von F i g. 3.
Fig. 1 zeigt einen Motorblock 11 auf meinem Sockel 12 unmittelbar vor dem Ausbau der Kurbelwelle 13. Diese hat bei einem Schwermotor, beispielsweise bei
Fig. 1 zeigt einen Motorblock 11 auf meinem Sockel 12 unmittelbar vor dem Ausbau der Kurbelwelle 13. Diese hat bei einem Schwermotor, beispielsweise bei
r.o einem Dieselmotor hoher Leistung für Schiffe ein
Gewicht von 1700 bis 2800 kg. Der Motorblock 11 ist ohne Zylinderköpfe, Kolben und Pleuelstangen gezeigt.
Lediglich die Zylinaerkopfstangen 14 sind dargestellt.
Unter dem Motorblock ist zwischen den Einheiten des
« Sockels 12 eine Ölwanne 15 befestigt. Auf dem Sockel
12 ist der Motorblock über Halterungen 16 befestigt, die
durch Schrauben 17 mit dem Motorblock H und durch nur angedeutete Schrauben 18 mit dem Sockel 12
verbunden sind. Derartige Halterungen sind längs des
bo Motorblocks in regelmäßigen Abständen verteilt
angeordnet. Im M<.torblock 11 ist die Kurbelwelle 13
durch einen Lagerdeckel 19 mit Gegengewichten 20 gehalten.
Da auf den Fig. 1 und 2 der Motorb!ock 11 nach
μ rechts hin gekippt werden soll, genügt es, die
Halterungen 16 vom Sockel 12 auf der linken Seite durch Lösen der Schrauben 18 freizumachen (die
Schrauben 17 können an Ort und Stelle bleiben),
während auf der rechten Seite die Halterungen 16 völlig abgebaut und durch Gelenkhalterungen 25 ersetzt
werden müssen. Mindestens zwei Halterungen 16 müssen auf der rechten Seite durch solche Gelenkhalterungen 25 ersetzt werden, damit so eine kurbelwellenparallele Achse definiert ist, die in Höhe der
Befestigungen des Motorblocks 11 auf dem Sockel 12 als Kippachse dienen kann. Dafür dienen die in den
Gelenkhalterungen gelagerten, parallel zur Längsachse des Motorblocks 11 bzw. zur Drehachse der Kurbelwel
le 13 sich erstreckenden Kippachsenzapfen 26.
Fig. 3 und 4 zeigen die Gelenkhalterungen 25 im einzelnen, (ede von ihnen besteht aus zwei parallelen
Ständern 27 und 28, die auf dem Sockel 12 über Schrauben 29 festgelegt sind. Zwischen den Ständern ist
auf dem feststehenden Kippachsenzapfen 26 drehbar ein Schwenkteil 30 gelagert, das durch die Schrauben 17
mit dem Motorblock 11 fest verbunden ist, die in dessen
tjOiiriifigCfi
g g
Befestigung der Halterungen 16 dienen. Zur Lagerung auf dem Kippachsenzapfen 26 weist der Schwenkteil 30
eine Bohrung 31 auf. Der Kippachsenzapfen 26 wird, wie aus F i g. 4 zu erkennen, gegenüber den Ständern 27,
28 durch die Schraube 29 gegen Drehung gesichert. Die Gelenkhalterungen 25 sind insgesamt so ausgebildet,
daß sie an der Stelle der Halterungen 16 unter Verwendung der für diese bereits vorgesehenen
Bohrungen gesetzt werden können.
F i g. 2 dient der Erläuterung des Ausbaus der Kurbelwelle 13. Diese ist in ihrer Normalstellung im
Motorblock 11 und strichpunktiert in einer teilausgebauten Stellung gezeigt. Für den Ausbau werden die
Enden der Kurbelwelle 13 von Tragschlingen 35 gehalten. Die Kurbelwelle 13 kann mit Hilfe dieser
Tragschiingen nach Abbau der Lagerdeckel 19 in Richtung der Pfeile 36 und 37 in den beim Hochschwrnken
des Motorblocks 11 unter diesem entstandenen Raum abgelassen und sodann seitlich aus diesem Raum
entgegen der Kipprichtung herausgeführt werden. Der Einbau erfolgt in Gegenrichtung.
Ausbau und Einbau werden noch erleichtert, wenn Führungselemente 38 auf die Spann- oder Zugstangen
39 der Lagerdeckel aufgeschoben werden. Die Führungselemente sind rohrförmig, so daß sie auf die
■> zylindrischen Spann- oder Zugstangen leicht aufgesteckt
werden können. Sie werden in ihrer Stellung durch normalerweise der Befestigung der Lagerdeckel
dienende Lagerschrauben 40 fixiert, die in ein an entsprechender Stelle seitlich am Führungselement 38
in vorgesehenes Gewindeloch 41 eingreifen.
Der Ausbau erfolgt wie folgt:
Der Ausbau erfolgt wie folgt:
Nach Anbringen der Gelenkhalterungen 25 auf der einen und Entfernen der Halterungen 16 auf der
gegenüberliegenden Seite des Motorblocks 11 wird
r. dieser in Richtung des in F i g. 2 links nach oben
weisenden Pfeiles hochgeschwenkt und in der hochgeschwenkten Stellung festgehalten. Das Hochschwenken
erfolgt mit einem Hebezug oder einem Kran. Auch ViiiHroMJjc^Kg Winden Sir!'' hierfür ^ppionpl Ζ"ΓΤ! ί-laltpn
.'Ii in der in F i g. 2 gezeigten Winkelstellung wird entweder
das zum Kippen des Motorblocks 11 verwendete Hebezeug selbst oder ein zusätzliches Mittel verwendet.
Dafür sind beispielsweise Kabel oder Schlingen geeignet, die zwischen den Motorblock 11 und eine
j"< diesem benachbarte feste Wand gespannt werden.
Nach entsprechender Sicherung der Lage des Motorblocks in seiner gekippten Winkelstellung werden
die Hilfsmittel zum Kippen des Motorblocks 11 entfernt, die Enden der Kurbelwelle 13 von den
«ι Tragschlingen 35 erfaßt, die Lagerdeckel 19 abgebaut
die Führungselemente 38 auf die Spann- oder Zugstangen aufgesteckt und mit Hilfe der Lagerschrauben
40 fixiert, worauf schließlich die Kurbelwelle Ij unter Absenken der Tragschlingen 35 längs dei
r> Führungselemente 38 in Richtung des Pfeils 36 und danr
horizontal in Richtung des Pfeils 37 bis zur Ablage au! den Sockel 12 bewegt wird
Beim Wiedereinbau der Kurbelwelle werden die Verfahrensschritte in umgekehrter Reihenfolge durch
geführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Ausbau der Kurbelwelle von Schwermotoren, insbesondere von Dieselmotoren
hoher Leistung in Schiffen, bei dem wenigstens der die Zylinderköpfe tragende und oberhalb der
Kurbelwelle liegende Teil des Kurbelwellengehäuses um eine seitlich der Achse der Kurbelwelle
parallel zu dieser verlaufende geometrische Achse bis zu einer bestimmten Winkelstellung seitlich
gekippt und in dieser Stellung gehalten wird und dann die Kurbelwelle durch den so geschaffenen
Raum entgegen der Kippeinrichtung seitlich herausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der gesamte Motorblock zusammen mit der Kurbelwelle um eine in Höhe der Befestigungen des
Motorblocks auf seinem Sockel verlaufende kurbelwellenparallele Achse gekippt wird, danach die
Kurbelwelle vom Block gelöst und nach unten und seitlich durch den beim Hochschwenken des
Motorblocks unter diesem entstandenen Raum herausgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkhalterungen (25) in ihrer Form mit den den Motorblock (11) an seinem Sockel (12) fixierenden
Halterungen (16) übereinstimmen und anstelle zumindest einiger dieser Hakerungen (16) anbaubar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspmch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Führungseinrichtungen in Form rohrförmiger Führungselemente (38) vorgesehen
sind, die aut Spann- oder Zugstangen (39) für die Befestigung der Lagerdeckel (19) der Kurbelwelle
(13) aufschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Ansprui. <. 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungselement (38) seitlich ein Gewindeloch (41) besitzt, in das eine das Führungselement
(38) in seiner Arbeitsstellung auf der zugehörigen Spann- oder Zugstange (39) festlegende
Lagerschraube (40) eingeschraubt ist.
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