DE2536028C3 - Erntevorrichtung für stengelförmiges Halmgut - Google Patents
Erntevorrichtung für stengelförmiges HalmgutInfo
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Description
In F i g. 1 ist mit 10 eine Erntevorrichtung bezeichnet,
die an der Vorderseite eines selbstfahrenden Feldhäckslers 12 angeschlossen ist der mit zwei vorderen
Antriebsrädern 14 ausgerüstet ist, zwischen denen eine Fahrerkabine 16 angeordnet ist, die sich oberhalb eines
Schneidwerksgehäuses 18 befindet, das zur Aufnahme der Einzugs- und Bearbeitungsorgane dient, welche das
durch eine Einlaßöffnung 20 des Schneidwerksgehäuses 18 geleitete Erntegut bearbeiten.
Die Erntevorrichtung 10 weist einen in sich starren, mit 22 gekennzeichneten Rahmen auf, der mit einer, in
Fahrtrichtung des Feldhäckslers 12 gesehen, rechten vertikal verlaufenden Seite 24 versehen ist, die eine nach
vorne geneigt verlaufende Kante 25 aufweist. Ferner ist der Rahmen 22 mit einer vertikal verlaufenden linken
Seite 26 ausgerüstet die ebenfalls eine nach vorne geneigt verlaufende Vorderkante aufweist. Zwischen
den Seiten 24 und 26 erstreckt sich ein Zuführboden 28, der nach vorne ebenfalls geneigt verlaufend angeordnet
ist und mit der Horizontalen einen Winkel von circa 30° einschließt Eine etwa vertikal verlaufende Rückwand
30 erstreckt sich zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten 24 und 26 und oberhalb des Zuführbodens 28. Die
Rückwand 30 weist eine Erntegutauslaßöffnung 31 auf, die gegenüber der Einlaßöffnung 20 des Schneidwerksgehäuses
18 liegt. Der Zuführboden 28 ist mit einer Aussparung bzw. Vertiefung 32 ausgerüstet, die
unmittelbar vor der Erntegutauslaßöffnung 31 liegt.
Der Rahmen 22 weist ferner einen oberen Querträger 33 (siehe F i g. 2) auf, der sich oberhalb der Rückwand 30
zwischen den Seiten 24 und 26 erstreckt, wobei ein weiterer unterer Querträger 34 sich zwischen den
Seiten 24 und 26 unmittelbar unterhalb des Zuführbodens 28 erstreckt Die vordere Seite des Querträgers 34
fluchtet mit den geneigt verlaufenden Kanten 25 (siehe F i g. 2) der sich gegenüberliegenden Seiten 24 und 26.
Zwei aufrecht stehende Pfosten 35 sind beiderseits der Erntegutauslaßöffnung 31 auf der Rückseite der
Rückwand 30 vorgesehen und dienen zur Aufnahme von oberen und unteren Kupplungselementen 36 und 37 zum
Anschluß der Erntevorrichtung 10 am Feldhäcksler 12.
Eine querverlaufende Einzugsschnecke 38 erstreckt sich zwischen den Seiten 24 und 26 unmittelbar oberhalb
des Zuführbodens 28 und vor der Rückwand 30. Die Einzugsschnecke 38 wird aus einem Schneckenrohr 40
gebildet, an dem zwei gegenläufige rechte und linke
Schneckenwendeln 41 und 42 angeschlossen sind, so daß
das Erntegut von der Seite zur Mitte hin geleitet werden kann. Die Einzugsschnecke 38 kann mit Förderelementen
bzw. einziehbaren Zinken 44 (siehe Fig. 1) ausgerüstet sein, die das Erntegut erfassen und nach
Abgabe des Erntegutes in das Schneckenrohr 40 eingezogen werden. Die Einzugsschnecke 38 wird im
entgegengesetzten Uhrzeigerdrehsinn gemäß Blickrichtung nach F i g. 2 über eine Querwelle 46 angetrieben,
die die gesamte Breite der Erntevorrichtung 10 überspannt und unmittelbar unterhalb des hinteren
Endes des Zuführbodens 28 verläuft. Die Querwelle 46 kann über ein Kettengetriebe angelrieben werden.
An dem Rahmen 22 befinden sich mit seitlichem Abstand Teilerorgane aufweisende Ernteeinheiten 48,
49,50 und 51. Im Ausführungsbeispiel sind gemäß F i g. 1 lediglich vier Enteeinheiten dargestellt, jedoch ist es
möglich, Maschinen mit mehreren Ernteeinheiten auszurüsten. Da die Ernteeinheiten im wesentlichen
einander gleich sind, ist in der Beschreibung lediglich die Ernteeinheit 49 genauer beschrieben (F i g. 2).
Die Ernteeinheiten 48 bis 51 weisen eine sich nach vorne erstreckende, geneigt verlaufende Tragvorrichtung
52 auf, die freitragend an dem Querträger 34 angeschlossen ist. Die Tragvorrichtung 52 besteht aus
einem kanalförmigen Gehäuseteil 54. Eine Kufe 60 befindet sich an dem vorderen Ende des Gehäuseteils 54
und kann mit dem Boden in Kontakt gebracht werden. Eine in etwa vertikal verlaufende Rückwand 62 ist mit
dem Gehäuseteil 54 verschweißt.
Ein Gußgehäuse 64 besteht aus einem Oberteil mit eben ausgebildeten Vorder- und Rückwänden. Das
Gußgehäuse 64 ist mittels Schraubenbolzen 68 an die Rückseite der Rückwand 62 angeschlossen. Dabei liegt
die flache obere Vorderseite des Gußgehäuses 64 gegen die flache Rückwand 62 an. Die eben verlaufende
Rückwand des Gußgehäuses 64 liegt gegen die Vorderseite des Querträgers 34 an. Das Gehäuseteil 54
ist mit einer Verlängerung 70 ausgerüstet, die die obere Seite des Querträgers überlappt und auf dieser aufliegt.
Zwei Augenschrauben 72 erstrecken sich durch die Rückwand 62 nach hinten und liegen gegen den Boden
des Querträgers 34 an. Vertikal verlaufende Bolzen 73 erstrecken sich durch die Verlängerung 70 und die
Bohrung der Augenschrauben 72 nach unten und werden mittels Muttern 74 gesichert. Wie aus F i g. 2
hervorgeht, liegt der Bolzen 73 gegen die Rückseite des Querträgers 34 an, und die Mutter 74 klemmt das
Gußgehäuse 64 und die Tragvorrichtung 52 gegen den Querträger 34. Die Tragvorrichtung 52 kann nach Lösen
der Muttern 74 am Querträger 34 seitlich verstellt werden. Nach einer Verstellung der Tragvorrichtung 52
werden die Muttern wieder angezogen, um auf diese Weise die Tragvorrichtung am Querträger 34 festzustellen.
Eine jede Ernteeinheit 48, 49, 50, 51 ist mit zwei endlosen, flexibel ausgebildeten Einzugsbändern 76
ausgerüstet, die über zwei mit Abstand voneinander angeordnete hintere Kettenräder 78 geführt sind. Die
Einzugsbänder 76 sind ferner um zwei vordere Kettenräder 82 geführt, die drehbar im vorderen Ende
des Gehäuseteils 54 lagern. Jedes Einzugsband 76 weist mit Abstand zueinander angeordnete Schlaufen auf, die
mit gegenüberliegenden Schlaufen in Eingriff stehen. Das von den Ernteeinheiten 48, 49,50, 51 aufgenommene
Erntegut wird von den Schlaufen erfaßt und nach hinten geleitet. Hierzu erstrecken sich die Einzugsbänder
76, d. h. insbesondere die geometrische Verlängerung der unteren Kante der Einzugsbänder 76,
tangential zum Außenumfang der Schneckenwendel, um eine einwandfreie Gutszufuhr zur Einzugsschnecke 38
zu gewährleisten. Damit das Erntegut möglichst dicht an den Außenumfang der Einzugsschnecke 38 herangeführt
wird, enden die Einzugsbänder 76 im Bereich des vorderen Endes des Zuführbodens 28 und direkt
unterhalb des Schneckenrohres 40 der Einzugschnecke 38, das oberhalb des Zuführbodens 28 liegt Der nach
hinten eben ansteigende Zuführboden 28 weist die gleiche Steigung wie die Einzugsbänder 76 auf. Somit
wird ein gleichmäßiger und kontinuierlicher Gutsstrom gewährleistet, der bis zum Abtransport durch die
Einzugsschnecke 38 an keiner Steile umgeleitet zu werden braucht
Eine querverlaufende Antriebswelle 86 lagert in einem unteren Gehäuseteil 87 eines jeden Gußgehäuses
64 und verläuft dabei unterhalb des Querträgers 34. Die Antriebswelle 86 wird über ein mit der Quenvelle 46
verbundenes, in F i g. 2 schematisch dargestelltes Zugmittelgetriebe 88 angetrieben. Die Antriebswellen und
die dazugehörigen Antriebsmittel sind so ausgebildet, daß eine seitliche Verstellung der Ernteeinheiten zur
Anpassung an unterschiedliche Reihenabstände ohne Umbau oder Ausbau einzelner Getriebeteile möglich ist.
Eine Schneidwerksvorrichtung 96 ist an der Ernteeinheit unterhalb des vorderen Endes der Einzugsbänder
76 vorgesehen und weist zwei sich nach vorne erstreckende, divergierende, stationäre Schneidblätter
auf sowie ein oszillierendes Messer 98, das über eine Welle 95 und eine Gelenkwelle 100 angetrieben wird,
wobei die Welle 95 mittelbar über das Zugmittelgetriebe 88 angetrieben wird.
Drei mittlere Teilerspitzen 102, 104 sowie 106 überdecken den Zwischenraum zwischen den einzelnen
Ernteeinheiten. Die Teilerspitze 102 erstreckt sich zwischen der Ernteeinheit 48 und 49, die Teilerspitze
104 zwischen der Ernteeinheit 49 und 50 und die Teilerspitze 106 zwischen der Ernteeinheit 50 und 51.
Ein jeder Teiler bzw. eine jede Tei lerspitze wird von der zugehörigen Ernteeinheit getragen. Zwei äußere Teilerspitzen
108 und 110 erstrecken sich vor den Seitenteilen des Rahmens 22 nach vorne und werden von den
äußeren Ernteeinheiten 48 und 51 aufgenommen. Die Teilerspitzen 102,104,106 sind mit Abstand zueinander
angeordnet und bilden untereinander von Rändern 122 begrenzte Zwischenräume bzw. Einzugskanäle 112, in
denen die inneren Trums der Einzugsbänder 76 der vierreihigen Erntebergungsvorrichtung geführt werden.
Die Arbeitsweise des Feldhäckslers ist nachfolgend beschrieben. Bewegt sich der Feldhäcksler durch das
Feld, so wird das Erntegut in die Einzugskanäle 112 der
vier Ernteeinheiten geleitet. Die Teile.· trennen das Erntegut der einen Reihe von der benachbarten Reihe
und leiten es direkt in den Einzugskanal 112. Dabei wird
der untere Teil des Erntegutes von den Einzugsbändern 76 erfaßt, wobei es dann mittels der Schneidwerksvorrichtung
96 im Bereich des dickeren Endes des Stengels abgetrennt wird, so daß die Einzugsbänder 76 das
Erntegut zur Einzugsschnecke 38 leiten können. Eine obere Leitvorrichtung der Teiler verhindert, daß das
Erntegut auf die Oberseite der Einzugsschnecke 38 gefördert wird. Die Einzugsschnecke 38 zieht das
Erntegut zur Mitte der Erntevorrichtung 10 zusammen, wo es nach hinten durch die Erntegutauslaßöffnung 31
zur Schneidwerksvorrichtung des Feldhäcklers gedrückt wird. Die Aussparung bzw. die Vertiefung 32 im
mittleren Teil der Erntevorrichtung 10 unterhalb der
Einzugsschnecke 38 und vor der Erntegutauslaßöffnung 31 trägt zu einer Erweiterung des Durchlaßquerschnittes
unterhalb der Einzugsschnecke 38 bei und verhindert, daß sich das Erntegut an dieser Stelle
ansammelt und somit eine Verstopfung hervorruft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Erntevorrichtung für stengeiförmiges Halmgut, insbesondere Mais, mit mehreren nebeneinander angeordneten, in etwa parallel verlaufenden Ernteeinheiten mit je einer Schneidwerksvorrichtung und einer den Ernteeinheiten mit Abstand nachgeschalteten Verarbeitungseinrichtung für das Halmgut und mindestens einer diese verbindenden Fördereinrichtung, die aus zwei in der gleichen Ebene gegenläufig umlaufenden, gegeneinander versetzte Schlaufen aufweisenden, flexiblen und vertikal verlaufenden Einzugsbändern gebildet ist, deren obere Enden sich in den Bereich eines Zuführbodens einer querverlaufenden Einzugsschnecke erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Verlängerung der unteren Kanten der Einzugsbänder (76) und der mit derselben Steigung eben verlaufende Zuführboden (28) sich tangential am Außenumfang der Einzugsschnecke (38) vorbei erstrecken, wobei die Einzugsbänder (76) unmittelbar im Bereich der vorderen Kante des Zuführbodens (28) und direkt unterhalb des Schneckenrohres (40) der Einzugsschnecke (38) enden.1015202530Die Erfindung bezieht sich auf eine Erntevorrichtung für stengeiförmiges Halmgut, insbesondere Mais, mit mehreren nebeneinander angeordneten, in etwa parallel verlaufenden Ernteeinheiten mit je einer Schneidwerksvorrichtung und einer den Ernteeinheiten mit Abstand nachgeschalteten Verarbeitungseinrichtung für das Halmgut und mindestens einer diese verbindenden Fördereinrichtung, die aus zwei in der gleichen Ebene gegenläufig umlaufenden, gegeneinander versetzte Schlaufen aufweisenden, flexiblen und vertikal verlaufenden Einzugsbändern gebildet ist, deren obere Enden sich in den Bereich eines Zuführbodens einer querverlaufenden Einzugsschnecke erstrecken.Aus der US-PS 38 08 783 ist eine derartige Erntevorrichtung mit drei Ernteeinheiten bekannt. Bei dieser Erntevorrichtung enden die Einzugsbänder vor der Einzugsschnecke und oberhalb des Zuführbodens, wobei zwischen dem Ende der Einzugsbänder und dem Zuführboden eine zum Zuführboden hin abfallende Gleitfläche angeordnet ist. Auf diese Weise muß das Erntegut an der Übergangsstelle zwischen dem oberen Ende der Einzugsbänder und dem unter der querverlaufenden Einzugsschnecke vorgesehenen Zuführboden umgeleitet werden, was an dieser Stelle leicht zu Verstopfungen führen kann.Aus der GB-PS 13 01 844 ist eine Erntebergungsvorrichtung bekannt, die zwischen einem sich quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Mähwerksbalken und einer Einzugsschnecke ein horizontal verlaufendes, endloses Förderband aufweist, auf dessen Oberseite das abgetrennte Erntegut transportiert wird. Die Oberkante und die Unterkante des Förderbandes liegen oberhalb der äußeren Begrenzung der Einzugsschnecke, so daß das Erntegut im Aufnahmebereich der Einzugsschnecke wiederum umgeleitet wird. Darüber hinaus endet das Förderband mit großem Abstand vor der Einzugsschnecke, so daß der Einzug ebenfalls ungünstigt erfolgt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die5055eo Einzugsorgane derart auszubilden und anzuordnen, daß eine möglichst einwandfreie, störungsfreie Zufuhr des Erntegutes unter Vermeidung von Verstopfungen im Einzugsbereich der querverJaufenden Einzugsschnecke gewährleistet istDiese Aufgabe wird, ausgehend von einer Erntevorrichtung der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst Durch diese Anordnung wird das Erntegut ohne Umleitung direkt in den Zwischenraum geleitet, der durch die Unterseite der Einzugsschnecke und den Zuführboden gebildet wird, und damit wird eine Verstopfung im Einzugsbereich der Einzugsschnecke vermieden.Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigtF i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Erntemaschine mit an einem Querrahmen angeordneten Erntevorrichtungen für stengeiförmiges Halmgut undFig.2 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 gemäß
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: BARNES, THEODORE MARION SHINDELAR, JOSEPH JOHN BASS, MERLYN DUANE SUECHTING JUN., HENRY WILLIAM, OTTUMWA, IA., US |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |