DE2535865C3 - Vorrichtung zum Eintreiben von Spundbohlen - Google Patents
Vorrichtung zum Eintreiben von SpundbohlenInfo
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- E02D13/02—Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers specially adapted for placing or removing bulkheads
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben von Spundbohlen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Zum Eintreiben von Spundbohlen ist die Verwendung einer Ramme bekannt durch deren auf das Kopfende
der Spundbohle herabfallenden Hammer dieselbe in den Boden eingetrieben wird. Mit einer solchen Ramme
werden jedoch starke Schwingungen und Lärmbelästigungen erzeugt so daß diese Arbeitsweise unerwünscht
ist. Die Wirkung des Hammers kann auch zu Verbiegungen, Neigungen, Wellungen und Knickungen
der Spundbohle führen.
Aus der DE-OS 23 12 032 ist eine Vorrichtung mit Wendelbohrern bekannt, die weitgehend ohne Lärm
und ohne Schwingungserzeugung im Boden arbeitet. Mit dieser Vorrichtung wird durch einen Bohrer in der
Nähe der Eintreibstelle ein Hohlraum geschaffen, der das beim Eintreiben der Spundbohle verdrängte
Erdreich mindestens teilweise aufnehmen kann. Zum Eintreiben der Spundbohle selbst benötigt man bei der
bekannten Vorrichtung eine besondere Druckeinrichtung.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in einer solchen Verbesserung der bekannten lärm- und erschütterungsfrei
mit Hilfe von Wendelbohrern arbeitenden Vorrichtung, daß ein genaues kontinuierliches Eintreiben der
Spundbohlen unter Ausnutzung der Reaktionskräfte des Bodens gegenüber dem eingedrehten Wendelbohrer
auch bei wechselhaften Böden gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Vorrichtung nach der Erfindung treibt die Spundbohle gleichförmig und mit gleichbleibender
Zugkraft in den Boden ein, indem die von dem Erdreich auf dem Wendelbohrer zurückwirkende Reaktionskraft
ausgenutzt wird. Die Spundbohle ist an dem Wendelbohrer festgehalten, so daß der Wendelbohrer selbst die
Spundbohle in den Boden hineinzieht.
Bei Bedarf sieht die Erfindung die Aufbringung einer zusätzlichen Zugkraft auf die Spundbohle vor.
Die Spundbohle wird beim Eintreiben ausgerichtet gehalten. Einige Ausführungsformen nach der Erfindung
werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. I eine schematische Gesamtansicht einer Vorrichtung
nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Koppelstück, das die Spundbohle mit dem Wendelbohrer verbindet,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 2,
Fig.4 und Fig.5 perspektivische Ansichten der
Anschläge an der Spundbohle,
Fig.6a bis 6c perspektivische Ansichten von Ausführungsformen des Koppelstücks,
F i g. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Führungsstücks,
Fig.8 einen Grundriß zu Fig.7 mit abgenommener
Ausrichtplatte,
F i g. 9 einen Grundriß der Ausrichtplatte,
Fig. l(l· eine teilweise geschnittene Ansicht eines
oberen Fiihrusgsstücks,
F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie B-B in F i g. 10,
F i g. 12 eine schematische Ansicht einer zusätzlichen Zugvorrichtung,
Fig. 13· eine Einzelansicht einer Dämpfungsvorrichtung
innerhalb der Zugvorrichtung und
Fig. 14 eine Gesamtansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Ein langer Führungsbaum 1 ist an einem Fahrzeug 2 gemäß Fig. 1 gehalten und befestigt Ein Bohrmotor 3
ist an der dem Fahrzeug abgewandten Seite des Führungsbaumes 1 längs von Führungsschienen verschiebbar.
Unterhalb des Bohrmotors 3 ist das Oberende eines Wendelbohrers 5 befestigt, der durch
den Bohrinotor 3 gedreht werden kann. Der Bohrmotor 3 hängt an einem Seil 6, das über eine Umlenkrolle 7 am
Oberende des Führungsbaumes 1 zu einer am Fahrzeug 2 zugeordneten Seilwinde geführt ist, durch deren
Drehung er hochgezogen werden kann. Ein Hubseil 10 zum Hochziehen einer Spundbohle P ist gesondert von 1»
dem Seil 6 vorgesehen und wird ebenfalls von einer Seilwinde am Fahrzeug 2 betätigt.
Ein Koppelstück 8 ist drehbar auf einem Wellenabschnitt 22 des Wendelbohrers 5 angeordnet und ist mit
dem Unterteil der Spundbohle P gekoppelt, so daß die sr>
Bohrkraft des Wendelbohrers 5 auf die Spundbohle P übertragen wird und dieselbe in den Boden eintreibt.
Außerdem ist ein Ende eines Zugseils 9, das von einer Seilwinde gezogen wird, von unten an den Bohrmotor 3
angesetzt so daß der Bohrmotor 3 zwangsweise durch ·»<· das Zugseil 9 nach unten gezogen wird, wenn die
Bohrkraft des Wendelbohrers 5 allein ungenügend ist. Am Unterende des Führungsbaumes 1 befindet sich ein
unteres FUhrungsstück Il für die Spundbohle P, das eine
genaue Ausrichtung der Spundbohle P sicherstellt und **>
eine eventuell erforderliche Lageberichtigung ermöglicht. Außerdem sitzt ein oberes Führungsstück 12 für
die Spundbohle P vertikal verschiebbar auf den Führungsschienen 4 des Führungsbaumes 1.
Eine Ausführungsform des im unteren Bereich des r>«
Wendelbohrers 5 angeordneten Koppelstücks 8 ist anhand der F i g. 2 und 3 erläutert. Wendelbohrer 5
bestehen normalerweise aus einer Mehrzahl von in axialer Richtung aneinander anschließenden Wendelbohrerabschnitten
5a, 5b. Daher ist das Koppelstück 8 M im Bereich eines Verbinders von Wendelbohrerabschnitten
5a, 5b angebracht. Eine Aufnahme 28 am Unterende eines als Verbinderschaft ausgebildeten
Wellenabschnittes 22 ist mit einem Ansatz 21 des unteren Wendelbohrerabschnittes 5b verbunden, wobei m>
die Verbindung durch einen Verbindungsbolzen 23, einen Stift, eine Schraub-Mutterverbindung od. dgl.
gesichert ist.
F.in Ringmanlei 26 mit einem abstehenden Steg ist unter Zw schenlage von Gleitlagern 24 und 25 auf den «">
Verbinderschaft aufgepaßt. Ein weiteres Gleitlager 27 ist auf der freien Stirnfläche des Ringmantels 26
aneeordnet. Eine Aufnahme 31 in einem Flansch 30 des oberen Wendelbohrerabschnittes 5a übergreift einen
Ansatz 29 am oberen Stirnende des Verbinderschaftes. Diese Verbindung ist durch einen Verbindungsbolzen 32
od. dgl. zusammengehalten. Am Umfang des Ringmantels 26 sitzt an dem Steg ein hakenförmiger Mitnehmer
33, der in einen Anschlag 34 der Spundbohle P nach F i g. 4 eingesetzt werden kann.
Der Ringmantel 26 ist unter Zwischenlage der Gleitlager 24 und 27 zwischen dem Flansch 30 des
oberen Wendelbohrerabschnittes 5a und dem Flansch 35 des unteren Wendelbohrerabschnittes 5b gehalten
und auf dem Gleitlager 25 um die Achse des Verbinderschaftes drehbar, so daß auf den Ringmantel
26 nicht das Drehmoment des Wendelbohrers 5, sondern nur die Vortriebskraft desselben übertragen
wird.
Wenn der Wendelbohrer 5 unter der Wirkung der Vortriebskraft in den Boden eindringt wird die
Spundbohle P zwangsweise in den Boden eingetrieben, ohne daß sich die Spundbohle P von dem Wendelbohrer
5 trennt. Durch die Zugwirkung werden Reibungskräfte in axialer Richtung des Wendelbohrers 5 und rechtwinkelig
zur Drehachse innerhalb des Ringmantels 26 erzeugt. Infolge der Gleitlager 24,26 und 27 läßt sich ein
Verschleiß weitgehend verhindern. Auch die Stirnflächen des Ringmantels 26 werden nicht durch Verschleiß
und Festfressen beschädigt, so daß der Ringmantel 26 eine lange Betriebszeit verschleißfrei überstehen kann.
Die Gleitlager 24, 25 und 27 sind Gleitlager aus ölimprägniertem, verschleißfestem Kunstharz, die in ein
festes Gleitmittel eingebettet sind.
Die Gleitlager 24, 25 und 27 lassen sich leicht austauschen, indem die Verbindungsbolzen 23 und 32
herausgenommen werden, so daß der Verbinderschaft von dem Wendelbohrer 5 getrennt werden kann. Darauf
wird der Ringmantel 26 von dem Verbinderschaft abgezogen, so daß die Gleitlager 24, 25 und 27
ausgetauscht werden können. Eine Reparatur des Koppelstücks 8 ist infolgedessen in einfacher Weise
möglich.
Die Fig.6a, 6b, 6c zeigen verschiedene Möglichkeiten
der Verbindung des Ringmantels 26 mit einem Steg und der Spundbohle P. Man kann am Außenumfang des
Ringmantels 26 zwei IL-förmige, stabförmige Ansätze 33a und 336 nach den Fig.6a und 6b vorsehen, die mit
Anschlägen 34 der Spundbohle P nach Fig.4 zusammenwirken. Ein Mitnehmer 33c nach F i g. 6c
besteht aus einer T-förmigen Platte und wird in Verbindung mit einem Anschlag 34a nach F i g. 5
benutzt. In jedem Fall kann der Mitnehmer beim Eingriff von oben ohne Schwierigkeiten mit dem
Anschlag 34 der Spundbohle P zusammenwirken. Es ist jede Formgebung für den Mitnehmer zulässig, solange
beim Eingriff von oben eine feste Verbindung mit dem Anschlag gewährleistet ist.
In den Zeichnungen sind Spundbohlen mit U-förmigem Querschnitt dargestellt. Man kann jedoch unter
entsprechender Anpassung des Anschlages 34 und des Mitnehmers 33 auch andere Querschnittsformen von
Spundbohlen mit der Vorrichtung nach der Erfindung verarbeiten, etwa Spundbohlen mit Z- oder H-förmigem
Querschnitt, mit geradem Steg oder andere Bohlen, etwa rohrförmige Bohlen, Η-Bohlen od. dgl.
Nunmehr wird das untere Führungsstück 11, das sich
am Unterteil des Führungsbaumes 1 befindet, erläutert, das eine Ausrichtung der Spundbohle P ermöglicht,
indem eine Drehung oder Verformung der Spundbohle während des Eintreibens ausgeschaltet wird. Eine
Ausführungsform des Führungsstücks 11 ist anhand der
Fig. 7,8,9 erläutert.
Die Ausrichtvorrichtung umfaßt ein feststehendes Rohr 43, das an einem an dem Führungsbaum 1
gehaltenen Leitelement 41 über Abstützstücke 42 gehalten ist. Innerhalb des feststehenden Rohres 43
befindet sich ein Führungsrohr 44, an dessen oberem Stirnende eine Ausrichtplatte 45 befestigt ist. Zwischen
der Ausrichtplatte 45 und der oberen Stirnwand des feststehenden Rohres 43 befindet sich ein Lager 46, so
daß die Ausrichtplatte 45 zusammen mit dem Führungsrohr 44 gegenüber dem feststehenden Rohr 43 gedreht
werden kann. Im Mittelteil der Ausrichtplatte 45 befindet sich nach F i g. 9 ein Profildurchgang 47 für den
Wendelbohrer 5 und die Spundbohle P. Der die Spundbohle /"führende Abschnitt des Profildurchgangs
ist der Querschnittsform der Spundbohle angepaßt. Auf einem Umfangsbogen der Ausrichtplatte 45 sind
mehrere Löcher 48 vorgesehen. Zur Verbesserung der Führung der Spundbohle Pdient eine Leitrolle 49.
Auch auf dem feststehenden Rohr 43 sind auf einem Umfangsbogen eine Mehrzahl von Löchern 50 vorgesehen,
so daß dieselben zusammen mit den Löchern 48 eine Einstellvorrichtung für die Ausrichtplatte 45 bilden.
Die Ausrichtplatte 45 kann durch Stifte 51 festgelegt werden, die in die Löcher 50 und 48 eingreifen.
Die Spundbohle P wird durch die Ausrichtplatte .45 und das Führungsrohr 44 geführt und kann in der
vorgesehenen Lage genau eingetrieben werden, ohne daß eine Drehung oder Verwindung auftritt. Man kann
die Spundbohle P mit U-förmigem Querschnitt eintreiben,
wobei die ineinander eingreifenden Seitenflansche durch entsprechende wechselweise Ausrichtung der
Querschnitte miteinander zum Eingriff gebracht werden. Hierzu kann die Ausrichtplatte 45, die in jeder
gewünschten Lage gedreht und festgelegt werden kann, jeweils um 180° gedreht werden. Das kontinuierliche
Eintreiben der Spundbohlen läßt sich leicht und genau durchführen. Auch Spundbohlen P mit gekrümmtem
Querschnitt oder kreisförmigem Querschnitt lassen sich genau und leicht eintreiben, indem die Lage der
Ausrichtplatte 45 festgelegt wird.
Eine Ausführungsform des oberen Führungsstücks 12 ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Dieses obere
Führungsstück ist so aufgebaut, daß ein Abstützstück 53 auf den Leitelementen 52 des Führungsbaumes 1 in
vertikaler Richtuung verschiebbar ist. Eine Ausrichtplatte 55 ist drehbar auf dem feststehenden Führungsrohr
54 angeordnet, das an dem Abstützstück 53 gehalten ist. Ein Innenrohr 58 mit radial nach außen so
gerichteten Leitplatten 59 zur Führung der Spundbohle P und ein Leitrohr 56 sind am Mittelteil der
Ausrichtplatte 55 unterhalb derselben befestigt. Ein Kugellager 57 ist in den Lagerspalt zwischen der
Ausrichtplatte 55 und dem feststehenden Führungsrohr 54 eingebaut, so daß die Ausrichtplatte 55 leicht und
gleichmäßig gedreht werden kann, damit das Eintreiben der Spundbohle P genau ausgeführt werden kann. Die
Leitplatte 59 ist an dem Innenrohr 58 in axialer Richtung ausgerichtet Das Leitrohr 56 ist nach unten trichterför- «<'
mig erweitert Infolgedessen kann die Spundbohle P leicht eingeführt werden.
Das Innenrohr 58 und das Leitrohr 56 sind an der Ausrichtplatte 55 gehalten und werden daher zusammen
mit der Ausrichtplatte 55 gedreht Die Spundbohle P <s wird durch den zwischen dem Innenrohr 58 und dem
Leitrohr 56 gebildeten Spalt geführt Die Innenwandung des Innenrohres 58 erlaubt die Durchführung des
Wendelbohrers 5.
In den Fig. 12 und 13 ist ein Ausführungsbeispiel einer Zugvorrichtung zur Erzeugung einer starken
Einsenkkraft auf den Wendelbohrer 5 dargestellt, wodurch die Eintreibkraft für die Spundbohle P
vergrößert wird. Eine Umlenkrolle 62 ist an einem Kopfstück 61 am Oberende des Führungsbaumes 1
befestigt. Unterhalb der Umlenkrolle 62 ist eine Umlenkrolle 63 in den Seilzug eingehängt, so daß sich
dieselbe flaschenzugartig in vertikaler Richtung bewegen kann. Zwischen der Umlenkrolle 62 und dem
Bohrmotor 3, befinden sich eine Dämpfungsfeder 64 und ein halbkreisförmiger Seilhalter 65; diese Teile befinden
sich damit im mittleren Bereich des Zugseils 9, das einerseits an dem Bohrmotor 3 und andererseits an der
Winde 66 angelenkt ist. Die Dämpfungsfeder 64 kann auch zwischen der Umlenkrolle 63 und der Winde 66
angebracht werden.
Wenn der Bohrmotor 3 durch das Zugseil 9 zwangsweise nach unten gezogen wird, wirkt auf das
Zugseil 9 die Dämpfungsfeder 64, die zwischen dem Seilhalter 65 und der Umlenkrolle 63 angeordnet ist, so
daß das über die Umlenkrolle 62 geführte Zugseil nicht schlaff werden kann. Das Zugseil 9 wird vielmehr
fortwährend in einem gespannten Zustand gehalten, so daß eine starke Einsenkkraft auf den Wendelbohrer 5
wirkt. Der beim Einschalten der Kupplung durch die Aufbringung der Zugwirkung verursachte Stoß wird
durch die Dämpfungsfeder 64 absorbiert, so daß ein befriedigender Betrieb erzielt wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand der F i g. 14 erläutert, wonach
beim Eintreiben als unteres Führungsstück 11 eine Ausrichteinrichtung nach den F i g. 7 bis 9, als oberes
Führungsstück 12 eine Einrichtung nach den Fig. 10 und 11 und eine Zugvorrichtung nach den Fig. 12 und
13 benutzt werden.
Die Spundbohle P wird durch entsprechende Greifer 80 des Hubseils 10 etwa ein Fünftel vom Oberende
erfaßt, angehoben und an den Wendelbohrer 5 angelegt. Wenn dann das obere Führungsstück 12 angehoben
wird, legt sich der Stirnteil der Spundbohle /"von selbst
an die Leitplatten 59 des Innenrohres 58 an. Wenn dann die Spundbohle P angehoben wird, wird dieselbe
zwischen das Leitrohr 56 und das Innenrohr 58 eingeführt und läuft innen durch das Führungsstück 12.
Die Spundbohle P liegt damit parallel zu dem Wendelbohrer 5.
Sodann läßt man das Unterende der Spundbohle P von oben durch den Profildurchgang 47 der Ausrichtplatte
45 des Führungsstücks 11 gleiten. Sobald die Spundbohle durch das Innere des Führungsrohres 44
hindurchgetreten ist, wird die Ausrichtplatte 45 gedreht, damit die Spundbohle P in die gewünschte Richtung
ausgerichtet wird. Der Stift 51 wird in Löcher 48 und 50 eingesetzt damit die Ausrichtplatte 45 festgelegt ist
Damit ist die Ausrichtung der Spundbohle /'abgeschlossen. Entsprechend der Drehung der Spundbohle Pdurch
Drehung der Ausrichtplatte 45 werden die Ausrichtplatte 55 und das Innenrohr 58 des oberen Führungsstücks
12 entsprechend gedreht Beim Ausrichten der Spundbohle P wird das Eingriffsprofil der Spundbohle P mit
der bereits eingetriebenen Spundbohle ebenfalls vereinigt so daß die Vorbereitungsarbeiten für das
Eintreiben abgeschlossen sind.
Wenn darm das Seil 6, an dem der Bohrmotor 3 hängt
freigegeben wird, bewegt sich der Bohrmotor 3 nach unten. Damit wird auch der Wendelbohrer 5 abgesenkt
Der Mitnehmer 33 des Koppelstücks 8 greift in den Anschlag 34 der Spundbohle P gemäß F i g. 4 ein, so daß
damit die Spundbohle P formschlüssig mit dem Wendelbohrer 5 verbunden ist. Nach Einschalten des
Bohrmotors 3 beginnt der Wendelbohrer 5 in den Boden einzudringen, wobei das Gewicht des Bohrmotors
3 wirksam ist. In dem Maße wie der Wendelbohrer 5 in den Boden eindringt und dabei Sand und Ton
austrägt, wird der umgebende Boden gelockert. Da der Wendelbohrer 5 und die Spundbohle P durch das
Koppelstück 8 miteinander verkoppelt sind, wird die Spundbohle /^gleichmäßig in den Boden eingetrieben.
Wenn die durch die Bohrwirkung des Wendelbohrers 5 zur Verfügung gestellte Kraft infolge eines zunehmenden
Widerstandes während des Eintreibens ungenügend wird, wird zusätzlich eine Winde 66 der Zusatzzugvorrichtung
nach Fig. 12 eingeschaltet, damit eine zusätzliche nach unten gerichtete Zugkraft durch das
Zugseil 9 auf den Bohrmotor 3 übertragen wird. Man kann dabei eine starke Kraft aufbringen, so daß die
Spundbohle P mit starker Kraft in den Boden eingetrieben wird. Die Arbeitsweise der Zusatzzugvorrichtung
wird durch die Dämpfungsfeder 64 kontinuierlich und gleichmäßig gemacht.
Wenn die Spundbohle P bis auf die gewünschte Lage eingetrieben ist, wird die Drehrichtung des Bohrmotors
3 umgeschaltet, so daß dadurch der Wendelbohrer 5 angehoben wird. Beim Anheben des Wendelbohrers 5
trennt sich der Mitnehmer 33 selbsttätig von dem Anschlag 34 der Spundbohle P. Der ausgehobene Sand
und Ton wird aufgrund der umgekehrten Drehung des Wendelbohrers 5 wieder in den Untergrund zurückgebracht.
Sobald eine Spundbohle P vollständig eingetrieben und der Wendelbohrer 5 in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrt ist, wird das Fahrzeug 2 in die benachbarte Eintreibstellung verschoben, wobei bezogen
auf Fig. 14 eine Bewegung nach rechts erfolgt. In dieser Stellung wird die nächstfolgende Spundbohle in
einer Lage eingetrieben, wo die Spundbohle P gegenüber der zuvor eingetriebenen Spundbohle um
180° verdreht ist. Die Drehung der Spundbohle erfolgt in einfacher Weise durch Drehung und Feststellung der
Ausrichtplatte 45 nach F i g. 7.
Die Mittelachse der Spundbohle P wird so ausgerichtet, daß sie in der Ebene durch den Schwerpunkt des
Fahrzeuges 2 und die Achse des Wendelbohrers 5 liegt. Dabei wird im Fall der F i g. 14 jeweils eine Spundbohle
P im Anschluß an die vorhergehende Spundbohle versetzt in den Boden eingetrieben. Wenn die zuvor
beschriebene Arbeitsweise eingehalten wird, braucht das Fahrzeug 2 nur in einer Richtung verschoben
werden, um die Spundbohlen P nacheinander kontinuierlich in den Boden zu treiben, so daß dadurch eine
Spundwand fertiggestellt werden kann. Man kann die Spundbohlen selbstverständlich auch in jeder gewünschten
Ausrichtung bezogen auf den Umfangsbogen des Wendelbohrers eintreiben, indem die Ausrichtplatte
entsprechend eingestellt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Eintreiben von mittels einer Führung vertikal ausgerichteten Spundbohlen in den
Boden, die einen neben den Spundbohlen angeordneten, in vertikaler Richtung bewegbaren Bohrmotor
und einen unterhalb desselben angeordneten drehbaren Wendelbohrer aufweist, wobei der
Wendelbohrer mit Spundbohlen koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohr- «>
motor (3) an einem zu den Spundbohlen parallelen Führungsbaum (1) verschiebbar angeordnet und
durch eine Zugvorrichtung mit einer Absenkkraft beaufschlagbar ist, daß ein Koppelstück (8), welches
an dem Wendelbohrer (5) in axialer Richtung unverschiebbar und um dessen Längsachse drehbar
ist, einen Mitnehmer (33) aufweist, welcher den Wendelbohrer und jeweils eino Spundbohle (P)
miteinander koppelt, und daß Führungs- und Ausrichtvorrichtungen für die Spundbohle (P)
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelstück (8) mittels eines
Ringmäntels (26) lösbar auf einem Wellenabschnitt (22) des Wendelbohrers (5) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gleitlager (24, 25, 27) für die
Gleitflächen des Ringmantels (26) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (33) des
Koppelstücks (8) stab- oder plattenförmige Ansätze (33a, 33Z), 33c oder 33d) trägt, die in Anschläge (34,
34a^der Spundbohle eingreifen können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtvorrichtung am Unterende
des Führungsbaumes (1) angeordnet ist und ein feststehendes Rohr (43), ein konzentrisch innerhalb
des feststehenden Rohres angeordnetes Führungsrohr (44) und eine Ausrichtplatte (45) umfaßt, die auf
der oberen Stirnseite des Führungsrohr,·^ drehbar
und in einer gewünschten Winkelstellung feststellbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelteil der Ausrichtplatte (45) ein
Profildurchgang (47) zum Führen der Spundbohle vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtplatte (45) mehrere
Löcher (48) zur Aufnahme von Stiften (51) aufweist, damit die Ausrichtplatte (45) in ihrer Winkelstellung
festgelegt werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des
Führungsbaumes (1) ein oberes Führungsstück (12) in vertikaler Richtung verschiebbar vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Führungsstück (12) ein an
der Vorderseite des Führungsbaumes (1) in vertikaler Richtung verschiebbares Abstützstück (53), ein
daran gehaltenes festes Führungsrohr (54), eine auf dem Oberende des festen Führungsrohres (54)
drehbare Ausrichtplatte (55), am Außenumfang eines innenrohres (58) befestigte, in radialer
Richtung ausgerichtete Leitplatten (59) umfaßt, die an der Unterseite der Ausrichtplatte (55) gehalten (ir>
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterende eines Leitrohres
(56) trichterförmig erweitert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugseil (9) mit
seinem einen Ende unten an dem Bohrmotor (3) angebracht ist, mit seinem anderen Ende mit einer
Winde (66) zusammenwirkt und über eine Mehrzahl von Umlenkrollen (62) geführt ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß im Mittelteil des Zugseils (9)
eine Dämpfungsfeder (64) angeordnet ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet daß ein Ende des Zugseils
(9) an einen Haltekopf angekoppelt ist der sich am Unterende des Bohrmotors befindet und zur
Halterung der Spundbohle bestimmt ist.
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