DE19962298C2 - Einpressvorrichtung für Rohre und Bohrgestänge - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einpressvorrichtung für Bohrgestänge und Rohre
(tubes, joints, casings) in Bohranlagen mit feststehendem Mast mit
Kraftdrehköpfen (top drives), die für Bohrungen, die gewöhnlich bei der
Erdöl- und Erdgasexploration und -förderung abgeteuft werden, Verwendung
findet.
Insbesondere werden derartige gattungsgemäße Einpressvorrichtungen in
sogenannten "snubbing units" (Anlagen zum Ein- und Ausbau von
Gestängen und Rohren) eingesetzt oder mit herkömmlichen Bohranlagen
kombiniert und dienen als Einbauhilfe bei der Bohrlochverrohrung.
Grundsätzlich können Einpressvorrichtungen (z. B. casing push tools) überall
dort eingesetzt werden, wo Rohre und Bohrgestänge in ein Bohrloch
gepresst bzw. gedrückt werden müssen. Dies geschieht überall dort, wo ein
hoher Widerstand im Bohrloch zu überwinden ist. Beispielsweise reicht
häufig bei abgelenkten Bohrungen das Gewicht der Rohre oder Bohrstangen,
die über der Ablenkung ins Bohrloch eingebracht wurden, nicht aus, um den
Reibwiderstand (sliding resistance) der Rohre oder Bohrgestänge an der
Bohrlochwandung in horizontalen bzw. abgelenkten Abschnitten der Bohrung
zu überwinden. Des Weiteren wird eine Einpressvorrichtung immer dann
benötigt, wenn der Spülungs- oder Formationsdruck höher ist als das
Gewicht des Gestänges oder der Rohre.
Die US-Schrift 1,972,635 offenbart ein Bohrgerät, mit dem die Kontrolle für
ein Pumpengestänge in Öl- und Gasbohrungen verbessert werden kann,
insbesondere wenn die Bohrung während des Bohrens unter Druck steht
sowie wenn Ein- und Ausbauarbeiten zu bewerkstelligen sind.
Um diese Aufgabe lösen zu können, wird eine snubbing-Vorrichtung mit der
in das Bohrloch einzubringenden Bohrstange fest verbunden, wobei diese
Vorrichtung aus einem Rahmen besteht, in dessen Zentrum eine Öffnung
vorgesehen ist, durch die die Bohrstange geführt wird. Mittels Klemm- und
Spanneinrichtungen wird die Bohrstange fest mit dem Rahmen verbunden.
An zwei äußeren Seiten des Rahmens ist jeweils ein Seilende befestigt, das
über fest mit der Arbeitsbühne der Bohranlage verbundene Umlenkrollen in
den Bohrhaken eines Rollenzuges eingehängt ist.
Soll die Bohrstange in das Bohrloch gedrückt werden, so wird der Bohrhaken
mittels des Rollenzuges nach oben gezogen, so dass die Kraft über die
Umlenkrollen den Rahmen der "snubbing-Vorrichtung" und damit die
Bohrstange nach unten drückt.
Nachteil dieses Bohrgerätes ist es, dass jede einzelne Bohrstange aufwendig
fest mit dem Rahmen verbunden werden muss, wobei die Gefahr des
Durchrutschens der Bohrstange bei nicht ausreichendem Klemm- oder
Spanndruck der Klemm- bzw. Spannvorrichtung sehr groß ist. Darüber
hinaus ist die Wirkkraft der snubbing-Vorrichtung begrenzt durch die
Windenseilzugkraft der den Rollenzug antreibenden Winde. Darüber hinaus
können nur Bohrstangen begrenzter Länge eingedrückt werden.
Die EP 5 48 900 B1 beschreibt eine hydraulische Bohrmaschine mit
teleskopierbarem Turm. Der ausziehbare Turm weist einen rechteckigen
Querschnitt auf, in dessen Innerem ein röhrenartiger, hydraulischer Kolben
angeordnet ist, der in etwa dieselbe Höhe aufweist wie der Turm selbst.
Mittels des hydraulischen Kolbens wird ein Teil des Turmes teleskopartig
gehoben, um eine geeignete Länge aufzuweisen, damit längere
Bohrgestänge in bzw. an dem Turm eingebracht werden können. Zur
Aufnahme und anschließenden Absenkung des Bohrgestänges muss jeweils
das gesamte Oberteil des Bohrturmes mittels der Hydraulikeinrichtung
angehoben und während des Bohrens abgesenkt werden. Darüber hinaus
sind die Wirkkräfte, die maximal auf das Bohrgestänge einwirken können,
begrenzt auf die Leistung des Hubkolbens der Bohranlage.
Die DE 34 37 401 C2 beschreibt einen Gabelstapler mit Teleskophubast, der
ähnlich wie der Gegenstand der EP 0 548 900 B1 ein mittels Druckmittel
betätigten Hubzylinder ausfahrbares Hubgerüst aufweist, an dem ein
höhenbeweglich geführter Hubschlitten angeordnet ist. Mittels des
Hubzylinders wird bei einem Gabelstapler erst eine Kraft bereitgestellt, die
überhaupt das Bohren ermöglicht, da das Gewicht der auf dem Gabelstapler
befindlichen Bohrausrüstung allein nicht ausreicht, einen Bohrvorgang
durchzuführen. Eine zusätzliche Einpresskraft, die benötigt wird, um z. B.
einen hohen Widerstand im Bohrloch zu überwinden, kann dadurch nicht
bereit gestellt werden. Ebenso wie in der Bohranlage der EP 0548 900 ist die
Wirkkraft der Bohranlage begrenzt durch die Hubkraft des Hubzylinders.
Darüber hinaus ist sie nicht geeignet, insbesondere durch den
teleskopartigen Aufbau des Hubgerüstes, in bestehende Bohranlagen mit
feststehendem Mast integriert werden kann. Auch können mit ihr nicht
Rohrgestänge oder Rohre oder Gestängezüge größerer Längen in das
Bohrloch gedrückt werden, da die Länge der Rohrgestänge begrenzt ist auf
die Höhe des Teleskopmastes.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Einpressvorrichtung für bestehende Bohranlagen mit Kraftdrehkopf zu
schaffen, mit der zusätzliche Kräfte bereitgestellt werden können, um
Bohrgestänge oder Rohre oder Gestängezüge in das Bohrloch zu drücken
und die auch in eine vorhandene Bohranlage schnell und kostengünstig
eingebaut werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
angegeben.
Die erfindungsgemäße Einpressvorrichtung für Bohranlagen mit
Kraftdrehkopf besteht aus einem auf einer Führung verschiebbaren
Kraftübertragungsarm, welcher mit einer Zugeinrichtung verbunden ist und
der mit einer Führung versehen ist, wobei die Führung axial zur
Kraftdrehkopfführung angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Einpressvorrichtung hat den Vorteil, dass eine
Druckkraft auf die Bohrgestänge oder Rohre, die in Bohrlöcher eingebracht
werden müssen, aufgebracht werden kann, wenn das Eigengewicht der
Bohrgestänge oder Rohre, wie beispielsweise der Bohrlochverrohrung
(casings) und die Druckkraft bzw. das Gewicht des Kraftdrehkopfes nicht
mehr ausreichen, um das Einbringen ins Bohrloch zu ermöglichen. Durch die
erfindungsgemäße Anordnung ist auch das Einbringen ganzer
Gestängezüge (Zweier- oder Dreier-Stands) ins Bohrloch möglich, da der
Kraftübertragungsarm auch auf der Führung des Kraftdrehkopfes weit nach
oben bewegt werden kann. Dadurch entfällt das zeitintensive Nachsetzen
einzelner Bohrstangen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Einpressvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kraftdrehkopf und
Kraftübertragungsarm ein Übergangselement angeordnet ist. Dieses
vorzugsweise zwischen 20 und 250 Zentimeter lange Übergangselement
bildet mit der Kraftdrehkopfführung ein Kräfteparallelogramm, um die
Knickkräfte aufzunehmen.
Die Zugeinrichtung der Einpressvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer
Trommelwinde, einer Umlenkrolle, einem Seil, einem Antrieb sowie einer
Steuerung. Diese vorteilhafte Zugeinrichtung ist kostengünstig und einfach
zu handhaben.
Bei einer bevorzugten Variante der Einpressvorrichtung ist die Umlenkrolle
auf einem Grundrahmen angeordnet, sodass der Drehtisch überbrückt
werden kann und gleichzeitig das Einbringen der auftretenden Kräfte
gleichmäßig in den Unterbau der Stahlbaustruktur gewährleistet ist.
Besonders vorteilhaft ist eine Einpressvorrichtung, die mittels einer
Stützeinrichtung mit einer Arbeitsbühne oder einem Grundrahmen der
Zugeinrichtung verbunden ist. Damit können hohe Belastungen, die die
Drehkraftführung und das Verlängerungsstück durch die entstehenden
Zugkräfte und Drehmomente beim Betrieb der Eindrückhilfe ausgesetzt sind,
in den Unterbau der Stahlbaustruktur eingeleitet werden. Ein Abknicken oder
Verdrehen der Führungsschienen wird verhindert.
Der an dem Kraftübertragungsarm vorzugsweise angeordnete Eindrückkopf
ist auswechselbar, sodass die Eindrückhilfe für unterschiedliche Rohr- und
Gestängegrößen bzw. -durchmesser eingesetzt werden kann. Eine
Ausgestaltungsvariante sieht vor, dass der Eindrückkopf an seiner dem
Bohrgestänge oder Rohr zugewandten Seite ein konisches Profil aufweist,
sodass das Rohr oder Gestänge gefangen werden kann und ein
Eindrückkopf für mehrere Rohrdurchmesser genutzt werden kann. Bei Bedarf
kann auch ein Zirkulationskopf eingesetzt werden, um gleichzeitig die
Spülung in das Bohrloch einzuleiten zu können.
Die Führung für den Kraftübertragungsarm besteht bevorzugt aus einem
Führungsschuh, der auf mindestens einer innen oder außen an der
Kraftdrehkopfführung oder einem die Kraftdrehkopfführung verlängernden
Verlängerungsstück angeordneten Führungsschiene vertikal bewegbar ist.
Diese vorteilhafte Ausgestaltung ist kostengünstig und gegenüber Störungen
unanfällig.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Verbindung des
Führungsschuhes mit der Führung des Kraftdrehkopfes vorzugsweise mittels
eines Seiles oder eines Rohres vor, um die durch die Zugkräfte auftretenden
Belastungen insbesondere der Kraftdrehkopfführung und des
Verlängerungsstückes zu verringern.
Die Trommelwinde der Zugeinrichtung wird vorzugsweise hydraulisch oder
elektrisch angetrieben und weist eine Seilzugkraft bis 25 Tonnen auf.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Einpressvorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt in Vorderansicht die Einpressvorrichtung in Verbindung mit
einem Teil einer Bohranlage sowie einem Kraftdrehkopf,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Bohranlage,
In der Fig. 1 ist die Einpressvorrichtung in Seitenansicht dargestellt, wobei
die vorhandene Führung 3 des Kraftdrehkopfes 2 durch ein
Verlängerungsstück 12 der Führung verlängert worden ist. Dadurch wird in
besonderer Weise gewährleistet, dass die einzubauenden Rohre 8 oder
Gestängezüge oder Bohrstangen bis knapp oberhalb der Arbeitsbühne
mittels der angeordneten Winde 23 auf der Arbeitsbühne 5 in das Bohrloch
gedrückt werden können. Der Antrieb der Winde kann elektrisch wie auch
hydraulisch erfolgen. In dem Verlängerungsstück 12 wie an der
Kraftdrehkopfführung 3 sind Führungs- bzw. Gleitschienen 11 angeordnet,
auf denen der Führungsschuh 10 bewegt und geführt wird. Die Führung des
Führungsschuhes 10 in der Führungsschiene 11 kann jedoch auch in einer
besonderen Ausgestaltung, die nicht dargestellt ist, mittels Rollen erfolgen,
welche sowohl nach innen zeigend (beispielsweise für Monoschienen) als
auch nach außen zeigend (z. B. für Doppelschienen) angeordnet sein
können.
Der Führungsschuh 10 kann in der Art eines Schlittens auf diesen Führungsschienen
11 nach oben bzw. nach unten bewegt werden. Er kann auch in besonders
vorteilhafter Weise auf den Führungsschienen 11 der Kraftdrehkopfführung
geführt werden, so dass nicht nur einzelne Stangen oder Rohre sondern
auch Gestängezüge aus zwei oder drei Rohren oder Bohrstangen in einem
Vorgang in das Bohrloch eingebracht werden können.
An dem Führungsschuh 10 ist ein Kraftübertragungsarm 14 angeordnet,
welcher in vorteilhafter Weise in diesem Ausführungsbeispiel durch Bozen
13 mit dem Führungsschuh 10 verbunden ist. Vorteilhafterweise besteht
dadurch die Möglichkeit, den Kraftübertragungsarm in sehr leichter und
einfacher Handhabung vom Führungsschuh 10 zu demontieren. Statt einer
Schraubverbindung kann die Verbindung zwischen Führungsschuh 10 und
Kraftübertragungsarm 14 auch durch eine Klemm- oder eine
Steckverbindung hergestellt werden. Sollte eine Demontage nicht erwünscht
sein, so wären Führungsschuh 10 und Kraftübertragungsarm 14 auch als
eine Einheit ausführbar. Als vorteilhaft hat sich auch eine nicht dargestellte
Verbindung zwischen Führungsschuh 10 und Kraftdrehkopfführungsschlitten
7 erwiesen. Die Verbindung kann mittels eines Seiles oder Rohres hergestellt
werden.
Der Kraftübertragungsarm 14 dient zur Aufnahme eines Eindrückkopfes 18,
welcher durch einfaches Herausheben oder -schieben getauscht werden
kann, um unterschiedliche Rohrgrößen mittels des auf den Rohrdurchmesser
abgestimmten Eindrückkopfes 18 einbauen zu können. Als Eindrückkopf 18
kommen vorzugsweise solche mit konischem Kunststoffeinsatz zum Einsatz
oder Zirkulationsköpfe, durch die die Spülung in das Bohrloch eingebracht
werden kann, um die benötigte Eindruckkraft reduzieren zu können. Die
Eindrückköpfe 18 können kraftschlüssig, beispielsweise mit Bolzen,
Schrauben, Steckverbindungen oder weiteren, wieder lösbaren
Verbindungen mit dem Kraftübertragungsarm 14 verbunden sein.
An dem Kraftübertragungsarm 14 ist eine Zugauge 19 für ein Drahtseil 22
angeschweißt, um die Druckkraft auf das einzubauende Rohr (nicht
dargestellt) mittels der Zugkraft im Drahtseil, welche durch die Winde (hier
nicht dargestellt) erzeugt wird, zu übertragen. Die Verbindung zwischen dem
Drahtseil 22 und dem Kraftübertragungsarm 14 kann auch in anderer Weise
erfolgen. Vorzugsweise setzt jedoch das Drahtseil 22 möglichst nahe am
Führungsschuh 10 an.
Das Zugauge 19 kann auch in anderer Verbindungsform, wie beispielsweise
durch Formschluss (Verschraubungen) oder Kraftschluss
(Klemmverbindungen), an den Kraftübertragungsarm 14 montiert sein.
Des Weiteren ist die Umlenkrolle 21, welche mit einem
Umlenkrollengrundarm 20 verbunden ist, dargestellt. Die Umlenkrolle 21
kann auf dem Rahmen verschraubt, verbolzt oder verschweißt sein.
Als Verbindungsstück zwischen dem unteren Bereich des Kraftdrehkopfes 2
(nicht dargestellt) und dem Kraftübertragungsarm 14 dient ein
Übergangselement 17. Das Übergangselement 17 besteht vorzugsweise aus
Stahl und weist an seinemn oberen Ende ein Gewinde auf, so dass das
Übergangselement 17 mit dem Kraftdrehkopf 2 verschraubt werden kann.
Das Übergangselement 17 weist an seinem unteren Ende beim Einsatz von
Zirkulationsköpfen ein Gewinde auf, dessen Durchmesser dem des
einzupressenden Rohres entspricht. Beim Einsatz von normalen
Eindrückköpfen ist kein Gewinde vorgesehen. Diese Anordnung hat in
besonderer Weise den Vorteil, dass die Länge des Führungsschuhes 10 kurz
gehalten werden kann, da durch dieses Übergangselement 17 das
Knickverhalten in dem Verlängerungsstück 12, das in diesem Fall die
Kraftdrehkopf-Führungsschienen verlängert, auf ein minimales Maß reduziert
wird. Das Übergangselement 17 weist vorzugsweise eine Länge zwischen 20
und 250 cm auf.
In vorteilhafter Weise wird in diesem Ausführungsbeispiel eine Stütze 16
zwischen dem Verlängerungsstück 12 und dem Umlenkrollen-Grundrahmen
20, in diesem Fall mittels einer Bolzenverbindung über ein
Verbindungselement 15, angeordnet. Der Grundrahmen 20 ist mit einer
Arbeitsbühne 5 fest verbunden. Über diese Stütze 16 können die
Drehmomente, die sich aus der Zugkraft ergeben, in die Arbeitsbühne
eingeleitet werden. Die Verbindungen zwischen Führungsschuh 10, Stütze
16 und Umlenkrollen-Grundrahmen 21 können in einer besonderen
Ausgestaltung auch mittels kraftschlüssiger oder stoffschlüssiger Verbindung
ausgeführt sein.
In der Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Eindrückvorrichtung in Vorderansicht
in Verbindung mit einer vorhandenen Stahlbaustruktur 1 (einem Mast oder
einem Derrick) dargestellt. Die Stahlbaustruktur 1 ist in diesem Fall ein
Bohrgerüst. In dieser Figur ist ein Kraftdrehkopf 2 dargestellt, der in einer
Kraftdrehkopfführung 3, welche mit dem Bohrgerüst 1 fest verbunden ist,
geführt wird. Unterhalb der Kraftdrehkopfführung 3 befindet sich das
Verlängerungsstück 12 (nicht sichtbar), welches die Führungsschienen des
Kraftdrehkopfes verlängert. Das Verlängerungsstück 12 ist mit der
Kraftdrehkopfführung 3 mittels einer wieder lösbaren Verbindung (nicht
dargestellt) gekoppelt. Dadurch wird es ermöglicht, die Einpressvorrichtung
nur dann einzubauen, wenn sie benötigt wird. Das rohrförmige
Übergangselement 17 befindet sich zwischen dem Kraftdrehkopf 2 und dem
Eindrückkopf 18, der in dem Kraftübertragungsarm 14 eingeschoben ist.
Unter dem Eindrückkopf 18 befindet sich ein Rohr 8, welches eingedrückt
werden soll. Das Rohr 8 wird von den Haltevorrichtungen des Elevators 6,
der unter dem Kraftdrehkopf 2 angeordnet ist, bei der Übernahme von oder
Übergabe zu der Gestängehandlingseinrichtung (nicht dargestellt) gehalten.
Der Bügel des Elevators 6 überspannt die Länge des Übergangselementes
17 und des Eindrückkopfes 18.
Die Fig. 3 zeigt eine mögliche Anordnung der Eindrückvorrichtung auf einer
Arbeitsbühne 5 sowie die Anordnung der etwas abseits stehenden
Trommelwinde 23 sowie das mit der Trommelwinde über die Hydraulikleitung
25 verbundene Hydraulikaggregat 24. Die Trommelwinde 23 ist in dieser
Darstellung in 45°-Stellung zur Achse Bohrloch-Kraftdrehkopf-Führung (AA')
angeordnet. Denkbar ist jedoch auch jegliche andere Position der Winde 23
auf aber auch unter der Arbeitsbühne 5. Die Winde 23 wird als
Zugeinrichtung verwendet, um die notwendige Kraft über den nicht
dargestellten Kraftübertragungsarm 14 auf die einzubauenden Bohrstangen
oder Rohre auszuüben. Denkbar sind jedoch auch andere Zugeinrichtungen.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, eine Winde 23 an der Stahlbaustruktur,
in diesem Fall das Bohrgerüst 1, zu installieren, um den Bereich der
Arbeitsbühne freizuhalten. Die ebenfalls in dieser Figur dargestellte
Umlenkrolle 21 befindet sich in etwa in dem gleichen Winkel wie die Winde
23, in etwa unterhalb der Kraftdrehkopfführung 3 beziehungsweise dem
Verlängerungsstück 12 auf der Arbeitsbühne 5.
Das Windenseil 22 ist auf der Trommel der Winde 23 unterschlägig
aufgewickelt und läuft von dort waagerecht in Richtung Umlenkrolle 21, die
sich vor dem Hebewerk in unmittelbarer Nähe zum Drehtisch befindet. Die
Umlenkrolle 21 kann oberhalb oder unterhalb der Arbeitsbühne angeordnet
sein, jedoch sinnvoller Weise immer unterhalb der Drehkopfführung.
Die Umlenkrolle 21 ist in diesem Ausführungsbeispiel an einem
Grundrahmen 20 befestigt. Dieser dient in erster Linie dazu, die Kräfte, die
auf die Umlenkrolle 21 wirken, in den Unterbau der Stahlbaustruktur 1
einzubringen. An der Umlenkrolle 21 wird das Seil um etwa 90° von der
Waagerechten in die Senkrechte umgelenkt und ist am
Kraftübertragungsarm 14 angeschlagen. Mit einer Fernbedienung 26 ist das
Führungspersonal in der Lage, die in diesem Fall hydraulische
Trommelwinde 23 zu fahren, zu steuern und zu kontrollieren.
Der Führungsschuh 10 wird in seinem oberen Bereich in oberer Stellung auf
den Kraftdrehkopfführungsschienen 3 geführt. Der Führungschuh 10 dient
dem Kraftübertragungsarm 14 als Führung und Gegenlager. Die
Verlängerung 12 wird an die Kraftdrehkopfführung 3 insbesondere dann
angeordnet, wenn die Rohre bis auf wenige Zentimeter über der
Arbeitsbühne 5 in das Bohrloch eingedrückt werden sollen.
Durch den Einbau der Stütze 16 wird eine Verbindung zwischen der
Kraftdrehkopfführung 3 bzw. dem Verlängerungsstück 12 und dem
Grundrahmen 20 bzw. der Arbeitsbühne 5 geschaffen, so dass das
Abknicken der Führungsschiene bei Belastung, insbesondere bei
auftretenden Seitendrücken oder -zug, verhindert werden kann.
Bevorzugt können Rohre mit Durchmessern von 5½ bis 7'' sowie
Bohrstangen mit einem Durchmesser von 5'' eingedrückt werden.
1
Stahlbaustruktur/Bohrgerüst
2
Kraftdrehkopf
3
Kraftdrehkopfführung
4
Verbindung zwischen Kraftdrehkopfführung (
3
) und
Verlängerungsstück (
12
)
5
Arbeitsbühne
6
Elevator
7
Kraftkopfführungsschlitten
8
Gestänge/Rohr
9
Ständer der Stahlbaustruktur (
1
)
10
Führungsschuh
11
Gleitschienen = Führungsschienen
12
Verlängerungsstück, demontierbar
13
Befestigung
14
Kraftübertragungsarm
15
Verbindungselement
16
Stütze
17
Übergangselement
18
Eindrückkopf
19
Zugauge
20
Grundrahmen für Umlenkrolle (
21
)
21
Umlenkrolle
22
Windenseil
23
Trommelwinde
24
Hydraulikaggregat
25
Leitungen
26
Fernbedienung
27
Unterbau Trommelwinde (
23
)
Claims (10)
1. Einpressvorrichtung für Bohranlagen mit einem feststehenden Mast mit
Kraftdrehkopf, bestehend aus einem auf einer Führung (11) verschiebbaren
Kraftübertragungsarm (14) und einer mit dem Kraftübertragungsarm
(14) verbundenen Zugeinrichtung, wobei die Führung
axial zur Kraftdrehkopfführung (3) angeordnet ist.
2. Einpressvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Kraftdrehkopf (2) und Kraftübertragungsarm (14) ein
Übergangselement (17) angeordnet ist.
3. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zugeinrichtung aus einer Trommelwinde (23),
einer Umlenkrolle (21), einem Seit (22), einem Antrieb (24) sowie einer
Steuer und (26) besteht.
4. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (21) auf einem Grundrahmen
(20) angeordnet ist.
5. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einpressvorrichtung mittels einer
Stützeinrichtung (16) mit einer Arbeitsbühne oder einem Grundrahmen
der Zugeinrichtung verbunden ist.
6. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Kraftübertragungsarm (14) ein
auswechselbarer Eindrückkopf (18) angeordnet ist.
7. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der auswechselbarer Eindrückkopf (18) an seiner
dem Bohrgestänge oder Rohr zugewandten Seite ein konisches Profil
aufweist.
8. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führung für den Kraftübertragungsarm (14)
aus einem Führungsschuh (10) besteht, der auf mindestens einer innen
oder außen an der Kraftdrehkopfführung (3) oder einem die
Kraftdrehkopfführung verlängernden Verlängerungsstück (12)
angeordneten Führungsschiene (11) vertikal bewegbar ist.
9. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Führungsschuh (10) mit der Führung (3) des
Kraftdrehkopfes (2) vorzugsweise mittels eines Seiles oder eines
Rohres verbunden ist.
10. Einpressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trommelwinde hydraulisch oder elektrisch
angetrieben wird und eine Seilzugkraft bis 25 Tonnen aufweist.
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EP0548900B1 (de) * | 1991-12-24 | 1997-05-28 | SOILMEC S.p.A. | Hydraulische Bohrmaschine mit teleskopierbarem Turm |
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1999
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2000
- 2000-12-21 CA CA002329398A patent/CA2329398A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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