DE2535630B2 - Filterkörper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Filterkörper und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filterkörper mit einer Packung aus im wesentlichen kugelförmigen, aus
Kunststoff bestehenden Einzelkörpern, die durch einen Epoxidharzkleber fest miteinander verbunden sind;
ferner ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bei einem bekannten Filterkörper der genannten Art (DE-PS 8 13 992 - DE-GM 7148 225) bestehen die
Einzelkörper aus einem Kunstharzgranulat, wobei ais
Kunstharzkleber ein Epoxydharz verwendet wird. Das Gewicht eines Filterkörpers aus Kunstharzgranulat
beträgt etwa ein Drittel bis ein Halb des Gewichtes eines Filters aus Quarzkies. Der Materialpreis für
Kunstharzgranulat pro Volumeneinheit liegt jedoch wesentlich über dem Preis für Quarzkies.
Die bekannten Filterkörper finden insbesondere als Rohrfilter für die Wassergewinnung aus Tiefbrunnen
Verwendung. Bei dieser Anwendung hat das Gewicht des Rohrfilters eine erhebliche Bedeutung, da durch das
Filtergewichl der mit dem Filter abzusenkende Rohrstrang, der normalerweise aus Kunststoffrohren besteht,
an den Verbindungsstellen der Einzelrohre, die im wesentlichen als Gewindeverbindungen ausgebildet
sind, in erheblichem Maße belastet wird.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung eines Filterkörpers, bei dem Einzelkörper aus gekörntem
Kunstharz mit Bindemitteln getränkt, anschließend durch Abrütteln von überschüssigem Bindemittel befreit
und im Zustand der lockersten Lagerung der Verfestigung ausgesetzt wird (DE-PS 8 13 992).
Bekannt <st weiter ein Filtereinsatz zur Absorption
von öl oder sonstigen Fetten aus Flüssigkeiten, der aus einer Schicht Kunststoffperlen auf Polystyrolbasis mit
mikroporöser Struktur besteht, die in einem Netzwerk aus stabilisierten Kunststoffasern eingebunden sind
(DE-AS 11 94 374). Bei einem solchen Filtereinsatz wird
die mikroporöse Struktur der Kunststoffperlen ausgenutzt. Gemäß der Erfindung erhalten die Kunststoffperlen
dagegen einen geschlossenen Überzug aus dem Epoxidharzkleber.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Filterkörper der oben genannten Art zu schaffen, der mit wesentlich
niedrigeren Raumgewichten herstellbar ist, wobei das Raumgewicht entsprechend den jeweiligen Anforderungen
in weiten Grenzen variabel ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einzelkörper aus einem kugelförmigen
Polystyrolschaum bestehen und einen geschlossenen Überzug aus dem mit einem pulverförmigen Füller
versetzten Epoxidharzkleber aufweisen und an den gegenseitigen Berührungspunkten ihrer Überzüge direkt
ohne zusätzlichen Kleber miteinander verbunden sind.
Der Filterkörper enthält vorzugsweise wenigstens 8 Gewichtsprozent Quarzkies in im wesentlichen gleicher
Verteilung.
Der Filterkörper kann in bekannter Weise aus Schichten unterschiedlicher Korngröße bestehen.
Bei durch hohen Druck belasteten Rohrfiltern kann
Bei durch hohen Druck belasteten Rohrfiltern kann
der Filterkörper außen eine Schicht mit einem Quarzkiesanteil aufweisen, der ausreicht, ein die
Hartschaumkörper einschließendes Stützgerüst zu bilden.
Der Filterkörper kann in bekannter Weise in rohrförmiger Ausbildung um ein Schlitzrohr herum
ausgebildet sein. Für bestimmte Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, den Filterkörper bei einem
Rohrfilter aus zwei miteinander verklebten Halbschalen zusammenzusetzen.
Der Filterkörper kann auch platten- oder topfförmig ausgebildet sein, wobei die Filterkörper vorzugsweise
einseitig mit einem mit Schlitzen versehenen Filterblech verbunden sind.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Filterkörpers, bei dem die Einzelkörper, von
denen wenigstens ein Teil Quarzkies ist, mit einem Epoxidharzkleber benetzt, gerüttelt und in die gewünschte
Filterkörperform gebracht und verfestigt werden, ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß
kugelförmiger Polystyrolschaum der gewünschten Körnung mit etwa 8 Gew.-°/o Quarzkies in der vorbestimmten
Korngröße bzw. Korngrößenzusammensetzung und mit dem mit einem pulverförmigen Füller und einem
Härter versetzten Epoxidharzkleber gemischt werden, wobei durch den Füller die Viskosität des Epoxidharzklebers
so eingestellt ist, daß durch die Oberflächenspannung ein geschlossener Überzug aus Epoxidharz
gebildet und bis zum Aushärten aufrechterhalten wird, und daß das Gemisch in eine Form gegossen und in
vorzugsweise senkrechter Richtung bis zur direkten Verbindung der Überzüge gerüttelt wird.
Der Qaurzkiesanteil von 8 Gewichtsprozent — vorzugsweise 10 Gewichtsprozent — ist dabei erforderlich,
um während des Rütteins die gewünschte Verdichtung der Einzelkörper in der Form zu erreichen.
Nach dem Rütteln sind die Hartschaumkugeln am Umfang ihrer Kunstharzschichten im wesentlichen
punktförmig miteinander verklebt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Ausschnitt aus einem Rohrfilter mit einem Filterkörper gemäß der Erfindung
und einem inneren Schlitzrohr.
F i g. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch einige miteinander verbundene Einzelkörper des
Filterkörpers.
F i g. 3 zeigt einen Filterkörper aus zwei Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Der Rohrfilter, von dem in Fig. 1 ein Ausschnitt dargestellt ist, entspricht in seinem Aufbau im
wesentlichen bekannten Rohrfiltern mit einem inneren Filterrohr 2, das mit achsparallelen oder in Umfangsrichtung
liegenden Filterschlitzen 4 versehen ist. Das Filterrohr 2 besteht normalerweise aus einem Kunststoff.
Um das Rohr 2 herum ist ein ringförmiger Filterkörper 6 angeordnet mit einer Dicke d. Der
ringförmige Filterkörper 6 ist aus in großer Annäherung kugelförmigen Einzelkörpern 8 zusammengesetzt. Die
Körnung ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen an den Filter gewählt. Die Kornzusammensetzungen
und Kornbereiche in Abhängigkeit von dem jeweiligen Einsatz des Filters sind in der Filtertechnik
bekannt.
Bei dem erfindungsgemäßen Filterelement bestehen die Einzelkörper 8 aus kugelförmigem Kunststoffhartschaum,
insbesondere Polystyrolhartschaum. Hartschaumkugeln haben außen einen Überzug 10 aus einem
mit einem Füller versetzten Epoxydharz, über den gleichzeitig die Verklebung der Kügelchen miteinander
erfolgt. Durch den Überzug wird die Festigkeit der Hartschaumkügelchen wesentlich erhöht. Durch den
Überzug erhalten die Kügelchen weiter eine sehr glatte Oberfläche, die sich für den Durchströmungswiderstand
günstig auswirkt. Filterkörper gemäß der Erfindung lassen sich mit einer Körnung im Bereich von 0,2 bis
ίο 0,8 mm als Schwebstoffe abscheidende Feinfilter herstellen.
Für Brunnenfilter wird eine Körnung zwischen 1 und 2 mm verwendeL
Da der Filterkörper im wesentlichen aus Hartschaum besteht, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Filterkörper
durch ein im Verhältnis zu bekannten Filterkörpern vergleichbarer Art extrem niedriges Raumgewicht aus,
das um eine Größenordnung unter dem Raumgewicht bekannter Filter mit einer Körnung aus Quarzkies oder
Kunststoffgranulat liegt. Die erfindungsgemäßen Filterkörper sind mit einem Raumgewicht von etwa
120 kg/m3 herstellbar. Die erfindungsgemäßen Filterkörper haben eine Druckfestigkeit, die für den Einsatz in
Tiefbohrungen in 200 bis 300 m Tiefe ausreichend sind. Die Filterkörper haben darüber hinaus eine hohe
Biegefestigkeit. In Verbindung mit dem geringen Raumgewicht lassen sich damit selbsttragende Filterplatten mit einer Fläche von mehreren m2 herstellen. So
lassen sich mit erfindungsgemäß ausgebildeten Filterkcrpern Filteranlagen konstruieren, die mitgroßvolumigen
Schüttbettkiesfiltern in Konkurrenz treten können mit dem Vorteil, daß die leichten Filterkörper aus den
Filterräumen leicht herausnehmbar und außerhalb des Filters leicht zu reinigen sind.
Filterkörper gemäß der Erfindung lassen sich in jeder beliebigen und denkbaren Raumfonn herstellen, wobei
wegen der hohen Biegesteifigkeit und des geringen Gewichtes auch freitragende Vorsprünge realisiert
werden können. Zur Vergrößerung der Oberfläche eines Plattenfilters kann der Plattenfilter beispielsweise
im Querschnitt in einer oder mehreren Richtungen gewellt sein, wobei die Wellenhöhe ohne weiteres ein
Mehrfaches der Plattendicke betragen kann. Es lassen sich auch ohne weiteres topfförmige Filter mit großer
Grundfläche herstellen. Aufgrund der hohen Eigenfestigkeit kann dabei die Wandstärke ausschließlich den
Erfordernissen der Filtrierung angepaßt werden.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Füterkörper
wird vorzugsweise Polystyrolhartschaum verwendet, der in weitgehend angenäherter Kugelform in
den für die Filterherstellung erforderlichen Körnungen zwischen 0,2 und 3 mm handelsüblich beziehbar ist.
Für die Herstellung eines Filterelementes wird das erforderliche Volumen an kugeligem Hartschaum in der
gewünschten Körnung in einen Zwangsmischer eingefüllt. Hinzugefügt wird ein mit einem Härter auf die für
den Verarbeitungsgang erforderliche Topfzeit eingestellter Epoxydharzkleber, der mit einem Füller
versehen ist, der im wesentlichen das gleiche spezifische Gewicht hat wie der Kleber, so daß der Füller,
vorzugsweise Talkum, in dem Kleber in Suspension gehalten wird. Der Kleber wird in einer Menge
zugegeben, die ausreicht, die Hartschaumkügelchen vollständig mit einer Kleberschicht zu überziehen.
Durch den Füller, vorzugsweise Talkum, wird die Viskosität des Klebers so eingestellt, daß dieser eine
Oberflächenspannung erhält, die ein Ablaufen des Kleberüberzuges von den Körnern verhindert und eine
im wesentlichen gleichmäßig dicke Schicht des Klebers
auf den Einzelkörnern gewährleistet. Für eine Körnung 1 bis 2 mm wird dieser Überzug ohne wesentlichen Rest
an freiem Kleber erreicht durch die Zugabe von etwa 100 kg Kleber auf einen Kubikmeter Hartschaumkörnung,
wobei der Kleber etwa 58% Epoxydharz mit Härter und 42% Füller (Talkum) enthält.
In den Zwangsmischer wird weiter Quarzkies 9 mit einer der Körnung entsprechend der Körnung der
Hartschaumkörnung zugesetzt, und zwar in einer Menge von wenigstens 8 bis 10 Gewichtsprozent,
gegebenenfalls auch Kunstharzgranulat in äquivalenter Menge.
Nach intensiver Mischung wird die gemischte Körnung in eine Form eingegossen, in der die Mischung
durch Rütteln verdichtet wird. Das Gewicht der mit dem Kleber überzogenen Hartschaumkügelchen ist im
Verhältnis zu den durch die Oberflächenspannung der Kleberschicht erzeugten Haltekräften so gering, daß
durch Rütteln nicht die zur Vermeidung von Hohlräumen erforderliche Verdichtung erreichbar ist. Die
erforderliche Verdichtung wird erreicht durch den erwähnten Zusatz von Quarzkies. Durch die Zwangsmischung
liegen die Quarzkieskörner im wesentlichen gelichmäßig in der Masse verteilt in der Form. Aufgrund
der wesentlich höheren Dichte der Quarzkörnung wirken die Quarzkörner beim Rütteln als Sekundärrüttler,
wodurch die erforderliche Verdichtung der Masse bis zur punktförmigen Berührung aller Hartschaumkügelchen
erreicht wird, bis die Durchgänge gleichen Querschnitt haben. Nach Aushärten des Klebers wird
der fertige Filterkörper dann der Form entnommen.
Bei der Herstellung von Brunnenfiltern nach Fig. 1 dient das innere Filterrohr 2 als innere Formwandung.
Für die Herstellung von ebenen, plattenförmigen Filtern wird das im Zwangsmischer hergestellte Gemisch auf
eine Platte entsprechender Größe in einer der gewünschten Filterdicke entsprechenden Höhe aufgegossen
und anschließend wieder gerüttelt. Soweit Formkörper, beispielsweise der oben erwähnten Art,
gegossen werden sollen, sind entsprechend ausgebildete, geschlossene Formen vorzusehen.
Plattenförmige Filterkörper können einseitig mit einem mit Schlitzen versehenen Filterblech aus
Kunststoff versehen werden, analog dem Filterrohr bei Rohrfiltern. Ein solches Blech kann bei einem
Plattenfilter dann den Boden der Gießform bilden. Soweit die Filterkörper, wie oben beschrieben, als
Raumkörper ausgebildet sind, kann ein solches Filterblech leicht durch Vakuumtiefziehen entsprechend
vorgeformt werden.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann das Raumgewicht eines in der vorstehend beschriebenen Weise
hergestellten Filterkörpers zu niedrig sein. Das gewünschte Raumgewicht kann leicht in engen Grenzen
dadurch eingestellt werden, daß über den für die Verdichtung notwendigen Anteil an Quarzkies weiterer
Quarzkies zugegeben wird. Auf diese Weise läßt sich das Raumgewicht des Filterkörpers in weiten Grenzen
anwendungsspezifisch einstellen.
Die Quarzkieskörnung braucht dabei nicht gleichmäßig über den ganzen Filterkörper verteilt zu sein. Bei
einem Rohrfilter kann die zur Erhöhung des Raumgewichtes zuzusetzende Quarzkieskörnung beispielsweise
to in bestimmten Schichten konzentriert werden. Beispielsweise läßt sich zunächst eine Schicht mit erhöhtem
Quarzkiesanteil aufbringen und darüber der weitere Filterkörper in der oben beschriebenen Zusammensetzung.
Gegebenenfalls kann auch eine obere Schicht mit erhöhtem Quarzkiesanteil vorgesehen werden. Es ist
schließlich auch möglich, zur Erhöhung des Raumgewichles Schichten mit reiner Quarzkieskörnung in den
Filter einzubauen.
Bei Rohrfiltern ist es weiter möglich, den Filterkörper auf seinem äußeren Umfang mit einer Schicht mit
erhöhtem Quarzkiesanteil auszubilden. Durch Konzentration des zur Erhöhung des Raumgewichtes erforderlichen
Anteiles an Quarzkieskörnung auf den äußeren Umfang des Filterkörpers kann in der Außenschicht 12
— F i g. 3 — des Filterkörpers 14 ein aus Quarzkieskörnung 16 bestehendes Stützgerüst gebildet werden, durch
das eine erhöhte Druckfestigkeit erzielt wird und das eine Beschädigung des Filterkörpers auch unter
extremen Bodenbedingungen verhindert.
Ein erfindungsgemäßer Filterkörper kann schließlich in Durchströmungsrichtung aus mehreren Schichten aus
Hartschaumkörnung unterschiedlicher Korngröße oder Siebkennlinie aufgebaut werden.
Bei der Verwendung von Rohrfiltern mit erfindungsgemäß ausgebildeten Filterkörpern beim Brunnenbau
lassen sich die Anforderungen an eine optimale Filterwirkung kombinieren mit den mechanischen
Anforderungen bei der Brunnenherstellung. So läßt sich das Raumgewicht ohne Schwierigkeiten so einstellen,
daß beim Absenken des Rohrfilters eine wesentliche mechanische Entlastung des Rohrstranges der Brunnenverrohrung
erreicht wird, wodurch wiederum die Gefahr eines Abreißens des Rohrstranges wesentlich
verringert wird.
Bei üblichen Brunnenfiltern ist der Versand der Filter im wesentlichen ein Gewichtsproblem. Wegen des
geringen Gewichtes der erfindungsgemäßen Filterkörper kann der Versand zu einem Raumproblem werden.
Um dabei eine möglichst große Packungsdichte zu erreichen, kann es zweckmäßig sein, Filterkörper und
Schlitzrohr zu trennen und den Filterkörper in zwei Halbschalen herzustellen, die auf der Baustelle miteinander
und mit dem Schlitzrohr verklebt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Filterkörper mit einer Packung aus im wesentlichen kugelförmigen, aus Kunststoff bestehenden
Einzelkörpern, die durch einen Epoxidharzkleber fest miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelkörper aus einem kugelförmigen Polystyrolschaum bestehen
und einen geschlossenen Überzug aus dem mit einem pulverförmigen Füller versetzten Epoxidharzkleber
aufweisen und an den gegenseitigen Berührungspunkten ihrer Überzüge direkt ohne zusätzlichen Kleber miteinander verbunden sind.
2. Filterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er wenigstens 8 Gewichtsprozent Quarzkies, vorzugsweise in der Körnung der Hartschaumkörper, in im wesentlichen gleicher
Verteilung über den Filterkörper enthält.
3. Filterkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper
in Durchströmungsrichtung aus Schichten unterschiedlicher Korngröße besteht.
4. Filterkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei rohrförmig
ausgebildeten Filterkörpern außen eine Schicht (12) mit einem Quarzkiesanteil (16) vorgesehen
ist, der ausreicht, ein die Hartschaumkörper einschließendes Stützgerüst zu bilden.
5. Filterkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als
Rohrfilter mit einem ringförmigen Filterkörper ausgebildet ist, der auf seinem inneren Umfang mit
einem Schlitzrohr verbunden ist.
6. Filterkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper
bei einem Rohrfilter aus zwei miteinander verklebten Halbschalen zusammergesetzt ist.
7. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper
plattenförmig ausgebildet ist.
8. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper
topfförmig ausgebildet ist.
9. Filterkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper einseitig mit
einem mit Schlitzen versehenen Filterblech verbunden ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Filterkörpers nach Anspruch 2, bei dem die Einzelkörper, von
denen wenigstens ein Teil Quarzkies ist, mit einem Epoxidharzkleber benetzt, gerüttelt und in die
gewünschte Filterkörperform gebracht und verfestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß kugelförmiger
Polystyrolschaum der gewünschten Körnung mit etwa 8 Gew.-°/o Quarzkies in der vorbestimmten
Korngröße bzw. Korngrößenzusammensetzung und mit dem mit einem pulverförmigen Füller und einem
Härter versetzten Epoxidharzkleber gemischt werden, wobei durch den Füller die Viskosität des
Epoxidharzklebers so eingestellt ist, daß durch die Oberflächenspannung ein geschlossener Überzug
aus Epoxidharz gebildet und bis zum Aushärten aufrechterhalten wird, und daß das Gemisch in eine
Form gegossen und in vorzugsweise senkrechter Richtung bis zur direkten Verbindung der Überzüge
gerüttelt wird.
U. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Polystyrolschaumkörnung
Kleber in einer Mischung von 58% Epoxidharz mit Härter und 42% Füller zugesetzt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Polystyrolschaumkörnung
Kleber in einem Anteil von etwa 100 kg pro Kubikmeter Körnung zugesetzt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752535630 DE2535630B2 (de) | 1975-08-09 | 1975-08-09 | Filterkörper und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE19762634630 DE2634630A1 (de) | 1975-08-09 | 1976-07-31 | Filterkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752535630 DE2535630B2 (de) | 1975-08-09 | 1975-08-09 | Filterkörper und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2535630A1 DE2535630A1 (de) | 1977-02-10 |
DE2535630B2 true DE2535630B2 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5953657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2535630B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007040776A1 (de) * | 2007-08-28 | 2009-03-05 | Maximilian Blomeier | Regenerierbares Filterelement |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
FR2408373A1 (fr) * | 1977-11-09 | 1979-06-08 | Abrahamsson Tage | Filtre destine a separer des particules huileuses d'une eau vanne |
DE10357197A1 (de) * | 2003-12-08 | 2005-07-07 | Herding Gmbh Filtertechnik | Filterelement mit Wärmebeständigkeit und/oder chemischer Beständigkeit |
-
1975
- 1975-08-09 DE DE19752535630 patent/DE2535630B2/de not_active Withdrawn
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DE102007040776A1 (de) * | 2007-08-28 | 2009-03-05 | Maximilian Blomeier | Regenerierbares Filterelement |
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Publication number | Publication date |
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DE2535630A1 (de) | 1977-02-10 |
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