DE2231826A1 - Feuerfester koerper und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Feuerfester koerper und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
„4 DOiMMorf, SAwmaniwtrcA· 97 Λ Z O I O 4
The Carborundum Company
1625 Buffalo Avenue
niagara Palls, Hew York, TJSA 26. Juni 1972
Die Erfindung betrifft einen feuerfesten Körper und ein Verfahren
zur Herstellung deselben.
Gebundene feuerfeste Körper sind schon seit langem aus einer Vielzahlvon
feuerfesten Substanzen in einer Vielzahl von Formen und Größen zur Verwendung in den verschiedensten Bereichen hergestellt
worden. Sie werden üblicherweise, dadurch hergestellt, daß das gewünschte
feuerfeste Material oder die Materialien in Partikelform
in die gewünschte Form gegossen werden, un einen ausammehhängenden
gegossenen feuerfesten Körper entstehen zu lassen, der unter geeigneten Bedingungen gebrannt wird, um ein Binden zu bewirken. Das
Gießen wird üblicherweise wie folgt durchgeführt.
Sine Suspension wird hergestellt, die aus einem feuerfesten Material
in Partikelform besteht, welches eine relativ große Partikelgröße hat, die Bezeichnung dafür lautet feuerfestes Aggregat, und
das oder ein anderes feuerfestes Material in Partikelform, das eine relativ kleine Partikelgröße hat, wobei man dieses als feuerfeste
Feinstoffe bezeichnet, wobei beide in einem geeigneten flüssigen Vehikel suspendiert sind. Eine poröse Form mit einem Formraum in
der gewünschten Form wire eingesetzt, wobei der Fomirauia bis zur
Aufnahmefähigkeit cefülit wird, indem die Suspension aus dem Aggregat
und dan Feinstoffen in den Formraum durch die öffnung oben an der Form gegossen wird. Die Form, die porös ist, absorbiert den
flüssigen Vehikelteil aus der Suspension, und e3 wird zusätzliche
Suspension zugesetzt, ua die Form gefüllt au. halten, während ein
Va/'fi ■ - 2 -
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Zusammenziehen als Folje der Absorption der Flüssigkeit vcnsfcsvttengeht.,
bis der J'orairauin mit den homogenen feuerfesten Aggregat
lind den iOinstofi'en gelullt ist, welche einen kohärenten gegossenen
feuerfesten Körper "bilden. Das Aggregat und die Feinctoifs
werden normalerweise in der Suspension in PartikelcrÖnenbereichen
einceaeBtat, v/elche au einen maximalen Packen der Partikel in Gußkörper
führen, vas bel-cannt Let, Sine Vibration der P ο na vührend
des GieSens ist normalerweise erforderlich, um ein Voilpacken der
Partikel zu unterstützen, besonders, wenn die Suspension relativ dick ist.
Der entstehende Gußkörper ist zwar nicht stark, hat jedoch einen ausreichenden Zusammenhalt, um eine Handhabung und eine weitere
Verarbeitung zu ermöglichen, und er wird getrocknet, gewöhnlioh in
Luft, entweder vor oder nach der Entnahme aus der Form. Der gegossene und getrocknete Körper wird dann unter geeigneten Bedingungen
gebrannt, um ein Binden zu bewirken, wobei ein gebundener feuerfester Körper erheblicher Festigkeit entsteht.
Das vorstehende Verfahren zur Herstellung gebundener feuerfester Körper findet zwar breite Anwendung, hat aber verschiedene Nachteile,
die von der Natur des Gießvorgangs herrühren. Zunächst befinden
sich die relativ großen Aggregatpartikel, die in der Suspension frei fließen müssen, nicht in einem innigen Kontakt, und mit dem
Absorbieren des flüssigen Vehikels durch die poröse Form werden die Aggregatpartikel außer Kontakt in inniger Form miteinander urioeveglich
gemacht. Da die Zwischenräume zwischen den Aggregatpartikeln nur teilweise duroh die Peinstoffe gefüllt werden, füllt sich der
verbleibende Raum mit Luft mit der Absorbierong des flüssigen Vehikels,
was zu sahireichen kleinen Poren im Gußkörper und auch im entstehenden
gebundenen feuerfesten Körper führt, der damit recht porös ist und entsprechend eine relativ niedrige Schüttdichte hat. Dieses
Ergebnis erhält man gewöhnlich selbst dann, wenn die PartikelgröOenverterilung
des Aggregats und dsr i'einstoff sorgfältig zum Erreiche»
einer maximalen Packung ausgewählt wird. Ein zweiter llachteil des be-
— ^ «■
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SAD ORIGINAL
Bchriebenen herkömmlichen Gießverfahrens besteht darin, daß Lufttaachen
häufig innerhalb der Suspension im Formraum eingeschlossen werden, während tie Suspension in den Forcnraum von oben eingeführt
wird, was zu meßbaren luftgefüllten Leerräucien innerhalb des Gußkörpers
und des entstehenden gebundenen feuerfesten Körpers führt. Sowohl die Poren als auch die Leerräume, die in herkömmliche gegossenen
gebundenen feuerfesten Körpern vorhanden sind, beeinträchtigen
deren mechanische Eigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit, damit deren Dauerhaftigkeit und Leistungsfähigkeit in vielen Anwendungsfällen.
Ein dritter Nachteil des herkömmlichen Gießverfahrens
besteht in der Erfordernis, in vielen Fällen die Form zu schütteln, was die Formgrcße gewiesenen Beschränkungen unterwirft, mit der gearbeitet
werden kann, somit auch den Körpern,* die gegossen werden können.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile beseitigt bzw. erheblich reduziert
durch ein Verfahren zur Herstellung zusammenhängender gegossener feuerfester Körper, das als Fließgießen bezeichnet wird.
Das feuerfeste Aggregat, anstatt mit den Feinstoffen in einer Suspension
zusammengefaßt zu werden, wird in den Pormraum in der porösen Form gepackt·. Es wird ein Schlamm hergestellt, bestehend aus
den feuerfesten Feinstoffen, die in einem geeigneten flüssigen Vehikel euspendiert sind, und der vollgepackte Formraum wird mit dem
Schlamm gefüllt, indem der Schlamm in den Forinraum an dessen Unterseite
eingeführt wird, so daß der Schlamm von unten nach oben im Formraum ansteigt. Dabei füllen die "Feinstoffe die Zwischenräume
zwischen den eingepackten Aggregatpartikeln. Mit dem Absorbieren dee flüssigen Vehikels durch die poröse Foru wird zusätzlicher
Schlamm oben in Die Form eingeführt, bis der Formraum bis zur Aufnahmefähigkeit
mit den feuerfesten Partikeln gefüllt ist, die einen
zusammenhängenden gegossenen feuerfesten Körper bilden. Der ent- .
standene Körper kann dann in herkömmlicher Weise getrocknet und unter geeigneten Bedingungen gebrannt werden, un einen gebundenen
feuerfesten Körper entstehen au lassen. #
Hehrere ausgeprägte Vorteile erwachsen aus diesem Gießverfahren.
Die Aggregatpartikel, die zunächst im innigen Kontakt im ForMerauui
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stehen, bleiben im innigen Kontakt mit dem Auffüllen der Zwischenräume
zwischen ihnen durch die Feinstoffe, was erheblich weniger Baum für die Porenbildung als bei den herkömmlichen Gießverfahren
läßt. Entsprechend haben gegossene feuerfeste Körper, die nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, und daraus
hergestellte gebundene feuerfeste Krper eine weHentlich geringere Poerosität als vergleichbare herkömmlich gegossene Körper, ferner,
da der Pormraum zunächst mit dem Aggregat vollgepackt wird, und da
der meiste des Schlamms am Boden des lOrmraums eingeführt wird, von
wo aus der steigt und die Luft daraus verdrängt, besteht eine geringste
Höglichkeit für das Entstehen von Leerräumen während des
Gießens. Demgemäß sind gegossene feuerfeste Körper, die nach dea erfindungsgeaft£en Verfahren hergestellt sind, und gebundene feuerfeste
Körper im wesentlichen hohlraumfrei. Da ein Schütteln der
Torrn nioht erforderlich iet, ist deren Größe praktisch auch unbegrenzt .
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend teilweise unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert, in der ein scheinatischer
vertikaler Schnitt durch die Gießvorrichtung gezeigt ist, die sich besondere für die Durchführung des Verfahrens eignet, ferner teilweise
unter Bezugnahme auf das nachstehende Beispiel, das die Erfindung veranschaulichen, aber nicht beschränken soll.
Gemäß der Zeichnung besteht eine herkömmliche Form 10 aus einem porösen
Boden 12 und porösen Wänden 14, die einen Formraun 16 bilden. Ein Füllrohr 20 aus einem geeigneten Material wie Metall oder Kunststoff
ist vertikal mittels eines Trägers 21 gelagert, wobei dessen unteres Ende 22 am Boden des Fonnraums sitzt und das obere Ende 24
sich außerhalb des Formraums befindet, wobei das Rohr 20 vorzugsweise etwa im gleichen Abstnand von den Vänden 14 der Form liegt.
Ein Trichter 28 ist am oberen Ende 24 des Füilrohrs 20 vorgesehen.
Zur Herstellung eines gegossenen feuerfesten Körpers wirä eine Vor-·
richtung verwendet, vie sie in etwa in der Zeichnung dargestellt
r, J
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ist, wobei der Körper im wesentlichen aus verschmolaenm Silisiumozid besteht. Der Soden und die Wände der Form werden zusammengesetzt, und das Füllrohr 20 wird in die vorgesehene Lage gebracht.
Der Formraum, der 15 cm breit, 23 cm lang und 4-6 ca tief ist, wird
bis zur Aufnahmefähigkeit von 18,7 kg verschmolzenem Siliziuaoxidaggregat mit einer Partikelgröß· im Bereioh von etwa 8JjO Kikron
bis etwa 2000 Mikron .gefüllt, wobei das Aggregat in einen Formraum
mit Hilfe eines leichten Stampfens eingepaokt wird. Ein Eohlamm
wird hergestellt, indem 12,7 kg verschmolzener Siliziumoxid-Feinstoffe mit einer Partikelgröße von etwa 45 Hikron und weniger in
3,2 1 Wasser mit 7,0 g Zitronensäure in Suejspension gebracht wird,
die als Entftlcokungsmittel darin aufgelöst wird, um die Dünnflttssigkeit des Schlamms· zu erhöhen. Des ?ormraum wird mit dem Schlamm
gefüllt, der durch das Füllrohr 20 mit Hilf· eines !Trichters 28 eingeführt wird, v/obei 8,85 1 Schlamm benötigt werden. Das Füllrohr
20 wird dann aus dem gefüllten Formraum herausgehoben, wobei seinem unteren Ende 22 eine leichte Drehbewegung verliehen wird, während
es herausgenommen wird, um zu bewirken, daß das Aggregat und der Schlamm im Formraum den zuvor von dem Eohr eingenommenen Kaum zu
füllen. Zusätzlicher Schlamm wird allmählich oben in den Formraum eingeführt, während Wasser von der form absorbiert wird, biß der
Formraum mit dem verschmolzenen Siliziumoxidaggregat und den Feinstoffen gefüllt ist und kemein weiterer Sohlamm mehr aufgenommen
weirden kann.
Der entstehende zusammenhängende gegossene feuerfest e Körper wird
aus der Form herausgenommen und in Luft bei Raumtemperatur getrocknet (etwa 25°C). Der gegossene und getrocknete Körper, der im wesentlichen hohlraumfrei ist und eine Porosität von .nur etwa T/>
hat, wird duroh Erhitzung in einem Ofen auf etwa 11OU0C für die Dauer von etwa
9 Stunden gebrannt, wobei er etwa 5 Stunden lang auf etwa 11000C gehalten wird, woraufhin ein Binden als Folg· der Umwandlung eines
kleinen Teils der Feinstoff· in Kristaobalit erfolgt. Der entstehend· gebunden· feuerfest« Körper besteht im wesentlichen aus versohaol-χ·η«ι Siliilumoxid, von dem etwa 60j£ Aggregat und der B«st Tsinstof-
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fe sind. Der Körper ist im wesentlichen hohlraumfrei und hat eine
Porosität von nur 7$.
Wie beim herkömmlichen Gießen kann jede geeignete poröse Form eingesetzt
werden, wobei Gips-Formen bei weitem die üblichsten sind,
die aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit verwendet
werden. Die verschiedensten Werkstoffe wie Graphit und i'üllstoffe
wie Sand werden häufig mit den Gips vermißcht, der verwendet wird,
um die Form herzustellen.
Entsprechend können die verschiedensten feuerfesten Materialien als
ein Aggregat im herkömmlichen Gießen als das Aggregat auch hier verwendet werden, unter anderem solche Materialien, die verschraolzenos
oder tabulares Aluminiumoxid, verschmolzenes Siliciumoxid, Siliziumkarbid,
verschmolzenes Mullit und dergleichen sowie Gemische aus solchen Materialien umfassen. Während keine signifikante größte
Partikelgrößenbeschränkung auf dem Aggregat liegt, xau3 es eine klei»
ete Partikelgröße von mindestens etwa JOO Kikron haben, un den Feinstoffen
im Schlamm die Möglichkeit zu geben, zwischen die Aggregatp*rtikei
zu fließen, und je größer die Aggregatpartikel, desto
leichter geht das- vonstatten. In der Praxis hat das Aggregat im allgemeinen
einen gewissen Bereich an Partikelgrößen, da es aber wünschenswert ist» ein diohtes Packen des Aggregats au vermeiden, soll
der Bereich an Partikelgrößen vorzugsweise relativ eii£ sein."
Sie feuerfesten Peinstoffe können aus den verschiedensten feuerfesten
Materialien bestehen, mit denen gearbeitet wird, und zwar für diesen Zweok beim herkömmlichen Gießen, beispielsweise verschmolzenes KuI-lit,
Silizium, verschmolzenes Siliziumoxid und Gemische daraus, uit
verschmolzenem, oalcinierten oder tabularem Aluminiumoxid usv., und
das Material kann das gleiche wie das Aggregat oder ein anderes sein« Die Peinstoffe Bind für das Binden verantwortlich, das beim Brennen
des Gußkörpers erfolgt, wobei das Binden die Folge des Sinters, des fhasenwechsels oder einer chemischen Reaktion ist, je nach der
Zusammensetzung der Peinctoffe, mit denen gearbeitet wird. Mo Fein-
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stoffe haben keine signifikante geringste Partikelgröße, müssen
jedoch eine £rö3te Partikelgröße von etwa 1^0 Eikron oder weniger
haben und vorzugsweise etwa 50 KIkron oder weniger, so daß die
suspendierten Partikel zwischen die zusammengepackten Aggregatpartikel fließen können. Im Gegensatz zum Aggregat haben die Feinstoffe vorzugsweise eine optiiaale partikolgrö3enverteilung für ein
maximales Zusammenpacken, um ein maximales J1UlIeIi der Zwischenräume
zwisehen den Aggrcgatpartikeln zu bewirken.
Während irgendeine einer vielsahl organischer Flüssigkeiten als das
Flüssigkeitsvehikel geeignet ist, wird vie beim herkömmlichen Gießen
Wasser fast unveränderlich aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit bevorzugt. Der Anteil an Feinstoffen gegenüber
der Flüssigkeit in tchlaima muß derart sein, daß der Schlamm recht
flüssig ist, aber im Einklang mit diesem Erfordernis hat der Schlamm
vorzugsweise einen maximalen Feststoffgehalt, um die iTüssigkeitsmenge
auf ein Iliniaum au reduzieren, die von der iform absorbiert
werden muß. Der optiiaale Anteil hängt von der Flüssigkeit ab, mit der gearbeitet wird, und von der Zusammensetzung und dem spezifischen
Gewicht der Feinstoffe, aber allgemein liegt er innerhalb des Bereichs von etwa 70$ bis etwa 90>ί Feins toff e und etwa 1Q/b bis etwa 30$
Flüssigkeit. Der Schlamm kann eine kleine Menge irgendeines der
verschiedenen herkömmlichen Entflockungsmittel enthalten, beispiels weise Zintronen- oder Salzsäure, Natriumeilicat usv., um di· Flüssigkeit des Schlanme tu erhöhen. Der S chi ana kann einen kleinen Anteil irgendeines einer Vielsahl herkömmlioher vorübergehend wirksamer Bindenittel enthalten, beispielsweise Dextrin, tarn dem ungebrann
ten gegossenen Körper eine größere Festigkeit zu geben. Während ein Füllrohr vie das in der Zeichnung dargestellte möglicherweise
d£s einfachste und bequemste für die Einführung des Schlamms in den Formraum am Boden desselben ist, können andere Kittel zum Erreichen
des gleichen Ergebnisses ohne weiteres verwendet werden, beispielsweise
ein Pumpen oder ein Einlaufenlassen des Schlamms in den Formraunr
durch einen Durc*aG'ancJ im Boden oder in einer unteren Partie einer
Wand der Forn.
Ein besondern bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Srfindung weist
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• I - « ft
gebundene feuerfest© Körper auf, die im wesentlichen aus verschmolzenem
Siliziurnoxid bestehen» dabei wird nach dem Verfahren gearbeitet,
das im Beispiel angegeben worden ist. Solche Körper, die im wesentlichen aus etwa 40$ bis etwa 70$ verschmolzenen Siliziumoxidaggregats
mit einer Partikelgröße von mindestens etwa ^00 IIikron
und ejrtwa 20« bis etwa 6C,i verschmolzener Diliziumoxidfeinstoffen
mit einer größten Partikel^röße von etwa 150 Mikron oder weniger
bestehen, sind im wesentlichen holilraumfrei und haben eine Porosität
von weniger als etwa 10>ü, im allgemeinen Innerhalb dea Bereiche von
etwa 4/' bis etwa 7!λ>· Das steht im ausgeprägten Gegensatz zu gebundenen
verschmolzenen Siliziumoiidkörpem, die nach dem herkömmlichen
Gießverfahren zuergestellt werden und die normalerweise eine Porosität
von etwa 1J bis 17$ haben und im allgemeinen herbliche Hohlräume
enthalten.
Sin weiteres wichtiges Ausführungebeispiel besteht in Biliziumnitrid-gebundenen
CiliziuinkarbidkÖrpern, wie sie nach der US-Patentschrift
2 897 572 hergestellt werden, jedoch unter Anwendung des
erfindungsgemäßen fließgießenden Verfahrens anstelle des Schalammgießverfahrens dort. In diesem Fall wird Siliziumkarbid als das
Aggregat verwendet, und Silizium oder eine Siliziumlegierung wird
als der Feinstoff verwendet. Ein Brennen erfolgt wie beschrieben in
einer Btickstoffhaltigen Atmosphäre, was zur Bildung von Siliziumnitrid
führt, das das Siliziumcarbidaggregat bindet.
Bas erfindungsgemaße Fließgießverfahren kann auch ohneweiteres für
die Herstellung von zusammenhängenden gegossenen feuerfesten Körpern
in nicht porösen, undurchlässigen Formen eingerichtet werden, indem ein geeignetes Bindemittel in den Schlamm verwendet wird, so daß der
Gußkörper, anstatt duroh Absorption der Flüssigkeit durch eine poröse Form zusammenhangend gemacht zu werden, durch Erstarren des Bindemittels
zusammenhängend gemacht wird, da3 in einer so ausreichenden Menge eingesetzt wird, um dem Körper einen Zusammenhalt zu geben.
Beispielsweise kann der Schlamm ein wäraehärtendec Harz in einer« von
Vielen Arten enthalten, beispielsweise ein Epoxydharz oder ein P*henolharz.
Dabei wird der Gu3körper durch Srwärmuns sut; Hrstarrenlassen
des Harzee zusarcieiihungend genacht. Alternativ kann der Schlamm
- 9 SAD
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kolloidales Siliziumoxid zueajBiaen mit einer kleinen Menge einer
Säure oder eines Alkalis enthalten, was ein GHLeieren des kolloidales
Siliziumoxids in allmählicher Form und dag Entstehen eines zusammenhängenden Körpers tewirkt. Ein solches Gelieren kann stattdessen auch durch Gefrieren bewirkt werden, anstatt mit .einer Säure
oder einem Alkali zu arbeiten. Zusammenhängende gegossene feuerfeste
Körper, die in dieser Weise in nicht porösen Formen hergestellt werden, können in herkömmlicher Weise gebrannt werden, um gebundene
feuerfeste Körper zu erzeugen.
Prozentsätze und Anteil· in der vorstehenden Beschreibung beziehen
eioh auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben oder durch den
Zusammenhang klargestellt ist, wie für den Fall der prozentualen Porösität.
Patentansprüche
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Claims (12)
1. Feuerfester Körper, der im wesentlichen hohlraumrei ist, gekennzeichnet
durch im wesentlichen etwa 405ε bis etwa 705** verschmolz
zenen Siliziumoxidaggregats mit einer kleinsten Partikelgröße von
etwa *00 Mikron und etwa J1O)C bis etwa 6{$>
verschmolzener Siliaiumoxidfeinstoffe rait einer größten Partilelgröße von etwa I50 Mikron,
wobei der Körper eine^ Porosität von weniger als etwa 10$ hat.
2. Feuerfester Körper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Porosität von etwa 4$ bis etwa 7?&·
3. Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängenden gegossenen
feuerfesten Körpera, dadurch gekennzeichnet, daB der Formraum einer
porösen Form mit einea feuerfesten Aggregat vollgepackt wird, das eine kleinste Partikelgröße von etwa JOO Mikron hat, der vollgepaokte
Formraum mit einea Schlamm aus feuerfesten Feinctoffen in einer
größten Partikelgröße von etwa 150 Mikron in Suspension'in einem
geeigneten Flüssigkeitavehikel durch Einführen des Schlamms in den
Foramraum an dessen Boden gefüllt wird und zusätzlicher Schlamm oben
in den Fonaraum nit der Absortierung der Flüssigkeit durch die Form
eingeführt uird.
4· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß diie feuerfesten
Peinstoffe eine größte Partikelgröße von etwa 50 Mikron haben.
5. Torfahren nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, daß das FIiIssigkeitsvehikel
Vasfer ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm
etwa 70^ bis etwa 90?ί der feuerfesten Feinstoffe und etwa IO7S bis
etwa 30ji>
Wasser enthält.
7* Verfahren nach Ansprüh 3t dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste
'Aggregat und die feuerfesten Peinstoffe im wesentlichen aus · verschmolzenem Siliziumoxid bestehen.
Wa/T1 . 209882/1088 "2"
8. Verfahren nach Anspruch *, dadurch gekennzeibhnet, daß daß feuerfeste
Aggregat im wesentlichen aus Siliziumkarbid und die feuerfesten Feinstoffe im wesentlichen aus Silizium oder einer Siliziumlegierung
bestehen.
9· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammenhängende
gegossene feuerfeste Körper getrocknet und unter geeigneten Bedingungen gebrannt wird, derart, daß ein Binden bewirkt
wird und dadurch ein gebundener feuerfester Körper entsteht.
10* Verfahren nach Anspruch 7ι dadurch gekennzeichnet, daß der zusammenhängende
gegossene feuerfeste Körper getrocknet und unter geeigneten
Bedingungen gebrannt wird, derart, daß ein Binden bewirkt wird und dadurch ein gebundener feuerfester Körper entsteht, der
im wesentlichen aus verschmolzenem Siliziumoxid besteht·
11. Verfahren nach Anspruch 3, däduroh gekennzeichnet, daß der zusammenhängende
gegossene feuerfeste-Körper getrocknet und unter geeigneten Bedingungen in einer stickstoffhaltigen Atmosphäre gebrannt
wird, derart, daß ein siliziumrttridid-gebundener Siliziuiakarbidkörper
entsteht.
12. Verfahren zur Herstellung eines zusammehängenden gegossenen
feuerfesten Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Formraum einer nicht porösen Form mit einem feuerfesten Aggregat vollgepackt wird,
daB eine kleinste Partikelgröße von etwa 5CO Mikron hat, der vollgepackte Formraum mit einem Schlamm aus feuerfesten Feinstoffen mit
einer größten Partikelgröße von etwa I50 Mikron in Suspension in
einem geeigneten Flüssigkeitsvehikel durch Einführung des Schlamms in den Fonnraum an dessen Boden gefüllt wird, wobei der Schlamm
auch ein geeignetes Bindemittel enthält, und das Bindemittel zur Erstarrung gebracht wird und dadurch ein zusammenhängender gegossener
feuerfester Körper hergestellt wird.
1J.verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Binde-
209882/1088 " 3 "
'α
mittel ein vämiehärtender, Harz ist.
14· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dss Bindemittel kolloidales Siliziumoxid ist,
15· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammenhängende
gegossene feuerfeste Körper unter geeigneten Bedingungen zum Bewirken einer Bindung zur Herstellung eines gebundenen
feuerfesten Körpers gebrannt wird.
209882/1088
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