DE2535137A1 - Bucheinbanddecke - Google Patents
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Description
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
München, den 6. ΑΙώ.
Ss/Sv-P 3025
THE RESEARCH ASSOCIATION FOR THE PAPER AND BOARD
PRINTING AND PACKAGING INDUSTRIES Randalls Road, Leatherhead, Surrey KT 22 7RU,
England
Bucheinbanddecke
Die Erfindung betrifft Bucheinbanddecken und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung für ihre Herateilung. Der Ausdruck
"Bucheinbanddecke" ist hierbei definiert als umhüllende Einbanddecke für Bücher, Aktendeckel, Mappen und ähnliches.
Die GB-PS Λ 30~*>
214 beschreibt eine Bucheinbanddecke, die eine
Lage aus vergleichsweise steifem Plastikmaterial umfaßt, in dem eine Falte bzw. ein Gelenk zwischen einem Einbanddeckel und einer
Rückenleiste dadurch geschaffen wird, daß eine längliche Kerbe in das Lagenmaterial geschnitten wird. Es wird dort auch
ein Verfahren zur Bildung einer Bucheinbanddecke angegeben, das das Schneiden von zwei länglichen Kerben in eine Lage aus vergleichsweise
steifem Plastikmaterial zur Bildung von Gelenken umfaßt, die die Einbanddeckel von einer Rückenleiste trennen,
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wobei die Lage auf die erforderliche Größe zugeschnitten und ein Buch an der inneren Oberfläche der Rückenleiste befestigt wird.
Um die Reißfestigkeit zu verbessern, kann die Kunststofflage an beiden Enden der Kerbe z.B. über eine Länge, die gleich der doppelten
Dicke der Plastiklage ist, ungeschnitten bleiben.
Manche Kunststoffe haben die Eigenschaft eines sogenannten "Gedächtnisses",
das darin besteht, daß, wenn z.B. die oben beschriebene Bucheinbanddecke aus einer Lage eines solchen Kunststoffes
hergestellt wird und die Lage durch Biegen längs der Kerbe verformt wird, für diese Lage ein wesentliches Bestreben bestehen
bleibt, in ihren ungefalteten Zustand zurückzukehren. Ein solches "Gedächtnis" kann dadurch überwunden bzw. ausgeschaltet
werden, daß das Gelenk häufig vor- und zurückgebogen wird. Das hat die Wirkung, daß die Moleküle des Kunststoffs in einer Richtung
ausgerichtet werden, die quer zu der Linie des Gelenks bzw. der Falte verläuft, und verbessert die Flexibilität des Gelenks.
Kunststoffe, die ein "Gedächtnis" besitzen, sind z.B. Polyolefine und insbesondere Polypropylene und Materialien, die hauptsächlich
aus Polypropylenen bestehen.
Eine Bucheinbanddecke, wie sie oben beschrieben wurde, kann dadurch
verbessert werden, daß das Gelenk vorwärts und rückwärts gebogen wird, aber ein solches Verfahren kann schwierig überwacht
bzw. gesteuert werden, ist zeitaufwendig und erhöht die Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
solcher verbesserter Bucheinbanddecken zu schaffen, das
auf einfachere Weise mit Hilfe der Automation durchgeführt werden
kann, und weiterhin ein Verfahren zu schaffen, bei dem die Verformung genau gesteuert werden kann, so daß optimale Eigenschaften
erreicht werden.
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Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Bucheinbanddecken,
bei dem wenigstens eine langgestreckte Kerbe längs der Länge einer Seite einer Lage aus vergleichsweise
starrem Kunststoff geschnitten wird, der ein "Gedächtnis" (wie oben definiert) besitzt, und bei dem der Kunststoff,
der den Boden der Kerbe bildet, so ausgedehnt bzw. gestreckt wird, daß sich seine molekulare Struktur ändert und daß auf
diese Weise ein leicht zu faltendes Gelenk geschaffen wird, wobei diese Dehnung dadurch bewirkt wird, daß der Kunststoff,
der den Boden der Kerbe bildet, von der Kerbe her nach außen gepreßt wird, so daß ein Grat bzw. Wulst auf der anderen Seite
der Lage aufgeworfen wird.
Vorzugsweise werden die Kerbe und der Wulst dadurch in einem einzigen Arbeitsgang gebildet, daß die Kerbe -unmittelbar geschnitten
wird, bevor der Boden der Kerbe in eine Rille niedergedrücktwird, die etwas weiter als die Breite des Wulstes
ist. Die Lage wird in geeigneter Weise während des Schneid- und Streckvorganges auf einer mit Rillen versehenen Platte bzw.
Grundplatte gehalten.
Alternativ hierzu kann der Wulst nach dem Schneiden der Kerbe dadurch gebildet werden, daß zur Bildung eines Wulstes in der
Lage auf der der Kerbe gegenüberliegenden Seite ein Faltstab bzw. ein Faltscheit an die Kerbe angelegt wird. Alternativ hierzu
kann nach dem Schneiden der Kerbe eine zylindrische Walze, die einen ringförmigen Wulst besitzt, so zur Bearbeitung des
Gelenks verwendet werden, daß der Wulst auf der anderen Seite der Lage gebildet wird. Zu diesem Zweck kann eine Rollenpresse
verwendet werden, was den Vorteil besitzt, daß eine kontinuierliche Verformung der Kerbe in einem ausgedehnten Stück des die
Lage bildenden Kunststoffs möglich ist.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung einer Bucheinbanddecke, die Einbanddeckel umfaßt, die von einer Rückenleiste getrennt
sind, werden zwei parallel verlaufende, längliche Kerben in die lage geschnitten, die diese Riickenleiste umgrenzen, es
wird das Material am Boden einer jeden Kerbe so gestreckt, daß es einen Wulst bildet, und die Lage wird auf die erforderliche
Größe zugeschnitten, worauf eine Bucheinlage an der inneren Oberfläche der Rückenleiste befestigt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann dazu verwendet werden, einen durchsichtigen Schutzumschlag bzw. eine durchsichtige
Schutzhülle für ein kartoniertes Buch herzustellen. In diesem Fall ist die Lage aus vergleichsweise steifem Kunststoff,
der ein "Gedächtnis" besitzt, durchsichtig und es werden wenigstens zwei Kerben in eine Seite dieser Lage geschnitten, die
einen Steg zwischen ihnen begrenzen, der der Rückenleiste des kartonierten Buches entspricht. Diese Kerben werden wie zuvor
gestreckt und es wird ein durchsichtiger Kleber auf Bereiche der Kunststofflage aufgebracht, die sich über den vorderen und
den hinteren Einbanddeckel des kartonierten Buches erstrecken sollen. Eine entfernbare Stützlage bzw. Abdecklage wird auf den
mit Klebstoff überzogenen Bereichen angebracht, so daß die Einbanddecke vor ihrer Verwendung gehandhabt oder gelagert werden
kann. Vorzugsweise wird ein zweites Paar von länglichen Kerben längs der Länge der anderen Seite der Lage in der Nachbarschaft
des ersten Kerbenpaares geschnitten und der Kunststoff, der den Boden der Kerben dieses zweiten Paares bildet, ebenfalls wie
oben gestreckt, um seine molekulare Struktur so zu ändern, daß ein leicht zu faltendes Gelenk entsteht. Das zweite Paar
von Kerben verläuft parallel zu den ersten und bildet so eine vierfach gefalzte Einbanddecke.
Eine Einbanddecke zur Verwendung mit einem kartonierten Buch wird so ausgewählt, daß die Breite des Steges der Breite der
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Rückenleiste des Buches entspricht. Die Stützlage oder Stützlagen werden entfernt und das kartonierte Buch wird auf die
eine Seite der mit einem Kleber beschichteten Einbanddecke gepreßt, so daß z.B. die Rückseite mit dem entsprechenden,
klebenden Bereich in Berührung steht, und es wird die Kante der Rückenleiste mit der entsprechenden Kerbe des ersten Kerbenpaares
ausgerichtet· Die andere Seite der Einbanddecke wird dann über die Vorderseite des Buches gefaltet, so daß der Steg
an der Rückenleiste anstößt, und es wird ein Druck aufgewendet, um eine klebende Verbindung zwischen der anderen Seite der Bucheinbanddecke
und der Vorderseite des kartonierten Buches zu bewirken. Sämtliche überschüssigen Teile der Einbanddecke, d.h.
solche, die über die Seiten des kartonierten Buches hinausstehen, können mittels eines Messers oder einer Schere beschnitten
werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Endansicht einer Kunststofflage, die eine Kerbe
besitzt,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht dieser Lage, in der dargestellt ist, wie der Boden der Kerbe gestreckt wird, um einen
Wulst bzw. Grat auf der anderen Seite der Lage aufzuwerf
en,
Fig. J eine ähnliche Ansicht der Lage, in der die sich ergebende
Verformung der Kerbe dargestellt ist,
Fig. 4· und 5 sind End- bzw. Seitenansichten eines bevorzugten
Werkzeugs zum Schneiden einer Kerbe und zur Ausbildung eines Wulstes bzw. Grates in einer Kunststofflage,
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Fig. 6 eine Endansicht des Werkzeuges &us einem anderen
Blickwinkel,
ig. 7 und 8 sind ein Querschnitt bzw. eine perspektivische
Ansicht, die das Werkzeug während des Gebrauches darstellen,
Fig. 9 einen Aufriß einer Einbanddecke für ein kartoniertes Buch und
Fig. 10 einen Aufriß der Einbanddecke aus Fig. 9, die an ein kartoniertes Buch angepaßt ist.
Gemäß den Fig. 1-3 der Zeichnung wird eine Bucheinbanddecke durch das Einschneiden von langgestreckten Kerben 1 (von denen
nur eine dargestellt ist) in eine vergleichsweise steife Kunststofflage 2 mit Gelenken versehen, wobei dieser Kunststoff
in der oben definierten Weise ein "Gedächtnis" besitzt. Die Kerben verlaufen auf beiden Seiten der Rückenleiste und
parallel zu ihr über die gesamte Länge der Lage ohne ungeschnittene
Enden übrigzulassen. Es können jedoch, wie oben erklärt, ungeschnittene Enden in der Lage gelassen werden,
entweder wenn eine dünne lage verwendet wird, oder wenn es
nötig ist, die Gelenke reißfester zu machen. Die Kerben 1 besitzen vorzugsweise V-Form, aber es können auch andere Querschnitte
verwendet werden. Nach dem Schneiden einer jeden Kerbe 1, oder während des Schneideschrittes, wie unten erklärt, wird der
Kunststoff, der den Boden einer jeden Kerbe bildet, von der Kerbe her nach außen gestreckt, so daß ein Wulst oder Grat 3
auf der anderen Seite der Lage aufgeworfen wird. Dieses Strecken kann dadurch bewirkt werden, daß ein Faltscheit 4
an jede Kerbe angelegt wird, wobei sich das Scheit 4· in einen mit Rillen versehenen Amboß oder eine Vorrichtung 5 zum
Beispiel in einer Plattenpresse (nicht dargestellt) fügt. Das Faltscheit 4 drückt den den Boden der Kerbe bildenden Kunst-
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stoff aus der Kerbe heraus nach außen, so daß ein erhabener Wulst "bzw. Grat 3 gebildet wird. Während dieses Streckschrittes
sollte es dem Kunststoff am Boden der Kerbe nicht möglich sein, die Wände und den Boden, die die Rille im Amboß 5 umgrenzen,
zu berühren, damit jede auf Kompression beruhende Verformung zwischen dem Scheit 4- und dem Amboß 5 verhindert
wird. Die Grate stehen normalerweise von den Innenflächen der Bucheinbanddecke ab und können daher nicht gesehen werden, wenn
das Buch geschlossen ist. Voneinander auf Abstand liegende, parallel verlaufende Scheite können vorgesehen werden, um die
jeweiligen Gelenke zu verformen.
Alternativ hierzu kann eine Walze verwendet werden, die einen erhabenen, ringförmigen Grat besitzt, der gegen eine mit Rillen
versehene Rückenplatte abschließt, so daß der aufgeworfene Grat bzw. Wulst 3 gebildet wird. Voneinander auf Abstand
liegende, ringförmig parallele Grate können auf der Rolle vorgesehen werden, um die jeweiligen Gelenke zu bilden. Vorzugsweise
wird der Boden der Kerbe während des Schneideschrittes
gestreckt, was mittels eines Werkzeuges durchgeführt werden kann, das in den Fig. 4 bis 8 dargestellt ist. Das Werkzeug
umfaßt eine Schneidevorrichtung 12, die eine Klinge 7 zur Bildung einer V-förmigen Kerbe besitzt, und eine Formvorrichtung
13» die ein Element 8 zur Streckung des Bodens der Kerbe aufweist. Schneidevorrichtung 12 und formvorrichtung 13 sind in verschiebbarer
Weise in einem Block 11 befestigt und werden durch Schrauben 14 in ihrer Lage festgehalten. Die Formvorrichtung
ist mit der Schneidevorrichtung 12 in bezug auf die Vorwärtsbewegung-des
Werkzeuges über die Lage ausgerichtet und die Spitze 9 des Elementes 8 steht über die Klinge 7 hinaus nach unten vor.
Die relative Lage der Spitze 9 und der Klinge 7 ist so gewählt, daß in der Lage ein Wulst mit der gewünschten Form gebildet wird. Mit
einem Arm 15, der den Block 11 trägt, ist eine Vorrichtung (nicht dargestellt) gekoppelt, die dazu dient, das Werkzeug quer über
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eine lage aus Kunststoff zu bewegen, der ein "Gedächtnis"
besitzt, wobei die Klinge 7 eine V-förmige Kerbe in die lage gräbt bzw. einritzt, und das Element 8 den Boden der Kerbe
in eine Rille 16 in einer Preßplatte oder Grundplatte 17 eindrückt, die ähnlich dem Amboß/aus Fig. 2 ist. Die Spitze
9 des Elementes 8 hat ein Profil, welches das Niederdrücken des Bodens der Kerbe erleichtert und ist so dimensioniert,
daß sie gleitend in die von der Klinge 7 geschnittene Kerbe eingreift. Hierdurch wird das Element 8 längs der Kerbe geführt.
Diese Führung ist wichtig, insbesondere bei engen Kerben, weil sie eine Verformung der Wände der Kerbe verhindert,
Aus
die z.B. durch ein/wandern eines Streckwerkzeuges bewirkt werden
könnten, das auf eine zuvor geschnittene Kerbe einwirkt.
Alternativ hierzu kann eine Walze an der Spitze 9 der Formvorrichtung
vorgesehen werden. Dies kann für Arbeitsgänge mit hoher Geschwindigkeit vorteilhaft sein, bei denen eine feste
Spitze 9 aufgrund der Reibung mit dem Boden der Kerbe erhitzt werden könnte. Es kann jedoch auch alternativ hierzu einer
festen Spitze 9 ein Kühlmittel zugeführt werden, um eine Überhitzung zu verhindern.
Das in den Fig. 4-8 dargestellte Werkzeug ermöglicht eine genauere Steuerung der Streckung des Kerbenbodens. Das ist
insbesondere bei dünnen Kunststofflagen wichtig, um eine Überdehnung des Bodens der Kerbe oder sogar ein Reißen der "Rille
zu vermeiden. Als beispielsweise das Werkzeug zum Schneiden und Strecken einer Kerbe in einer Kunststofflage verwendet
wurde, die 0,5 mm (0.020 Zoll) dick war, betrug die minimale Dicke des Kunststoffs, der den Boden der Kerbe bildete, ungefähr
0,13 mm (O.OO5 Zoll), d.h. ungefähr 1A der lagendicke,
und der Grat bzw. Wulst war zu einer Höhe von ungefähr 0,25 mm (0.010 Zoll) über die der Kerbe gegenüberliegende Seite der
lage aufgeworfen, d.h. er besaß ungefähr die halbe Dicke der
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Lage. Bei einer dickeren Lage kann die Kerbe weiter gemacht werden und der Wulst bzw. Grat steht in bezug auf die Dicke
der Lage nicht so weit ab. Allgemein besteht das Ziel darin, den Boden der Kerbe so zu strecken, daß ein Wulst bzw. Grat
aufgeworfen wird, der eine im wesentlichen gleichförmige Dicke besitzt, die zwischen den benachbarten Teilen der Kunststofflage
hervorsteht.
Es können nicht dargestellte Vorrichtungen zur Feinjustierung bzw. Feineinstellung der Lage des Elementes 8 in bezug auf die
Klinge 7 vorgesehen werden, so daß Grate bzw. Wulste mit der gewünschten Kontur genau gebildet werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die oben erwähnten Verfahren bei normaler Zimmertemperatur ausgeführt werden und daß die Kunststoff
lage, das Element 8 und die Schneidevorrichtung nicht erhitzt werden.
Es kann ein Trennmittel in der Nachbarschaft paralleler Gelenke auf eine Lage aufgebracht werden, d.h. längs eines inneren Streifens
auf der Innenseite des vorderen und hinteren Buchdeckels, um ein Anhaften von Klebern zu vermeiden, die dazu verwendet
werden, die Rüfcenleiste der gebundenen Bogen an dem entsprechenden
Ruckenleistenteil des Einbanddeckels zu befestigen.
Gemäß Fig. 9 wird eine Einbanddecke 21 für ein kartoniertes Buch
aus einer Lage von durchsichtigem Kunststoff hergestellt, der ein "Gedächtnis" (wie oben definiert) besitzt, wobei in diese Lage
Kerben 22 und 24· in eine Hauptoberfläche und Kerben 25 und 27
in die andere Hauptoberfläche geschnitten werden. Ein Steg 23
zwischen den Kerben 25 und 27 besitzt dieselbe Breite wie die Rückenleiste eines kartonierten Buches 28.
Der Boden einer jeden Kerbe wird durch Strecken des Kunststoffmaterials
wie oben beschrieben dadurch verformt, daß der Kunst-
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- ίο -
stoff, der den Boden einer jeden Kerbe bildet, von der Kerbe her nach außen gepreßt wird, so daß auf der anderen Seite der
Lage ein Grat oder Wulst aufgeworfen wird und leicht zu faltende Gelenke entstehen.
Ein klebender Überzug 19 wird auf Bereiche der die Kerben 22 und 24 enthaltenden Hauptoberfläche aufgebracht, die sich zumindest
zwischen den Kerben 22, 24 und den Kanten der Einbanddecke
21 erstrecken. Eine entfernbare Stützschicht (nicht dargestellt) wird auf den klebenden Überzug aufgebracht, wodurch
es möglich wird, die Einbanddecken zu handhaben, bis sie zur Umhüllung eines kartonierten Buches benötigt werden.
Fig. 10 zeigt eine Einbanddecke 21, die an einem kartonierten Buch 28 angebracht ist, wobei die Vorderseite des Buches 30
in einer von dem Hauptkörper des Buches 28 abgeklappten Stellung dargestellt ist.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- 253513?- 11 PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Bucheinbanddecken, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eine langgestreckte Kerbe längs der Länge einer Seite einer Lage aus vergleichsweise starrem Kunststoff geschnitten wird, der ein "Gedächtnis" (wie oben definiert) besitzt, und daß der Kunststoff, der den Boden der Kerbe bildet, so ausgedehnt bzw. gestreckt wird, daß sich seine molekulare Struktur ändert und daß auf diese Weise ein leicht zu faltendes Gelenk geechaffen wird, wobei diese Dehnung dadurch bewirkt wird, daß der Kunststoff, der den Boden der Kerbe bildet, von der Kerbe her nach außen gepreßt wird, so daß ein Grat bzw. Wulst auf der anderen Seite der Lage aufgeworfen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe und der Wulst in einem einzigen Arbeitsgang dadurch gebildet werden, daß die Kerbe unmittelbar vor dem Niederdrücken des Bodens der Kerbe in eine Rille in einer Stützplatte oder Basisplatte geschnitten wird, von der die lage getragen ist, wobei die Rille etwas weiter als die Breite des Wulstes ist.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden der Kerbe und die Formung des Wulstes mittels eines Werkzeuges durchgeführt werden, das eine Klinge umfaßt, die einen Abstand zu einem Element zum Strecken des Bodens der Kerbe aufweist, wobei das Werkzeug quer über die lege bewegt wird und wobei das ELement dadurch geführt wird, daß es gleitend in die von der Klinge geschnittene Kerbe eingreift.609836/02382535Ί37— Ί 2 —4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Kerbe durch ein Faltscheit bzw. einen Faltstab niedergedrückt wird, der mit einer Rille in einer Stützplatte oder Bodenplatte zusammenwirkt, auf der die Lage getragen ist, wobei die Rille etwas breiter als die Breite des Wulstes ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Kerbe durch eine Walze niedergedrückt wird, die einen umfangsmäßigen Grat bzw. Wulst besitzt, wobei die Lage auf einer Stützplatte oder Bodenplatte getragen ist, die eine Rille zur Zusammenarbeit mit dem Wulst auf der Walze besitzt, die etwas breiter ist als die Breite des Grates bzw. Wulstes.6. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kerbe eine V-Form besitzt.7· Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kerbe in die Lage mit einer Tiefe eingeschnitten wird, die im wesentlichen drei Viertel der Lagendicke ist, und daß der Grat bzw. Wulst zu einer Höhe aufgeworfen wird, die im wesentlichen die Hälfte der Lagendicke ist.8. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Lage aus vergleichsweise starrem Kunststoff durchsichtig ist, daß ein erstes Paar von Kerben in die eine Seite dieser Lage so geschnitten wird, daß sie einen zwischen ihnen liegenden Steg umgrenzen, der der Breite der Rückenleiste eines kartonierten Buches entspricht, daß die Kerben so gestreckt werden, daß entsprechende Wulste auf der anderen Seite dieser Lage609836/0238aufgeworfen werden, daß ein durchsichtiger Kleber auf Bereiche der Lage aufgetragen wird, die sich über den vorderen und den hinteren Deckel des kartonierten Buches erstrecken sollen, und daß auf die mit Kleber beschichteten Bereiche eine entfernbare Stützlage aufgebracht wird.9- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Paar von langgestreckten Kerben in die andere Seite der Lage geschnitten wird, die parallel zu dem ersten Kerbenpaar verlaufen, so daß eine Viertelfalz-Einbanddecke bzw. eine vier Jalze umfassende Einbanddecke gebildet wird, wobei das zweite Kerbenpaar so gestreckt wird, daß die zugehörigen Wulste auf der ersteren Seite der Lage aufgeworfen werden.10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch ein Werkzeug, das eine Klinge zum Schneiden der Kerbe und ein Element zum Strecken bzw. Dehnen des Bodens dieser Kerbe besitzt, wobei die Klinge einen Abstand zu diesem Element besitzt und die Spitze dieses Elementes über die Spitze der Klinge hinaussteht und mit ihr so ausgerichtet ist, daß sie gleitend in die von der Klinge geschnittene Kerbe eingreift, und durch Vorrichtungen, die dazu dienen, das Werkzeug quer über die Lage zu bewegen.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die dazu dienen, die Lage des Elementes in bezug auf die Klinge einzustellen.609836/0238Leerseite
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