DE2534652A1

DE2534652A1 - Sechsgliedriges getriebe

Info

Publication number: DE2534652A1
Application number: DE19752534652
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Eckhardt
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1975-08-02
Filing date: 1975-08-02
Publication date: 1977-02-17
Also published as: US4096604A; JPS5753156U; DE2534652B2; IT1071171B; SE403030B; FR2320473A1; JPS5218567A; GB1556752A; FR2320473B1; AT369904B; DE2534652C3; CA1057680A; SE7608597L; ATA565276A

Description

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, 2000 Hamburg 1, Steindamm 94

Sechsgliedriges Getriebe

Die Erfindung betrifft ein sechsgliedriges Getriebe zum Verschwenken eines Bauteiles gegenüber einem feststehenden Gehäuse, bei dein die einzelnen Glieder Parallelogramme bilden, die gelenkig miteinander verbunden sind.

Solche Getriebe werden überwiegend dazu verwendet, einen Gehäusedeckel um eine imaginäre Drehachse vom feststehenden Ge

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häuseteil abzuschwenken und dazu nur ein Minimum an Kraftaufwand aufbringen zu müssen. Bekannt sind solche Getriebe in dem Kraftfahrzeugbau zum öffnen und Schließen von Abdeckhauben für den Koffer- und Motorraum.

Diese Getriebe haben sich gut bewährt und besitzen den Vorteil, daß der Schwenkpunkt nicht in der Berührungsebene zwischen Deckel und Gehäuse liegt. Der Verschluß zwischen beiden Teilen erfolgt annähernd ^adlinig, so daß eine gute Dichtung zwischen innen erreicht werden kann. Nachteilig ist dagegen, daß die Schwenkbewegung sofort mit dem Bev/egen des Bauteiles einsetzt. Eine Hinterschneidung des Bauteiles mit dem Gehäuse ist daher nicht möglich.

In der Feinmechanik oder in datenverarbeitenden Maschinen sind solche Hinterschneidungen aus Sicherheits-Form- und Funktionsgründen oft erforderlich und wünschenswert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch bei einer geforderten Hinterschneidung zwischen Bauteil und feststehendem Gehäuse ein praktisch kraftloses Schwenken des Bauteiles zu erreichen, ohne dabei auf eine ^tite Abdichtung verzichten zu müssen. Dies wird zweckmäßig durch eine Anordnung des sechsgliedrigen Getriebes in der in den Ansprüchen angegebenen Form erzielt.

Der Vorteil liegt darin, daß durch die Kulissenkurve der ei-

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gentliche Drehpunkt zwischen Bauteil und festem Gehäuse unmittelbar nach Beginn des Bewegungsvorganges nach vorn vom feststehenden Gehäuse weg verlagert und danach während des weiteren Bewegungsvorganges in dieser Lage fixiert wird. Die Bewegung der Kulissenkurve kann auch durch eine Zahnstange mit Zahnradgetriebe erfolgen. Wichtig dabei ist, daß ein möglichst großer Winkelweg der Kurve erfolgt, damit der Bereich der Selbsthemmung überbrückt wird. Durch die eingebaute Totpunktfeder können Stütz- und Verriegelungselemente entfallen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen

Fig Π das Getriebe nach der Erfindung bei geschlossenem Bauteil und
Fig. 2 das Getriebe bei geöffnetem Bauteil.

Bei dem Ausführungsbeispiel wird von einer Buchungsmaschine ausgegangen, bei der von außen zugängliche Magnetband- oder Plattenspeicher durch eine abschwenkbare Haube abgedeckt sind. Um vorstehende Kanten zu vermeiden, ist die Abdeckhaube 1 mit einer Hinterschneidung in das feststehende Gehäuseteil 2 eingelassen. Hierzu überragt der Teil 3 des feststehenden Gehäuses 2 den oberen Teil 4 der Abdeckhaube 1.

Abdeckhaube 1 und feststehendes Gehäuse 2 sind durch einen einteiligen Hebel 7 und durch einen Doppelhebel 8, 9 gelenkig miteinander verbunden. Der einteilige Hebel 7 überschneidet

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dabei den Hebelteil 9 des Doppelhebels und ist einerseits an der dem Gehäuse 2 zugewandten Seite des Deckels 1 und andererseits an einem in den Deckel 1 hineinragenden Ansatz 6 gelenkig verbunden. Der Doppelhebel 8, 9 ist im Punkt 13 mit dem festen Gehäuseteil 2 und im Punkt 12 mit dem Deckel 1 gelenkig verbunden und im Punkt 15 in sich gelenkig. Die Totpunktfeder 10 ist in diesem Drehpunkt 15 und am feststehenden Gehäuseteil 2 befestigt.

Im Drehpunkt 13 des Doppelhebels 8, 9 ist außerdem eine Kulissenscheibe 11 drehbeweglich gelagert, die ihrerseits durch die Schraube 18 fest mit dem einen Hebel 8 des Doppelhebels verbunden ist.' In die Kulissenkurve 17 der Kulissenscheibe 11 ragt ein Ansatz 16 des einteiligen Hebels 7 hinein. Dieser Ansatz liegt im oberen Teil des Hebels 7, der mit dem Deckel 1 verbunden ist.

Die Kulissenkurve 17 besitzt unterschiedliche Radien. Der vom Ansatzstift 16 des einteiligen Hebels 7 zu Beginn der Schwenkbewegung des Deckels 1 bestrichene Teil der Kurvenscheibe 17 hat einen Radius, dessen Mittelpunkt auf der Verbindungslinie dieses Ansatzstiftes 16 mit dem Glenkpunkt 15 des Doppelhebels 8, 9» vorzugsweise im Drehpunkt 15, liegt. Der Mittelpunkt des anderen Kurventeiles der Kulissenkurve 17 fällt mit dem Drehpunkt 13 des Doppelhebels zusammen. Der Radius des dritten Kurventeiles zwischen diesen beiden Kurventeilen ist so gewählt, daß ein gleichmäßiger Übergang zwischen den erstgenannten bei-

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den Kurventeilen erreicht wird.

Am feststehenden Gehäuseteil 2 kann in den mit 5 bezeichneten Bereichen in bekannter nicht näher dargestellter Weise eine Dichtung aus Gummi oder ähnlichem elastischen Material vorgesehen werden.

Wird der Deckel 1 in Pfeilrichtung P 1 angehoben,so wird der Doppelhebel 8, 9 in Pfeilrichtung P 4 bewegt und damit die Kulissenscheibe 11 in Pfeilrichtung P 3 um den gemeinsamen Drehpunkt 13 verschwenkt. Der Ansatz 16 gleitet im ersten Teil der Kulissenkurve 17 und bedingt durch die entsprechende Kurvenführung' zunächst lediglich ein Verschwenken des Drehpunktes 14 in Pfeilrichtung P 2. Erreicht der Ansatzstift 16 das Ende dieses ersten Kurventeiles, so wird durch die weitere Kurvenführung der Stift 16 fixiert und damit die Schwenkbewegung des einteiligen Hebels 7 um dessen Drehpunkt 19 beendet. Wird der Deckel 1 danach in Pfeilrichtung P 1 weiterverschwenkt, so bleibt der einteilige Hebel 7 in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung. Der Doppelhebel 8, 9 dagegen wird weitergestreckt, bis der Ansatzstift 16 das Ende der Kulissenkurve 17 erreicht hat, oder bis in nichtdargestellter, aber bekannter V/eise diese Bewegung durch einen nichtdargestellten Anschlag begrenzt wird. Die Totpunktfeder 10 bewirkt, daß die in Fig. 1 dargestellte geschlossene Stellung und die in Fig. 2 dargestellte geöffnete Stellung des Deckels 1 fixiert wird.

Patentansprüche: PHD 75-118 - 6 - .

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Claims

Patentansprüche:

1J Sechsgliedriges Getriebe zum Verschwenken eines Bauteiles gegenüber einem feststehenden Gehäuse, bei dem die einzelnen Glieder Parallelogramme bilden, die gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (1) und das Gehäuse (2) durch zwei sich überschneidende Hebel (7 und 8,9) miteinander verbunden sind, von denen der eine einteilig und der andere in bekannter Weise als gelenkiger Doppelhebel ausgebildet ist, daß beide Hebel durch eine Kulissenscheibe (11) gelenkig miteinander verbunden sind, die einerseits um den Lagerpunkt (13) des Doppelhebels (8,9) mit dem Gehäuse (2) drehbar ist und in deren Kurve (17) andererseits der einteilige Hebel (7) mit einem Ansatzstift (16) eingreift und daß die Kurvenführung mit unterschiedlichen Radien gestaltet ist, so daß der einteilige Hebel (7) zu Beginn des Schwenkvorganges schnell um seine Drehachse (19) am Gehäuse (2) schwenkbar ist und anschließend während der weiteren Schwenkbewegung des Bauteiles (1) fixiert ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatzstift (16) des einteiligen Hebels (7) im oberen, der Drehachse (14) am Bauteil nahegelegenen Teil angeordnet ist.
3. Getriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Zustand des Bauteiles (1)

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der einteilige Hebel (7) annähernd senkrecht und der mit dem Bauteil (1) verbundene Hebelteil (9) des Doppelhebels annähernd vertikal verläuft.
4. Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Hebel (7) im ausgeschwenkten Zustand des Bauteiles (1) durch die Kulissenscheibe (11) nur geringfügig gegenüber dem geschlossenen Zustand verschwenkt ist.
5. Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehpunkt (15) der beiden Hebel des Doppelhebels (8,9) eine am Gehäuse (2) befestigte Totpunktfeder (10) angeordnet ist.
6. Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt des ersten Kurventeiles der Kulissenkurve (17) auf der Verbindungslinie zwischen Ansatzstift (16) und gemeinsamem Drehpunkt (15) des Doppelhebels (8,9) nahe diesem Drehpunkt (15) liegt.
7. Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt des hinteren Kurventeiles der Kulissenkurve (17) im Drehpunkt (13) des Doppelhebels (8,9) mit dem festen Gehäuse (2) liegt.

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