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"AuShängeeinrichtung für Gardinen und Vorhänge" (Zusatz zu P 24 55
46o.9-16) Die Erfindung betrifft eine Aufhängeeinrichtung für Gardinen und Vorhänge,
bestehend aus einer am oberen Rand der Gardine bzw. des Vorhangs dauerhaft befestigbaren,
zur Fixierung von Falten od. dgl. dienenden Halteeinrichtung und einem lösbar mit
dieser verbundenen, in oder an einer Gardinenschiene verschiebbaren Roll- oder Gleitaushängen,
wobei die Halteeinrichtung und der Roll- bzw.
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Gleitaufhänger mittels in in Zugrichtung der Gardine bzw.
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des Vorhangs verlaufende und seitlich geschlitzte Bohrungen eingreifende
Zapfen miteinander verbunden sind, wobei die Bohrung am unteren Ende des Roll- oder
Gleitaufhängers bzw. am oberen Ende der Halteeinrichtung angeordnet ist, wobei nur
ein oder zwei miteinander fluchtende Zapfen am oberen Ende der Halteeinrichtung
bzw. am unteren Ende des Roll- oder Gleitaufhängers angebracht sind, und wobei der
Roll- oder Gleitaufhänger und'die Halteeinrichtung Jeweils senkrecht zur Zugrichtung
und zur Hängerichtung der Gardine bzw. des Vorhangs steif sind, gemäß Patent ...
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(P 24 53 460.9-16).
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Gegenstand dieser Anmeldung ist es, den Anwendungsbereich des Gegenstandes
der Hauptanmeldung, auf deren gesamten Inhalt Bezug genommen wird, zu erweitern.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Halteeinrichtung an Schlaufen eines
am oberen Rand einer Gardine bzw. eines Vorhanges angebrachten Tragebandes befestigbar
ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß die gesamten Vorteile, die dem Gegenstand
der Hauptanmeldung anhaften, auch bei Gardinen ausgenutzt werden können, die am
oberen Rand ein Trageband aufweisen, an dem die Halteeinrichtung wiederum befestigt
ist.
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Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Aufhängeeinrichtung gemäß
der Erfindung in Vorderansicht in vergrößertem Maßstab, Fig. 2 eine Aufhängeeinrichtung
gemäß Fig. 1 in Seitenansicht im gleichen Maßstab mit eingehängter Gardine und in
an einer Schiene aufgehängtem Zustand, Fig. 3 einen Horizontalschnitt gemäß der
Schnittlinie 111-111 in Fig. 2, Fig. 4 einen Teilausschnitt aus Fig. 2 mit hochgeschwenkter
Halteeinrichtung und Fig. 5 eine Halteeinrichtung in geöffnetem Zustand in Seitenansicht.
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Kurz unterhalb des oberen Randes einer Gardine 7 ist ein in seiner
Art allgemein übliches Trageband 60, beispielweise durch Annähen, befestigt. Das
Trageband 60 ist auf seiner der Sichtseite 19 der Gardine 7 entgegengesetzten Seite
mit Schlaufen 61 versehen. Die Gardine 7 ist in regelmäßigen Abständen mit ein oder
mehreren Falten 62 versehen, die beispielsweise durch im Trageband 6o geführte Zugschnüre
63 erzeugt werden können. Jeweils zwei Schlaufen 61 sind auf einen nach oben stehenden
plattenförmigen Haken 64 einer Halteeinrichtung 1' aufgesteckt. Eine solche Halteeinrichtung
weist eine Rückenplatte 65 auf, an deren unterer Längskante die beiden plattenförmigen
Haken angebracht sind. Sie lassen zwischen sich einen Spalt 66 frei, durch den die
Schlaufen 61 geführt werden können (siehe insbesondere Fig. 3).
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Auf der gleichen Seite wie die plattenförmigen Haken 64 ist an der
Rückenplatte 65 ein nach vorn und unten vorspringender, durchlaufender, nasenförmiger
Rand 67 angebracht, unter den die oberen Enden 68 der plattenförmigen Haken 64 unter
elastischer Verformung dieses Randes 67 eingerastet werden können. Die Halteeinrichtung
lt ist einstückig aus elastischem thermoplastischem Kunststoff gespritzt, wobei
die Herstellung so erfolgt, daß beim Herstellern die hakenförmigen Platten 64 etwa
unter einem Winkel von ab = Do° von der Rückenplatte 65 abstehen.
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Der Übergang von der Rückenplatte 65 zu den plattenförmigen Haken
64 bildet hierbei ein Gelenk 69, das ein Heranbiegen der Haken 64 an die Rückenplatte
65 nach dem Aufschieben jeweils einer Schlaufe 61 auf Jeden Haken 64 und ein Einrasten
hinter den nasenförmigen Rand 67 ermöglicht,
An der Oberseite der
Halteeinrichtung 1' ist ein Rollaufhänger lo lösbar angebracht. Dieser Rollaufhänger
lo weist in seinem oberen Teil eine senkrecht zur Aufhängerichtung 9 und senkrecht
zur hierzu senkrecht stehenden Verschieberichtung 11 der Gardine 7 verlaufende Bohrung
12 auf, die mit einem schräg nach außen und unten verlaufenden Einschnitt 13 versehen
ist, dessen Weite etwas geringer ist, als ihr Durchmesser. Da der gesamte Rollaufhänger
lo einstückig aus einem thermoplastischen hartelastischen Material gespritzt ist,
kann in an sich bekannter Weise durch den Einschnitt 13 eine ebenfalls bekannte
einstückige Gleitrolle 14 in die Bohrung 12 gedrückt werden und wird dort elastisch
gehalten. Mit einer solchen Gleitrolle 14 ist der Rollaufhänger lo geeignet, in
eine Gardinenschiene 15 eingeführt zu werden, die ein geschlitztes, unten offenes
Kastenprofil aufweist, wobei die beiden Teilrollen 14' bzw. 14" auf den unteren
waagerecht nach innen vorspringenden Schenkeln 16 der Gardinenschiene 15 abrollen
können, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
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In einem verdickten Abschnitt 17 im unteren Bereich des Rollaufhängers
lo ist eine in Verschieberichtung 11 verlaufende Bohrung 18 vorgesehen, die zur
Sichtseite 19 der Gardine hin mit einem Schlitz 20 versehen ist, der etwa horizontal
oder leicht nach oben und außen verläuft, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In die
Bohrung 18 greifen zwei miteinander fluchtende Zapfen 21, 22 ein, die selbstverständlich
auch durchgehend einstückig ausgebildet sein können. Sie sind an ihren äußeren Stirnseiten
an Wangen 23 gehalten, die an der Oberseite
der Rückenplatte 65
angebracht sind. Die gesamte Halteeinrichtung 1' einschließlich Wangen 23 und Zapfen
21 und 22 ist ebenfalls einstückig aus thermoplastischem hartelastischem Kunststoff
hergestellt.
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Der Durchmesser der Kreisquerschnitt aufweisenden Zapfen 21 bzw. 22
ist etwas größer als die Breite des Schlitzes 20 am Übergang in die Bohrung 18,
so daß die Zapfen 21, 22 nur von der Seite her durch den Schlitz 20 unter elastischer
Verformung des verdickten Abschnittes 17 und/oder der Zapfen 21, 22 in die Bohrung
18 eingeführt bzw. aus dieser herausgenommen werden können. In der in den Fig.
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und 2 dargestellten normalen Aufhängelage erstreckt sich der verdickte
Abschnitt 17 mit seiner unteren als Anschlagfläche 24 dienenden Fläche bis unmittelbar
über der als Anschlagfläche 25 dienenden Oberseite der Halteeinrichtung ii, wobei
der Abstand zwischen diesen beiden Anschlagflächen 24, 25 deutlich geringer ist,
als der vertikale Abstand zwischen dem unteren Boden der Bohrung 18 und der unteren
Schlitzbegrenzungsfläche 26.
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Aus diesem Grunde ist ein Lösen der Halteeinrichtung 1' von dem Rollaufhänger
lo in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage nicht möglich, da bei einem Anheben
des Haltekörpers entgegen der Hängerichtung 9 die beiden Anschlagflächen 24 und
25 zur Anlage gegeneinander kämen, ohne daß die Zapfen 21, 22 bereits vor den Schlitz
2o kämen, d. h. über die untere Schlitzbegrenzungsfläche 26 herausgezogen werden
könnten. Nur wenn der Haltekörper 1 - wie aus Fig. 4 ersichtlich - zur Sichtseite
19 hochgeschwenkt wird, kommen die Anschlagflächen 24 und 25
voneinander
frei, so daß dann die Zapfen 21, 22 in Richtung des Pfeiles 27 aus dem Schlitz 20
herausgezogen bzw. in diesen hineingedrückt werden können.
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Im übrigen können selbstverständlich alle anderen in der Hauptanmeldung
beschriebenen Arten der Verbindung von Roll- bzw. Gleitaufhängern und Haltekörper
bei der Halteeinrichtung gemäß dieser Anmeldung verwendet werden.
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Insoweit wird ausdrücklich auf die Hauptanmeldung izug genommen.
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- Ansprüche -