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Aus dem DT-Gbm 19 73 065 ist eine Aufhängeeinrichtung für Gardinen
und Vorhänge, bestehend aus einem am oberen Rand der Gardine bzw. des Vorhangs dauerhaft
befestigbaren, zur Fixierung von Falten od. dgl. dienenden Haltekörper und einem
lösbar mit diesem verbundenen, in oder an einer Gardinenschiene verschiebbaren Roll-
oder Gleitaufhänger bekannt, bei der gleichermaßen wie bei der in der Erfindung
vorausgesetzten Aufhängeeinrichtung eine Raffung oder Fältelung dauerhaft, beispielsweise
auch beim Waschen, fixiert ist. Hierbei ist am Haltekörper in verschiedenen Höhenlagen
ein Haken befestigbar, der in eine Öse eines Roll- oder Gleitaufhängers einhängbar
ist. Der Zweck der Anbringung des Hakens in unterschiedlicher Höhenlage am Haltekörper
liegt darin, eine Befestigung der Roll- oder Gleitaufhänger in unterschiedlichen
Höhenlagen relativ zum Haltekörper zu ermögli-
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chen. Um beim normalen Gebrauch der Gardine bzw.
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des Vorhangs in aufgehängtem Zustand zu verhindern, daß sich der
Haken aus der Öse aushängt, muß der freie Bügel des Hakens verhältnismäßig lang
ausgebildet werden. Dies hat aber wiederum zur Folge, daß das Lösen der Haken-Ösen-Verbindung
bei in der Schiene befindlichem Roll- bzw. Gleitaufhänger eine verhältnismäßig lange
Bewegung des Hakens schräg nach oben oder in einer etwa horizontalen Lage - jeweils
unter gleichzeitigem Anheben der Gardine bzw. des Vorhangs - erforderlich ist. Insbesondere
wenn - wie üblich - zur Gardinenschiene hin nicht der erforderliche Raum zur Verfügung
steht, muß der Haken zuerst nach hinten geschwenkt und dann nach vorn geschoben
werden oder nach vorn hochgeschwenkt und nach hinten geschoben werden.
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Aus der CH-PS 4 81 617 ist eine Aufhängeeinrichtung bekannt, die
einerseits aus einem Roll- oder Gleitaufhänger und andererseits aus einem gabelförmigen
Haltekörper besteht, auf dessen Gabelzinken die Schlaufen eines am oberen Ende einer
Gardine bzw.
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eines Vorhangs angebrachten Tragbands unter gleichzeitiger Faltenbildung
aufgesteckt werden. Der Haltekörper weist zwei Aufhängestäbe auf, die an ihrem oberen
Ende mit Langlöchern versehen sind, in die am Roll- bzw. Gleitaufhänger angebrachte
Zapfen einhängbar sind, wodurch ein Pendeln des Haltekörpers und damit des Vorhangs
bzw. der Gardine senkrecht zur vertikalen Aufhängerichtung und senkrecht zur Verschieberichtung
ermöglicht wird. Am Roll- bzw.
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Gleitaufhänger sind Schlaufen angebracht, die über die freien Enden
der Gabelzinken gesteckt werden können, um ein Lösen der Gardine vom Haltekörper
zu verhindern. Wenn der Haltekörper vom Roll- bzw. Gleitkörper gelöst werden soll,
muß hierbei eine - wenn auch geringe - Kraft in Verschieberichtung des Roll- bzw.
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Gleitaufhängers ausgeübt werden, d. h. letzterer muß festgehalten
werden. Ein Herstellen bzw. Lösen der Verbindung zwischen Haltekörper und Roll-
bzw.
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Gleitaufhänger ist nur möglich, wenn letzterer sich außerhalb der
Schiene befindet, da ansonsten wegen der zwingend notwendigen Lösung der Schlaufen
von den Gabelzinken der Haltekörper aus dem Trageband fallen würde, und da die Raffung
der Gardine bzw. des Vorhangs auf der Rückseite der Gardine bzw. des Vorhangs erfolgen
müßte, was in aufgehängtem Zustand äußerst umständlich wäre.
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Aus der DT-OS 23 01 721 ist es bekannt, eine Gardine mittels eines
an ihrem oberen Ende versehenen Lochbands an einem in zwei Führungsschienen verfahrbaren
Zugwagen anzubringen, wobei dieser Zugwagen auch beim Abnehmen der Gardine in den
Führungsschienen verbleibt.
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Der Erfindung liegt das allgemeine Problem zugrunde, das Auf- und
Abhängen von Gardinen bzw. Vorhängen, insbesondere vor und nach dem Waschen, zu
erleichtern, und zwar im Hinblick darauf, daß die Roll-und Gleitaufhänger regelmäßig
nur am Ende einer Gardinen- bzw. Vorhangschiene in diese eingeführt bzw. aus dieser
herausgenommen werden können. Die Enden solcher montierten Schienen liegen regelmäßig
in bewohnten Räumen, aber an schwer zugänglichen Stellen. Weiterhin wird hierbei
vorausgesetzt, daß eine durch den Haltekörper fixierte Fältelung oder Raffung auch
beim Waschen erhalten bleibt, vor dem erneuten Aufhängen also nicht erneuert zu
werden braucht.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängeeinrichtung
der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die so ausgestaltet ist, daß beim Aufhängen
bzw. Abnehmen einer Gardine bzw. eines Vorhangs die Roll- bzw. Gleitaufhänger in
der Schiene verbleiben bzw. zuvor dort eingeführt werden können, wobei die Verbindung
bzw. das Lösen der Verbindung zwischen Roll- bzw. Gleitaufhänger einerseits und
HaI-tekörper andererseits mit einer Hand in einfacher Weise herstellbar sein soll,
und wobei gleichzeitig sichergestellt sein soll, daß sich diese Verbindung nicht
unbeabsichtigt bei der Handhabung der hängenden Gardine bzw. des hängenden Vorhangs
löst, ohne daß Schwenkbewegungen der Gardine bzw. des Vorhangs um eine in Zugrichtung
der Gardine liegende Achse beeinträchtigt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bohrung
am unteren Ende des Roll- oder Gleitaufhängers bzw. am oberen Ende des Haltekörpers
angeordnet ist, daß nur ein oder zwei miteinander fluchtende Zapfen am oberen Ende
des Haltekörpers bzw. am unteren Ende des Roll- oder Gleitaufhängers angebracht
sind, und daß der Roll- oder Gleitaufhänger und der Haltekörper jeweils in der Hängeebene
der Gardine bzw. des Vorhangs biegesteif sind. Unter Hängeebene wird die durch die
Zugrichtung und die Hängerichtung der Gardine bzw. des Vorhangs aufgespannte Ebene
verstanden. Roll- bzw. Gleitaufhänger einerseits und Haltekörper andererseits sind
in aufgehängtem Zustand gegen senkrecht zur Hängeebene gerichtete Kräfte biegesteif.
Die Klemmverbindung zwischen Zapfen und Bohrung muß hierbei derart dimensioniert
sein, daß die notwendige Zugkraftkomponente zum Lösen der Klemmverbindung größer
ist als beim normalen Gebrauch der Gardine bzw. des Vorhangs auftretende Kraftkomponenten.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß der Haltekörper, an dem die
Gardine bzw. der Vorhang befestigt ist, mit einer einfachen Bewegung, also ohne
Bewegungsumkehr während des Lösens bzw. Herstellens der Verbindung aus dem Roll-
bzw. Gleitaufhänger gelöst bzw. an diesem angebracht werden kann, ohne daß andererseits
die Gefahr besteht, daß sich bei dem normalen Gebrauch der Gardine bzw. des Vorhangs
die Verbindung löst. Herstellen bzw. Lösen einer solchen Verbindung ist grundsätzlich
mit einer Hand möglich, so daß die entsprechende Tätigkeit leicht ausführbar ist,
insbesondere da keine Arbeiten hinter der Gardine ausgeführt zu werden brauchen.
Trotzdem ist die Gardine um den oder die beiden Zapfen schwenkbar. Eine Gardine
bzw.
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ein Vorhang kann hierdurch ohne weiteres an der Stelle einer Schiene
aufgehängt bzw. abgehängt werden, wo die Gardinenschiene, bezogen auf die räumlichen
Verhältnisse, am leichtesten zugänglich ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das Herstellen bzw. Lösen der Verbindung ausschließlich von der Sichtseite der Gardine
bzw. des Vorhangs her erfolgen kann. Hierzu ist es bei einer Ausführung, bei der
die Bohrung am Roll-bzw. Gleitaufhänger angebracht ist, von Vorteil, wenn der Schlitz
zur Sichtseite der Gardine bzw. des Vorhangs hin liegt, während bei Anbringung der
Bohrung am Haltekörper es von Vorteil ist, wenn der Schlitz zur Rückseite der Gardine
bzw. des Vorhangs hin liegt. In beiden Fällen muß der Haltekörper zum Lösen der
Klemmverbindung von dem vor der Gardine bzw. dem Vorhang stehenden Benutzer zu sich
aus dem Roll-bzw. Gleitaufhänger herausgezogen und zum Herstellen der Klemmverbindung
von sich weg in den Roll-bzw. Gleitaufhänger hineingedrückt werden. Hierbei handelt
es sich um besonders einfache und kraftsparende
Manipulationen.
Da der Roll- bzw. Gleitaufhänger und der Haltekörper jeweils in sich steif sind,
können diese gegen in der durch Zapfen und Bohrung gebildeten Schwenkachse angreifende
Kräfte nicht ausweichen, was zur Einhandbedienung erheblich beiträgt.
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Zweckmäßigerweise weisen der Zapfen oder die beiden Zapfen in bekannter
Weise einen kreisförmigen Querschnitt auf, dessen Durchmesser größer ist als die
Schlitzbreite an der engsten Stelle, wodurch die elastische Klemmung erreicht wird.
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Eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen der Klemmverbindung
besteht gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung darin, daß die
untere Übergangskante vom Schlitz zur Bohrung - jeweils in Hängerichtung gesehen
- oberhalb des Bodens der Bohrung liegt, da in diesem Fall zu einem Lösen der Verbindung
der Haltekörper um eine geringe Wegstrecke, die höchstens einen Millimeter zu betragen
braucht, angehoben werden muß. Eine zusätzliche Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Lösen der Verbindung besteht gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
darin, daß an dem den Schlitz tragenden Teil einerseits und an dem den oder die
Zapfen tragenden Teil andererseits jeweils einander zugeordnete Anschlagflächen
vorgesehen sind, deren Abstand voneinander in hängendem Zustand in Hängerichtung
kleiner ist als der größte auf die Hängerichtung projizierte Abstand des dem anderen
Teil nächstliegenden Bereichs der Bohrung von der nächstliegenden Schlitzbegrenzungsfläche.
Wenn in diesem Fall in der normalen Hängelage der Haltekörper und der Roll- bzw.
Gleitaufhänger gegeneinander entgegengesetzt der Hängerichtung verschoben werden,
so kann die Klemmverbindung trotzdem nicht gelöst werden, weil der oder die Zapfen
noch nicht vor dem Schlitz liegen.
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Um die elastisch klemmende Halterung zu erreichen, ist es zweckmäßig,
wenn zumindest das die Bohrung enthaltende Teil aus hartelastischem Werkstoff, z.
B.
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Kunststoff, besteht.
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Wenn zwei Zapfen durch ein oberes Querstück eines auf der Oberseite
des Haltekörpers angebrachten T-Stücks gebildet sind, oder wenn zwei Zapfen jeweils
mit ihren äußeren Stirnseiten an an der Oberseite des Haltekörpers angebrachten
Wangen angebracht sind, kann diese Ausbildung der Zapfen selbst wieder als provisorische
Aufhängeeinrichtung verwendet werden, um die mit dem Haltekörper versehene fertig
dekorierte Gardine bzw. den fertig dekorierten Vorhang in mit einer den Zapfen angepaßten
Schiene versehenen Verpackungseinheit versendet und gelagert werden. Eine solche
Verpackungseinheit ist beispielsweise in der DT-AS 22 62848 dargestellt und beschrieben,
worauf verwiesen werden darf.
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Der Erfindungsgegenstand wird in der Beschreibung und den Zeichnungen
an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i
g. 1 eine Aufhängeeinrichtung gemäß der Erfindung in Vorderansicht in vergrößerter
Darstellung, F i g. 2 eine Aufhängeeinrichtung gemäß F i g. 1 in Seitenansicht,
F i g. 3 einen Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in F i g. 1, wobei
eine Gardinenfaltung eingezeichnet ist, F i g. 4 einen Teilausschnitt aus F i g.
2 mit hochgeschwenktem Haltekörper, F i g. 5 eine aufgehängte Gardine mit einer
anderen Aufhängeeinrichtung in Vorderansicht,
F i g. 6 eine Teilansicht der Aufhängeeinrichtung
nach F i g. 5 in Vorderansicht in vergrößerter Darstellung, Fig.7 eine Seitenansicht
der Darstellung gemäß Fig.6, F i g. 8 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung in Vorderansicht, F i g. 9 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß
Fig.8und F i g. 10 eine Teilansicht aus F i g. 7 mit geändertem Zapfen.
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Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel weist
einen einstückigen, länglichen Haltekörper 1 mit etwa rechteckigem Querschnitt auf.
Von dessen verhältnismäßig flachem Rückenteil 2 springt nach vorn ein Mittelsteg
3 vor, von dem wiederum parallel zum Rückenteil 2 Stege 4 vorspringen. Zwischen
jeweils zwei Stegen 4 bzw. zwischen einem Steg 4 und dem Rückenteil 2 befindet sich
ein nach oben und unten und über seine volle Länge nach außen offener Schlitz 5.
Es sind jeweils in einer Ebene zwei Schlitze, also ein Paar Schlitze, angeordnet,
deren Längsöffnungen entgegengesetzt gerichtet sind. Parallel zueinander sind zwei
Schlitzpaare vorgesehen, wobei aber ohne weiteres auch drei oder mehr Schlitzpaare
oder nur ein Schlitzpaar angeordnet sein können. Wie sich insbesondere aus F i g.
1 ergibt, sind die Schlitze 5 lang im Verhältnis zu ihrer Tiefe. An den Außenrändern
der Ste ge 4 bzw. an den den zugeordneten Schlitzen 5 zugewandten Rändern des Rückenteils
2 sind zahnartige Vorsprünge 6 angebracht, wobei die einem Schlitz 5 zugeordneten,
sich gegenüberliegenden Vorsprünge 6 jeweils abwechselnd einander überlappen.
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In F i g. 3 ist dargestellt, wie in einem Haltekörper 1 eine Gardine
7 mit einer zweifachen T-Faltung 8 in den Schlitzen 5 klemmend gehalten wird. Dieser
Haltekörper ist für sich in der DT-AS 22 27 199 beschrieben und beansprucht, worauf
ausdrücklich verwiesen wird.
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In den F i g. 1 und 2 ist die normale Aufhängerichtung eines solchen
Haltekörpers durch den Richtungspfeil 9 gekennzeichnet.
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An der Oberseite des Haltekörpers 1 ist ein Rollaufhänger 10 lösbar
angebracht. Dieser Rollaufhänger 10 weist in seinem oberen Teil eine senkrecht zur
Aufhängerichtung 9 und senkrecht zur hierzu senkrecht stehenden Verschieberichtung
11 der Gardine 7 verlaufende Bohrung 12 auf, die mit einem schräg nach außen und
unten verlaufenden Einschnitt 13 versehen ist, dessen Weite etwas geringer ist als
ihr Durchmesser. Da der gesamte Rollenaufhänger 10 einstückig aus einem thermoplastischen,
hartelastischen Material gespritzt ist, kann in an sich bekannter Weise durch den
Einschnitt 13 eine ebenfalls bekannte einstückige Gleitrolle 14 in die Bohrung 12
gedrückt werden und wird dort elastisch gehalten. Mit einer solchen Gleitrolle 14
ist der Rollaufhänger 10 geeignet, in eine Gardinenschiene 15 eingeführt zu werden,
die ein geschlitztes, unten offenes Kastenprofil aufweist, wobei die beiden Teilrollen
14' bzw. 14" auf den unteren, waagerecht nach innen vorspringenden Schenkeln 16
der Gardinenschiene 15 abrollen können, wie aus F i g. 2 hervorgeht.
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In einem verdickten Abschnitt 17 im unteren Bereich des Rollaufhängers
10 ist eine in Verschieberichtung 11 verlaufende Bohrung 18 vorgesehen, die zur
Sichtseite 19 der Gardine hin mit einem Schlitz 20 versehen ist, der etwa horizontal
oder leicht nach oben und außen verläuft, wie aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich
ist. In die Bohrung 18 greifen zwei miteinander fluchtenden Zapfen
21,
22 ein, die selbstverständlich auch durchgehend einstückig ausgebildet sein können.
Sie sind an ihren äußeren Stirnseiten an Wangen 23 gehalten, die an der Oberseite
des Haltekörpers 1 angebracht sind. Der gesamte Haltekörper 1 einschließlich Wangen
23 und Zapfen 21 und 22 ist ebenfalls einstückig aus thermoplastischem hartelastischem
Kunststoff hergestellt.
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Der Durchmesser der Kreisquerschnitt aufweisenden Zapfen 21 bzw.
22 ist etwas größer als die Breite des Schlitzes 20 am Übergang in die Bohrung 18,
so daß die Zapfen 21, 22 nur von der Seite her durch den Schlitz 20 unter elastischer
Verformung des verdickten Abschnitts 17 und/oder der Zapfen 21, 22 in die Bohrung
18 eingeführt bzw. aus dieser herausgenommen werden können. In der in den F i g.
1 und 2 dargestellten normalen Aufhängelage erstreckt sich der verdickte Abschnitt
17 mit seiner unteren als Anschlagfläche 24 dienenden Fläche bis unmittelbar über
der als Anschlagfläche 25 dienenden Oberseite des Haltekörpers, wobei der Abstand
a zwischen diesen beiden Anschlagflächen 24, 25 deutlich geringer ist als der vertikale
Abstand b zwischen dem unteren Boden der Bohrung 18 und der unteren Schlitzbegrenzungsfläche
26. Aus diesem Grunde ist ein Lösen des Haltekörpers 1 von dem Rollaufhänger 10
in der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Lage nicht möglich, da bei einem Anheben
des Haltekörpers entgegen der Hängerichtung 9 die beiden Anschlagflächen 24 und
25 zur Anlage gegeneinander kämen, ohne daß die Zapfen 21, 22 bereits vor den Schlitz
20 kämen, d. h. über die untere Schlitzbegrenzungsfläche 26 herausgezogen werden
könnten. Nur wenn der Haltekörper 1 - wie aus Fig.4 ersichtlich - zur Sichtseite
19 hochgeschwenkt wird, kommen die Anschlagflächen 24 und 25 voneinander frei, so
daß dann die Zapfen 21, 22 in Richtung des Pfeils 27 aus dem Schlitz 20 herausgezogen
bzw. in diesen hineingedrückt werden können.
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In F i g. 5 ist ein anderer Haltekörper 30 dargestellt, in dem ein
aus vertikalen Streifen 31 und zwei im Abstand voneinander benachbarte Streifen
überbrückenden Überbrückungsfäden 32 bestehender Gardinenstoff in der Art gehalten
und gerafft wird, daß der Eindruck eines Wolkenstore erzeugt wird. Ein derartiger
Haltekörper 30 und ein solcher Gardinenstoff 31, 32 sind in der DT-PS 22 55 328
beschrieben, worauf ausdrücklich verwiesen werden darf.
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An einem derartigen Haltekörper 30, von dem in F i g. 5 immer paarweise
zwei dargestellt sind, ist an seiner Oberseite ein Gleit-Aufhänger 33 lösbar angebracht.
Er weist an seinem oberen Ende ein Gleitstück 34 in Form eines gedrungenen Doppel-T
auf, das mit seinen in Verschieberichtung 11 parallelliegenden Nuten 35 die unteren
Schenkel 16 einer Gardinenschiene 15 aufnimmt, die die Form eines unten geschlitzten
Kastenprofils aufweist. An der Unterseite dieses Gleitstücks sind zwei bügelförmige
Haken 36 im Abstand voneinander angebracht, die jeweils eine mit der entsprechenden
Bohrung im anderen Haken fluchtende Bohrung 37 aufweisen. Diese Bohrungen sind über
ebenfalls in der Verschieberichtung 11 miteinander fluchtende, zur Sichtseite 19
offene Schlitze 38 offen.
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Auf der Oberseite des Haltekörpers 30 ist ein T-Stück 39 angebracht,
dessen oberes Querstück zwei Zapfen
40 bildet, die durch die Schlitze 38 in die Bohrungen
37 unter elastischer Aufweitung des zugehörigen Hakenteils 36 eingeführt bzw. herausgenommen
werden können. Die Dimensionierung von Zapfen 40, Bohrung 37 und Schlitz 38 ist
gleich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 4, so daß, da bei diesem
Ausführungsbeispiel keine Anschlagflächen vorgesehen sind, ein Lösen bzw. Verbinden
von Haltekörper 30 und Gleitaufhänger 33 auch möglich ist, wenn der Haltekörper
30 nicht zur Sichtseite 19 der Gardine hin hochgeschwenkt ist.
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In den F i g. 8 und 9 ist eine Ausführung dargestellt, bei der der
Haltekörper 30 gleichermaßen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und
7 an seiner Oberseite ein T-Stück 39 mit in Verschieberichtung 11 verlaufenden Zapfen
40 aufweist. Der Rollaufhänger 41 weist an seinem unteren Ende im Abstand voneinander
bügelförmige Haken 42 auf, die wiederum die Zapfen 40 aufnehmende Bohrungen 43 aufweisen,
die hierbei nach oben offene Schlitze 44 aufweisen, wobei auch hierbei wieder die
Breite der Schlitze kleiner ist als der Durchmesser der Zapfen 40. Auch hierbei
bilden die Oberseite des Haltekörpers 30 und die Unterseite des Hakens 42 Anschlagflächen
45 bzw. 46, die sich bei normaler Aufhängung in Aufhängerichtung 9 nur in geringem
Abstand a' voneinander befinden, der auf jedem Fall erheblich kleiner ist als der
Abstand b' des Bodens der Bohrung 43 vom oben liegenden freien Hakenende 47. Auf
diesem Grunde kann ein Lösen und Verbinden von Rollaufhänger 41 und Haltekörper
30 nur dann erfolgen, wenn letzterer etwa um mindestens 90" zur Sichtseite 19 hochgeschwenkt
ist. Am oberen Ende des Gleitkörpers 41 sind senkrecht zur Hängerichtung 9 und senkrecht
zur Verschieberichtung 11 zwei nach oben vorstehende Wangen 48 angebracht, die miteinander
fluchtende, nach innen vorstehende Achsstummel 49 aufweisen, auf denen Gleitrollen
50 drehbar gelagert sind. Dieser Rollaufhänger kann auf einer Gardinenschiene 51
mit Doppel-T-Profil angebracht werden, wie aus F i g. 9 erkennbar ist.
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In F i g. 10 ist noch einmal ein Teilausschnitt aus F i g. 7 dargestellt,
der sich von der dort dargestellten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, daß
der Zapfen 52 einen unrunden Querschnitt aufweist, so daß er in der normalen Hängelage
gemäß dem Richtungspfeil 9 keinesfalls durch den Schlitz 38 nach außen gezogen oder
in diesen eingesetzt werden kann. Wenn dagegen der Haltekörper 30 um etwa 90" hochgeschwenkt
werden kann, kann der Zapfen dann unter leichter elastischer Verformung des bügelartigen
Hakens 36 herausgezogen bzw. eingeführt werden.
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Grundsätzlich ist es möglich, die Bohrung und damit auch die Zapfen
senkrecht zur Hängerichtung 9 und zur Verschieberichtung 11 anzuordnen. Diese als
verschlechterte Ausführungsform anzusehende Ausführung wäre im Prinzip gleichermaßen
funktionsfähig, wiese allerdings den Nachteil auf, daß zum Herstellen und Lösen
der Verbindung der Roll- bzw. Gleitaufhänger vom Benutzer mit der zweiten Hand festgehalten
werden müßte, da die zum Lösen bzw. Herstellen der Klemmverbindung aufgewandte Kraft
in der Verschieberichtung der Gardine bzw. des Vorgangs wirken würde.