Aufhänger für Vorhänge
Die Erfindung betrifft einen Aufhänger für Vorhänge, mit einem Aufhängekörper, der einstückig mit dem einen Schenkel einer etwa U-förmigen, flexiblen Aufhängeöse verbunden ist, die eine Verdickung am freien Ende des anderen Schenkels aufweist, mit einer senkrecht zur Längserstreckung des Aufhängers sich erstreckenden Nut, die einen kurzen Bereich des anderen Schenkels unterhalb der Verdickung passend aufnehmen kann und mit je einer von der Vorderund der Hinterseite des Aufhängekörpers ausgehenden Ausnehmung, die sich beide versetzt zueinander im Aufhängekörper treffen und durch die Versetzung den Sitz für die Verdickung bilden, wobei die Nut in den durch die Ausnehmung geschaffenen Raum mündet.
Bei Aufhängern dieser Art verlaufen die Schenkel der Aufhängeöse im Betrieb parallel und senkrecht zueinander.
Der maximale senkrechte Abstand der Schenkel zueinander wird massgebend vom Ort bestimmt, an dem sich der Sitz für die Verdickung befindet.
Diesen Sitz kann man jedoch nicht zu weit nach aussen legen, weil man die Wand in der Nachbarschaft des Sitzes nicht zu dünn machen darf. Es wird deshalb bei einer bestimmten Länge des Aufhängekörpers ein bestimmter Abstand zwischen den Schenkeln der Öse nicht zu überschreiten sein. Dies bedingt wiederum, dass der untere horizontale, die beiden senkrechten Schenkel miteinander verbindende Querschenkel, nur eine bestimmte Länge haben kann, die wesentlich kleiner ist als die Länge des Aufhängekörpers.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufhänger anzugeben, bei dem für die Wandstärken um den Sitz herum sogar noch mehr Material zur Verfügung steht, als bei den bekannten Aufhängern, dessen Öse jedoch einen wesentlich grösseren Innenraum aufweist, als dies seither bei solchen Aufhängern der Fall war, deren freier Schenkel quer zur Zugrichtung des Vorhangs eingehängt wurde.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Aufhängekörper Doppel-T-förmigen Querschnitt hat, dass die äusseren Stirnflächen der Querstege als ebene, parallele Pufferflächen ausgebildet sind und die maximale Länge des Aufhängekörpers definieren, dass die unteren und oberen Längskanten der Ausnehmungen einen Winkel zwischen 15 und 40 zur unteren, ebenen Stirnfläche des Aufhängekörpers haben, dass die Ausnehmungen lediglich im Längssteg des Aufhängekörpers vorgesehen sind und sich in der Nähe desjenigen Querstegs befinden, der nicht in den einen Schenkel der Aufhängeöse übergeht, dass die Nut sich senkrecht zu den Längskanten erstreckt und dass der freie Endbereich des anderen Schenkels einen Knick entsprechend dem zwischen 15 und 40 liegenden Winkel aufweist.
Damit gelingt es also, den Sitz mehr zur Mitte des Aufhängekörpers hin zu verlegen und trotzdem den Innenraum der Öse gross zu halten, und zwar so gross, dass Öse und Aufhängekörper einen gemeinsamen, rechteckigen Umriss haben. Man kann damit zu einem genau so grossen Öseninnenraum kommen, wie dies bei den bekannten, parallel zur Zugrichtung des Vorhangs eingehängten Aufhängern der Fall ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Gleiters mit geöffneter Öse,
Fig. 2 die Hintersicht des Aufhängekörpers des Gleiters,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1.
Ein Aufhänger umfasst im wesentlichen zwei parallel und entgegengesetzter Richtung weisende Tragflügel 11 mit linsenförmigem Querschnitt, einen einstückig daran angeformten Aufhängekörper 12 und an diesem wiederum einstückig angeformte Öse 13. Der Aufhänger ist als Gleiter ausgebildet, kann jedoch auch die Gestalt eines Rollengleiters haben, bei der dann die Tragflügel 11 wegfallen und stattdessen eine Doppelrolle vorgesehen ist. Der Aufhänger ist aus thermoplastischem Kunststoff gespritzt. Wegen der vorhandenen Materialansammlung sind die Tragflügel 11 und der Aufhängekörper 12 im wesentlichen starr, während die Öse 13 biegsam ist.
Der Aufhängekörper 12 hat gemäss Fig. 3 Doppel-Tförmigen Querschnitt und besitzt dementsprechend zwei Querstege 14, 16, die durch einen Längssteg 16 miteinander verbunden sind. Es entsteht damit ein sehr stabiler Kopf, denn die Querstege 14, 16 gehen oben auch in die Tragflügel 11 über. Die linke Stirnfläche 18 und die rechte Stirnfläche 19 der Querstege 14, 16 sind eben, zueinander parallel und bilden Pufferflächen für die benachbarten Aufhänger. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Tragflügel 11 gerade so lang, wie die Stirnflächen 18, 19 in senkrechter Richtung voneinander entfernt sind.
Der Quersteg 14 und auch der linke untere Bereich des Längsstegs 17 geht einstückig in einen senkrecht nach unten weisenden Schenkel 21 der Öse 13 über, dessen Dicke konstant bleibt, dessen Breite jedoch gemäss der Fig. 1 nach unten zu wenig abnimmt. Mittels zweier Radien 22, 23 geht der Schenkel 21 rechtwinklig in einen horizontalen Querschenkel 24 über, der die gleiche Dicke wie der Schenkel 21 hat, in seiner Breite jedoch gemäss Fig. 1 wenig abnimmt.
Auf dem Querschenkel 24 hängen im eingehängten Zustand später die Schlaufen der Vorhangtragbänder, das Vorhangmaterial selbst und so weiter. Je länger dieser Querschenkel 24 ist, desto mehr Material, sei es nun von den Tragschlaufen herrührend oder vom Vorhang selbst herrührend, hat auf ihm Platz.
Mit zwei weiteren Radien 26, 27 geht der Querschenkel 24 in einen zweiten, nach oben weisenden Schenkel 28 über, der wesentlich dünner als der Schenkel 21 ist und deshalb auch von Frauenhänden leicht gebogen werden kann. Nach einem 30 betragenden Knick 29 geht der Schenkel 28 in seinen Endbereich 31 über, der an seinem Ende eine pilzkopfartige Verdickung 32 trägt, deren Unterseite 33 senkrecht zum Endbereich 31 steht.
Im geöffneten oder auch frisch gespritzten Zustand nimmt der Schenkel 28 die in Fig. 1 gezeichnete Lage ein, während er bei geschlossener Öse 13 die gestrichelt gezeichnete Lage einnimmt. Wie man sieht, ist nicht nur der Schenkel 21, sondern vor allem auch der Schenkel 28 ganz nach aussen gerückt und fluchtet mit den Stirnflächen 18, 19, so dass der Ösenraum 34 ein absolutes Maximum wird.
Von der Vorderseite 36 des Längsstegs 17 aus geht eine quadratische Ausnehmung 37, deren obere und unteren Längskanten 38, 39 und 30 gegen die Horizontale geneigt sind. Die Ausnehmung 37 geht nicht ganz durch den Längssteg 17 hindurch, so dass hinten eine Restwand 41 verbleibt.
Von der Rückseite des Längsstegs 17 aus erstreckt sich nach innen eine Ausnehmung 42, die im wesentlichen quadratischen Umriss hat und entsprechend der Ausnehmung 37 geneigt ist. Der Boden 43 der Ausnehmung 42 liegt tiefer als die Unterkante 44, so dass dadurch ein genügend grosser Sitz für die Verdickung 32 entsteht.
An der rechten und linken Wand der Ausnehmung 42 sind zwei ganz schmale, der Deutlichkeit übertrieben gross gezeichnete Lippen 46, 47 vorgesehen, deren senkrechter Abstand kleiner ist als der Durchmesser der Verdickung 32.
Eine Nut 48 steht unter einem Winkel von 30 zu der ebenen Unterseite 49 des Aufhängekörpers 12 und hat einen Nutboden entsprechend der Stärke der Restwand 41, ist nach schräg rechts unten offen und geht nach schräg links oben in die Ausnehmung 42 über. Die Tatsache, dass die Nut 48 schmäler ist, als die Ausnehmung 42 breit ist, trägt ebenfalls zur Bildung des Sitzes bei, der in Fig. 3 besonders deutlich sichtbar ist.
Zum Einhängen drückt man die Verdickung 32 nach innen in den Längssteg 17, wobei die Unterseite 33 über die Unterkante 44 hinweg gleitet und die Lippen 46, 47 durch die Verdickung 32 nach innen gedrängt werden. Indem man die Verdickung 32 noch weiter nach innen drückt, nehmen die Lippen 46, 47 ihre ursprüngliche Lage wieder ein und die Verdickung 32 gelangt ganz auf ihren Sitz, in den sie auch dadurch gezogen wird, dass der Querschenkel 24 und der Schenkel 28 die Tendenz haben, die Verdickung 32 nach unten zu ziehen.
Statt der viereckigen bzw. rechteckigen Ausnehmung 37, 42 kann man auch runde, dreieckige oder ovale Ausnehmungen wählen.