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Gleitschiene zur Aufnahme von Vorhang-
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streifen, Gardinen od. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitschiene zur Aufnahme von
Vorhangstreifen, Gardinen od. dgl. nach dem Oberbegriff des Hauntanspruchs.
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Gleitschienen dieser Art sowie ihre Verwendung bei Vorhangbefestigungsvorrichtungen
sind beispielsweise aus dem DT-GM 75 29 253 bekannt. F:ißende und Stegteil der Gleitschienen
sind hier aus einem Stück, ". r. als Kunststoffspritzteil, hergestellt. Die Gleitschienen
werden bei der Montage von der Stirnseite her in die jeweilige Führungsnut der Vorhangschiene
eingeführt. Zum Befestigen des Vorhangstreifens an dem Stegteil der Gleitschiene
dient ein streifenförmiges Haftband, ein sogenanntes "lilettenband", dessen einer
Streifen mittels Nieten od. dgl. am Stegteil der Gleitschiene befestigt und dessen
anderer Streifen am oberen Ende des IJorhangstreifens angeklebt oder angenäht ist.
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Als nachteilig hat sich herausgestellt, daß der Vorhangstreifen vor
dem Einführen der Gleitschiene in die Führungsnut der Vorhangschiene an dem ..tegteil
befertigt werden muß, weil sonst beim Andrücken des Haftbandes kein sicherer Halt
gewährleistet werden kann. Anschließend ist dann die Vorhangschiene mit den Gleitschienen
und den Vorhangstreifen an der Decke des Raumes zu befestigen. Umgekehrt muß man
beim Austauschen der Verhangstreifen, Gardinen od. dgl. verfahren, das sich dadurch
ebenfalls schwierg und zeitraubend gestaltet. Dieser Nachteil rührt daher, daß das
Fußende er Gleitschiene starr am r>tegteil angeschlossen ist und die Gleitschiene
deshalb nur von der stirnseite her in die Führungsnuten der Vorhangsflhiene eingebracht
oder aus ihr herausgenommen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gleitschiene der bekannten
Art bei einfachem Aufbau in der handhabung zu verbessern, um so die Montage zu erleichtern.
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Erfindungsgemäß ist die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gelost.
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Nunmehr kann der Vorhangstreifen bei an der Decke montierter Vorhangschiene
zwischen die Leisten des Stegteiles eingeklemmt und beim Austauschen herausgenommen
werden, ohne daß die ganze Vorhangschiene abgebaut werden muß.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Anstrichen
2 bis 8.
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Vorzugsweise sind am Fußende der Gleitschiene als Gleiter ausgebildete
Führungselemente angeordnet. über die die Gleitschiene fn an sich bekannter Weise
durch eine Rohrzung in die Führungsnut der Vorhangschiene einführbar und aus dieser
herausnehmbar ist.Damit kann, wie bei anderen vorgängen an sich bekannt, die Gleitschiene
mit oder ohne Vorhangstreifen in die Vorschiene eingebracht werden. Dies ist dort
von Vorteil, wo die Vorhangstreifen für Dekorationszweclie verwendet und häufig
ausgetauscht werden.
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Vorteilhaft ist ferner eine der Leisten abnehmhar an einem an das
Fußende der Gleitschiene angeformten Abschnitt des Stegteils angeordnet.
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Anhand der Zeichnung werden nachfolgend einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert. As zeigen: Figur 1 einen Teilschnitt durch eine Vorhangschiene
und ein erstes Ausführungsbeispiel der Gleitschiene, Figur 2 die Vorhangschiene
und die C-leitschiene der Figur 1 in Seitenansichtr die Figuren 3 bis 6 weitere
Ausführungsbeispiele der Gleitschiene nach dPr Erfindung, die Figuren 7 und 3 ein
ander@@ Ausführungsbeispiel el der Gleitschiene mit Gleitern als Führungselemente
Eine
als Ganzes mit 1 bezeichnete Vorhangbefestigungsvorrichtung besteht aus einer Vorhangschiene
2, die in der el mehrere parallel zueinander verlaufende Fiihrungsnuten 3 aufweist.
In jeder der Führungsnuten 3 ist eine Gleitschiene angeordnet. Gewöhnlich wird eine
der aleitschienen in ihrer Führungsnut mittels Feststellern unverschiebbar festgelegt,
während die anderen Gleitschienen durch Verschiebung in Längsrichtung der Vorhangschiene
zwischen zwei Endstellungen bewegbar sind. Die Gleitschienen weisen weiterhin 7JUG-
und Anschlagglieder zur gegenseitigen Mitnahme bzw.
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begrenzung der Offen- und Schließstellung der Vorhangstreifen, Gardinen
od. dgl. auf.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Gleitschiene 4 hat ein ußende
5 mit seitlichen Vorsprüngen 6 und 7, mit denen sie unmittelbar in die Führungsnut
3 der Vorhangschiene 2 eingreift. Die Vorsprünge 6 und 7 sind gewöhnlich über die
ganze Länge der Gleitschiene 4 durchgehend ausgeführt.
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Sie können aber auch nur aus Abschnitten am vorderen und hinteren
nde sowie in der Mitte der Gleitschiene gebildet sein. Damit lässt sich in vorteilhafter
Weise eine Verringerung der Gleitreibung beim weswegen der Gleitschienen in der
Führungsnut der Vorhangschiene erreichen. Aunerdem können dadurch Unebenheiten oder
Verbiegungen der Vorhawgschienenrofttis her brückt werden.
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An das Fußende 5 der aleitschiene 4 schließt sich ein Stegteil 8 an,
der aus der Führungsnut 3 der Vorhangschiene 2 nach unten herausragt. Der Stegteil
8 ist aus zwei Leisten 9 und 10 gebildet, die Parallel zueinander verlaufen. Dabei
ist die Leiste 10 des Stegteils 8 starr am Fußende 5 der Gleitschiene 4 angeschlossen.
Sie weist außerdem in Abständen voneinander über ihre gesamte Länge verteilt Gewindebohrungen
11 auf. In die Leiste 9 sind, den Gewindebohrungen 11 gegenüberliegendr Durchgangslöcher
12 eingebracht, die von Klemmschrauben13d1lrchsetzt werden. zwischen die Leisten
9 und 10 wird ein Vorhangstreifen 14 eingeschoben und mittels der diesen durchsetzenden
Klemmschrauben 13 festgespannt. Beim Anziehen der klemmschrauben 13 wird die eine
Leiste 9 in Richtung auf die andere Leiste 10 zu bewegt. Selbstverständlich können
die Gewindebohrungen 11 auch in der Leiste 9 angeordnet sein. Entsprechend weist
dann die Leiste 10 die Durchgangslöcher 12 auf.
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Beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 weist die Gleitschiene jO ein
Fußende 31 mit seitlichen lorsprüngen 32 und 33 auf, an das sic ein Stegteil 34
anschließt. Der Steckteil 34 ist dabei aus zwei Leisten 35 und 36 gebildet, die
parallel zueinander verlaufen. Die Leiste 35 des Stegteils 34 ist dabei starr am
Rußend 31 bei leitschiene 30 angeschlossen. Die Leiste 36 ist als Platte eines Scharniers
ausgebildet und um eine Gelenkachse 37 am Stegteil 34 in Pfeilrichtung 38 quer zur
Gleitschiene D klappbar. Die die Gelenkachse 57 des Scharniers umgreifenden Eisen
«9 sind über die Zunge der Gleitschiene 30 verteilt in Abständen voneinander angeordnet
(nicht dargestellt). An diesen Stellen weisen der Stegteil 34 und die Leiste 5 dann
Aussparungen 40 sowie die Gelenkachsenabschnitte 37 auf. Andere Ausgestaltungen
zum Einhängen der klappbaren Leiste 36 sind ohne weiteres m-gllch.
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Zwischen die Leisten 35 und 36 wird ein Vorhangstreifen 14 eingeschoben
und beispielsweise mittels Klemmschrauben 13 festgespannt.
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Die in der Figur 4 dargestellte Gleitschiene 41 besitzt ein Fußende
42 mit den seitlichen Vorsprüngen 43 und 44. Am unteren nde inres Stegteils 45 weist
die Gleitschiene 41 Gelenkachsenabschnitte 46 zum Anschließen der als Scharniernlatten
ausgebildeten Leisten 47 und 43- auf. I!ie parallel zueinander verlaufenden Leisten
47 und 48 nehmen zwischen sich einen Vorhangstreifen 14 auf. Sie sind zum Festklemmen
des Vorhangstreifens 14 in Pfeilrichtung 49 aufeinander zu bewegbar und haben nicht
dargestellte Klemmschrauben zum Festspannen des Vorhangstreifens Beim Ausführungsbeisniel
der Figur 5 hat die Gleitschiene 50 ein Fußende 51 mit seitlichen Vorsprüngen 52
und 53 und einem Stegteil 54. Dieser ist unterteilt in einen unmittelbar an das
Fußende 51 angeformten Abschnitt 55, eine abnehmbar an dem Abschnitt 5 angeordneten
Leiste 56 und eine Leiste 57. Zum Befestigen der Leiste 56 an dem Abschnitt 55 des
Stegteils 54 sind Schrauben 58 vorgesehen. Die Leiste 56 weist Bohrungen 59 auf.
L-ie Leiste 57 hat auf ihrer der Leiste 5b zugekehrten Stirn fläche als Spitzen
60 ausgebildete Erhebungen, die den Bohrungen 59 gesentiberliegen und den lorhangstreifen
14 beim Festklemmen, beispielsweise mittels Elemmschrauben 1«, durchdringen. Anstelle
der Bohrungen 59 können auch lediglich Vertiefungen in der der Leiste 5, zugekehrten
Stirnfläche der Leiste 56 vorgesehen sein.
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Dadurch ist eine zusätzliche Sicherung des Vorhangstreifens gegen
TTerausziehen erreicht. Die beschriebene Ausführungsform der Gleitschiene O bietet
weiter den Vorteil, daß der Vorhangstreifen zusammen mit den Leiten =6 und 57 vom
Fußende 51 abgenommen werden kann, wobei das Fußende in der Führungsnut der Vorhangschiene
verbleibt. Bei Dekorationen oder zu Vorführzwecken lässt sich dadurch auf einfache
und schnelle eise ein Austausch der Vorhangstreifen od. dgl. erreichen.
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Die Gleitschiene 61 der Figur 6 weist ein Fußende 62 mit seitlichen
Vorsprüngen 63 und 64 sowie einem an das Fußende 62 angeschlossenen Stegteil 65
auf. Der Stegteil 65ist aus zwei Leisten 66 und 67 gebildet, die parallel zueinander
verlaufen. Dabei ist die Leiste 67 starr am Fußende 62 der Gleit schiene 61 angeschlossen.
Sie hat auf der der Leiste 66 zugekehrten Stirmfläche einen Rastvorsprung 68 mit
den Flanken 69 und 70. Die Leiste 66 weist in ihrer der Leiste 67 zugewandten Stirnfläche
eine Rastnut 71 mit den Vorsprüngen 72 und 73 auf. Zum Befestigen des Vorhangstreifens
14 wird dieser an die Leiste 67 gelegt und anschließend mit der Leiste 66 festgeklemmt,
wobei die Nocken 72 und 73 hinter die Flanken 69 und 70 des Rastvorsprungs 68 greifen.
Mit einer solchen Rastxrerbindung, die in ihren Einzelheiten-nicht näher beschrieben
zu werden braucht, können besondere Klemmschrauben entfallen.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen eine andere Form einer Gleitschiene 8o,
bei der die Leisten 81 und o2 am Stegteil 87 der Gleitschiene 0 lurch einen sich
bis in die Nahe des Fußendes 83 erstreckenden Schlitz 4 voneinander getrennt sind.
in den Schlitz 84 wird der Vorhangstreifen 14 eingeschoben und mittels nicht dargestellter
Mittel festl-esDannt. Am Fußende 83 der Gleitschiene 80 ist ein Gleiter 85 angeordnet,
wobei ein Gleiter fiir jedes Ende der Gleitschiene 80 vorgesehen ist. Solcne Gleiter
sind bei anderen Vcrhangbefestigungsarten bekannt und brauchen hier deshalb nicht
näher beschrieben zu werden. Die Gleitschiene 80 kann bei dieser Ausgestaltung mit
oder ohne Vorhangsirifen durch eine ohrn 36 an einem Ende oder in der rotte der
Vorhangschiene 2 in deren Führungsnut 3 eingebracht oder aus dieser herausgenommen
werden, ohne daß die Vorhangschiene abmonticrt werden muß.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. So versteht sich, daß zum Festklemmen des Vorhangstreifens zwischen
den Leisten auch ohne weiteres Kombinationen der beschriebenen Befestigungsmittel
zur Anwendung kommen können. Schließlich können die Gleitschienen auch aus verschiedenen
geeigneten Werkstoffen, wie Kunststoff, Metall, Holz u.a., hergestellt werden. Auch
sind verschiedene Formgebungen möglich, wobei noch zusätzliche Vorkehrungen zum
Anbringen von Blenden Dekorstreifen u.ä. getroffen werden können.