DE2534536A1

DE2534536A1 - Haltevorrichtung fuer zahnwurzelkanalinstrumente o.dgl.

Info

Publication number: DE2534536A1
Application number: DE19752534536
Authority: DE
Inventors: Eduard Zdarsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-08-01
Filing date: 1975-08-01
Publication date: 1977-02-10

Description

Haltevorrichtung für Zahnwurzelkanalinstrumente od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Zahnwurzelkanalinstrumente od.dgl., insbesondere für Sterilisier- bzw. Bereitswellungsständer mit einer Tragplatte zur Aufnahme dieser Vorrichtung.
Zum Sterilisieren und Bereitstellen von Zahnwurzelkanalinstrumenten sind bereits Ständer bekanntgeworden, die eine Tragplatte mit Einstecköffnungen für die einzelnen Instrumente aufweisen. Um den Sitz der Instrumente zu verbessern, wurden auch schon Vertiefungen oder Erhebungen angebracht. Auch Haltebuchsen od.dgl. Ringe aus Metall wurden schon verwendet. Diese Haltehuchsen können bis zum Plattenrand reichende Einführschlitze aufweisen.
Meist wurden sie aus Kunststoff geformt und zur Kennzeichnung der Instrumentenstärke entsprechend einem international festgelegten Farbencode von weiß bis schwarz gefärbt. Die bekannten Haltbuchsen können jedoch nur ein einziges Instrument ganz bestimmter Größe aufnehmen. Daher ist jeder Ständer auch nur auf eine bestimmte Instrumentenart und -Anzahl, die häufig zu gering ist, beschränkt. Dahei ist das Einstecken der nadelförmigen Instrumente in die Löcher oder Schlitze wegen deren geringen Durchmesser recht zeitraubend und auch schwierig.
Auf gabe der Erfindung ist es daher, eine Haltevorrichtung zu schaffen, die verschieden dicke, lange und in der Art unterschiedliche Instrumente, gegebenenfalls auch in größerer Anzahl bei erleichterter Handhabung aufnehmen kann.
Zur Lösung dieser Aufgahe ist die Haltevorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in die Tragplatte einsetzbaren Köcher zum Hineinstellen von einem oder mehreren Instrumenten gebildet ist.
Zweckmäßig weist dieser Köcher oben einen Einhängewulst auf, damit er in eine-entsprechende Ständeröffnung leicht und ohne Hilfsmittel eingehängt oder vorteilhaft hit,Preßsitz befestigt werden kann.
Um das Einsetzen und das Herausnehmen der Instrumente, insbesondere, wenn der Köcher zur Aufnahme mehrerer Instrumente bestimmt ist, zu erleichtern, hat sich eine kegelförmige Gestaltung des Köchers als vorteilhaft erwiesen.
Der Köcher wird zweckmäßig aus hochhitzebeständigem Kunststoff gefertigt. Aher-auch Metall oder Glaskönnen als Werkstoff Verwendung finden.
Ein Köcher gemäß der Erfindung läßt sich in einfacher Weise herstellen und ohire Schwierigkeit in einer Vielzahl in eine Tragplatte eines Ständers zum Sterilisieren und Bereitstellen von Instrumenten'einsetien. Durch diesen Köcher können alle Arten von Instrtumenten einzeln oder auch in einer Vielzahl aufgenommen und leichter gehandhabt werden Die Aufnahmekapazität eines Stänsders wird durch Cfnibh die Köcher erheblich vergrößert.
Natürlich können auch diese Köcher eine dem üblichen Farbencode entsprechende Färbung aufweisen und dadurch auch auf die Stärken bzw. Größen der eingelegten Instrumente hinweisen.
Es hat sich gezeigt, daß in solche Köcher auch Füllstifte für Zahnwurzelkanäle, wie Silberstifte, Gutta-Percha-Stifte, Papierstifte od.dgl. eingelegt und darin behandelt werden können. Da auch diese Stifte nach den Stärken der Aufbereitungsinstrumente kalibriert sind, kann auch hier der Farbencode zur Anwendung kommen. Weil aber an Gutta-Percha- und Papierstiften eine Farbcodierung nicht möglich ist, bieten sich hier farbige Köcher zur Orientierung als besonders vorteilhaft an.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung gemäß der Erfindung an einer Tragplatte eines Ständers für Zahnwurzelkanalinstrumente.
An einer Tragplatte 1 eines nicht weiter dargestellten Ständers zum Sterilisieren und Bereitstellen von Zahnwurzelkanalinstrumenten sind eine Reihe von öffnungen 2 bzw. Durchbrechungen vorgesehen. Diese öffnungen können sowohl an den Außenrändern als auch im Innenfeld der Tragplatte in mehreren Reihen angeordnet sein. In diese öffnungen sind Köcher 3 eingehängt, die mittels eines Einhängewulstes 4 gehalten werden. Im Ausführungsbeispiel sind die Köcher kegelförmig, d.h. sie verjüngen sich zum Boden 5 hin konisch. In einen Köcher können auch mehrere und verschiedenartige Behandlungsinstrumente 8 und 9 eingestellt werden. Die Tiefe eines Köchers wird auf die Länge der üblichen Instrumente abgestimmt sein, so daß zumindest die Griffe leicht erfaßbar herausragen. Wegen der schrägen Einstellmöglichkeit der Instrumente stehen die. Handgriffe oben auseinander und können dadurch leichter ausgewählt und ergriffen werden.
Die Köcher können auch im Boden 5 eine ffnung zum Ablaufen von im Köcher sich ansammelnder Sterilisationsflüssigkeit oder Kondensat aufweisen. Damit in diese Ablauföffnungen nicht die Instrurnentenspitzen einfallen können, kann entweder eine Seitenöffnung 10 oder eine Bodenöffnung 11 mit einem Labyrinthabfluß 12 vorgesehen sein. Dieser JJabyrinthahfluß weist mindestens zwei sich überlatnende mit Abstand übereinander angeordnete Stdtzfla..chen 13 für die Instrumente auf. Sofern ein Einformen dieser Stützflachen nicht gut möglich sein sollte, kann dieser Labvrinthabfluß mit seinen Stützflächen auch als getrenntes Formstück (nicht gezeichnet), das dann in den die Bodenöffnung aufweisenden Köcher eingesetzt wird, hergestellt werden.
Die Köcher werden zweckmNßig aus hochhitzehestindigem Kunststoff gefertigt, der beispielsweise eine andstre von etwa o,5 mm aufweisen kann. Eine vorteilhafte Weite seiner lichten Einstellöffnung 6 liegt bei etwa 1o mn im Durchmesser. Infolge ihrer Nachgiebigkeit können die Kunststoffköcher auch unter Berücksichtigung üblicher Fertigungstoleranzen mit Preßsitz in die Tragplattenöffnungen eingesetzt und dadurch sicher gehalten werden.
Auch wenn konische Köcher viele Vorteile bieten, so sind auch zylindrische Köcher, die anstatt einer kreisförmigen auch jede andere beliebige Ouerschnittsform aufweisen können, möglich. Die Köcher können schließlich auch noch stellenweise geschlitzte oder durchlcherte Wände aufweisen, wie überhaupt der Aufhau eines Köchers auch von korbartiger Ausführung sein kann.

Claims

Patentansprüche

Haltevorrichtung für 7.ahnwurzelkanalinstrumente od.dgl., inshesondere für Sterilisier- bzw. Bereitstellungsständer mit einer Tragplatte zur Aufnahme dieser Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem in die Tragplatte (1) einsetzharen Köcher (3) zum Hineinstellen von einem oder mehreren Instrumenten (8, 9) gebildet ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch crekennzeichnet, daß der Köcher (3) einen Einhängewulst (4) aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Köcher kegelförmiq ausgebildet ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der AnssrSiche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Köcher mit Preßsitz in eine öffnung t2) der Tragplatte (1) eingesetzt ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Köcherboden (5) eine Ablauföffnung ausgehildet ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch crekennzeichnet, daß die Ablauföffnung von einer Bodenöffnung (11) mit einem Labyrinthabfluß (11) gebildet ist.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Köcherwände zumindest stellenweise Durchbrechungen aufweisen.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Köcher (3) aus hochhitzebeständigem Kunststoff hesteht.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Köcher (3) zur Kennzeichnung unterschiedlicher Instrumente aus unterschiedlich gefärbtem Kunststoff bestehen.