DE2534477C3 - Kapazitätsarmer Kontaktierungsfleck - Google Patents
Kapazitätsarmer KontaktierungsfleckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kapazitätsarmen Kontaktierungsfleck für Halbleiterbauelemente mit mindestens
einer Elektr jde an einer aktiven Halbleiterzone, die über eine Leiterbahn mitrfem au^jrhalb der aktiven
Halbleiterzone liegenden Kon'aktierungsfleck verbunden ist, der seinerseits an einen Zuleitungsdraht
angeschlossen ist
Vor allem bei HF-Halbleiterbauelementen, wie insbesondere HF-Transistoren, ist der mit einem
Zuleitungsdraht zu versehende Kontaktierungsfleck von den aktiven Haibieiterzonen des Halbleiterbauelements
entfernt, das heißt also mittels einer Leiterbahn von diesen im Abstand angeordnet
Um die Kapazität zwischen dem Kontaktierungsfleck auf einer Isolationsschicht und dem Halbleitersubstrat
möglichst gering zu halten, sollte der Kontaktierungsfleck kleine Abmessungen besitzen. Wenn aber der
Kontaktierungsfleck klein ausgebildet wird, kann der Zuleitungsdraht nicht automatisch mit ihm verschweißt
werden, sondern muß unter dem Mikroskop von Hand über den kleinen Kontaktierungsfleck geführt werden.
Um die Kapazität zu verringern und gleichzeitig einen größeren Kontaktierungsfleck zu ermöglichen,
wurde bisher schon angeregt, die Dicke der Isolationsschicht zwischen dem Halbleitersubstrat und dem
Kontaktierungsfleck möglichst groß zu machen. Dies führt aber ab einer bestimmten Dicke dieser sogenannten
»Podeste« zu technologischen Schwierigkeiten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Fläche des Kontaktierungsflecks (Zielgebiet) bei gleicher Dicke der
Isolationsschicht ohne Kapazitätszuwachs zwischen Kontaktierungsfleck und Halbleitersubstrat zu vergrö*
Bern, so daß der Zuleitungsdraht mit dem Kontaktierungsfleck automatisch verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kontaktierungsfleck aus mehreren Teilen
besteht, von denen mindestens einer elektrisch nicht mit der Leiterbahn verbunden ist.
der Kontaktierungsfleck aus fingerförmigen Leitern besteht, zwischen denen im Abstand Metallbelegungen
vorgesehen sind.
Es ist vorteilhaft, wenn die Metallbelegungen rechteckförmig ausgebildet sind.
Der Kontaktierungsfleck wird also in kapazitätsaktive und inaktive Teile unterteilt. Kapazitätsaktive Teile
sind dabei solche, die mit der zu kontakiierenden Elektrode leitend verbunden sind. Kapazitätsina'uive
ίο Teile sind elektrisch isoliert, das heißt durch schmale
Zwischenräume von den Kapazitätsaktiven Teilen getrennt Als aktive Teile kommen netzartige, ring-
beziehungsweise streifenförmige Strukturen in Frage, deren Zwischenräume durch inaktive Teile ausgefüllt
sind. Die aktiven Teile selbst können ihrerseits wieder mehrfach unterteilt sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
armen Kontaktierungsflecks,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Kontaktierungsfleck nach Fig. 1 längs der Linie H-Il,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Kontaktierungsfleck nach F ig. 1 längsder Linie III-III und
Fig.4 eine Draufsicht auf den kapazitätsarmen
Kontaktierungsfleck.
Ein KontaktierungsfJeck 2 ist über eine Leiterbahn 3
auf einer Sperr- beziehungsweise Isolationsschicht 10 mit einer Halbleiterzone 4 verbunden, die im Ausführungsbeispiel
entgegengesetzt zum Halbleitersubstrat 1 dotiert ist (vergleiche Fi g. 2 und 4). Die Halbleiterzone
4 kann auch wie das Halbleitersubstrat 1 dotiert sein, wenn sie z. B. als Emitter eines Transistors dient. Mit
dem Kontaktierungsfleck 2 ist ein Zuleitungsdraht 5 (in F i g. 1 in Strichpunktlinie dargestellt) durch Thermokompressen
verbunden. Der Kontaktierungsfleck 2, der über die Isolationsschicht 10 (z. B. aus Siliciumdioxid)
vom Halbleitersubstrat 1 isoliert ist, besteht aus einzelnen Teilen 6, 7 und 8. Die Teile 6 sind mit der
Leiterbahn 3 elektrisch nicht verbunden. Dagegen sind die Teile 8 direkt oder über die Teile 7 an die Leiterbahn
3 elektrisch angeschlossen. In der F i g. 1 ist der Draht 5 durch eine Strichpunktlinie dargestellt. Ohne Draht 5
sind alle Teile 6 kapazitätsinaktiv, während die Teile 7 und 8 kapazitätsaktiv sind. Durch den Draht 5 werden
die von ihm berührten Teile 6 kapazitätsaktiv. Diese kapazitätsaktiven Teile sind in der F i g. 1 schraffiert
dargestellt Der Draht 5 bewirkt also, daß die von ihm kontaktierten inaktiven Teile 6 zu aktiven werden. Bei
genügend feiner Unterteilung des Kontaktierflecks 2 wird die Kapazität unabhängig von der Lage des
Drahtes. Dies ist in der F i g. 1 durch einen weiteren Draht 15 gezeigt, dessen Querschnitt ebenfalls in
Strichlinie gezeichnet ist. Dieser Draht 15 berührt 14 verschiedene Teile 6. Der Draht 5 berührt 15
verschiedene Teile 6, so daß sich bei beiden Möglichkeiten nahezu die gleiche Kapazität ergibt.
Die Gesamtkapazität ist ungefähr gleich der Kapazität des Draht- oder Bond-Abdrucks zusätzlich der
Da bei der Erfindung das Verhältnis zwischen der Fläche kapazitätsaktiver Teile zur Fläche kapazitätsinaktiven
Teile sehr klein gehalten werden kann, ist es möglich, bei einem großen Zielgebiet für den Draht 5
eine Kapazität zu halten, die nur unwesentlich über der Kapazität des eigentlichen Draht-Abdrucks liegt. Die
vom Draht-Abdruck nicht beanspruchte Fläche ist im wesentlichen kapazitiv unwirksam.
Die Herstellung der Zwischenräume oder Kanäle, die die kapazitätsiuaktiven Teile 6 von den kapazitätsaktiven
Teilen 7,8 trennen, erfordert keinen Mehraufwand, da sie gleichzeitig mit der gesamten Metallisierungsstruktur des Halbleiterbauelements geätzt werden
können. Die Breite der aktiven Teile 7,8 ergibt sich aus dem maximal fließenden Strom bzw., wenn dieser sehr
klein ist, aus der kleinsten möglichen Breite der Streifen 7,8.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kapazitätsarmer Kontaktierungsfleck für Halbleiterbauelemente
mit mindestens einer Elektrode an einer aktiven Halbleiterzone, die über eine Leiterbahn mit dem außerhalb der aktiven Halbleiterzone
liegenden Kontaktierungsfleck verbunden ist, der seinerseits an einen Zuleitungsdraht
angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktierungsfleck (2) aus mehreren
Teilen (6, 7, 8) besteht, von denen mindestens einer (6) elektrisch nicht mit der Leiterbahn (3) verbunden
ist
2. Kapazitätsarmer Kontaktierungsfleck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktierungsfleck (2) aus fingerförmigen Leitern (8, 7) besteht, zwischen denen im Abstand Metallbelegungen
(6) vorgesehen sind.
3. Kapazitätsarmer Kontaktierungsfleck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbelegungen
(6) rechteckförmig ausgebildet sind.
4. Kapazitätsarmer Kontaktierungsfleck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktierungsfleck (2) aus ringförmigen Strukturen besteht
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