DE2534186A1 - Breitband-gleichstromverstaerker - Google Patents
Breitband-gleichstromverstaerkerInfo
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Description
DiPL-ING. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Patentanwalt
Düsseldorf, 30. Juli 1975
PF 2261
7538
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Tektronix, Inc.
Breitband-Gleichstromverstärker
Die Erfindung betrifft einen Breitband-Gleichstromverstärker, der ein Paar Transistoren aufweist, wobei der Kollektor des
Eingangstransistors über einen Kompensationswiderstand mit seiner Basis und direkt mit der Basis eines zweiten Transistors
verbunden ist.
Bekanntermaßen ist es bei Gleichstromverstärkern, insbesondere bei Breitband-Gleichstromverstärkern schwierig, Veränderungen
der Verstärkung und des Arbeitspunktes zu vermeiden, die als Punktion der Temperatur und anderer Parameter auftreten. Veränderungen
des Verstärkungsfaktors können praktisch dadurch beseitigt werden, daß verschiedene bekannte Rückfuhrungsanordnungen
verwendet werden, aber andere Veränderungen, wie beispielsweise Instabilität des Arbeitspunktes, stellen ein größeres
Problem dar. Verstärker, die Transistoren verwenden, zeigen insbesondere Schwierigkeiten hinsichtlich von Arbeitspunkt-Verschiebungen
aufgrund der Temperaturabhängigkeit der Transistorparameter, wie z. B. der Stromverstärkung (h__) , der Basis-
rE
Emitterspannung (V ) und des Leckstroms {1ητΛΓι) . Bei elektronisehen
Präzisionsgeräten, wie z. B. bei einem Kathodenstrahl-Oszillographen, der eine Meßeinrichtung darstellt, die bestimmte
Eigenschaften aufweist, um den analogen Wert eines elektrischen
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Telefon (Ο211) 32 08 58 Telegramme Custopat
Vorganges darzustellen, ist es wesentlich, daß die beispielsweise mit dem horizontalen Ablenksystem der Meßeinrichtung verbundenen
Schaltkreise genaue und stabilisierte Signale liefern, so daß gleiche horizontale Entfernungsschritte gleiche Zeitschritte
darstellen. Offensichtlich müssen auch einige Kompensationsverfahren verwendet werden, um Zittern u. dgl. zu vermindern. Es
sind zahlreiche Verfahren bekannt, um das Driften zu vermindern, z. B. Zerhackerstabilisierung, individuelle Temperaturkompensation
sowie Temperaturstabxlisatxon. Diese Verfahren haben jedoch Nachteile, da sie kompliziert und für eine Massenproduktion
nicht geeignet sind, außerdem erfordern sie temperaturstabile Teile hoher Qualität, die sehr teuer sind. Zahlreiche Kompensationsanordnungen,
die gegenwärtig verwendet werden, sind in Ausführlichkeit in dem "Amplifier Handbook" von Richard P.
Shea, Editor-in-Chief, McGraw-Hill Book Company, copyright 1966, beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Breitband-Gleichstromverstärker
zu schaffen, der außerordentlich einfach und ökonomisch und daher auch für Massenproduktion geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichenteil
des Hauptanspruchs genannten Merkmale gelöst. Durch die Verwendung eines Widerstandes zur Lieferung der Kompensation für Änderungen
der Basis-Kollektor-Stromverhältnisse wird eine Verbesserung gegenüber den bekannten Kompensationsanordnungen erreicht.
Das in dem Breitband-Gleichstromverstärker enthaltene Paar von Transistoren ist so miteinander verbunden, daß der
Kollektor des Eingangstransistors über einen Serien-Kompensationswider
stand mit seiner Basis und direkt mit der Basis des zweiten Transistors verbunden ist. Infolge dieser Verbesserung
werden Eingangsströme zum Ausgang gespiegelt und liefern optimalen Betrieb. Zusätzlich erhöhen die erzeugten Veränderungen
die Bandbreite als solche.
Die bereits genannten und zahlreiche andere Vorteile werden noch deutlicher in der folgenden Beschreibung in Verbindung
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mit den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet wurden, wobei die Beschreibung nur eine vorzugsweise
Ausfuhrungsform darstellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Darstellungsgerätes zur
Erläuterung der Verwendung des Gleichstromverstärkers;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines bekannten Gleichstromverstärkers; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Gleichstromverstärkers.
In Fig. 1 ist in Blockdiagrammform ein Darstellungsgerät gezeigt,
bestehend aus einer Darstellungsanordnung 2, wie z. B. einer Kathodenstrahlröhre zur Darstellung von der analogen Größe
eines elektrischen Ereignisses aufgrund eines elektrischen Eingangssignals, das dem Gerät über einen Eingangsanschluß 4
zugeführt wird. Die analoge Größe des elektrischen Eingangssignals wird dadurch erzeugt, daß von einem Vertikal-Ablenksystem
6 und einem Horizontal-Ablenksystem 8 erzeugte Signalwellenformen den vertikalen und horizontalen Ablenkplatten 10
innerhalb der Darstellungsanordnung 2 zugeführt werden. Die vorgenannten Ablenkeinrichtungen stehen in Beziehung zu Gerätequellen für ein geeignetes elektrisches Potential, die eine
Bezugsversorgung A und eine Bezugsversorgung B definieren, die im folgenden als Versorgungen 12 bzw. 14 bezeichnet werden.
Zwischen jedem Versorgungssatz 12, 14 ist ein Gleichstromverstärker
16 angeordnet, der im folgenden näher erläutert wird.
Der Gleichstromverstärker 16 nimmt jede Stromveränderung von
z. B. der Versorgung 12 wahr und erzwingt eine identische Veränderung
in der Versorgung 14 und umgekehrt, wodurch die zwei Versorgungen relativ zueinander auf dem gleichen Punkt verbleiben.
Infolge eines derartigen herkömmlichen Verfahrens
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können Schaltkreise, die das vertikale und das horizontale Ablenksystem
bilden, und die zwischen den Versorgungen angeordnet sind, ihren Arbeitspunkt und ihren Gewinn"nicht verändern.
Für eine genauere Schilderung eines derartigen gerade beschriebenen Gerätes sei auf eine Reihe von Handbüchern hingewiesen,
die unter dem allgemeinen Titel "Circuit Concepts" von der Tektronix, Inc., veröffentlicht wurden.
In der Fig. 2 ist schematisch ein bekannter Gleichstromverstärker gezeigt, der bisher für die Gleichstromverstärker 16 der
in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform verwendet wurde. Ein
Paar Transistoren Q1, Q2, die diskret oder in der Form eines integrierten Schaltkreises vorliegen können, sind mit ihren
Emittern über Widerstände R2 bzw. R3 an ein Potential angeschlossen, das hier zu Erläuterungszwecken als Massepotential
dargestellt ist. Die Basis des Transistors Q1 ist direkt mit dem Kollektor dieses Transistors verbunden, so daß diese Schaltung
auch als Diodenschaltung bezeichnet werden kann. Der als Diode geschaltete Transistor Q1 liefert insofern die Vorspannung
für einen Stromquellen-Transistor Q2, als der Kollektor des Transistors Q1 direkt mit der Basis des Transistors Q2 verbunden
ist. Wenn die Widerstände R2 und R3 gleiche Werte aufweisen, befinden sich die Basen von sowohl Q1 als auch Q2 auf dem gleichen
Potential, da sie beide miteinander verbunden sind. Wenn man annimmt, daß beide Transistoren auf dem Plättchen eines integrierten
Schaltkreises eng beeinander angeordnet sind, Flächen haben, die den durch ihnen fließenden Strom proportional ist,
usw., wird der Strom I. am Kollektor des Transistors Q2 als Strom IQUt reproduziert. Wie jedoch gezeigt werden kann und in
dem vorstehend erwähnten Handbuch beschrieben ist, ist der Spiegelstrom I . praktisch unabhängig von Stromverstärkungsfaktoren usw., vorausgesetzt, daß die Stromverstärkungsfaktoren
Beta [ß) der Transistoren recht groß sind. Wie bekannt ist,
ist auch die Frequenzantwort eines derartigen Schaltkreises
stark vom Stromverstärkungsfaktor Beta abhängig.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform, die eine vorzugsweise
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, umfaßt
ebenfalls ein Paar Transistoren Q1 und Q2, sowie Emitterwiderstände R2 und R3. Die Basis von Transistor Q1 ist über einen
Serienwiderstand R1 mit dem Kollektor des Transistors Q1 verbunden.
Außerdem ist der Kollektor von Q1 direkt mit der Basis von Q2 verbunden. Wie aus der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform entnommen werden kann, wurde ein zusätzlicher Widerstand
R1 verwendet und dieser Widerstand bildet eine Kompensationseinrichtung, die den bekannten Gleichstromverstärker stark verbessert.
Zusätzlich macht die Verwendung eines Widerstandes anstatt eines zusätzlichen Transistors diese Verbesserung sehr
billig. Außerdem wird deutlich, daß die Herstellung eines derartigen integrierten Schaltkreises recht leicht ist und ohne
weiteres eine Massenproduktion gestattet.
Zum Verständnis des Schaltkreisbetriebes ist es erforderlich, daß das Verhältnis von Basisstrom zu Kollektorstrom für beide
Transistoren Q1 und Q2 Null ist. Somit ist der Strom I offensichtlich definiert durch das Verhältnis von R2 zu R3, multipliziert
mit dem Strom I. , da der Kollektorstrom eines jeden Transistors
gleich ist dem Emitterstrom, und da die Spannungsabfalle
über den Widerständen R2 und R3 gleich sind. Wenn das Verhältnis von Basisstrom zu Kollektorstrom einen begrenzten Wert
annimmt, der wesentlich niedriger als 1 ist und wenn dieses Verhältnis das gleiche für beide Transistoren ist, wird über den
Widerstand R1 eine Spannung erzeugt. Wenn I . einer Zahl M gleicht, die mit dem Strom I. multipliziert wird, das Verhältnis
von R2 zu R3 gleich M und das Verhältnis R1 zu R2 gleich M + 1 ist, kann unter Verwendung der Kirchoff'sehen Gesetze gezeigt
werden, daß eine Abnahme der Spannung über R2 auftritt, die gleich ist dem Basisstrom des Transistors Q2 multipliziert
mit dem Widerstand R2. Außerdem wird die Spannung an der Basis von Q2 ansteigen, wodurch der Emitterstrom von Q2 sich um einen
Wert erhöht, der notwendig ist, um den Strom I konstant zu halten. Da der Strom I^ als IQut wiederholt wird, und da der
Stromverstärkungsfaktor Beta der Transistoren eine geringere
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Wirkung hat, als es beim Stand der Technik der Fall ist, wird die Gesamtdrift und/oder die Stabilität sowie die Frequenzantwort
des Verstärkers stark verbessert.
Versuche, die mit dem Erfindungsgegenstand durchgeführt wurden,
haben gezeigt, daß eine Veränderung vonO<(0<läßt sich leicht in
den Stromverstärkungsfaktor β umwandeln, wie bekannt) von 0,99 5 auf 0,999 für typische Transistoren unter abgeschirmten Bedingungen
zu Ausgangsveränderungen (A1) von 4,999152846 bis
5,000561347 führten, wobei R1 = 115 kOhm, R2 = 18,7 kOhm .und
R3 = 3,47 kOhm war, während der gleiche Schaltkreis mit R1 = 0 (kurzgeschlossen) Ausgangsveränderungen von 4,929595828 bis
5,049481245 zeigte. Somit führt eine Verbesserung von, mathematisch gesehen, nur 0,0968 % von einer unbrauchbaren Darstellung
zu einer brauchbaren Darstellung, wenn z. B. das in Fig. 1 dargestellte horizontale Ablenksystem mit einer Verstärkung von
50 arbeiten muß.
Wie schon ausgeführt wurde, stellt die dargestellte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nur ein Beispiel dar und es können
viele Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird. Z. B. kann der Schaltkreis
in Fällen verwendet werden, in denen FT 1 GHz beträgt,
wenn eine Frequenz von 100 MHz gewünscht wird.
Patentansprüche:
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Claims (2)
1. Breitband-Gleichstromverstärker mit einem Paar Transistoren,
die Basis, Emitter und Kollektor aufweisen, mit Gleichstromeinrichtungen, die den Kollektor des einen
Transistors mit der Basis des anderen Transistors verbinden, mit ersten Widerstandseinrichtungen, die zwischen
einem Bezugspotential und dem Emitter des einen Transistors angeordnet sind, mit zweiten Widerstandseinrichtungen,
die zwischen dem Bezugspotential und dem Emitter des anderen Transistors angeschlossen sind, mit Gleichstromeinrichtungen
zur Lieferung von Eingangsstrom an den Kollektor des einen Transistors, mit Gleichstromeinrichtungen
zur Lieferung von wiederholten Eingangsströmen an den Kollektor des anderen Transistors, gekennzeichnet
durch eine Widerstandseinrichtung (R1), die einen ohmschen Wert aufweist, der wesentlich größer ist, als eine Gleichstromeinrichtung,
die zwischen der Basis und dem Kollektor des einen Transistors angeschlossen ist.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandseinrichtung (R1) einen Widerstand darstellt.
ES/hs 3
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