DE2533382B1 - Verfahren und Einrichtung zur UEbertragung von Messwerten in einem Brandmeldesystem - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur UEbertragung von Messwerten in einem BrandmeldesystemInfo
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Description
von der Meldelinie elektrisch abgetrennt und dann in
vorgegebener Reihenfolge in der Weise angeschaltet werden, daß jeder Melder nach einer seinem Meßwert
entsprechenden Zeitverzögerung den jeweils nachfolgenden Melder zusätzlich an die Linienspannung
anschaltet, und daß in der Auswerteeinrichtung die jeweilige Melderadresse aus der Zahl der vorhergehenden
Erhöhungen des Linienstroms und der Meßwert aus der Länge der betreffenden Schaltverzögerung ermittelt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert in den einzelnen Meldern nur einfache und billige Schaltungselemente.
Ein großer Vorteil besteht darin, daß alle Melder identisch sein können, da die Melderadresse aus
der Reihenfolge im Abfragezyklus gewonnen wird. Im Melder selbst ist also keine Adresseneinstellung und
kein Abgleich erforderlich. Das Verfahren benötigt nur kurze Abfragezeiten; ein Ausfall oder eine Störung von
Meldern kann in der Zentrale erkannt werden.
Während der Abschaltung der Linienspannung werden die einzelnen Melder zweckmäßigerweise durch
jeweils einen Kondensator versorgt, der während des Anliegens der Linienspannung aufgeladen wird. Erfolgt
dieses Aufladen jeweils beim Anschalten des einzelnen Melders im Abfragezyklus, so überlagert sich jeder
Stromstufe eine zusätzliche Stromspitze, die durch den Ladezustand des Kondensators bedingt ist und um so
größer wird, je langer der betreffende Kondensator von der Spannung abgetrennt war. Da diese Aufeinanderfolge
von Stromspitzen in manchen Anwendungsfällen unerwünscht ist, ist in einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß die Leitungsspannung während der Abfragezeit verringert wird. Dabei muß
sichergestellt werden, daß sich der Speicherkondensator des letzten Melders einer Linie nicht unter die
verringerte Spannung an der Leitung entlädt. Erst nach Ende der Abfrage wird in diesem Fall die Spannung auf
den vollen Wert erhöht, und erst dann beginnen sich alle Kondensatoren gleichzeitig vollzuladen.
Die Auswertung des stufenförmig ansteigenden Linienstroms kann in der Weise erfolgen, daß jede
Stromänderung auf der Linie über einen Übertrager in einen Spannungsstoß umgewandelt und über einen
Resonanzkreis einem Schwellwertschalter zugeführt wird, der daraus TTL-Signale für die weitere Verarbeitung
bildet. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung beschriebenen
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Brandschutzsystems mit zentraler Auswertung,
Fig.2 die Anordnung der Melder einer Linie bei Kettensynchronisation,
Fig.3 eine Schaltungsanordnung für einen Melder
zur Anwendung der erfindungsgemäßen Analogwertübertragung,
Fig.4 den Spannungs- und Stromverlauf auf einer
Meldelinie,
Fig.5 den Spannungs- und Stromverlauf auf einer
Meldelinie bei verminderter Abfragespannung,
F i g. 6 eine Auswerteschaltung für mehrere Meldelinien.
Die F i g. 1 zeigt die allgemeine Konfiguration einer Brandschutzanlage, für die das erfindungsgemäße
Übertragungsverfahren in Betracht kommt. Von einer Zentrale Z gehen mehrere Meldelinien (Zweidrahtleitungen)
Li... L1 aus. An diese Linien ist jeweils eine
Anzahl von Feuermeldern M (Mu ■ ■ ■ Mjn,) und Steuerorganen
ST(STw usw.) angeschaltet. Von den Meldern M werden regelmäßig Meßwerte an die Zentrale Z
übertragen; bei Bedarf werden Befehle von der Zentrale Z zu den Steuerorganen STgegeben. Eine gleichzeitige
Übertragung der Meßwerte aller Melder einer Linie ist nicht erforderlich. Es genügt, die Meßstellen· in
bestimmten Intervallen zu fragen. Somit genügt es auch, die einzelnen Linien L seriell hintereinander abzutasten.
In den einzelnen Meldern M ist nicht wie bei herkömmlichen Anlagen ein fester Ansprechschwellwert
vorgesehen; vielmehr übertragen die Melder einer Linie nacheinander ihre Meßwerte in analoger Form
zur Zentrale Z. In der Zentrale Zwird ein Mikroprozessor verwendet, der diese Meßwerte nach strengeren
Kriterien prüft als nur nach dem Überschreiten eines festen Schwellwertes. Die Zahl der Fehlalarme kann
damit gesenkt werden. Der höhere Aufwand für die zentrale Auswertung wird dabei dadurch kompensiert,
daß der Mikroprozessor nicht nur die Meßwerte aller Melder einer Linie L nacheinander überprüft, sondern
daß er auch hintereinander sämtliche Meldelinien L\ bis L/abfragt.
Die F i g. 2 zeigt die prinzipielle Anordnung der Melder einer Linie L bei der erfindungsgemäßen
Meßwertübertragung mit Kettensynchronisation. An der Meldelinie L, die durch eine Zweidrahtleitung
dargestellt wird, sind die einzelnen Melder seriell angeschaltet. Die Leitung wird mit einem Endglied,
beispielsweise einem Widerstand Re, abgeschlossen. Im Ruhezustand sind die Schalter Su...Stn geschlossen,
alle Melder M liegen an der Versorgungsspannung U. Zum Beginn einer Linienabfrage wird die Spannung
jeweils kurzzeitig verändert bzw. abgeschaltet. Das bewirkt, daß die Kontakte Su ...S\n geöffnet werden.
Wird an die Leitung wieder die Normalspannung U angelegt, so beginnt im Melder Mu ein Zeitglied zu
laufen, das nach der Zeit in den Schalter Su schließt und
somit an den Melder Mu Spannung anlegt. Hier läuft
derselbe Vorgang ab und so werden der Reihe nach alle Melder angeschaltet.
Die interne Schaltung des einzelnen Melders wird anhand von F i g. 3 gezeigt. An der Meldelinie L liegt der
Meßwandler MW des betreffenden Melders. Dieser Meßwandler ist wie bei üblichen Feuermeldern
aufgebaut, beispielsweise als Wärmedetektor, Ionisationsrauchdetektor oder als optischer Feuerdetektor. Er
gibt seinen Meßwert in Form eines analogen Signals, beispielsweise als Spannung ab. Mit dieser Ausgangsgröße
des Meßwandlers wird ein nachgeschaltetes Zeitglied Teingestellt. Das Zeitglied Tbeginnt zu laufen,
sobald über die Meldelinie L Spannung an den betreffenden Feuermelder angelegt wird. Da zu Beginn
der Abfrage jeweils die Spannung verändert oder abgeschaltet wird, ist für die Versorgung des Meßwandlers
MW während dieser Zeit ein Kondensator Ci vorgesehen, der über eine Diode Dl an der Linie L liegt.
Beim Wiederanlegen der Spannung an den ersten Melder der Linie beginnt also dessen Zeitglied T zu
laufen und steuert nach einer Verzögerung, die der Meßgröße des Melders entspricht, den Transistor S
durch. Damit wird die Spannung an den zweiten Melder der Linie gelegt, wie in Fig.2 gezeigt, und dessen
Zeitglied Γ beginnt zu laufen. Auf diese Weise werden alle Melder der Linie nacheinander an die Spannung U
angeschaltet.
Die Fig.4 zeigt den Spannungs- und Stromverlauf
auf der Meldelinie. Gemäß Diagramm a) wird die Linienspannung U zum Zeitpunkt A abgeschaltet und
zum Zeitpunkt B wieder eingeschaltet. Aus dem
Diagramm b) ist zu ersehen, daß ausgehend vom Zeitpunkt B auf der Leitung ein annähernd treppenförmiger
Strom /fließt. Die Höhe der einzelnen Stufen /1, /2 usw. ist konstant, da die Stromaufnahme pro Melder
von seinem Meßwert nahezu unabhängig ist. Die Länge der einzelnen Stufen in, tu usw. ist jeweils ein Maß für
den Meßwert des zugehörigen Melders M. Da die Melder sich in der Reihenfolge ihrer Anordnung längs
der Leitung zuschalten, kann durch Mitzählen der Stromstufen der Melder identifiziert werden.
Die zur Überbrückung des spannungslosen Zustands im Melder benötigte Energie muß aus einem Kondensator
Cl (Fig.3) zur Verfügung gestellt werden. Bei Wiederkehr der normalen Spannung lädt sich der
Kondensator wieder voll auf. Daher überlagert sich jeder Stromstufe in F i g. 4b) eine zusätzliche Stromspitze,
die durch den Ladezustand des Kondensators bedingt ist und die um so größer wird, je später im
Zyklus der betreffende Melder an die Linie angeschaltet wird. Diese Aufeinanderfolge von Stromspitzen ist
jedoch für bestimmte Anwendungsfälle nicht erwünscht bzw. aufgrund von Postvorschriften nicht zulässig.
Deshalb wird in diesen Fällen die Leitungsspannung während der Abfragezeit verringert. Gemäß F i g. 5
wird also die Spannung [/zum Zeitpunkt B nicht auf den vollen Wert U\ erhöht, sondern nur auf den geringeren
Wert U2. Dabei muß sichergestellt werden, daß sich der
Speicherkondensator des letzten Melders einer Linie nicht unter diese verringerte Spannung U2 an der
Leitung entlädt. Erst nach dem Ende der Abfrage wird zum Zeitpunkt E die Spannung auf den vollen Wert U\
erhöht und erst jetzt beginnen sich alle Kondensatoren gleichzeitig vollzuladen. Es entsteht gemäß F i g. 5b) ein
treppenförmiger Strom /, bei dem im Vergleich zu Fig.4b) die Stromspitzen bei jeder Stufe fehlen. Somit
läßt sich in der Zentrale durch Wahl des Spannungsverlaufs die Einhaltung der erwähnten Bedingungen
bestimmen, ohne daß in den Melder selbst eingegriffen werden muß. In den Fällen jedoch, in denen die
Stromspitzen der einzelnen Stufen zulässig sind, wird man auch bei der Abfrage die volle Spannung anlegen,
da dann eine höhere Störsicherheit gegeben ist.
Fig.6 zeigt schließlich eine Auswerteschaltung bei
verringerter Abfragespannung. Eine Spannungsquelle Pi liefert die Leitungsspannung U\, eine zweite
Spannungsquelle Pl die verminderte Abfragespannung Uz. An die Auswerteschaltung kann eine Anzahl von
Linien Li... L1 angeschlossen werden,die nacheinander
abgefragt werden. Im Ruhezustand befinden sich die Umschalter SU in der Stellung 1 und legen somit die
Leitungsspannung U\ an die einzelnen Meldelinien. Zu Beginn der Abfrage wird die Spannung für die
entsprechende Linie abgeschaltet und der "Schalter SU ist also in Stellung 2. Danach wird der Schalter SU in die
Stellung 3 gebracht und legt damit die verringerte Spannung U2 an die Meldelinie L Im dargestellten
Beispiel wird die Linie L2 über den Schalter SU2
abgefragt.
Die Primärwicklung ULI und ULI des Übertragers
i/Z: ist symmetrisch auf Hin- und Rückleitung aufgeteilt.
Eine Stromänderung in der Primärwicklung, die durch Zuschalten eines jeweils weiteren Melders entsteht,
bewirkt am Ausgang der Sekundärwicklung UL3 einen Spannungsstoß. Sekundärseitig ist der Übertrager durch
den Kondensator Cl auf eine Resonanzfrequenz abgestimmt; außerdem wird er durch den Widerstand
Rl sehr stark bedämpft. Somit ergibt sich das in F i g. 4c)
gezeigte Ausgangssignal, das über die beiden Begrenzerdioden Dl und D3 einem Schwellwertschalter
SWzugeführt wird, welcher daraus TTL-Signale für die
weitere Verarbeitung bildet. Diese TTL-Impulse zur
digitalen Weiterverarbeitung sind in Fig.4d) gezeigt. Die Impulsabstände entsprechen den Meßwerten der
einzelnen Melder.
Nach Ende der Abfrage wird der Schalter SU wieder in die Stellung 1 gebracht, die Linie wird also auf die
Leitungsspannung zurückgeschaltet. Anschließend wiederholt sich derselbe Vorgang bei der nächsten
abzufragenden Linie.
Die Umschalter sind dabei als elektronische Schalter zu sehen, die vom Mikroprozessor gesteuert werden.
Dieselbe Auswerteschaltung kann auch für Abfrage bei unverminderter Spannung verwendet werden. In
diesem Falle sind die Spannungen U\ und U2 gleich groß.
Wird eine Abfrage mit verminderter Spannung nicht in Betracht gezogen, so kann zur Vereinfachung die
Spannungsquelle Pl entfallen, die Primärwicklung des Übertragers UE wird symmetrisch in die beiden zu P\
führenden Leitungen gelegt. Bei Abfrage wird der Schalter für die entsprechende Linie kurzzeitig auf
Stellung 2 (Spannung wird abgeschaltet), anschließend aber wieder auf Stellung 1 (volle Linienspannung)
gestellt.
Die Abfragezeit pro Linie hängt von der Anzahl der angeschlossenen Melder, deren Meßwerten und den
Bauteiletoleranzen ab. Die Bauteiletoleranz geht allerdings in die Abfragezeit nur durch ein additives Glied
ein, da bei der Abfrage keine Zeitabstände zwischen den einzelnen Meldern vorhanden sind. Die Melderzahl pro
Linie ist durch den maximal zulässigen Leitungsstrom, die Stromaufnahme eines Melders und die Dimensionierung
des Durchschaltetransistors gegeben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Übertragung von Meßwerten in einem Brandmeldesystem, wobei die von einzelnen,
kettenförmig an Meldelinien liegenden Feuermeldern ermittelten Meßwerte analog an eine zentrale
Auswerteeinrichtung gegeben und dort zur Gewinnung differenzierter Störungs- bzw. Alarmmeldungen
verknüpft werden, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn (A) eines jeden
Abfragezyklus alle Melder durch eine Spannungsänderung von der Meldelinie (L) abgetrennt und dann
in vorgegebener Reihenfolge in der Weise wieder angeschaltet werden, daß jeder Melder (M) nach
einer seinem Meßwert entsprechenden Zeitverzögerung (tu, tu usw.) den jeweils nachfolgenden Melder
(^zusätzlich an die Linienspannung anschaltet, und daß in der Auswerteeinrichtung (Z) die jeweilige
Meldeadresse aus der Zafil der vorhergehenden
Erhöhungen des Linienstroms und der Meßwert au., der Länge der betreffenden Schaltverzögerung
abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Spannungsänderung auf
der Meldelinie die Stromversorgung der einzelnen Melder jeweils durch einen Kondensator (Ci)
erfolgt, der während des Anliegens der vollen Leitungsspannung (Ui) aufgeladen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils während der Melderabfrage
eine verminderte Spannung (U2) an die Meldelinie angelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Anschaltung
der einzelnen Melder verursachten Stromerhöhungen jeweils über einen Übertrager (UE) in einen
Spannungsstoß und über einen Schwellwertschalter (SW)In Impulse umgewandelt werden.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in den einzelnen Feuermeldern jeweils ein Zeitglied (T) vorgesehen ist, welches
durch die Meßgröße des Meßwandlers (MW) steuerbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Feuermelder als Schalter ein
vom Zeitglied (T) steuerbarer Transistor (S) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Feuermelder parallel
zum Meßwandler (MW) ein über eine Diode (Di) an
der Meldelinie liegender Kondensator (Ci) vorgesehen
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Meldelinien zwei Spannungsquellen (Pi, P2) mit unterschiedlicher
Spannung (Ui, U2) vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abfrageeinrichtung
für die Meldelinien einen Resonanzkreis (UL3, C2) enthält.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Stromsprünge auf den Meldelinien ein Schwellwertschalter
(SW)vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von Meßwerten in einem Brandmeldesystem,
wobei die von einzelnen kettenförmig an Meldelinien liegenden Feuermeldern ermittelten Meßwerte
analog an eine zentrale Auswerteeinrichtung gegeben und dort zur Gewinnung differenzierter
Störungs- bzw. Alarmmeldungen verknüpft werden.
Automatische Brandmeldeanlagen haben bisher den Nachteil, daß die Zahl der Fehl- und Täuschungsalarme
im Vergleich zu den echten Alarmen relativ hoch ist. Mit wachsender Zahl von installierten Feuermeldern wächst
auch die Absolutzahl dieser Fehl- und Täuschungsalarme, was zu einer Überlastung der Feuerwehr führen
kann. Da eine Unterscheidung zwischen echtem Alarm und Fehlalarm nicht möglich ist, wird bei einem
Überhandnehmen der Fehl- und Täuschungsalarme
u. U. auch einem echten Alarmfall nicht mehr die gebotene Aufmerksamkeit geschenkt.
Da bei einem herkömmlichen Melder, der lediglich ein binäres Ausgangssignal abgeben kann, eine Unterscheidung
zwischen echtem Alarm und einem Fehl- bzw. Täuschungsalarm nicht möglich ist, wurde bereits
vorgeschlagen, anstelle des binären Alarmsignals von jedem Detektor lediglich eine Meßkenngröße zu
übertragen und die Alarmentscheidung in einer Zentrale vorzunehmen, wobei aus dem zeitlichen Verlauf der
Meßgrößen mehrerer Detektoren und aus sonstigen logischen Erwägungen eine wesentlich präzisere Aussage
über Störungsfall oder Alarmfall getroffen werden kann.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 23 10 127 ist z. B. ein integriertes Gefahrenmeldesystem bekannt, bei
dem alle Meßsignale der Detektoren analog oder codiert einer Zentraleinheit zugeleitet werden und
wobei ein Prozeßrechner die Signalverarbeitung vornimmt. Für die Übertragung der Meßwerte von den
einzelnen Detektoren zur Zentraleinheit werden jedoch außer allgemeinen Hinweisen auf bekannte Übertragungsverfahren
keine konkreten Möglichkeiten aufgezeigt. Die von anderen technischen Gebieten her
bekannten Verfahren zur Datenübertragung wurden jedoch für die einzelnen Feuermelder einen unerschwinglich
hohen Schaltungsaufwand erfordern.
In der deutschen Offenlegungsschrift 23 41087 ist
eine automatische Brandmeldeanlage beschrieben, bei der ebenfalls die Brandkenngrößen der einzelnen
Feuermelder analog einer Zentrale zugeleitet und dort ausgewertet werden. Zur Übertragung wird dort ein
Frequenz-Multiplexverfahren angewendet; jedem MeI-der ist dabei ein definiertes Frequenzband zugeteilt, und
der Meßwert kann durch Messung der genauen Frequenzlage innerhalb des entsprechenden Bandes
bestimmt werden. Dieses Verfahren arbeitet mit relativ geringem Schaltungsaufwand, doch ist die Anzahl der
Melder pro Linie durch die Breite des Frequenzbandes pro Melder, durch die Sicherheitsabstände zwischen
zwei benachbarten Frequenzbändern und durch die
Bandbreite des Übertragungskanals begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Meßwertübertragung in Brandmeldeanlagen anzugeben,
welches die obigen Nachteile vermeidet, in den einzelnen Feuerdetektoren nur einen geringen Schaltungsaufwand
erfordert und eine zuverlässige Identifizierung der einzelnen Feuermelder gestattet. Dabei soll
die Adresseneinstellung keine zusätzlichen Abgleicharbeiten im Melder erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zu Beginn eines jeden Abfragezyklus alle Melder
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