DE2903266A1 - Gefahrenmeldeanlage - Google Patents
GefahrenmeldeanlageInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen: Berlin und München VPA 19 P 2 3 0 5 Bf?D
Gefahrenmeldeanlage.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gefahrenmeldeanlage mit einer in einer Zentrale vorgesehenen Frequenzmeßeinrichtung,
mit einer Mehrzahl von Meldern, welche zur Energieversorgung Jeweils über eine Zweidraht-Melderleitung
an eine Gleichspannung anschaltbar sind und welche außerdem eine Schaltungsanordnung enthalten, um
auf der betreffenden Melderleitung eine ihren Meldesustand charakterisierende Frequenz zu erzeugen, wobei
mehrere Melderleitungen jeweils an eine Zwischenstation geführt sind, in welcher mittels einer Zeitmultiplexeinrichtung
alle angeschlossenen Melderleitungen seriell an eine einzige, die Zwischenstation mit der Zentrale
verfeindende Zweidraht-Obertragungsleitung anschaltbar
sind®
1^ Derartige Meldeanlagen sind bekannt. Da die einzelnen
Melder oft sehr weit von der Zentrale entfernt sind,
Pr 1 Wt / 29,1.79
Ö3Ü032/0 156
VPA 79 P 2 3 O 5 BRD
werden die Melderleitungen von räumlich beeinander liegenden Meldern in einer Zwischenstation in einem sogenannten
Konzentrator zusammengefaßt, von dem aus dann die Daten über eine einzige Zweidrahtleitung zur Zentrale
übermittelt werden. Auf diese Weise können Leitungskosten gespart werden. An derartige Konzentratoren können
beispielsweise bis zu 16 Melderleitungen angeschlossen werden.
1oFrequenzmelder werden in Notrufmeldesystemen sehr häufig
verwendet, da sie über gleichspannungsinäßig durchgeschaltete Leitungen ebenso betrieben werden können wie
über gleichspannungsmäßig abgeriegelte. Allerdings benötigen diese Melder in jedem Fall eine Energieversorgung
aus einer Gleichspannungsquelle. Bei gleichspannungsmäSig durchgeschalteten Leitungen ist dies kein Problem, da man
von der Zentrale aus alle Melder fernspeisen kann. In vielen Fällen muß jedoch die Übertragungsleitung zwischen
der Zentrale und den Meldern bzw. der Zwischenstation gleichspannungsmäßig abgeriegelt werden. In solchen Fällen
ist es bisher üblich, jeden Melder am Einsatzort mit einer eigenen Batterie zu speisen. Außerdem ist in der
Zwischenstation eine weitere Energiequelle zur Energieversorgung der Zeitmultiplexeinrichtung erforderlich.
Dies bedeutet einen hohen Aufwand für Installation und Wartung, da bei jedem Element ein Netzanschluß und eine
Batterie vorhanden sein muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gefahrenmeldeanlage
der eingangs erwähnten Art schaltungsmäßig so zu gestalten, daß eine örtliche Speisung der einzelnen Melder
nicht mehr erforderlich wird, wenn sich zwischen Melder und Konzentrator eine gleichspannungsmäßig durchgeschaltete
Leitung befindet .· Zu diesem Zweck soll die Zwischenstation so ausgebildet sein, daß sowohl die
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Zeitmultiplexeinrichtung als auch die Melder bei gleichspannungsmäßig
durchgeschalteten Leitungen von der Zentrale ferngespeist werden können, und daß bei gleichstrommäßig
abgeriegelten Leitungen ohne Änderung der Schaltung eine einzige 61eichspannungsquelle in der
Zwischenstation zur Energieversorgung der Zeitmultiplexeinrichtung
und zur Fernspeisung der Melder verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Gefahrenmeldeanlage
der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß in der Zwischenstation an die zwei Adern der Übertragungsleitung
parallel zur Zeitmultiplexeinrichtung über je eine Drossel eine Stromversorgungsschaltung für
die Zeitmultiplexeinrichtung angeschaltet ist, daß diese Stromversorgungsschaltung einen parallelen Anschluß für
eine in der Zwischenstation vorgesehene Gleichspannungsquelle sowie eine Einrichtung zur Spannungskonstanthaltung
besitzt, und daß schließlich Mittel vorgesehen sind, um in der Übertragungsleitung eine gleichstrommäßige
Abriegelung der Zwischenstation von der Zentrale vorzunehmen.
Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in der Zwischenstation entfällt jegliche Energieversorgung der
einzelnen Melder vor Ort. Die Melder erhalten also ihre Gleichspannung in Jedem Fall über die Zeitmultiplexeinrichtung;
das bedeutet, daß sie nur im Zeitpunkt der Abfrage an Gleichspannung liegen, so daß insgesamt
Energie gespart wird. Im Falle der Fernspeisung durch die Zentrale wird die Gleichspannung von der Übertragungsleitung
einfach über die Zeitmultiplexeinrichtung zu den Meldern durchgeschaltet. Gleichzeitig wird über die
beiden Drosseln die Versorgungsspannung von der Übertragungsleitung für die Speisung der Zeitmultiplexeinrichtung
ausgekoppelt.
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Im Falle der abgeriegelten Übertragungsleitung erfolgt
eine Ortsspeisung der Zeitmultiplexeinrichtung durch eine Gleichspannungsquelle in der Zwischenstation. In
diesem Fall wird über die beiden Drosseln die Energie für die einzelnen Melder in die Zeitmultiplexeinrichtung
eingespeist. Zur Spannungskonstanthaltung wird im Eingangskreis der ortlichen Stromversorgungsschaltung üblicherweise
eine Zenerdiode vorgesehen. Außerdem enthält diese Schaltung zweckmäßigerweise einen Kondensator
hoher Kapazität. Dieser dient als Ladungsspeicher für die örtliche Stromversorgungsschaltung. Außerdem
verhindert er bei jedem Weiterschalten der Zeitmultiplexeinrichtung zur nächsten Melderleitung ein kurzzeitiges
Zusammenbrechen der Spannung.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Zwischenstation liegt darin, daß die Schaltung ohne jegliche Änderung für die Fernspeisung von der Zentrale
und für die Speisung von einer örtlichen Batterie in der Zwischenstation verwendet werden kann. Der Anschluß der
Zwischenstation an eine nicht abgeriegelte Übertragungsleitung in einem Fall und an eine abgeriegelte Leitung
im anderen Fall kann mit üblichen Schaltmitteln, etwa durch den Wechsel zwischen zwei Paaren von Steckbuchseri
oder durch manuelle Umschaltung vorgenommen werden. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vor=
gesehen, diese Umschaltung automatisch vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird zwischen den Batterieeingangsklemmen
der örtlichen Stromversorgungsschaltung in der Zwischenstation eine Spannungserkennungseinrichtung vorgesehen.
Sobald eine Batterie an die Eingangsklemmen angeschlossen wird, spricht diese Spannungserkennungseinrichtung - im
einfachsten Fall ein Relais - an und schaltet den nicht abgeriegelten Eingang der Zwischenstation auf den abgeriegelten
Eingang um.
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-/- VPA 79p 23 0 5 BRD
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt den Aufbau einer erfindungsgemäßen
Gefahrenmeldeanlage mit einer Zentrale Z, an welche über
eine Übertragungsleitung UL eine Zwischenstation ZS angeschlossen ist. An die Zwischenstation ZS sind die einzelnen
Melder M1 bis M16 über je eine Melderleitung ML1
bis ML16 anschaltbar.
Die einzelnen Melder M1 bis M16 werden von der Zentrale Z
oder von der Zwischenstation ZS mit Gleichspannung versorgt. Sie enthalten jeweils einen Oszillator, angedeutet
dargestellt mit einem Kondensator C« und einer Induktivität Lp., mit welchem sie eine Wechselspannung
einer bestimmten Frequenz auf der Melderleitung erzeugen.
Mit einer Taste TM kann die Induktivität L55 und damit
auch die vom Melder erzeugte Frequenz verändert werden. Anstelle der Ruhefrequenz wird also in der Zentrale Z
die Alarmfrequenz empfangen.
Die Zentrale besitzt eine Gleichspannungsquelle G zur
Fernspeisung der einzelnen Melder M1 bis MI6 sowie der
Zwischenstation ZS. Über eine Induktivität L2 ist
die Gleichspannungsquelle von der Melderwechselspannung getrennt. Außerdem besitzt die Zentrale Z eine Frequenzmeßeinrichtung
FM, die über eine Kapazität C2 von der Gleichspannungsquelle G abgetrennt ist. Die Frequenzmeßeinrichtung
mißt die von den einzelnen Meldern M1 bis MI6 erzeugten Ruhe- oder Alarmfrequenzen. Diese
Meßergebnisse werden in üblicher Weise ausgewertet. Soweit die einzelnen Melder unterschiedliche Frequenzen
erzeugen, kann über die Frequenzmeßeinrichtung auch eine Identifizierung der Melder vorgenommen werden. Dieser
Einsatz von Frequenzmeldern und die Auswertung ist an
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sich bekannt, so daß hierauf nicht weiter eingegangen wird.
Um die einzelnen Melderleitungen ML1 bis ML16 nicht
alle einzeln bis zur Zentrale führen zu müssen, wird zur Leitungseinsparung die Zwischenstation ZS vorgesehen.
In dieser Zwischenstation ZS ist die Zeitmultiplexeinrichtung
ZM an die Übertragungsleitung UL angeschaltet. Sie schaltet die beiden Leitungsadern der Reihe
nach kurzzeitig an jede der Melderleitungen ML1 bis ML16 an. Die einzelnen Melder werden nur während dieser
kurzen Anschaltzeit über die Zeitmultiplexeinrichtung ZM mit Gleichspannung versorgt und erzeugen während
dieser Zeit ihre Melderfrequenz, die über die Zwischenstation
und die übertragungsleitung UL zur Zentrale übertragen wird. Um bei zyklischer Abfrage in der
Zentrale eine Synchronisierung durchführen zu können, ist neben den Meldern M1 bis M16 ein Synchronisiermelder
MS vorgesehen, welcher eine feste Frequenz erzeugt und im Zyklus der Abfrage jeweils einmal mit angeschaltet
wird. Sobald die Zentrale diese Synchronisierfrequenz empfängt, erkennt sie, daß danach ein neuer Abfragezyklus
beginnt.
Die beiden Leitungsadern a und b in der Zwischenstation ZS können je nach Stellung der Kontakte si und s2
gegenüber der Zentrale gleichspannungsmäßig durchgeschaltet oder über die Kondensatoren Ca und Cb gleichspannungsmäßig
abgeriegelt werden, über die Drosseln La und Lb ist an die beiden Leitungsadern a und b
außerdem eine interne Stromversorgungsschaltung der Zwischenstation ZS parallel angeschaltet. Diese interne
Stromversorgungsschaltung SV erzeugt die Versorgungsspannungen (z.B. U1) für die Zeitmutliplexeinrichtung,
beispielsweise für einen Taktgeber TG, der die Zeit-
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-/- VPA 79 P 2 3 0 5 BRD
multiplexeinrichtung in der vorgesehenen Weise weiterschaltet. Im vorliegenden Beispiel ist die Stromversorgungsschal tung vereinfacht mit einem Längstransistor
T dargestellt. Je nach Aufbau des Taktgebers TG und der Zeitmultiplexeinrichtung ZM werden verschiedene Potentiale
und dementsprechend verschiedene Stromversorgungsschaltungen
eingesetzt.
Außerdem sind an der Stromversorgungsschaltung Eingangsklemmen für den Anschluß einer örtlichen Batterie B vor-'
gesehen.
Eine Zenerdiode Z dient zur Spannungsstabilisierung,
und parallel dazu ist ein Siebkondensator C vorgesehen.
Im Falle der Fernspeisung von der Zentrale Z ist die
Batterie B in der Zwischenstation ZS nicht angeschlossen, die Kontakte si und s2 nehmen die dargestellte Lage ein.
Dabei gelangt die Gleichspannung von der Zentrale über die beiden Drosseln La und Lb an die Stabilisierungsdiode
Z. Ober die Diode D1 wird der Siebkondensator C geladen. Dieser Siebkondensator C dient als Ladungsspeicher für die Stromversorgung, außerdem verhindert
er mit der Diode D1 bei jedem Weiterschalten der Zeitmultiplexeinrichtung
ZM zur jeweils nächsten Melderleitung ein Zusammenbrechen der Spannung. Ist infolge
einer Störung eine Melderleitung kurzgeschlossen, so wird das Abfließen der Ladung aus den Kondensator C
über die Diode D1 verhindert.
Im Falle der Ortsspeisung durch die Batterie B gelangt
deren Versorgungsspannung über den Strombegrenzungswiderstand R und die Umpolschutzdiode D2 zur Stabilisierungsdiode Z. Von hier gelangt die Spannung an die
interne Stromversorgung SV und über die Drosseln La und
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-ß(- VPA 79 ρ 2 3 O 5 BRD
Lb zum Eingang der Zeitmultiplexeinrichtung ZM. Durch
die Batterie B wird außerdem das ümsehaltrelais S erregt,
so daß über die Umschaltung der Kontakte si und s2 eine Abriegelung der Leitungsadern a und b vorgenommen
wird. Anstelle dieser automatischen Umschaltung könnte natürlich auch eine Umschaltung der Leitungsadern von Hand vorgenommen werden.
4 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
0 3 0032/0156
Claims (4)
- VPA 7a P 2 3 0 5 8RDPatentansprüche:Λ.) Gefahrenmeldeanlage mit einer in einer Zentrale vorgesehenen Frequenzmeßeinrichtung, mit einer Mehrzahl von Meldern, welche zur Energieversorgung jeweils über eine Zweidraht-Melderleitung an eine Gleichspannung anschaltbar sind und welche außerdem eine Schaltungsanordnung enthalten, um auf der betreffenden Melderleitung eine ihren Meldezustand charakterisierende Frequenz zu erzeugen, wobei mehrere Melderleitungen jeweils an eine Zwischenstation geführt sind, in welcher mittels einer Zeitmultiplexeinrichtung alle angeschlossenen Melderleitungen seriell an eine einzige, diese Zwischenstation mit der Zentrale verbindende Zweidraht-Übertragungsleitung anschaltbar sind, dadurch gekennz eichnet, daß in der Zwischenstation (ZS) an die zwei Adern (a,b) der Übertragungsleitung (UL) parallel zur Zeitmultiplexeinrichtung (ZM) über je eine Drossel (La, Lb) eine Stromversorgungsschaltung (SV) für die Zeitmultiplexeinrichtung (ZM) angeschaltet ist, daß die Stromversorgungsschaltung (SV) einen parallelen Anschluß für eine in der Zwischenstation (ZS) vorzusehende Gleichspannungsquelle (B) sowie eine Einrichtung zur Spannungskonstanthaltung (Z) besitzt, und daß schließlich Mittel (si, s2; Ca, Cb) vorgesehen sind, um in der Übertragungsleitung (UL) eine gleichstrommäßige Abriegelung der Zwischenstation (ZS) von der Zentrale (Z) vorzunehmen.
- 2. Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Eingangsklemmen der Stromversorgungseinrichtung (SV) eine Zenerdiode (Z) vorgesehen ist. 'Pr 1 Wt / 29.1.79030032/0156VPA79 p 2 3 0 5 BRD
- 3. Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang der Stromversorgungsschaltung (SV) ein Parallelkondensator (C) über eine Längsdiode (D1) an die Drosseln (La, Lb) angeschaltet ist.
- 4. Gefahrenmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Eingangsklemmen für die Gleichspannungsquelle (B) in der Zwischenstation (ZS) eine Spannungserkennungseinrichtung (S) vorgesehen ist, mit welcher bei Anschluß der Gleichspannungsquelle (B) die Leitungsadern (a,b) der Zwischenstation (ZS) gegenüber der Zentrale (Z) abriegelbar sind.030032/0156
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ID=6061613
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